Depressionen und sonstiges

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
waldblatt

Re: Depressionen und sonstiges

Beitrag von waldblatt »

Sieh man nach unter Dysthymie.
Interessant, trifft aber nicht wirklich auf mich zu. Vielleicht ist es Zyklothymia? Man weiß es nicht. :hierlang:
proformer

Re: Depressionen und sonstiges

Beitrag von proformer »

april hat geschrieben:Na soo kompliziert ist das auch nicht - Schilddrüsenwerte werden überprüft und dann muß man nur unterscheiden zwischen Bipolarer Depression und Depression und dann ob die leicht, mittel oder schwer ist.
In 300 Jahren wird man über unseren heutigen Wissenstand lachen. Der Stand der Medizin ist in diesem Bereich leider noch äußerst unbefriedigend. Ein Stochern im Dunkeln und Drehen an Schrauben.
Raven

Re: Depressionen und sonstiges

Beitrag von Raven »

Musste mich gestern stark wundern...meine Mutter hat mir erzählt, dass meine Ex-Nachbarn beide unter Burnout leiden und seit 4 Wochen zuhause sind. :shock: Beide sehen eigentlich sehr gut aus, haben beide einen super Job in denen sie sehr gut verdienen. Auch haben sie erst einen riesen Mercedes gekauft und nun liegen beide flach. Manchmal kann man wirklich alles haben und trotzdem...
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Silvina
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Re: Depressionen und sonstiges

Beitrag von Silvina »

Raven hat geschrieben:Musste mich gestern stark wundern...meine Mutter hat mir erzählt, dass meine Ex-Nachbarn beide unter Burnout leiden und seit 4 Wochen zuhause sind. :shock: Beide sehen eigentlich sehr gut aus, haben beide einen super Job in denen sie sehr gut verdienen. Auch haben sie erst einen riesen Mercedes gekauft und nun liegen beide flach. Manchmal kann man wirklich alles haben und trotzdem...
Vielleicht haben sie diese super Jobs, gerade weil sie sich zuviel zugemutet haben. Sowas rächt sich irgendwann immer.
Manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln, und es wird ein Wunder draus.
rollerboy43

Re: Depressionen und sonstiges

Beitrag von rollerboy43 »

An freien Tagen habe Ich manchmal gelegentliche Tiefs. Aber da versuche Ich mir möglichst immer Gutes zu tun... :buch:
Und wenn man in der Woche kaputt von der Schicht kommt, ist sowieso nicht mehr viel Zeit, über solche Dinge nachzudenken.
:kopfhoerer:
ComtesseDeLaFére

Re: Depressionen und sonstiges

Beitrag von ComtesseDeLaFére »

Ich habe auch Depressionen, bei mir fing es im Sommer 2012, als ich in der Maßnahme der Arge von mehreren Männern massiv gemobbt wurde, an. Am Anfang war ich nur manchmal tieftraurig, doch es wurde von Monat zu Monat immer schlimmer, und jetzt bin ich fast rund um die Uhr traurig und oft ist es mir gar nicht mehr möglich, mich über etwas oder auf etwas zu freuen, da ist einfach nur noch Traurigkeit.
Ich gehe oft erst um drei oder vier Uhr nachts schlafen, wenn mir schon fast die Augen zufallen, weil ich es hasse, schlaflos im Dunkeln zu liegen und von meinen trüben Gedanken verfolgt zu werden.
Die Depression macht mir Angst, weil sie sich mittlerweile auch auf mein körperliches Befinden immer stärker auswirkt.
Ich kann mich zu nichts aufraffen, fühle mich im Moment mit allem überfordert, bin nicht einmal in der Lage, Telefonanrufe zu tätigen oder Behördengänge zu erledigen.
Es ist so schrecklich, wenn man sich gar nicht mehr freuen kann und sich nur noch trübe Gedanken macht.
rollerboy43

Re: Depressionen und sonstiges

Beitrag von rollerboy43 »

ComtesseDeLaFére hat geschrieben:Ich habe auch Depressionen, bei mir fing es im Sommer 2012, als ich in der Maßnahme der Arge von mehreren Männern massiv gemobbt wurde, an. Am Anfang war ich nur manchmal tieftraurig, doch es wurde von Monat zu Monat immer schlimmer, und jetzt bin ich fast rund um die Uhr traurig und oft ist es mir gar nicht mehr möglich, mich über etwas oder auf etwas zu freuen, da ist einfach nur noch Traurigkeit.
Ich gehe oft erst um drei oder vier Uhr nachts schlafen, wenn mir schon fast die Augen zufallen, weil ich es hasse, schlaflos im Dunkeln zu liegen und von meinen trüben Gedanken verfolgt zu werden.
Die Depression macht mir Angst, weil sie sich mittlerweile auch auf mein körperliches Befinden immer stärker auswirkt.
Ich kann mich zu nichts aufraffen, fühle mich im Moment mit allem überfordert, bin nicht einmal in der Lage, Telefonanrufe zu tätigen oder Behördengänge zu erledigen.
Es ist so schrecklich, wenn man sich gar nicht mehr freuen kann und sich nur noch trübe Gedanken macht.
das klingt alles ziemlich traurig... :sadman: Sicher, Mobbingerfahrungen habe Ich auch in der Schule gesammelt (damals "hänseln"). Hast Du mal 'ne Therapie in Betracht gezogen?
ComtesseDeLaFére

Re: Depressionen und sonstiges

Beitrag von ComtesseDeLaFére »

@rollerboy

Ich ziehe zwar eine Therapie in Betracht, aber irgendwie schaffe ich es nicht einmal, bei Psychologinnen anzurufen, da telefonieren mir sowieso sehr schwer fällt.
Im Moment überfordert mich das alles total, und ich möchte einfach nur meine Ruhe.
Ich weiß zwar, ich sollte das mal langsam angehen, aber irgendwie fehlt mir im Moment die Kraft und ich hab das Gefühl, mit wirklich allem überfordert zu sein.
Pascal

Re: Depressionen und sonstiges

Beitrag von Pascal »

ComtesseDeLaFére hat geschrieben:Ich ziehe zwar eine Therapie in Betracht, aber irgendwie schaffe ich es nicht einmal, bei Psychologinnen anzurufen, da telefonieren mir sowieso sehr schwer fällt.
Im Moment überfordert mich das alles total, und ich möchte einfach nur meine Ruhe.
Ich weiß zwar, ich sollte das mal langsam angehen, aber irgendwie fehlt mir im Moment die Kraft und ich hab das Gefühl, mit wirklich allem überfordert zu sein.
Kannst du denn nicht mit deiner Familie oder deinen Freundinnen über deine Probleme und Ängste reden?
Vielleicht kann ja jemand von denen dich zu einer Psychotherapeutin begleiten und dir psychisch Halt geben, damit du nicht allein dort bist.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück, dass dir gut geholfen wird und es dir irgendwann wieder besser geht.
dfg82

Re: Depressionen und sonstiges

Beitrag von dfg82 »

Raven hat geschrieben:Musste mich gestern stark wundern...meine Mutter hat mir erzählt, dass meine Ex-Nachbarn beide unter Burnout leiden und seit 4 Wochen zuhause sind. :shock: Beide sehen eigentlich sehr gut aus, haben beide einen super Job in denen sie sehr gut verdienen. Auch haben sie erst einen riesen Mercedes gekauft und nun liegen beide flach. Manchmal kann man wirklich alles haben und trotzdem...
Kenne ich von meinem Vater. Der ist seit fast zwei Jahren daheim, krank geschrieben und bekommt nun wohl bald Rente. Die 15 Jahre zuvor hat er sich durchgequält, immer gute Miene gemacht, wollte aber nie zum Arzt gehen. Am Ende war es so schlimm, dass er sich, jedes Mal, wenn hier das Telefon geklingelt hat, die Handgelenke aufgekratzt hat, weil er annahm, es sei jemand aus der Firma. Als er noch fit war, ist er auch oft auf Geschäftsreisen gewesen usw. Hat psychisch immer mehr abgebaut in dem ganzen Zeitraum.

Ein guter Freund von mir ist gerade mal 30 Jahre alt und überlegt auch schon, kürzer zu treten und ob es der Job wert sei, sich so zu verausgaben. Im Gegensatz zu meinem Vater, weiß er aber, wann es zuviel wird und er damit aufhören muss.
rollerboy43

Re: Depressionen und sonstiges

Beitrag von rollerboy43 »

ComtesseDeLaFére hat geschrieben:@rollerboy

Ich ziehe zwar eine Therapie in Betracht, aber irgendwie schaffe ich es nicht einmal, bei Psychologinnen anzurufen, da telefonieren mir sowieso sehr schwer fällt.
Im Moment überfordert mich das alles total, und ich möchte einfach nur meine Ruhe.
Ich weiß zwar, ich sollte das mal langsam angehen, aber irgendwie fehlt mir im Moment die Kraft und ich hab das Gefühl, mit wirklich allem überfordert zu sein.
Es gibt ja so Beratungsstellen, z.B. von der Diakonie. Da kannst Du hingehen ohne Termin und da gibt's auch immer eine Ansprechpartnerin, mit der Du über alles reden kannst. Und die kann Dir sicher auch behilflich sein bei der Suche nach einem Therapeuten. Ist glaube Ich der beste Weg für Dich. Meistens sind die Wartezeiten bei Therapeuten auch ziemlich lang. Ich hatte bei meiner Therapeutin Glück, da ging das ziemlich schnell.
ComtesseDeLaFére

Re: Depressionen und sonstiges

Beitrag von ComtesseDeLaFére »

@Pascal

Ich habe nur eine wirklich gute Freundin, aber über solche Dinge kann ich mit ihr auch nicht reden, da besteht bei mir wohl auch eine gewisse Hemmschwelle

@Rollerboy

Danke für den Hinweis, falls ich den Mut dazu aufbringe, werde ich es mal bei so einer Beratungsstelle versuchen, vielleicht können die mir ja wirklich weiterhelfen.
rollerboy43

Re: Depressionen und sonstiges

Beitrag von rollerboy43 »

Nur Mut... :vielglueck:
ComtesseDeLaFére

Re: Depressionen und sonstiges

Beitrag von ComtesseDeLaFére »

Danke, lieb von dir, Mut kann ich wirklich brauchen.
Ich hoffe wirlich, dass ich in einer Therapie auf Verständnis stoßen werde. Meine Hausärztin glaubte mir nämlich nicht, dass ich eine Depression hätte und unterstellte mir Faulheit, und deswegen bin ich Ärzten gegenüber jetzt etwas misstrauisch und hab Angst, dass mir das nochmal passieren könnte. Diese dumme Ärztin sagte mir doch glatt, dass ich so gepflegt und ordentlich aussähe, dass ich einfach nicht depressiv sein könne :roll:
Ist das denn wirklich so, dass man sich, wenn man depressiv ist nicht pflegt? Ich lege trotz meiner Depression eben wert auf ein ordentliches Äußeres, heißt das dann, das ich gar nicht depri sein kann?
Dabei glaube ich auf jeden Fall, eine Depression zu haben, da diese permanente Traurigkeit einfach nicht weggeht und seit letztem Jahr ist es leider so, dass ich kaum noch in der Lage bin, Freude zu empfinden, alles erscheint mir so grau und hoffnungslos und sinnlos.
Ich hoffe nur, dass eine Psychiaterin oder Psychologin das erkennen und mir helfen wird, denn sonst weiß ich echt nicht mehr weiter. Ich will unbedingt wiedr etwas mehr Lebensqualität, neuen Lebensmut,a ber ohne professionelle Hilfe geht das wohl leider nicht mehr.
blauäugig

Re: Depressionen und sonstiges

Beitrag von blauäugig »

ComtesseDeLaFére hat geschrieben:Ist das denn wirklich so, dass man sich, wenn man depressiv ist nicht pflegt? Ich lege trotz meiner Depression eben wert auf ein ordentliches Äußeres, heißt das dann, das ich gar nicht depri sein kann?
Dabei glaube ich auf jeden Fall, eine Depression zu haben, da diese permanente Traurigkeit einfach nicht weggeht und seit letztem Jahr ist es leider so, dass ich kaum noch in der Lage bin, Freude zu empfinden, alles erscheint mir so grau und hoffnungslos und sinnlos.
Einer Hausärztin fehlt in dieser Hinsicht erstmal Qualifikation und diagnostische Praxis. Bei Psychiatern musste ich feststellen, dass mein eigenständiges Bemühen um den Termin, ein gepflegtes Erscheinen (wurde in jedem Bericht vermerkt) und die fehlende Neigung zum Jammern die Diagnose Depression nahezu ausschließt. Dann ist es halt seit der 3. Klasse Dystyhmie. Die Diagnose Depression bekäme ich wahrscheinlich erst post mortem. :roll: - Wenn du dich über einen so langen Zeitraum traurig, freud- und antriebslos fühlst, ist das (unabhängig von der Benennung) so, und es gilt eine Fachkraft zu finden, die das auch ernst nimmt.
Ich hoffe nur, dass eine Psychiaterin oder Psychologin das erkennen und mir helfen wird, denn sonst weiß ich echt nicht mehr weiter. Ich will unbedingt wiedr etwas mehr Lebensqualität, neuen Lebensmut,a ber ohne professionelle Hilfe geht das wohl leider nicht mehr.
Ich drücke die Daumen, dass du eine kompetente Person findest. Diese sollte nicht nur irgendwelche diagnostischen Leitlinien (mit den entsprechenden Klischees) abfragen, sondern sich auch auf deine Schilderungen (deine individuellen Probleme) einlassen können. Bei einer Psychologin, die nicht auch Ärztin ist, wäre zu beachten, wer die für das Jobcenter u.U. relevanten Krankschreibungen und Atteste ausstellt.
april

Re: Depressionen und sonstiges

Beitrag von april »

blauäugig hat geschrieben:
ComtesseDeLaFére hat geschrieben:Ist das denn wirklich so, dass man sich, wenn man depressiv ist nicht pflegt? Ich lege trotz meiner Depression eben wert auf ein ordentliches Äußeres, heißt das dann, das ich gar nicht depri sein kann?


Ich drücke die Daumen, dass du eine kompetente Person findest. Diese sollte nicht nur irgendwelche diagnostischen Leitlinien (mit den entsprechenden Klischees) abfragen, sondern sich auch auf deine Schilderungen (deine individuellen Probleme) einlassen können. Bei einer Psychologin, die nicht auch Ärztin ist, wäre zu beachten, wer die für das Jobcenter u.U. relevanten Krankschreibungen und Atteste ausstellt.
Bei einer Depression bist du antriebsarm, heißt auch für die Körperpflege. Zähne putzen kann da zur Schwerstarbeit mutieren, duschen erst gegen Abend, wenns besser wird mit dem Antrieb. Aber ich hab auch gesehen dass ich nicht mit fettigen Haaren beim Arzt auftauche. Aber schminken oder schick anziehen- sich groß Gedanken was anziehen- war nicht drin.
Psychiater ist der Arzt der krankschreiben und Medis verschreiben darf, der Psychologie darf nichts davon, nur mit dir quatschen sozusagen.
Ansonsten den Hausarzt wechseln, sowas darf echt nicht wahr sein.
ComtesseDeLaFére

Re: Depressionen und sonstiges

Beitrag von ComtesseDeLaFére »

@April

Antriebsarm bin ich auch, außer der Körperpflege kriege ich gar nichts mehr auf die Reihe und bin fast nur noch traurig.
Ich würde mir gerne einen neuen Hausarzt suchen, habe aber Angst, dass es mir dann wieder so ergeht...könnte ja sein, dass es an mir liegt, dass weitere Ärzte mich genauso wenig ernst nehmen werden.
Ich bin einfach nur noch traurig, weil mein Leben einfach nur noch hoffnungslos ist und auch immer bleiben wird...das zieht mich eben total runter und ich fühle mich wie der letzte Dreck.

@blauäugig

Wie kann denn das Bemühen um einen Termin die Diagnose Depression ausschließen?
Man hat doch, wenn man dahin geht gar keine andere Wahl..bei mir ists so, dass ich dringend so ein Gutachten brauche, weil ich sonst bald auf der Straße sitze, denn weil ich nicht in der Lage bin die Maßnahmen der Arge zu besuchen, würden die mir dann das Geld kürzen, und ich bald die Wohnung verlieren, weil ich die Miete nicht mehr zahlen kann. DA bleibt mir ja gar nichts anderes übrig, als mich selbst (habe ja niemanden der mir hilft) um einen Termin zu bemühen.
Ich habe aber auch große Angst, dass der Psychiater meine Probleme nicht ernst nimmt und mich als gesund und arbeitsfähig einstuft, obwohl es mir so dreckig geht.
Vielleicht denken die meisten Psychiater ja auch Hartz IV =faul
Das ist wohl leider so, dass man, wenn man schon 12 Jahre arbeitslos ist, da vielleicht als Faulpelz abgestempelt wird, die denken dann" wer 12 Jahre keinen Job findet, muss einfach faul sein"
blauäugig

Re: Depressionen und sonstiges

Beitrag von blauäugig »

ComtesseDeLaFére hat geschrieben:Wie kann denn das Bemühen um einen Termin die Diagnose Depression ausschließen?
Das habe ich natürlich ziemlich salopp formuliert, aber gerade diese existenzielle Gefahr, die dich, der Depression zum Trotz, zwingt aktiv nach Hilfe zu suchen, ist Ärzten weitestgehend unbekannt und wird nicht selten unreflektiert gegen das Vorhandensein einer Depression oder zumindest deren Schwere gewendet.

Bei der Suche nach einem guten Psychiater, die es zweifellos gibt, könnten auch Selbsthilfegruppen weiterhelfen. Eine Anlaufstelle wäre hier u.U. die örtliche Kiss (Kommunikations- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen).

Sagt sich aus der Ferne alles so leicht, aber die Hausärztin zu wechseln, falls es mit dem Psychiater auf Anhieb nicht so klappt, wäre schon sinnvoll.
kräuterfrau

Re: Depressionen und sonstiges

Beitrag von kräuterfrau »

Was aber auch helfen würde ist genaue Beschreibung der Beschwerden. Vorstellung bei der Psychiatrischen Institutsambulanz. Denn es gibt sogennante reaktive Depression infolge anderer Erkrankungen oder Persönlichkeitsstörungen, wo der Therapieansatz unterschiedlich ist. Dem Hausarzt fehlt da die Expertise.
ComtesseDeLaFére

Re: Depressionen und sonstiges

Beitrag von ComtesseDeLaFére »

kräuterfrau hat geschrieben:Was aber auch helfen würde ist genaue Beschreibung der Beschwerden. Vorstellung bei der Psychiatrischen Institutsambulanz. Denn es gibt sogennante reaktive Depression infolge anderer Erkrankungen oder Persönlichkeitsstörungen, wo der Therapieansatz unterschiedlich ist. Dem Hausarzt fehlt da die Expertise.
Aber ich hätte Angst, dass die mich dann in eine Klinik einweisen, und in eine Klinik will ich auf keinen Fall.
Kann ich denn beim Psychiater überhaupt sagen, dass ich Menschen im Moment nicht ertragen kann und einfach nur meine Ruhe möchte, dass andere Menschen mir Angst machen und dass ich gereizt auf sie reagiere, weil ich sie einfach nicht ertrage? Oder sollte ich das besser nicht erwähnen? Mit gereizt meine ich ja nicht, dass ich gewalttätig werde, sondern nur, dass ich sie dann anbrülle, aber gewalttätig würde ich nie werden.
Wenn man erwähnt, dass man nach 20 Jahren Mobbing einfach nur zu Hause bleiben und seine Ruhe haben möchte, wird einem das dich sicherlich gleich wieder als Faulheit ausgelegt.
Meine Mutter ist mir auch keine große Hilfe, die verunsichert mich noch zusätzlich, indem sie mir immer sagt, man dürfe in solchen Gesprächen dann bloß nichts Falsches sagen, damit man nicht eingewiesen wird.