Sind viele ABs beratungsresistent?

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NBUC
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Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von NBUC »

Spiritogre hat geschrieben:@ NBUC
Zunächst einmal muss der Betroffene selbst etwas ändern wollen. Sport bedeutet auch Durchhaltevermögen. Dies muss vorhanden sein.
Welche Sportart im Einzelfall in Frage kommt, das gilt dann herauszufinden.

Aber diese ablehnende Haltung, "ich kann nicht", die zeigt einfach schon die Mentalität: "Keinen Bock, ich will nicht".
Ich sehe da primär eine Überforderung aus dem groben Brocken (und es ist ja nicht der einzige dieser Art) etwas sinnvoll erscheinendes machen zu kommen, ggf gepaart mit früheren Misserfolgen in genau dem Bereich und Unwillen jetzt offenen Auges aber immer noch blind da wieder rein zu rennen.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
kräuterfrau

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von kräuterfrau »

@Spiritrogre: Warum reagierst du mit so viel Emotion darauf. Was stört dich an seiner Einstellung? Ich glaube durch Konfrontation verstärkt sich diese nur.
Mondstaub

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von Mondstaub »

Spiritogre hat geschrieben:Weil mich sein Tonfall genervt hat. Zum einen jammert er hier "kein Ratschlag gilt für mich, ich KANN nicht" - was glatt gelogen ist, er WILL nicht. Zum anderen schimpft er auf herablassende Art auf normale Menschen mit normalen Interessen und Auftreten und betont, dass er viel intelligenter, intellektueller, cooler was auch immer ist und die normalen Menschen sind alles total doofe Idioten die ihm nicht das Wasser reichen können.(...)
Du solltest dich vielleicht entscheiden, ob du sachliche Ratschläge geben willst, oder ob du auf jemanden herumhacken möchtest, weil dich seine Inhalte nerven. Beides zusammen funktioniert nicht, wie man hier sieht.

Zudem finde ich es ziemlich dreist, jemanden, der sagt "Ich kann nicht" zu sagen "Du willst ja nur nicht" und noch eine Lüge zu unterstellen.

_________________________

Ansonsten finde ich ebenfalls den Beitrag sehr passend, der hier geschrieben wurde, der besagt, dass einige selbsternannte "Lehrer" hier in Wirklichkeit auf derselben Stufe stehen. Man kann einen Erwachsenen nicht ordentlich behandeln, indem man ihn (bzw. sein Verhalten) als Kleinkind bezeichnet.
superseele

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von superseele »

Spiritogre hat geschrieben:@ NBUC
Zunächst einmal muss der Betroffene selbst etwas ändern wollen. Sport bedeutet auch Durchhaltevermögen. Dies muss vorhanden sein.
Welche Sportart im Einzelfall in Frage kommt, das gilt dann herauszufinden.

Aber diese ablehnende Haltung, "ich kann nicht", die zeigt einfach schon die Mentalität: "Keinen Bock, ich will nicht".


nach den letzten einträgen hier muss ich schon sagen: brüder im geiste!!! :mrgreen:


@ sport: "mach mal sport" / "tritt doch in einen sportverein ein" - das sind gute ratschläge. die reaktion mit ausflüchten darauf zu reagieren zeigt nur eine verweigerungshaltung.

das ist doch natürlich ein internetforum. nicht immer passt alles zu jedem in jeder lebenslage. das ist eine selbstverständlichkeit. jeder muss wissen wie er/sie mit einem vorschlag arbeitet. beim sport wäre da z.b. wozu habe ich lust? wie viel kostet der kram? was brauche ich an ausrüstung? was ist vor allem in der nähe? ..... später kommen da noch die fragen zu wie : gefällt mir der trainer/bzw. sein stil/schwerpunkte? wie sind die leute mit denen ich da trainiere (sympathie, trainingsniveau usw. )? wie oft kann man sporten? ....

das sind doch alles relevante anschlussfragen. wenn man irgendwelche handycaps hat ist das natürlich auch determinierend auf die anzahl der sportarten. so streicht sich natürlich einiges zusammen. selbst bewerten wie wichtig einem das eine oder andere ist, kann ja jeder nur selbst. letztlich bleibt der vorschlag: "mach mal sport" sehr gut. alles andere ist totalverweigerung. :wuetend:
Red Roar

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von Red Roar »

"Mach Sport" ist doch ein allgemeiner Ratschlag, den Eltern, Ärzte oder sonstwer immer in den Raum schmeissen und nicht nur bei AB's. Letzten Endes heisst das ja nur, dass man ein bisschen was für seinen Körper machen muss, und da ist was Wahres dran.
UngebetenerGast

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von UngebetenerGast »

Manchmal wird einem auch dazugeraten, in eine andere Stadt zu ziehen. Klar, wenn man arbeitslos ist oder irgendeinen generischen Job hat, den man in jeder anderen Stadt schnell wieder findet, und wenn man sonst keine Verpflichtungen in seiner Heimatstadt hat, und wenn man so etwas wie Heimatgefühle nicht kennt, dann ist das ganz einfach. Ich hingegen habe einen sicheren Arbeitsplatz, an dem ich mich unentbehrlich gemacht habe, und den ich garantiert nicht kündigen werde, nur um irgendwohin umzuziehen, wo im einstelligen Prozentbereich angeblich eine bessere Chance bestehen soll, eine Partnerin zu finden, als in Deutschlands zweitgrößter Stadt, die außerdem mindestens zwei Singlebörsen beheimatet, soviele Singles gibt es hier. Die Band, in der ich spiele, ist zwar nur eine Hobbyband, aber auch aus der werde ich nicht aussteigen, nur um für eine angeblich steigende Wahrscheinlichkeit, woanders eine Frau kennenzulernen, umzuziehen. Überhaupt wäre ein Umzug angesichts meines gewaltigen Hausstandes ein wahnwitziger logistischer Aufwand – und deshalb, weil ich alle meine Umzugshelfer bezahlen müßte, weil mir sonst niemand helfen würde. Zu guter Letzt bin ich sehr, sehr gern in Norddeutschland, ich bin durch und durch norddeutsch, ich will absolut nicht weiter südlich leben, und der ganze Rest Norddeutschlands ist mir zu provinziell. (Hannover ist nicht mehr wirklich Norddeutschland.) Am Ende habe ich einen guten Job gekündigt, eine Band im Stich gelassen, sitze arbeitslos in Stuttgart, umgeben von Menschen, die einen Dialekt sprechen, von dem ich Brechreiz kriege, und finde trotzdem keine Partnerin. Das hat's dann aber mal total gebracht.
Darüber zu streiten, ob ABs beratungsresistent seien oder nicht, ob hier geschulmeistert werde usw., liegt mir fern. Vielmehr beschränke ich mich auf meine persönlichen Erfahrungen:
Gewiss gehöre ich zu denjenigen hier, die sich mit guten Gründen als Nerds bezeichnen können. Ich habe mich im Studium und später in der Forschung mit Dingen beschäftigt, die den meisten Leuten wahrscheinlich noch nicht einmal dem Namen nach bekannt sind. Ich hatte eine gute Stelle in der Forschung, bis eben das Geld gestrichen wurde. Dabei habe ich über vierzig Jahre lang immer im selben kleinen Bereich gewohnt, sogar mehr als dreissig Jahre im gleichen Haus. Auch mein Musik- bzw. allgemein Kultur-Geschmack ist nicht zeitgemäss, ich bin in dieser Hinsicht sogar sehr konservativ.
Schliesslich habe ich mich aber entschieden, meine Stellensuche aufs Ausland auszudehnen. U. a. habe ich in Frankreich für eine Stelle vorgesprochen. Eher überraschend und kurzfristig bin ich dann in Deutschland gelandet, wo ich voraussichtlich auch bleiben werde.
Ich habe also mit über 40 nicht nur einen Umzug in eine andere Stadt gewagt, sondern auch über die Landesgrenzen. Es ist auch nicht so, dass ich einen "generischen Job" (was immer man darunter konkret verstehen mag) hätte, immerhin herrscht in Deutschland ein deutlich höherer Bedarf an Leuten mit meiner Ausbildung als in meinem Heimatland. Aber so ganz schnell und ohne weiteres ist auch in Deutschland keine Stelle zu finden. Ich hatte einfach Glück.
Weiter ist es auch nicht so, dass ich keine Verpflichtungen in meiner Heimat hätte. Vielmehr kümmere ich mich weiterhin, so gut es geht, um meine Eltern (über 80, teilweise behindert), habe immer noch Eigentum dort und andere Verpflichtungen, weshalb ich wenn möglich jedes Wochenende in meine Heimat fahre. Im Augenblick kann ich auch meine Räumlichkeiten nicht leeren und den ganzen Hausrat, meine Bibliothek usw. nach Deutschland verlagern. Das wäre ein Kraftakt, den ich zur Zeit nicht schaffe. Ich kann also mein Grundeigentum nicht verkaufen oder vermieten.
Ich lebe in Deutschland auch nicht mehr mitten in einer Stadt, sondern in einem für deutsche Verhältnisse provinziellen Gebilde, das sich nur darum offiziell Stadt nennen darf, weil genügend Dörfer zu einer politischen Einheit zusammengefasst wurden.
Über den örtlichen Dialekt kann man ebenfalls geteilter Meinung sein. Mit dem Deutsch von Lessing, Schiller oder Goethe hat es wohl wenig gemein. Er zählt wohl noch zum Rheinischen, entsprechend wird genuschelt ("isch will disch nisch mehr sehen"), das Brot wird gebackt statt gebacken, und der Genitiv existiert auch nur noch in Resten oder dann als "Von-itiv". Immerhin habe ich hier weniger Verständigungsprobleme als in meiner Heimat, denn dort, wo ich wohnte, wird ein Dialekt gesprochen, der ausgesprochen bäurisch ist und breitmäulig, eher geeignet für ein Breitmaul-Nashorn als für Menschen mit Sinn und Verstand. Zu allem Übel sind die Leute dort auch noch ausgesprochen Stolz auf ihre barbarische Sprechweise. Wenn auf irgendwen die Bezeichnung "Sprachchauvinisten" zutrifft, dann auf die Leute dort. Sie finden es besonders witzig, über Leute zu lachen, die eine korrekte Hochsprache sprechen (also etwa meine Wenigkeit), und weigern sich standhaft, Hochsprache zu sprechen, was wohl mehr damit zu tun hat, dass sie sie nicht beherrschen, als mit dem Wert ihres eigenen Dialekt.
Immerhin ist also die Sprache kein wirklicher Grund, der mich vom Wechsel nach Deutschland abhalten könnte. In allen anderen Punkten sieht es aber gleich oder sehr ähnlich aus, wie es im zitierten Beitrag geschildert ist. Jedenfalls gibt es viele und vielfältige Gründe, die mich an meinem alten Ort festhalten könnten.
Es war mir auch klar, dass ich allein durch den Umzug nach Deutschland keine besseren Chancen erhalten würde, eine Frau zu finden. Der Hauptgrund war und ist weiterhin, dass ich eine Stelle gefunden habe, die weitestgehend allen meinen Berufswünschen entspricht. In meiner Heimat konnte ich eine vergleichbare Stelle nicht finden, auch mein Abstecher in die Forschung war zwar schön, aber eher eine Notlösung. Am neuen Arbeitsort habe ich auch sehr gute Kollegen und Kolleginnen gefunden, die mir andere Beziehungen zumindest teilweise ersetzen.

Was soll ich nun für ein Fazit ziehen? Welche allgemeine Lehre kann man aus meiner Geschichte ableiten?
Vermutlich gar keine.
Es ist aber klar, dass ich mich bewusst dazu entschieden hatte, etwas Neues zu versuchen, eben auch im Ausland. Dafür gab es verschiedene Gründe. Da ich in die Forschung eher hineingeschlittert bin, aber eigentlich immer nach einer Stelle suchte, wie ich sie jetzt habe, war mir eine berufliche Veränderung ohnehin willkommen. Mit über 40 Jahren hatte ich auch den Eindruck, es könne durchaus nicht schaden, etwas Neues anzufangen und altes hinter mir zu lassen.
Mir schien auch, dass ich im Grunde zwei Möglichkeiten hatte: Entweder konnte ich einfach stehen bleiben und etwa so argumentieren: "Wenn die Welt meine Talente nicht erkennt und sie nicht angemessen nutzt, dann ist die Welt eben selbst schuld daran, dass sie von meinen Fähigkeiten nicht profitieren kann, und dann ist sie auch dumm und böse. Und wenn keine Frau mich so nimmt, wie ich bin, dann sind eben auch die Frauen dumm und böse."
Oder ich konnte eben versuchen, selbst etwas zu ändern, nach anderen Möglichkeiten zu suchen, sogar einen weitgehenden Bruch in meiner Biographie zu wagen. Das habe ich dann getan, weil ich mir sage, dass es einfacher ist, sich der Wirklichkeit anzupassen als die Wirklichkeit einem selbst anzupassen.
Zudem bin ich mir, im Gegensatz zu anderen in diesem Forum, durchaus darüber im Klaren, weshalb ich bisher keine Frau finden konnte. Ich hatte deswegen auch keinen Grund anzunehmen, dass ich durch einen Wechsel von Ort, Beruf usw. meine Chancen verbessern könnte, "auf dem Partnermarkt" besser dazustehen. In Deutschland hätte ich vielleicht einen klitzekleinen "Exotenbonus", doch der dürfte im Vergleich zu Männern, die von wirklich weit her kommen, nicht wirklich von Gewicht sein, zumal es in der betreffenden Region genügend Leute aus allen Teilen der Welt gibt. Da ich allein durch einen Ortswechsel kein anderer Mensch werde und meine eigenen Mängel mitnehme, ist auch nicht zu erwarten, dass diese gleichsam über Nacht verschwänden, oder wie schon Horaz sagte: Caelum mutamur, non animum.
Somit habe ich eigentlich nur die Alternativen, mich entweder mit den Realitäten abzufinden und irgendwie einzurichten, oder den Rest meines Lebens darüber zu jammern, dass ich keine Frau abbekomme usw.
Doch eigentlich denke ich, dass es eine ziemlich peinliche Vorstellung abgäbe, wenn ich mich mit Dauerjammer und öffentlich bekundetem Selbstmitleid präsentierte.
Doch wie bereits eingangs erwähnt: Das sind meine Erfahrungen, meine Ansichten und keine allgemeinen Naturgesetze.
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fifaboy1981
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Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von fifaboy1981 »

Red Roar hat geschrieben:"Mach Sport" ist doch ein allgemeiner Ratschlag, den Eltern, Ärzte oder sonstwer immer in den Raum schmeissen und nicht nur bei AB's. Letzten Endes heisst das ja nur, dass man ein bisschen was für seinen Körper machen muss, und da ist was Wahres dran.
das mag sicher stimmen, aber nicht immer ist einem damit auch geholfen, das wäre als wenn du mir früher gesagt hättest, sprich die Frauen an, ja gut, aber mehr als ein gespräch wäre da eh nicht draus geworden, auch wenn das grundsätzlich ja nicht falsch ist, aber auf dauer nerven diese aussagen auch, genauso wie mich zeitweise gewisse leute immer wieder motivieren wollten, such dir doch auch mal eine freundin usw. du musst die Frauen auch ansprechen, ja das ist richtig, dennoch hab ich größere Probleme die damit alleine nicht gelöst wären wenn ich sie ansprächen würde oder hätte.
Nur je öfter du immer wieder diese dir rein gar nix helfenden aussagen hörst, umso genervter bist du. Heute ja ises mir egal, ein kollege meinte heute nacht auch wieso ich keine freundin habe, da habe ich ihm auch nur gesagt, ich könnte es ihm erklären, aber er würde es eh nicht verstehen.

Du kannst auch einem Junkie sagen er darf keine drogen mehr konsumieren dann gehts ihm wieder besser, an sich richtig, aber nicht die lösung des Problems, das liegt woanders.
Ampetula

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von Ampetula »

Dieser Thread ist ein gutes Beispiel für den Zustand der AB-Foren.

Hilft er den AB's?
Findet einer dadurch eine Freundin?
Nimmt irgendjemand die Realität eines AB's wahr?

Dies Forum dient einzig und allein der narzistischen Selbstdarstellung sogenannter Helfer.
Dass sie dabei ihre Mitdiskutanten abwerten, sprichwörtlich kränken, wird dabei als normaler Umgangston empfunden, den es unbedingt als "gutes Klima" aufrecht zu erhalten gilt.

Es ist Samstag Abend. Und was glaubt ihr was ich mit meiner Zeit heute anfange.
Zwischen dem was ich tatsächlich tu und dem was mir diese selbsternannten Helfer unterstellen liegt die Realität mit der man sich vielleicht mal befassen sollte.
Sie sind es, die das Bild des AB's ins Groteske verzerren.
Da bleibe ich lieber wie ich bin. Vielleicht unvollkommen und fehlerhaft. Das aber tausend mal lieber als mich hier von Selbsternannten Therapeuten zum perfekten Wurtsbrot machen zu lassen.
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Le Chiffre Zéro
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Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Spiritogre hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Ich kann von mir selbst behaupten, daß ich noch keinen einzigen Ratschlag hier gelesen habe, der sich auf meine Person, meine Persönlichkeit und meine ganz konkrete Situation anwenden läßt. Keinen einzigen. Und ich könnte das alles fundiert mit Beispielen belegen, soweit die Aufrechterhaltung meiner Anonymität in diesem Forum das zuläßt.
Ich sage mal so - du willst nicht!
Klar. Pauschalisierung gleich vorweg, um sich den vermeintlichen Sieg einfach zu machen.
Spiritogre hat geschrieben:
Das Problem dabei ist: Es wird natürlich immer von einer gewissen Standardsituation und einer gewissen Standardpersönlichkeit ausgegangen. Es wird davon ausgegangen, daß gewisse Dinge einfach auf alle Menschen zutreffen. Die Wahrscheinlichkeit aber, daß diese für solche Ratschläge kritischen Dinge auch auf mich zutreffen, ist so gering, daß sie zu vernachlässigen und als null anzunehmen ist.
Alle Ratschläge gelten mit sicherheit nicht für alle Menschen sondern im Zweifel auch nur für den Einzelfall. Du kannst da was draus machen oder auch nicht.
Du aber willst gar nicht!
Beweise mir, daß es für mich einfach wäre.
Spiritogre hat geschrieben:
Fangen wir mal mit einem ganz konkreten Beispiel an: Sport. Es wird immer und immer wieder gesagt, mit Sport kann man sein Aussehen, seine Physis verbessern. Und beim Sport lernt man neue Leute kennen, auch des anderen Geschlechts. Ganz toller Tip, den auch definitiv jeder befolgen kann, richtig? Falsch. Ich nicht. Ich bin nämlich absolut unsportlich auf einem Niveau, das die Vorstellungskraft all meiner Mitmenschen bei weitem sprengt. Unveränderbar und irreversibel.
Wenn du nicht zum großen Teil gelähmt sein solltest, dann lügst du!
Selbst behinderte Menschen im Rollstuhl können Sport treiben!
Ich lasse mich hier nicht beleidigen. Erst recht lasse ich mich nicht als Lügner beschimpfen.

Ich habe mehr als 25 Jahre keinen, absolut gar keinen Sport mehr getrieben, seit ich von einem Amtsarzt per Attest vom Schulsportunterricht befreit wurde. Ist das gelogen?
Falls nicht, woher soll meine angebliche Sportlichkeit kommen, hä?
Ich habe vorher hauptsächlich Sechsen in Sport gehabt, weil ich absolut nichts konnte. Ist das gelogen?
In der 6. Klasse haben alle meine Jahrgangskameraden die 800 m in maximal 4 Minuten geschafft und waren dann gerade mal warmgelaufen. Ich habe 7 Minuten gebraucht, war nach nicht mal 400 m schon völlig abgekämpft und nach den vollen 800 m zu nichts mehr zu gebrauchen. Ist das gelogen?
Ebenfalls in der 6. Klasse hatten wir Bundesjugendspiele. 5000 Punkte brauchte man für eine Siegerurkunde. Gut 100 Punkte schaffte ich. Ist das gelogen?
In der Grundschule bei den Wettkämpfen auf den Kinderfesten am Ende von jedem Schuljahr war ich immer Letzter, weil ich nicht mal Pfeile werfen konnte. Ist das gelogen?
Ich kann nicht schwimmen. Ist das gelogen?
Ich habe null Ausdauer, jedenfalls keine sportlich nutzbare, und ich hatte in meinem Leben nie welche. Ist das gelogen?
Ein Amateur-Radrennfahrer schafft mit einem Durchschnitt von 30 km/h über 150 km ohne Pause. Ich schaffe nur ein paar 100 m. Ist das gelogen?
Ich kann nicht fangen. Wirf mir irgendetwas zu, einen Kugelschreiber, ein Bonbon, einen Ball, was auch immer es ist, ich kann es nicht fangen. Ist das gelogen?

Ich glaube, hier macht es sich jemand ziemlich einfach, der zeitlebens nur Einsen und/oder Zweien in Sport hatte und aktuell diverse Sportarten aktiv betreibt und daher nicht weiß, das es überhaupt möglich ist, absolut unsportlich zu sein.
Spiritogre hat geschrieben:
Oder generell Aussehen verändern, "mehr aus seinem Typ machen". Allerdings repräsentiere ich meinen Typ schon optisch optimal. Zum einen bin ich ein Geek. Geeks sind nicht topmodisch, Punkt. Zum anderen widern mich Mode und Popkultur des 21. Jahrhunderts (und zu erheblichen Teilen der 1990er Jahre) an. Also geht mir weg mit aktueller Mode, denn die repräsentiert mich nicht, das bin ich nicht. Ich habe schon ein Problem damit, daß seit zwei Jahren keine klassisch langen Trenchcoats mehr hergestellt und verkauft werden, weil ja jetzt Kurzmäntel in sind. Und ich habe seit 25 Jahren dieselbe Frisur, weil alles, was an Frisuren danach kam, einherging und einhergeht mit Popkultur, die nicht meine ist.
Das ist ja dein Problem, ändern könntest du es. Du willst nur nicht!
Natürlich will ich das nicht. Ich will immer noch ich bleiben. Ich bin nicht so needy, daß ich mich komplett über den Haufen werfen und neu erfinden muß, um meine Chancen bei Frauen zu steigern. Was, bitte, soll ich mit einer Frau, der meine Maskerade gefällt, der aber das, was sich hinter dieser Maskerade verbirgt, nicht leiden kann?
Spiritogre hat geschrieben:
Das Ausbügeln schwerwiegenderer optischer Defizite an mir dagegen
  • erfordert eine Grundsportlichkeit, die bei mir nicht gegeben ist
  • erfordert chirurgische Maßnahmen, die mich größere fünfstellige Eurosummen kosten, die ich nicht habe, sowie einen derart langen Arbeitsausfall, daß daraus zwingend ein Verdienstausfall wird
  • oder ist medizinisch bis heute nicht machbar.
An dieser Stelle kann ich prima auf das "Liebe dich selbst"-Geseiere zu sprechen kommen. Das kann bei mir aufgrund völlig ungeeigneter Grundvoraussetzungen nicht funktionieren. "Liebe dich selbst" ist Selbstsuggestion auf emotionalem Wege. Bei mir hat aber zunächst einmal der Verstand eine überwältigendermaßen höhere Priorität als irgendeine Emotion. Der Verstand wiederum legt mir knallharte Fakten hin. Wie bin ich? Wie ist ein Mensch "gut"? Was erwartet die Allgemeinheit? Was wird mit signifikanter Wahrscheinlichkeit von mir erwartet? Was davon kann ich einhalten? ...
Ausreden, Ausreden, Ausreden!!!
Ja klar. Ausreden. Ist wahrscheinlich auch wieder alles gelogen.

Weißt du, was 1 neuer Zahn kostet? So, jetzt überleg dir mal, was es kosten würde, relativ kurzfristig ein krummes Gebiß per praktischem Neubau zu richten (= mehr als die Hälfte der Zähne und Teile des Oberkiefers raus und durch Neuanfertigungen ersetzen, sofern das überhaupt möglich ist). Hast du das Geld? Ich hab das Geld nicht!

Oder wie willst du auf die Schnelle schwere Akne heilen, die mich seit einem Vierteljahrhundert plagt, und die daraus resultierenden mehreren 100 Narben in Gesicht und am Körper restlos entfernen? Vor allem, von welchem Geld?

Und wer soll mir das Wiederaufforsten meiner Haare auf die Fülle eines 20jährigen bezahlen? Idealerweise auch eine Kur, die mich die nächsten 15-20 Jahre freihält von jetzt schon sichtbaren grauen Haaren (wer bitte hat mit 37 schon graue Haare)?

So manch einer, der kräftiger und sportlicher ist als ich, hätte, wenn du ihm gegenüber solche Sachen im Real Life geäußert hättest, dir auf solche Aussagen hin dermaßen eine in die Fresse getrümmert, daß du hinterher entweder total entstellt gewesen wärst oder zigtausend Euro für den Neubau deiner Visage hättest aufwenden müssen.
Spiritogre hat geschrieben:
Auch immer wieder schön ist der gute Rat, abends mal wegzugehen und neue Leute kennenzulernen. Wo soll ich abends hingehen, und was soll ich da tun? Das fängt schon damit an, daß ich – vollkommen egal, wohin ich auch gehen mag in dieser gigantischen Stadt mit ihrem legendären Nachtleben – ausschließlich in Läden landen kann, in denen zwischen 90% und 100% Musik gespielt wird, die ich nicht leiden kann, und die dementsprechend daran scheitert, meine Laune positiv zu beeinflussen. Dabei ist es egal, ob das nun eine Disco, eine Cocktailbar, ein Liveclub, eine Kneipe oder was weiß ich ist. Das liegt aber nicht an der Auswahl an Lokalitäten oder der Unfähigkeit hiesiger DJs, sondern an meinem Musikgeschmack. Wenn ich Musik hören will, bleibe ich zu Hause. Wenn ich Musik unterwegs hören will, nehme ich mir meinen großen Multimediaplayer mit meiner Musiksammlung drauf und ein paar Ohrhörer mit.
Dein Problem! Du könntest wenn du wolltest, du bist nur nicht offen genug und hast schlicht und ergreifend keinen Bock! Also jammer gefälligst nicht!
Richtig! Ich habe keinen Bock, den ganzen Abend in einem Schuppen rumzuhängen, wo Musik gespielt wird, bei der mein Mageninhalt ganz schnell wieder raus will!

Nenn mir 10 konkrete Läden in Hamburg, irgendwo in Hamburg. Ach was, nenn mir 20. Sag mir, daß ich da hingehen soll. Sag mir, was die für Musik spielen. Und ich werde dir ins Gesicht sagen, DAS DIE MUSIK IN DEM LADEN SCHEISSE IST!

Und wenn die Musik scheiße ist – UND DIE IST SCHEISSE –, kann ich keine gute Laune haben und keine positive Ausstrahlung. Dann werde ich Frust schieben! DEN GANZEN ABEND FRUST! Nix mit abfeiern oder so!

Und du glaubst allen Ernstes, das bringt es? Hä? Bringt das den erhofften Erfolg, wenn ich in dem Laden stehe, was Alkoholfreies nippe und sonst nichts zu tun habe, als die Musik zu hassen und mir von der Musik die Laune verderben zu lassen?

Ach ja: Man sollte nicht versuchen, mir zwangsweise Alkohol zu verabreichen, weil man meint, das ist besser für mich. Ich werde mich wehren. Und das werde ich nicht als Spiel ansehen, dann ist mir alles scheißegal. Da gibt's dann kein "das war doch nicht so gemeint".
Spiritogre hat geschrieben:
Und was soll ich nun an so einem Ort tun? Im wesentlichen gibt es dort zwei essentielle Tätigkeiten neben dem Musikhören: Alkoholkonsum und freies Tanzen. Ersteres kommt nicht in Frage, weil ich keinen Alkohol trinke. Nie. Ich bin aus absolut freien Stücken (und nicht etwa aus religiösen Gründen oder medizinischer Notwendigkeit) ein strikter Antialkoholiker. Das ist auch nicht verhandelbar. Kein Bier, kein Wein, kein Sekt, kein Gläschen Ouzo beim Griechen, absolut und ausnahmslos nichts, unter gar keinen Umständen.
Deine Entscheidung! Jammer also nicht!
Siehe oben.
Spiritogre hat geschrieben:
Und dieses Abzappeln, daran werde ich aus zweierlei Gründen nicht teilnehmen. Der eine ist, wie oben schon dargelegt, die Musik. Der andere ist, daß Abzappeln etwas für Bauchmenschen ohne Tanzunterricht ist, die einfach mal das Hirn abschalten und locker loshampeln können. Ich dagegen bin ein einhundertprozentig reiner Kopfmensch, gesteuert durch einen klaren, scharfen, nicht durch Emotionen benebelbaren Verstand und kann meine Teilnahme an Tanzstunden in der Vergangenheit mit Bronze- und Silberabzeichen belegen; obendrein bin ich Perfektionist. In dieser Kombination kommt nur klassischer Paartanz in Frage. Nicht aber Abzappeln.
Dann jammer nicht, dass du nicht zum abzappeln gehen WILLST. Dann gehe doch zum Paartanz! Mach noch Gold oder Gold Star ...
Abgesehen davon, daß ich erst mit Grund- oder F-Kurs wieder anfangen müßte, kommt das etwas Konstruktivem noch am nächsten. Allein, ich glaube nicht, daß ich gut genug bin, um Gold zu schaffen oder auch nur ein zweites Mal Silber. Meine Abzeichen sind gut 20 Jahre alt.
Spiritogre hat geschrieben:
Der Ratschlag, nein, der Befehl, den ich an dieser Stelle meistens bekomme, ist, mich "mal ein bißchen" zu verändern. Es wird auch schon mal anders formuliert, bedeutet allerdings immer dasselbe: die komplette Aufgabe der eigenen Persönlichkeit, der eigenen Identität, und das vollständige Ersetzen dieser durch eine gewöhnliche Mainstream-Persönlichkeit. Mag sein, daß diese durchaus interessanter und angenehmer wäre, aber diese Persönlichkeit wäre nicht mehr ich, sondern jemand anders in meinem Körper. Ich weiche einfach zu sehr von der Normalität ab, als daß bei einem Austausch allen Störenden an mir durch jeweilige "normale" Pendants noch irgendetwas übrig bliebe. Und ich gehöre nicht zu den ABs, die so needy sind, daß sie für eine noch so geringe Aussicht, ihre Chancen zu erhöhen, ihre komplette Identität auf den Müll werfen.
Ja okay, du bist der super duper Individualist, so individuell, dass du völlig inkompatibel zu JEDEM anderen Menschen bist. Aber das willst du doch selbst! Dann lebe doch so, wenn es dir so viel bedeutet. Aber jammer nicht, wenn du Einsiedler unter Millionen bist. Du hast dich dafür entschieden!
Mit anderen Worten: Du ERWARTEST allen Ernstes, daß ich meine Identität komplett über den Haufen werfe und jemand völlig anderes, also mein genaues Gegenteil, werde – nur um VIELLEICHT meine Chancen bei irgendeiner Frau da draußen zu erhöhen?

Sag mal, für wie needy hältst du mich eigentlich?
Spiritogre hat geschrieben:Den Rest von deinem selbst beweihräucherndem Geseiere und deiner Gesellschaftskritik erspare ich mir.
Na klar, weil du da keine Gegenargumente erfinden und so über mich triumphieren kannst.
Spiritogre hat geschrieben:Dein Fall ist doch eindeutig! Du WILLST anders sein, du WILLST dich abspalten. Du hältst dich für etwas ganz besonderes! Das ist dein gutes Recht und deine Entscheidung! Aber dann MUSST du auch damit leben! Dein Gejammere hier hört sich jetzt aber so an, als seist du doch nicht so ganz zufrieden mit der Situation. Aber etwas ändern kommt für dich nicht in Frage!? Dann lebe gefälligst damit! Entweder du willst etwas an deiner Lebenssituation ändern oder nicht. Du willst nicht!
Ich habe mit all dem noch das geringste Problem. Ich habe das alles nur aufgezählt, um zu beweisen, daß und warum diese ach so tollen Allgemeinplätze, die ja jedem, aber auch ausnahmslos jedem garantiert den Erfolg bringen werden, nicht bei jedem funktionieren, weil sie bei mir nicht funktionieren.
Spiritogre hat geschrieben:Dann lebe so aber "shut up".
Das hättest du wohl gerne. Keinen Gegenwind gegen den Bullshit, den du hier verzapfst.

@Mods: Sperrt mich, aber das war's wert.
superseele hat geschrieben:du willst nicht. gar nicht.
Et tu, Brute?

Und du mußtest unbedingt mein Posting fullquoten, oder kannst du es nicht kürzen? So, wie du nicht großschreiben kannst?

(Ich kann auch ad hominem. Und das tu ich auch, wenn's sein muß.)
superseele hat geschrieben:ich garantiere dir, wenn ich dir 10 weitere möglichkeiten nennen würde, dann würdest du mir 20 gründe aufzählen warum das alles ausgerechnet bei dir nicht klappt.
Und ich garantiere dir, daß ich das tatsächlich würde.

Hast du jetzt geglaubt, ich kusche?
Spiritogre hat geschrieben:
fifaboy1981 hat geschrieben:@superseele und @Spiritogre

eines muss ich euch aber mal sagen, IHR seit hier nicht seine oder anderen Lehrer und er nicht euer Schüler, vlt.solltet ihr das mal bedenken und einen normalen ton anschlagen, nicht immer dieses besser wisserische raushängen lassen, selbst wenn ihr es besser wisst, wenn man mit euch so reden würde wärt ihr auch eher Fotzig als gesprächsbereit und das ganze zu überdenken, ob da etwas dran sein könnte.

Das hatte schon mal jemand in einem anderen Thema gesagt, es kommt auch auf den Ton an. Er ist kein kleines Kind mehr dem IHR sagen müsst was er tun soll bzw. was er nicht tun will.
Und wenn er glaubt das ihm diese Tipps nix bringen, dann wird dieser Glaube auch seine gründe haben, vlt. überdenkt ihr das mal.

mfg
Er benimmt sich aber wie ein kleines Kind!
Kein einziger seiner Gründe sind wirkliche Gründe. Er macht eindeutig klar, dass er gar kein Interesse hat irgendwas zu tun und an seiner Situation zu ändern, jammert aber dennoch. Was soll man da noch groß sagen? Er will sich nicht ändern! Er will an seiner Situation nichts ändern. Okay, seine Entscheidung und sein gutes Recht. Nur, was macht er dann hier? Warum jammert er hier rum? Was will er hören? Was für ein armer Mensch er ist? Nö! Ist er nicht! Er hält sich für etwas besonderes, schimpft auf normale Menschen aber beklagt sich? Passt nicht! Die einzige passende Antwort ist ihm klar zu machen, dass er unendlich Ausreden erfindet aber eigentlich es seine eigene Schuld ist, weil er sich selbst durch seine Art in diese Position gebracht hat. Da hilft wenn dann der Holzhammer, alles andere würde er sowieso abschmettern.
Du brauchst das wirklich, oder?

Nur weil ich kein pflegeleichter Depp bin, der sich wunderbar allem anpaßt, weil er seinen Charakter und seine Identität an der jeweils geltenden Mode ausrichtet, weil anecken vielleicht unattraktiv sein könnte, meinst du, du mußt mich hier am laufenden Meter beleidigen?

Vor allem: Ich habe FESTGESTELLT, NICHT GEJAMMERT. Großer Unterschied. Daß einer wie du das als Jammern auffaßt, ist dessen Problem.
superseele hat geschrieben:@ sport: "mach mal sport" / "tritt doch in einen sportverein ein" - das sind gute ratschläge. die reaktion mit ausflüchten darauf zu reagieren zeigt nur eine verweigerungshaltung.
Na klar.

Ich habe 26 Jahre keinen Sport getrieben und war 37 Jahre lang eine totale sportliche Niete. (Soll ich meine verdammten Schulzeugnisse holen, einscannen und hier verlinken, damit ihr mir glaubt, oder was?)

Dann gehe ich doch einfach mal in einen Sportverein, der Mannschaftssport macht. Die werden sich bestimmt freuen, so jemanden wie mich dabeizuhaben, und ich werde mit meiner Leistungsfähigkeit die Mannschaft bestimmt ganz toll unterstützen.

SAGT MAL, GEHT'S NOCH?

@UngebetenerGast: Als du dich beworben hast, hattest du zu dem Zeitpunkt eine Stelle? Ich jedenfalls habe eine, und zwar seit 12 Jahren ununterbrochen. Das soll mir im Deutschland des 21. Jahrhunderts mal einer nachmachen. Und die soll ich nur für Frauen aufgeben?
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
Spiritogre

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von Spiritogre »

Tja, so ist das nun mal. Da helfen auch noch so viele rote Daumen nicht. Man kann Ratschläge erteilen, und ja, ich weiß, es ist nicht einfach sie umzusetzen. Allerdings ist hier die Totalverweigerungshaltung immanent. Der Leidensdruck bei den meisten ABs ist letztlich nicht hoch genug, dass sie was ändern wollen. Das zeigen die meisten Beiträge hier eindeutig.

Warum soll ich höflich einen "Ratschlag" erteilen, wenn klar ist, dass die Betroffenen eh keinen Bock haben irgendwas an sich und ihrer Situation zu ändern? Und stattdessen unendliche Kreativität im Erfinden von AUSREDEN beweisen. Ich bin nicht hier um Händchen zu halten sondern wenn, dann Hilfestellung zu geben. Warum soll ich irgendwen für sein Rumjammern loben und ihm Zuspruch geben? Ich frage mich immer, wenn hier jemand rumjammert und ein sehr allgemeiner Ratschlag wie "mach doch mal Sport" kommt, und hier 1000 Leute gleich dagegen argumentieren, was das soll? Sport scheint ja für die meisten hier schlimmer zu sein als sich ein Wespennest über den Kopf zu stülpen. Sorry, ihr tut mir alle sooooo leid - NICHT! Denn es bleibt dabei, ihr müsst es SELBST wollen. Höfliche Empfehlungen helfen NICHT. Was die meisten brauchen ist ein Tritt in den A*sch!

Und wenn das immer noch nicht hilft, dann jammert gefälligst nicht das Forum voll! Warum soll ich höflich zu jemandem sein, der klar macht, er will eh nicht an seiner Situation arbeiten sondern sich lieber weiter in Selbstmitleid suhlen? Letztlich ist es mir (und jedem anderen der eigentlich helfen möchte) nämlich Sch*ißegal, ob ihr an euch arbeitet um aus eurer Situation zu kommen.

So, und jetzt gebt mir fleißig weiter rote Daumen! Ich bin aus diesem Thema hier raus.
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fifaboy1981
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Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von fifaboy1981 »

Spiritogre hat geschrieben:Tja, so ist das nun mal. Da helfen auch noch so viele rote Daumen nicht. Man kann Ratschläge erteilen, und ja, ich weiß, es ist nicht einfach sie umzusetzen. Allerdings ist hier die Totalverweigerungshaltung immanent. Der Leidensdruck bei den meisten ABs ist letztlich nicht hoch genug, dass sie was ändern wollen. Das zeigen die meisten Beiträge hier eindeutig.

Warum soll ich höflich einen "Ratschlag" erteilen, wenn klar ist, dass die Betroffenen eh keinen Bock haben irgendwas an sich und ihrer Situation zu ändern? Und stattdessen unendliche Kreativität im Erfinden von AUSREDEN beweisen. Ich bin nicht hier um Händchen zu halten sondern wenn, dann Hilfestellung zu geben. Warum soll ich irgendwen für sein Rumjammern loben und ihm Zuspruch geben? Ich frage mich immer, wenn hier jemand rumjammert und ein sehr allgemeiner Ratschlag wie "mach doch mal Sport" kommt, und hier 1000 Leute gleich dagegen argumentieren, was das soll? Sport scheint ja für die meisten hier schlimmer zu sein als sich ein Wespennest über den Kopf zu stülpen. Sorry, ihr tut mir alle sooooo leid - NICHT! Denn es bleibt dabei, ihr müsst es SELBST wollen. Höfliche Empfehlungen helfen NICHT. Was die meisten brauchen ist ein Tritt in den A*sch!

Und wenn das immer noch nicht hilft, dann jammert gefälligst nicht das Forum voll! Warum soll ich höflich zu jemandem sein, der klar macht, er will eh nicht an seiner Situation arbeiten sondern sich lieber weiter in Selbstmitleid suhlen? Letztlich ist es mir (und jedem anderen der eigentlich helfen möchte) nämlich Sch*ißegal, ob ihr an euch arbeitet um aus eurer Situation zu kommen.

So, und jetzt gebt mir fleißig weiter rote Daumen! Ich bin aus diesem Thema hier raus.
Möglicherweise solltest du dann doch erst mal den Menschen kennen lernen, soweit das über das inet geht, dann erst versuchen auf diese Person passendere Vorschläge zu machen. Du kannst ja auch nicht jede Frau mit der ein und selben Masche rumkriegen ;)
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Ich lasse mich hier nicht beleidigen. Erst recht lasse ich mich nicht als Lügner beschimpfen.

Ich habe mehr als 25 Jahre keinen, absolut gar keinen Sport mehr getrieben, seit ich von einem Amtsarzt per Attest vom Schulsportunterricht befreit wurde. Ist das gelogen?
Falls nicht, woher soll meine angebliche Sportlichkeit kommen, hä?
Ich habe vorher hauptsächlich Sechsen in Sport gehabt, weil ich absolut nichts konnte. Ist das gelogen?
In der 6. Klasse haben alle meine Jahrgangskameraden die 800 m in maximal 4 Minuten geschafft und waren dann gerade mal warmgelaufen. Ich habe 7 Minuten gebraucht, war nach nicht mal 400 m schon völlig abgekämpft und nach den vollen 800 m zu nichts mehr zu gebrauchen. Ist das gelogen?
Ebenfalls in der 6. Klasse hatten wir Bundesjugendspiele. 5000 Punkte brauchte man für eine Siegerurkunde. Gut 100 Punkte schaffte ich. Ist das gelogen?
In der Grundschule bei den Wettkämpfen auf den Kinderfesten am Ende von jedem Schuljahr war ich immer Letzter, weil ich nicht mal Pfeile werfen konnte. Ist das gelogen?
Ich kann nicht schwimmen. Ist das gelogen?
Ich habe null Ausdauer, jedenfalls keine sportlich nutzbare, und ich hatte in meinem Leben nie welche. Ist das gelogen?
Ein Amateur-Radrennfahrer schafft mit einem Durchschnitt von 30 km/h über 150 km ohne Pause. Ich schaffe nur ein paar 100 m. Ist das gelogen?
Ich kann nicht fangen. Wirf mir irgendetwas zu, einen Kugelschreiber, ein Bonbon, einen Ball, was auch immer es ist, ich kann es nicht fangen. Ist das gelogen?

Ich glaube, hier macht es sich jemand ziemlich einfach, der zeitlebens nur Einsen und/oder Zweien in Sport hatte und aktuell diverse Sportarten aktiv betreibt und daher nicht weiß, das es überhaupt möglich ist, absolut unsportlich zu sein.
Also das hört sich für mich nach einem größeren Problem an, was haben denn die ärzte gesagt? klar ist nicht jeder sportlich, aber wenn du nicht mal etwas fangen kannst, hört sich das für mich so an als würde da mehr dahinter stecken.
Aber ok es muss ja nicht sport sein an sich, ich denke nur generelle Bewegung schadet eigentlich keinem, egal ob man nun sehr sportlich ist oder genau das gegenteil davon.
DiplAB

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von DiplAB »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Ich kann nicht fangen. Wirf mir irgendetwas zu, einen Kugelschreiber, ein Bonbon, einen Ball, was auch immer es ist, ich kann es nicht fangen. Ist das gelogen?
Von Geburt aus kann das keiner. Man lernt (übt) es bis man es kann. Sofern man nicht irgendeine Verletzung bzw. medizinisches Problem hat, wüsste ich ehrlich gesagt nicht was dagegen spricht ...
Suria

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von Suria »

@ Le Chiffre Zéro: Dass du so viele Probleme auf deinem Buckel trägst, tut mir wahnsinnig leid. Ich kann das besonders hinsichtlich der Unsportlichkeit nachfühlen. Ich bin eine Grobmotorikerin, hoffnungslos ungeschickt und ich war auch in der Schule beim Sport "gefürchtet". Ich habe bei der Leichtathletik immer versagt, beim Mannschaftssport habe ich plötzlich Völkerball gegen meine eigene Mannschaft gespielt ;) und beim Turnen haben mich meine Sportlehrer immer etwas vormachen lassen, nur um zu demonstrieren, wie man eine Sportübung NICHT macht. Allerdings würde ich dir trotzdem empfehlen, etwas mehr Sport zu machen. Ich war früher auch eine regelrechte "Sport-Hasserin", die sich zu jedem Fitnessgang zwingen musste und sich dabei gedacht hat: Da lass ich mir doch lieber eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt machen! Allerdings habe ich gemerkt, wie gut Sport doch für die Gesundheit tut und außerdem sehr effektiv ist gegen schlechte Laune. Ich hatte Anfang des Jahres Depressionen und habe gemerkt, wie Sport sogar als Therapie dienen kann. Ich würde dir schon allein aus dem Gesundheitsaspekt raten, zu versuchen, Sport zu machen. Dazu kannst du dich beim Fitnessstudio anmelden oder ein ähnliches Sportstudio aufsuchen, in der eben sportliche Leistung nicht das Wichtigste ist, sondern inwiefern sich jemand anstrengt. Ich hatte bei meinem Sportstudio auch anfangs richtig Angst, etwas falsch zu machen, weil ich dachte, dass mich deswegen alle mobben würden, so wie früher. Und als ich merkte, dass das Gegenteil der Fall war und ich Lob bekam, wenn mir sportliche Leistungen gelangen, die ich vorher nicht geschafft hätte - das baute immer weiter Selbstbewusstsein auf. Und wenn ich mich mal wieder ungeschickt angestellt habe (z. B. als letztens meine Schuhe durch die Gegend flogen), dann lachten die anderen erst, nachdem ich gelacht habe. Ich würde dir daher raten, dich gut umzusehen, vielleicht findest du ja auch ein Studio, in dem du trainieren kannst. Drück dir die Daumen! :vielglueck:
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TheRealDeal
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Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von TheRealDeal »

Wir Menschen haben grundsätzlich das Problem, dass wir zu Projektionen neigen. Und Ratschläge, sind sie auch noch so gut gemeint, schnell mal ins Wertende abdriften. Aber ist es denn so schwer, Menschen ihre Meinungen zu lassen? Ist es denn so schwer, Menschen dafür zu schätzen, wenn sie authentisch sind und es bleiben wollen? Warum soll "anders sein" eine schlechte Eigenschaft sein? Ich mache das, was ich will, und reagiere empfindlich darauf, wenn jemand versucht, mich umzukrempeln. Nach meinem Weltbild bin ich so wie ich bin, weil mich der Schöpfer so haben wollte. Es macht mich traurig, wenn ich immer wieder erleben muss, wie sich angeregte Diskussionen in unsachliche Schlammschlachten verwandeln. Deshalb mal ein Vorschlag von mir: Da es Situationen gibt wo man einfach mal etwas loswerden möchte, könnte man dies dokumentieren, indem man so etwas schreibt wie "Danke für eure Anteilnahme, ich möchte kein Feedback". Wenn man dies akzeptiert, ist das wahre Achtsamkeit, seinen Mitmenschen gegenüber. Danke.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
UngebetenerGast

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von UngebetenerGast »

@UngebetenerGast: Als du dich beworben hast, hattest du zu dem Zeitpunkt eine Stelle? Ich jedenfalls habe eine, und zwar seit 12 Jahren ununterbrochen. Das soll mir im Deutschland des 21. Jahrhunderts mal einer nachmachen. Und die soll ich nur für Frauen aufgeben?
Wer so argumentiert, hat sich im Grunde ja bereits entschieden: Beruf ist wichtiger als Beziehung.

Mit anderen Menschen auszukommen - ich will nicht einmal von "Beziehung" im engeren Sinn sprechen -, bedingt nun einmal, dass man einander entgegenkommt, das Ungerade manchmal gerade sein lässt, Kompromisse macht.
Ich lese aber hier: Leben kann ich nur in Norddeutschland, ich kann und will meinen Beruf nicht aufgeben, ich spiele in einer Band, die ich nicht verlassen will, ich habe mein Leben hier voll im Griff, ich will mich nicht ändern, ich will keine Kompromisse machen, was soll ich im Süden?, der süddeutsche Dialekt bringt mich zum Kotzen usw.
Das läuft meiner Meinung nach vereinfacht gesagt auf die Formel hinaus: Ich bin richtig, ändern müssen sich die andern, sie müssen mich eben so mögen und sogar lieben, wie ich bin.

Gut, das ist die eigene Entscheidung.
Andere Menschen müssen diese Entscheidung allerdings nicht mitmachen, sondern können und dürfen sich anders entscheiden.
Wenn eine solche Entscheidung aber dazu führt, dass man für andere Menschen als potentieller Partner ausscheidet, dann sehe ich auch keinerlei Grund zu berechtigtem Jammern.
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fifaboy1981
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Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von fifaboy1981 »

UngebetenerGast hat geschrieben:
@UngebetenerGast: Als du dich beworben hast, hattest du zu dem Zeitpunkt eine Stelle? Ich jedenfalls habe eine, und zwar seit 12 Jahren ununterbrochen. Das soll mir im Deutschland des 21. Jahrhunderts mal einer nachmachen. Und die soll ich nur für Frauen aufgeben?
Wer so argumentiert, hat sich im Grunde ja bereits entschieden: Beruf ist wichtiger als Beziehung.

Mit anderen Menschen auszukommen - ich will nicht einmal von "Beziehung" im engeren Sinn sprechen -, bedingt nun einmal, dass man einander entgegenkommt, das Ungerade manchmal gerade sein lässt, Kompromisse macht.
Ich lese aber hier: Leben kann ich nur in Norddeutschland, ich kann und will meinen Beruf nicht aufgeben, ich spiele in einer Band, die ich nicht verlassen will, ich habe mein Leben hier voll im Griff, ich will mich nicht ändern, ich will keine Kompromisse machen, was soll ich im Süden?, der süddeutsche Dialekt bringt mich zum Kotzen usw.
Das läuft meiner Meinung nach vereinfacht gesagt auf die Formel hinaus: Ich bin richtig, ändern müssen sich die andern, sie müssen mich eben so mögen und sogar lieben, wie ich bin.

Gut, das ist die eigene Entscheidung.
Andere Menschen müssen diese Entscheidung allerdings nicht mitmachen, sondern können und dürfen sich anders entscheiden.
Wenn eine solche Entscheidung aber dazu führt, dass man für andere Menschen als potentieller Partner ausscheidet, dann sehe ich auch keinerlei Grund zu berechtigtem Jammern.
Wenn du aber mit 8 von 10 punkten zufrieden bist, warum sollst du dann alle sändern nur um den einen oder 2 anderen zu ändern? Den ob das andere dann auch noch vorhanden ist weis man nie, weder gibt es eine garantie das er dann eine Frau kennen lernt.
UngebetenerGast

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von UngebetenerGast »

Wenn du aber mit 8 von 10 punkten zufrieden bist, warum sollst du dann alle sändern nur um den einen oder 2 anderen zu ändern? Den ob das andere dann auch noch vorhanden ist weis man nie, weder gibt es eine garantie das er dann eine Frau kennen lernt.
Ja, warum sollte man? Es liesse sich auch umgekehrt fragen: Warum sollte man nicht? Die Antwort ist einfach: Es kommt darauf an, was einem 9 und 10 wert sind im Vergleich zu 1 bis 8. Oder noch einfacher: Es kommt darauf an, was man will.
Eine Garantie gibt es im Leben nur für eines: Wir werden alle einmal sterben.
Natürlich gibt es keine Garantie, dass ich 9 und 10 gewinnen kann, wenn ich auf z. B. 3, 5 und 7 verzichte. Umgekehrt kann es aber auch sein, dass ich die Garantie habe, 9 und 10 nicht erreichen zu können, wenn ich von 1 bis 8 keinerlei Abstriche mache.
Nun gut, jedem Menschen steht die Entscheidung zu, was er will und was nicht.

Die Diskussionen hier drehen sich aber im wesentlichen um den einen Punkt: Einige haben sich bereits entschieden, sind nicht bereit, ihre Entscheidungen zu überdenken, ebensowenig aber dazu, die Konsequenzen ihrer selbst gefällten Entscheidungen zu tragen.
kräuterfrau

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von kräuterfrau »

@Ungebetener Gast: Leben und leben lassen! Was hast du gegen "Jammern"? Dies ist Unterforum Austausch. Es sollte wohl möglich sein auch mal einfach zu jammern.

Warum bringt dich das so in Rage?

Es kann doch jeder sein Leben so leben wie er/sie das möchte.
UngebetenerGast

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von UngebetenerGast »

Ja, Kräuterfrau, was diskutieren wir hier in diesem Diskussionsstrang?
Richtig: Die Ausgangsfrage ist, ob viele ABs beratungsresistent seien.
Nun kommt natürlich die Retourkutsche: Nicht die ABs sind beratungsresistent (was ich für meinen Teil gar nie behauptet habe, ich sehe vielmehr wesentlich andere und wohl fundamentalere Probleme), sondern die Ratschläge sind schlecht, völlig unbrauchbar, die Ratgeber sind eingebildet, selbstherrlich, gehen nicht auf die wirklichen Probleme ein, haben keine Ahnung usw. usf.
Nun dreht sich die Diskussion aber länger schon in eine andere Richtung, wenn Kräuterfrau das vielleicht selbst bemerkt hat. Längst geht es um ganz anderes, ich möchte beinahe sagen: Frustabbau. Wenn ich an einen bestimmten Beitrag denke, dann frage ich mich, wie wohl z. B. ein Süddeutscher darauf reagieren wird. Man könnte da schon von Beleidigung einer Volksgruppe sprechen oder dergleichen. Nun, mich persönlich betrifft es nicht, da ich nicht Deutscher bin und daher weder Süd- noch Norddeutscher sein kann.
Aber nebenbei bemerkt: Ein Minimum Anstand täte vermutlich auch diesem Forum gut.

Nun weise ich einfach auf einen elementaren Sachverhalt hin: Man kann natürlich andere Leute vor den Kopf stossen und gleichzeitg verlangen, dass sie einen lieben müssten. Die bisherigen Erfahrungen vieler Generationen Menschen deuten aber darauf hin, dass dies nicht so leicht gelingen wird.
Meines Wissens gibt es dieses Sprichwort im deutschen Sprachgebiet überall in lokal angepassten Fassungen. Ich kenne es in der Form: "Die Wecke wollen und den Groschen".
Ich habe, Kräuterfrau, nur darauf hingewiesen, dass das in der Praxis nicht geht. Es geht nur um die Feststellung eines Sachverhaltes.
Wie Kräuterfrau darauf kommt, dass mich da irgend etwas in Rage versetzt, weiss ich nicht. Es geht nur um das Festhalten eines Sachverhaltes. Einige hier meinen vielleicht, durch hartnäckiges Leugnen liessen sich Tatsachen aus der Welt schaffen. Gut, sollen sie eben gegen die Realität Sturm laufen.

Das hat aber mit dem Diskussionsthema hier nichts mehr zu tun. Natürlich kann man die Boshaftigkeit, Schlechtigkeit und Ungerechtigkeit der Welt beklagen, über die ach so bösen Frauen jammern usw. Nur ist dies nicht Thema dieses Diskussionsstrangs, dafür sollte man dann einen Jammer-Diskussionsstrang eröffnen. Dann können die einen, die wirklich über das Thema des vorliegenden Diskussionsstrangs sprechen möchten, hier weiterfahren, und die anderen können sich nach Herzenslust ausjammern im anderen Diskussionsstrang. Eben: Leben und leben lassen.
ogor

Re: Sind viele ABs beratungsresistent?

Beitrag von ogor »

Spiritogre hat geschrieben:Weil mich sein Tonfall genervt hat. Zum einen jammert er hier "kein Ratschlag gilt für mich, ich KANN nicht" - was glatt gelogen ist, er WILL nicht. Zum anderen schimpft er auf herablassende Art auf normale Menschen mit normalen Interessen und Auftreten und betont, dass er viel intelligenter, intellektueller, cooler was auch immer ist und die normalen Menschen sind alles total doofe Idioten die ihm nicht das Wasser reichen können. Er macht also alle Menschen runter, um sich selbst als "ich bin so toll" darzustellen. Probleme hat er trotzdem. Er kommt also sehr unreflektiert rüber. Scheinbar benötigt er es für sein Ego, dass er andere runter machen muss und sich selbst als den Obercoolen präsentieren muss. Tja, zufrieden ist er trotzdem nicht. Dass er etwas ändern könnte, wenn er nur wollte, das sieht er nicht. Ich kann solche Typen nicht ab, da hilft nur, die wirklich mal auf den Topf zu setzen. Hopfen und Malz ist da aber eh verloren. Nur dann soll er die Klappe halten oder halt damit Leben, dass er Kontra kriegt.
Ich glaube, Baldrian soll eine beruhigende Wirkung haben. :mrgreen:

Nur mal zur Erinnerung: Du bist laut deinem Profil vergeben. Verbringe doch ein paar schöne Stunden mit deiner Freundin, macht einen Spaziergang oder geht ins Kino. Geniesse das Leben mit deiner Freundin an deiner Seite.

Mach dir klar, dass es für dein Leben genau 0 (in Worten: Null) Auswirkungen hat, wenn ein AB auch weiterhin so bleiben will wie er ist. Das meine ich wirklich so: Es ist für dich und dein weiteres Leben vollkommen egal, ob sich jemand hier ändert oder nicht. Das solltest du verinnerlichen!

Vielleicht regt es dich dann auch bald nicht mehr so sehr auf, wenn ein AB in einem AB-Forum nicht sofort genau das macht, was du meinst, was gut für ihn wäre. ;)