Erfahrung mit Therapeuten

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Benutzeravatar
TheRealDeal
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4346
Registriert: 05 Jun 2013 18:55
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: Freunde.

Re: Erfahrung mit Therapeuten

Beitrag von TheRealDeal »

Malone hat geschrieben: Vor einem Jahr lief mal eine Reportage über 2 Menschen - einen Mann und eine Frau, die als Kind von ihrer Mutter missbraucht wurden. Der Mann erzählte dieses seinem Therapeuten und trotzdem die Mutter die Übergriffe selbst bestätigt hat, meinte der ernsthaft: "Mütter machen sowas nicht!".
Da fehlen mir die Worte... :?

Die Aufgabe eines Therapeuten (geschlechtsneutral) ist es zu spiegeln, nicht im Form von Verurteilungen
zu werten.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Bielefeld_m_86

Re: Erfahrung mit Therapeuten

Beitrag von Bielefeld_m_86 »

Malone hat geschrieben:Ich habe mit meiner tiefenpsychologischen Therapie bislang gute Erfahrungen gemacht. Für mich ist es schon wichtig, zu erfahren, warum ich so blockiert bin wie ich bin. Es ist unglaublich, was da so rauskommt und so langsam nach bald 2 Jahren ergibt sich ein Sinn.

Ich halte es für sehr wichtig, dass eine Vertrauensbasis zum Therapeuten (geschlechtsneutral) besteht, die aber auch m.E. von einer gewissen professionellen Grunddistanz geprägt sein sollte. Er muss auf jeden Fall offen sein und wenn ich da Geschichten höre von wegen, dass einige Therapeuten die Behandelten regelrecht "verurteilen", kann ich nur den Kopf schütteln. Gerade, wenn die Personen noch nicht stabil genug sind, halte ich das für kontraproduktiv (bin aber auch kein Psychologe...). Nur ist es natürlich mitunter sicherlich sehr schwer, den richtigen/die richtige zu finden. Jeder braucht da auch was anderes. Ich hatte nun Glück. Wenn meiner an seine Grenzen stoßen würde, würde er dieses auch sagen. Einige sind vielleicht tatsächlich als Therapeuten ungeeignet und sollten wohl eher in die Wissenschaft oder so.

Vor einem Jahr lief mal eine Reportage über 2 Menschen - einen Mann und eine Frau, die als Kind von ihrer Mutter missbraucht wurden. Der Mann erzählte dieses seinem Therapeuten und trotzdem die Mutter die Übergriffe selbst bestätigt hat, meinte der ernsthaft: "Mütter machen sowas nicht!".
Ja, von wegen!! Da sieht man mal, wie minderbemittelt der Therapeut da ist. Auch Frauen sind zu so etwas fähig. Da kann ich auch mal eine Geschichte erzählen, die ich aus Erzählungen Betroffener wiederum kenne. In einem Internat war eine Heimärztin gewesen. Die hat sich da auch sehr unsensibel den bei den Eingangsuntersuchungen verhalten bei Jungs im Alter bis 14 Jahren. Entweder sie hat diese besagte "Untersuchung" einfach ohne Vorankündigung durchgeführt oder die Jungs mussten sich gleich ganz vor ihr entblössen. Im Beisein waren noch die Erzieherinnen, die die Jungs da mit dazugedrängt haben. Zusätzlich wurde das alles noch vertuscht und schön geredet. Zudem hat man diese geschädigten Jungs auch noch als unglaubwürdig dargestellt und sie praktisch entrechtet. Das hat es aber auch nicht nur in diesem Beispiel gegeben. Z. B. hier sind noch Beispiele:
http://bfriends.brigitte.de/foren/erzie ... ung-2.html
http://board.netdoktor.de/Kinderkrankhe ... ml?seite=2

So viel dazu!
w82nrw

Re: Erfahrung mit Therapeuten

Beitrag von w82nrw »

Malone hat geschrieben:Vor einem Jahr lief mal eine Reportage über 2 Menschen - einen Mann und eine Frau, die als Kind von ihrer Mutter missbraucht wurden. Der Mann erzählte dieses seinem Therapeuten und trotzdem die Mutter die Übergriffe selbst bestätigt hat, meinte der ernsthaft: "Mütter machen sowas nicht!".
Ich kenne diese Reportage nicht und finde Informationen aus 2. Hand problematisch.
Ich kann mir auch vorstellen dass der Therapeut so etwas ausdrücken wollte wie "Jedes Kind hat ein Recht auf eine Mutter die es auch tatsächlich schützt und umsorgt. Das was diese Frau gemacht entspricht nicht dem wie eine Mutter sein sollte."
So oder so: relevant ist es wie es beim Klienten ankommt, von daher war das eine ungute Situation. Ich kann jedem der eine Therapie macht nur raten Dinge die unangenehm, verletzend oder unklar empfunden werden anzusprechen. Auch und insbesondere dann wenn man den Eindruck hat die Therapie bringt nichts. In meiner Therapie waren diese Gespräche oft die besten (und anstrengendsten)
Malone

Re: Erfahrung mit Therapeuten

Beitrag von Malone »

w82nrw hat geschrieben:
Malone hat geschrieben:Vor einem Jahr lief mal eine Reportage über 2 Menschen - einen Mann und eine Frau, die als Kind von ihrer Mutter missbraucht wurden. Der Mann erzählte dieses seinem Therapeuten und trotzdem die Mutter die Übergriffe selbst bestätigt hat, meinte der ernsthaft: "Mütter machen sowas nicht!".
Ich kenne diese Reportage nicht und finde Informationen aus 2. Hand problematisch.
Ich kann mir auch vorstellen dass der Therapeut so etwas ausdrücken wollte wie "Jedes Kind hat ein Recht auf eine Mutter die es auch tatsächlich schützt und umsorgt. Das was diese Frau gemacht entspricht nicht dem wie eine Mutter sein sollte."
So oder so: relevant ist es wie es beim Klienten ankommt, von daher war das eine ungute Situation. Ich kann jedem der eine Therapie macht nur raten Dinge die unangenehm, verletzend oder unklar empfunden werden anzusprechen. Auch und insbesondere dann wenn man den Eindruck hat die Therapie bringt nichts. In meiner Therapie waren diese Gespräche oft die besten (und anstrengendsten)
Ja, da hast du vollkommen recht! Vielleicht hat der Mann es überspitzt dargestellt. Aber auch wenn es sowas wie du schriebst gewesen sein sollte, finde ich es aus meiner nicht psychologisch geschulten Sicht einfach falsch. Ich denke, dass der Therapeut sich in solchen Fällen klar an die Seite des Opfers stellen muss und die Tat nicht relativieren, was ja so in gewisser Weise stattgefunden hätte. In solch elementaren Situationen muss sich der Patient einfach sicher und verstanden fühlen! Meine subjektive Meinung!
Bielefeld_m_86

Re: Erfahrung mit Therapeuten

Beitrag von Bielefeld_m_86 »

Malone hat geschrieben:
w82nrw hat geschrieben:
Malone hat geschrieben:Vor einem Jahr lief mal eine Reportage über 2 Menschen - einen Mann und eine Frau, die als Kind von ihrer Mutter missbraucht wurden. Der Mann erzählte dieses seinem Therapeuten und trotzdem die Mutter die Übergriffe selbst bestätigt hat, meinte der ernsthaft: "Mütter machen sowas nicht!".
Ich kenne diese Reportage nicht und finde Informationen aus 2. Hand problematisch.
Ich kann mir auch vorstellen dass der Therapeut so etwas ausdrücken wollte wie "Jedes Kind hat ein Recht auf eine Mutter die es auch tatsächlich schützt und umsorgt. Das was diese Frau gemacht entspricht nicht dem wie eine Mutter sein sollte."
So oder so: relevant ist es wie es beim Klienten ankommt, von daher war das eine ungute Situation. Ich kann jedem der eine Therapie macht nur raten Dinge die unangenehm, verletzend oder unklar empfunden werden anzusprechen. Auch und insbesondere dann wenn man den Eindruck hat die Therapie bringt nichts. In meiner Therapie waren diese Gespräche oft die besten (und anstrengendsten)
Ja, da hast du vollkommen recht! Vielleicht hat der Mann es überspitzt dargestellt. Aber auch wenn es sowas wie du schriebst gewesen sein sollte, finde ich es aus meiner nicht psychologisch geschulten Sicht einfach falsch. Ich denke, dass der Therapeut sich in solchen Fällen klar an die Seite des Opfers stellen muss und die Tat nicht relativieren, was ja so in gewisser Weise stattgefunden hätte. In solch elementaren Situationen muss sich der Patient einfach sicher und verstanden fühlen! Meine subjektive Meinung!
Oftmals halten sich auch die Therapeuten gar nicht an das, was sie im Studium und Ausbildung als Anwendung lernten und wiederum wirklich anwenden sollen. Teilweise wollen die die Leute dann erst mal belehren und sie zurechtweisen und das teilweise schon zum Anfang einer Therapie. Wichtig wäre doch erst mal die Geschichten und Anliegen der Menschen sich anzuhören um dann zu gucken, wie gehe ich weiter vor.
w82nrw

Re: Erfahrung mit Therapeuten

Beitrag von w82nrw »

Malone hat geschrieben:Ja, da hast du vollkommen recht! Vielleicht hat der Mann es überspitzt dargestellt. Aber auch wenn es sowas wie du schriebst gewesen sein sollte, finde ich es aus meiner nicht psychologisch geschulten Sicht einfach falsch. Ich denke, dass der Therapeut sich in solchen Fällen klar an die Seite des Opfers stellen muss und die Tat nicht relativieren, was ja so in gewisser Weise stattgefunden hätte. In solch elementaren Situationen muss sich der Patient einfach sicher und verstanden fühlen! Meine subjektive Meinung!
Es könnte sein dass der Therapeut nicht die Tat relativieren wollte sondern dem Opfer vermitteln wollte dass er Wert genug ist (um zu leben, um eine Beziehung einzugehen, um...) und dass das was der Täter gemacht hat nicht schön zu reden ist (in diesem Fall sie gewissermassen das Recht aberkannt bekommt Mutter sein zu dürfen) Wie auch immer, eins ist klar: da ist etwas schief gelaufen ist wenn der Klient diesen Eindruck bekommt und es sollte nicht sein. Ich versuche nur andere Sichtweisen und Interpretationsmöglichkeiten darzustellen weil ich denke dass sonst Menschen abgeschreckt werden könnten, denen eine Therapie gut tun würd. Außerdem möchte ich ermutigen Zweifel oder Kritik in der Therapie anzusprechen.
Malone

Re: Erfahrung mit Therapeuten

Beitrag von Malone »

Es liegt mir fern, von einer Therapie abzuraten. Wer eine braucht, muss sie machen! Sollte ein gegenteiliger Eindruck entstanden sein, bitte ich um Entschuldigung! Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass die Wahl des Therapeuten sehr wichtig ist. Wenn man eine Grippe hat, ist es wurscht, wer einem die Tabletten verschreibt. Wenn man psychische Probleme hat, muss man einen guten finden, der sein Problem ernst nimmt.
Optimist
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1503
Registriert: 25 Jun 2012 10:49
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Köln

Re: Erfahrung mit Therapeuten

Beitrag von Optimist »

w82nrw hat geschrieben:
Malone hat geschrieben:Vor einem Jahr lief mal eine Reportage über 2 Menschen - einen Mann und eine Frau, die als Kind von ihrer Mutter missbraucht wurden. Der Mann erzählte dieses seinem Therapeuten und trotzdem die Mutter die Übergriffe selbst bestätigt hat, meinte der ernsthaft: "Mütter machen sowas nicht!".
Ich kenne diese Reportage nicht und finde Informationen aus 2. Hand problematisch.
Ich glaube diese Doku ist gemeint:
http://www.youtube.com/watch?v=Yr3_poVZBJE

Ich nehme mal an, dass zu jener Zeit in dieser dörflichen Gegend sexueller Missbrauch ein absolutes Tabuthema war, über das man nicht spricht. Vielleicht konnte sich der Therapeut auch einfach nicht vorstellen, dass Mütter dazu in der Lage sind.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."
Malone

Re: Erfahrung mit Therapeuten

Beitrag von Malone »

Ja genau, die meinte ich! Danke. Ist zwar offtopic, aber dennoch interessant.
Bielefeld_m_86

Re: Erfahrung mit Therapeuten

Beitrag von Bielefeld_m_86 »

Malone hat geschrieben:Es liegt mir fern, von einer Therapie abzuraten. Wer eine braucht, muss sie machen! Sollte ein gegenteiliger Eindruck entstanden sein, bitte ich um Entschuldigung! Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass die Wahl des Therapeuten sehr wichtig ist. Wenn man eine Grippe hat, ist es wurscht, wer einem die Tabletten verschreibt. Wenn man psychische Probleme hat, muss man einen guten finden, der sein Problem ernst nimmt.
Das ist richtig. Man muss den passenden Therapeuten finden! Da liegst vollkommen richtig!
pandora

Re: Erfahrung mit Therapeuten

Beitrag von pandora »

Ich hatte letzten Montag nach knapp 2 1/2 Jahren meine vorerst letzte Therapiestunde. Und ich muss sagen, dass ich mich bei meinem Therapeuten, nach anfänglichen Schwierigkeiten, wohl- und gut aufgehoben gefühlt habe.
Ich war überhaupt froh, erst einmal einen Therapieplatz bekommen zu haben, hatte aber eigentlich in der Praxis angerufen, weil dort auch eine Therapeutin ist. Nun war ich aber bei ihm gelandet und das war anfangs sehr schwer, sowohl für mich, als auch für ihn, weil er mir alles aus der Nase ziehen musste.

Ursprünglich war ich wegen einer anderen Sache hingegangen, aber nach und nach kamen wir auf das Thema Freunde und Beziehungen. Da ich ein großes Problem mit Nähe hatte und immer noch habe (aber nicht mehr so starkt), war es auch schon schwierig mit ihm einige Übungen zu machen.
Wir fingen an zu suchen, woran das liegen könnte und es stellte sich so nach und nach heraus, dass es wohl in meiner Kindheit mitbegründet liegt. Schlechte Erfahrungen mit sogenannten Freunden gemacht (sehr viele) und auch die Streitereien meiner Eltern führten dazu, dass ich mich mehr und mehr zurückzog und eine Mauer um mich herum hochzog.

Ich muss sagen, dass auch mein Therapeut bis vor kurzem nichts von ABs wusste, er aber dennoch auf mich eingegangen ist und dieses Thema immer wieder aufgenommen hat.
Ampetula

Re: Erfahrung mit Therapeuten

Beitrag von Ampetula »

Bielefeld_m_86 hat geschrieben:Hi zusammen,
viele von uns (auch ich :) ) waren aufgrund der einzelnen Probleme, die ja für unser AB-Sein stehen, bei einem Therapeuten oder einer Therapeutin gewesen oder sind dort noch. Ich bin derzeit noch bei einer Therapeutin, zu der ich regelmäßig einmal im Monat gehe. Sie ist sehr nett und sehr verständnisvoll. Sie machte bis zum 33. Lebensjahr den selben Lebensweg durch. Ich hatte auch mal einen anderen Psychologen, der mich mit dem Problem auch verstanden hatte, aufgrund eigener Erfahrungen. Ich hatte aber auch mal einen psychotherapeutischen Arzt gehabt, der das aber eher auch als ganz normal und gesetzt sah und sah irgendwo nie diese persönliche Problematik, die nun mal für mein AB-Sein stehen. Von 2010-11 war ich auch bei einem anderen Psychologen, der das auch nicht richtig verstanden hat, was die persönliche Problematik wirklich war. Wie ist es euch bei so? Die, die noch in Therapie sind. Seid ihr zufrieden, fühlt ich ernst genommen und verstanden mit dem Problem? Oder ist es eher umgekehrt? Auch die Frage an die User, die mal dort waren und jetzt nicht mehr. Hier noch ein Erfahrungsbericht (gleich lesbar im ersten Kästchen des Links) eines ebf. jungen, erwachsenen Mann: http://www.psychotherapiepraxis.at/arch ... hp?t=10168
Du hast eine Therapeutin gefunden die ABine war?
Glückwunsch.

Meine Therapeuten standen meinem Problem erfolgloser Single zu sein, hilflos gegenüber.
Sie hätten ja nur mich ändern können. Und was hätten sie da tun sollen?
So wurde ich von einem zum anderen geschickt, bis ich dann selbst, als es für mich kostenpflichtig wurde, abgebrochen habe.
Bielefeld_m_86

Re: Erfahrung mit Therapeuten

Beitrag von Bielefeld_m_86 »

Ampetula hat geschrieben:
Bielefeld_m_86 hat geschrieben:Hi zusammen,
viele von uns (auch ich :) ) waren aufgrund der einzelnen Probleme, die ja für unser AB-Sein stehen, bei einem Therapeuten oder einer Therapeutin gewesen oder sind dort noch. Ich bin derzeit noch bei einer Therapeutin, zu der ich regelmäßig einmal im Monat gehe. Sie ist sehr nett und sehr verständnisvoll. Sie machte bis zum 33. Lebensjahr den selben Lebensweg durch. Ich hatte auch mal einen anderen Psychologen, der mich mit dem Problem auch verstanden hatte, aufgrund eigener Erfahrungen. Ich hatte aber auch mal einen psychotherapeutischen Arzt gehabt, der das aber eher auch als ganz normal und gesetzt sah und sah irgendwo nie diese persönliche Problematik, die nun mal für mein AB-Sein stehen. Von 2010-11 war ich auch bei einem anderen Psychologen, der das auch nicht richtig verstanden hat, was die persönliche Problematik wirklich war. Wie ist es euch bei so? Die, die noch in Therapie sind. Seid ihr zufrieden, fühlt ich ernst genommen und verstanden mit dem Problem? Oder ist es eher umgekehrt? Auch die Frage an die User, die mal dort waren und jetzt nicht mehr. Hier noch ein Erfahrungsbericht (gleich lesbar im ersten Kästchen des Links) eines ebf. jungen, erwachsenen Mann: http://www.psychotherapiepraxis.at/arch ... hp?t=10168
Du hast eine Therapeutin gefunden die ABine war?
Glückwunsch.

Meine Therapeuten standen meinem Problem erfolgloser Single zu sein, hilflos gegenüber.
Sie hätten ja nur mich ändern können. Und was hätten sie da tun sollen?
So wurde ich von einem zum anderen geschickt, bis ich dann selbst, als es für mich kostenpflichtig wurde, abgebrochen habe.
Ja, es mit 1-2 Stunden auch nicht getan, dieses Problem zu lösen.
Eliza Jane

Re: Erfahrung mit Therapeuten

Beitrag von Eliza Jane »

Bielefeld_m_86 hat geschrieben:
Ampetula hat geschrieben:
Bielefeld_m_86 hat geschrieben:Hi zusammen,
viele von uns (auch ich :) ) waren aufgrund der einzelnen Probleme, die ja für unser AB-Sein stehen, bei einem Therapeuten oder einer Therapeutin gewesen oder sind dort noch. Ich bin derzeit noch bei einer Therapeutin, zu der ich regelmäßig einmal im Monat gehe. Sie ist sehr nett und sehr verständnisvoll. Sie machte bis zum 33. Lebensjahr den selben Lebensweg durch. Ich hatte auch mal einen anderen Psychologen, der mich mit dem Problem auch verstanden hatte, aufgrund eigener Erfahrungen. Ich hatte aber auch mal einen psychotherapeutischen Arzt gehabt, der das aber eher auch als ganz normal und gesetzt sah und sah irgendwo nie diese persönliche Problematik, die nun mal für mein AB-Sein stehen. Von 2010-11 war ich auch bei einem anderen Psychologen, der das auch nicht richtig verstanden hat, was die persönliche Problematik wirklich war. Wie ist es euch bei so? Die, die noch in Therapie sind. Seid ihr zufrieden, fühlt ich ernst genommen und verstanden mit dem Problem? Oder ist es eher umgekehrt? Auch die Frage an die User, die mal dort waren und jetzt nicht mehr. Hier noch ein Erfahrungsbericht (gleich lesbar im ersten Kästchen des Links) eines ebf. jungen, erwachsenen Mann: http://www.psychotherapiepraxis.at/arch ... hp?t=10168
Du hast eine Therapeutin gefunden die ABine war?
Glückwunsch.

Meine Therapeuten standen meinem Problem erfolgloser Single zu sein, hilflos gegenüber.
Sie hätten ja nur mich ändern können. Und was hätten sie da tun sollen?
So wurde ich von einem zum anderen geschickt, bis ich dann selbst, als es für mich kostenpflichtig wurde, abgebrochen habe.
Ja, es mit 1-2 Stunden auch nicht getan, dieses Problem zu lösen.
Ich denke nicht, dass Ampetula hier von 1 - 2 Stunden redet.

Und mir geht es ja auch so. Ich war mit Mitte 20, also vor ca. 30 Jahren zum ersten Mal in psychotherapeutischer Behandlung und danach immer wieder. Mir ist es dadurch schlechter gegangen, Hilfe gab es kaum.
Spliff

Re: Erfahrung mit Therapeuten

Beitrag von Spliff »

Ampetula hat geschrieben:
Bielefeld_m_86 hat geschrieben:Hi zusammen,
viele von uns (auch ich :) ) waren aufgrund der einzelnen Probleme, die ja für unser AB-Sein stehen, bei einem Therapeuten oder einer Therapeutin gewesen oder sind dort noch. Ich bin derzeit noch bei einer Therapeutin, zu der ich regelmäßig einmal im Monat gehe. Sie ist sehr nett und sehr verständnisvoll. Sie machte bis zum 33. Lebensjahr den selben Lebensweg durch. Ich hatte auch mal einen anderen Psychologen, der mich mit dem Problem auch verstanden hatte, aufgrund eigener Erfahrungen. Ich hatte aber auch mal einen psychotherapeutischen Arzt gehabt, der das aber eher auch als ganz normal und gesetzt sah und sah irgendwo nie diese persönliche Problematik, die nun mal für mein AB-Sein stehen. Von 2010-11 war ich auch bei einem anderen Psychologen, der das auch nicht richtig verstanden hat, was die persönliche Problematik wirklich war. Wie ist es euch bei so? Die, die noch in Therapie sind. Seid ihr zufrieden, fühlt ich ernst genommen und verstanden mit dem Problem? Oder ist es eher umgekehrt? Auch die Frage an die User, die mal dort waren und jetzt nicht mehr. Hier noch ein Erfahrungsbericht (gleich lesbar im ersten Kästchen des Links) eines ebf. jungen, erwachsenen Mann: http://www.psychotherapiepraxis.at/arch ... hp?t=10168
Du hast eine Therapeutin gefunden die ABine war?
Glückwunsch.

Meine Therapeuten standen meinem Problem erfolgloser Single zu sein, hilflos gegenüber.
Sie hätten ja nur mich ändern können. Und was hätten sie da tun sollen?
So wurde ich von einem zum anderen geschickt, bis ich dann selbst, als es für mich kostenpflichtig wurde, abgebrochen habe.
In der Therapiestunde all die (verbalen) Verhaltensweisen verstärken bzw. belohnen die dazu dienen das man ein tieferes, vertrauensvolleres Verhältnis zum Therapeuten und letztendlich außerhalb der Therapie zu anderen Menschen aufbauen kann.

Das bedeutet auch, wenn sich hier niemand richtig verstanden fühlt das ihr nachfragt ob ihr den richtig verstanden worden seid.
Ihr könnt ja solche Hypothesen gleich testen.
Genosse Premier

Re: Erfahrung mit Therapeuten

Beitrag von Genosse Premier »

ElizaJane hat geschrieben: Und mir geht es ja auch so. Ich war mit Mitte 20, also vor ca. 30 Jahren zum ersten Mal in psychotherapeutischer Behandlung und danach immer wieder. Mir ist es dadurch schlechter gegangen, Hilfe gab es kaum.
Ich muss mal nachfragen. Ist es dir tatsächlich durch die Therapie schlechter gegangen? :shock:
Das sollte ja eigentlich nicht so sein...
Eliza Jane

Re: Erfahrung mit Therapeuten

Beitrag von Eliza Jane »

Genosse Premier hat geschrieben:
ElizaJane hat geschrieben: Und mir geht es ja auch so. Ich war mit Mitte 20, also vor ca. 30 Jahren zum ersten Mal in psychotherapeutischer Behandlung und danach immer wieder. Mir ist es dadurch schlechter gegangen, Hilfe gab es kaum.
Ich muss mal nachfragen. Ist es dir tatsächlich durch die Therapie schlechter gegangen? :shock:
Das sollte ja eigentlich nicht so sein...

Ja, die vielen Retraumatisierungen, sogar Beschimpfungen und Demütigungen haben schließlich zum Schwerbehindertenausweis geführt.
Shinji

Re: Erfahrung mit Therapeuten

Beitrag von Shinji »

ElizaJane hat geschrieben:
Genosse Premier hat geschrieben:
ElizaJane hat geschrieben: Und mir geht es ja auch so. Ich war mit Mitte 20, also vor ca. 30 Jahren zum ersten Mal in psychotherapeutischer Behandlung und danach immer wieder. Mir ist es dadurch schlechter gegangen, Hilfe gab es kaum.
Ich muss mal nachfragen. Ist es dir tatsächlich durch die Therapie schlechter gegangen? :shock:
Das sollte ja eigentlich nicht so sein...

Ja, die vielen Retraumatisierungen, sogar Beschimpfungen und Demütigungen haben schließlich zum Schwerbehindertenausweis geführt.
Retraumatisierungen könnte ich ja noch nachvollziehen.
Aber Beschimpfungen und Demütigungen?
Was ist denn da vorgefallen? Bild
triangulum

Re: Erfahrung mit Therapeuten

Beitrag von triangulum »

Mal ganz ernsthaft, ist es nicht sinnvoller, die selbe Zeit, die man bei irgendeinem Psycho verbringen würde, stattdessen mit Sport zu vertreiben?
Hat man mehr von.
Maybi

Re: Erfahrung mit Therapeuten

Beitrag von Maybi »

triangulum hat geschrieben:Mal ganz ernsthaft, ist es nicht sinnvoller, die selbe Zeit, die man bei irgendeinem Psycho verbringen würde, stattdessen mit Sport zu vertreiben?
Hat man mehr von.
Na das wäre ja fantastisch, wenn man psychische Probleme nur mit Sport lösen könnte. Leider ist das nicht ganz so einfach.