Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

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BartS
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Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

Beitrag von BartS »

Man hört es immer wieder im Forum, ABs, die Angebote erhalten und sie aus Angst nicht annehmen, hätten es doch leichter als diejenigen, die nie ein Angebot erhalten. Man müsse sich nur mal überwinden und die Chance nutzen. Ich selbst habe keine Beziehungsängste (vermute ich mal, aber dafür ganz andere Ängste) und trotzdem sehe ich das überhaupt nicht so. Wenn man sich ein bissel mit der Thematik beschäftigt, dann kann von "die haben es leicht(er)" nicht die Rede sein. Ängste haben nun mal als Eigenschaft, uns unfähig zu bestimmten Handlungen zu machen. Etwas aus psychologischen Gründen nicht zu können, was man eigentlich können möchte, ist alles andere als beneidenswert. Was von außen leicht aussieht, ist es von innen überhaupt nicht.

Das erste Missverständnis ist wohl, dass "Interesse haben" überhaupt nicht bedeuten muss, "möchte eine Beziehung" beginnen. Es ist eigentlich nichts weiter als das Interesse einen weiteren Schritt zu gehen. Vom Kennenlernen bis zur Beziehung sind da noch etliche Schritte und es ist vermutlich wahrscheinlicher, dass der Gegenüber in der Zwischenzeit abspringt, als alle Schritte durchzugehen. Umgedreht haben Menschen mit Ängsten vermutlich die Befürchtung, dass dieses Interesse automatisch enttäuscht wird, wenn man die Erwartungen seines Gegenübers nicht voll erfüllt. Das ist wohl auch ein Missverständnis, denn eine Einladung zum Kaffee ist oft nur eine Einladung zum Kaffee. Enttäuschend wäre da eher eine Absage oder wenn man dann schlecht gelaunt da hin geht.

Woher kommen eigentlich Beziehungsängste? Ich bin kein Psychologie. Bestimmt gibt es jede Menge Fachliteratur, die erstmal ein umfangreiches Wissen über Ängste voraussetzen, welches hier wohl keiner hat. Aus der eigenen Erfahrung heraus und aus Gesprächen und Beobachtungen mal zusammengeschustert, man möchte Situationen vermeiden, die man entweder nicht kennt oder nicht glaubt, sie handhaben zu können. Woher soll z.B. ein AB wissen, wie er sich in einer Beziehung macht? Vielleicht kann man sich das gar nicht richtig vorstellen, den Alltag zu zweit zu bestreiten. Viele Sachen, die als Single prima verbergbar sind (z.B. die ungeputzte Stelle unter der Toilettenschüssel zu Hause oder das man schnarcht), kommen in einer Beziehung offen zu Tage. Wenn man zudem unzufrieden mit seinem Körper ist, wer hat da noch große Lust, sich seinem Partner zu zeigen? Viele "Normalos" würden in solchen Situationen wohl sagen, ach scheißegal, wird schon irgendwie gehen. Aber wenn man zu Angst neigt, dann wird allein der Gedanke daran zur Tortur.

Und noch etwas, warum ich Menschen mit Beziehungsängsten nicht beneide. Das Kennenlernen läuft vermutlich nicht so ab, wie bei anderen. Sie fahren permanent mit angezogener Handbremse. Bei jeder eigenen Handlung müssen sie befürchten, ihr Gegenüber wird dazu animiert, das nächste Flirtlevel zu gehen. Ja nicht zuviel Sympathie zeigen, weil das noch mehr Sympathie beim anderen auslöst. Nicht selten wählt man bei einer Beziehungsangst bei Kontakten mit dem anderen Geschlecht die Konstellation aus, wo der Gegenüber deutlich weniger Interesse als man selbst hat. Weil so muss man nur selten befürchten, dass der Gegenüber mal wirklich Beziehungsinteresse entwickelt. Oder sich in unerreichbare Personen verlieben, erfüllt auch seinen Zweck. ^^

Gerne wird nachgesagt, dass ABs mit Beziehungsängsten ein weibliches Phänomen ist. Das könnte einfach daran liegen, dass männliche Angsthasen das besser verstecken können. Bei einem Mann, der aus Angst einen Kontakt zu einer Frau abbricht, wird man höchstwahrscheinlich sagen, der hatte kein Interesse. Männer müssen sich auch weniger Angeboten erwehren. ;) Können aber genauso Schiss vor einer Beziehung haben (wissen es vielleicht gar nicht).

Was mich sowohl erstaunt wie auch ärgert, man versucht das AB-Tum mit "A hat es leichter als B" zu erklären. Daher kommen auch so unüberlegte Sätze heraus, dass man doch nur mal eines der Beziehungsangebote annehmen bräuchte. Das ist nach meiner Meinung zu kurz gedacht und hoffe, dass ich das etwas deutlicher machen konnte.

Gruss
BartS
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Nonkonformist

Re: Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

Beitrag von Nonkonformist »

Ich bin so ein AB mit beziehungsängste.

ONS sind nicht mein ding, sex wäre für mich der anfang einer
beziehung; damit gehe ich sachen auch langsam an.

Ich verliebe mich meist langsam über freundschafte, erinnere
mich dabei oft nicht mal an den erste begegnung.

Über die letzten zwei jahrzehnte verliebte ich mich ausschließlich
in kolleginen. (Ich arbeite als freiberufler zwisschen wechslenden
freiberuflern also gibt es da immer ein gewisses angebot.)
In keipen, diskos, habe ich mich noch nie verliebt, ersten dates mit
frauen die ich null kenne gibt es bei mir deswegen nicht.

Ich verliebe mich langsam, in der arbeit, während einen wachsenden
freundschaft, und BEVOR ich mich verliebe, wird ich eine frau nicht
auf einen date einladen.
Das bedeutet das ich bei der erste date bereits eine menge zu
verlieren habe, denn häufig verliebe ich mich nicht.
Und bereits bevor diese erste date, habe ich mich entschieden das
diese frau für mich für eine beziehung in anmerkung käme.
Die einzigen ausnahmen sind die dates, die von frauen initiert würden,
und nicht von mir selbst; in diese fälle bin ich nicht bereits verliebt beim
ersten date. Aber verliebe mich auch nicht während der date, nicht mal
wann diese frau bildhübsch ist und sehr offensichtlich mit mir flirtet.
Die freundschaftskomponente ist für mich beim verlieben total wichtig,
und die hat in diesen fälle einfach gefehlt.

Bei ersten dates mit frauen, in den ich bereits verliebt bin, bin
ich extrem nervös. Und befriere ich häufig.
Das ziel dieser date ist nähmlich nicht mehr das kennen lernen - denn
ich kannte diese frauen bereits seit monate - aber um der freundschaft
um zu biegen und romantischen gefühle zu erzeugen, sie zu erobern.
Lauft dabei etwas schief, riskiere ich auch den freundschaft zu verlieren.
Damit stehe ich gewalltig unter drück.
Ein entscheidenes weiteres problem ist nähmlich meinen bindungsangst.
Obwohl ich mich sehnlich eine beziehung wünsche, habe ich gleichzeitig
für nichts mehr angst.
Ich kann diese angst nicht genau definieren.
Es ist eine misschung aus angst für freiheitsverlust, angst das die frau
mich verlassen würde wann sie mich besser kennen lernt, angst das eine
beziehung damit nur kurzfrüstig stand halten würde, eine angst für
körperliche aber vor allem emotionale nähe.
Diese angst ist dermassen groß, das sie mich völlig befrieren lässt,
gerade während diese momente das ich ganz krass drann bin, wann
eigentlich kaum noch was schief gehen könnte.
Frau möchte nicht das ich ein taxi nehme nach den party, wann ich
in ihren stadt arbeite, macht lieber eine stunde lang eine nächtliche
spaziergang mit mir nach den firmenwohnung wo ich penne?
Ich hatte sie nur küssen müssen, oder bei mir einladen, aber ich habe
es nicht geschafft - ich bin komplett befroren, und war schon froh das
ich es zumindestens noch hingekriegt habe sie zu drücken.
Sie müsste dann anschliessend doch noch ein taxi nehmen, denn sie lebte
in ein komplett anderes stadsviertel.
Ich war schon länger in sie verknallt, aber sie war liiert mit meinen
chef - aber an der tag hatte sie mir gesagt, sie hatten sich getrennt.
Geflirtet hatte sie bereits lange mit mir, die situation hätte nicht
klarer sein können - aber ich bin gescheitert.

Es ist nur eine von vielen beispiele wie ich eine extrem gute chance
versaute.

Immer weiß ich was zu tun ist, schreit eine innere stimme mir das ich
es tun soll, immer wieder gibt es diesen totalen panik und bin ich
unfähig zu tun was ich tun müß - ich befriere und zwar total.

Und was ich machen kann, damit diese panik wegbleibt; ich habe keine
ahnung....
schmog

Re: Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

Beitrag von schmog »

Freundschaft ist ganz anders als eine Beziehung!
Das sind zwei Paar Schuhe und die Erwartungen sind immens hoch.
Bei Beziehungen könnte ich nicht genügen, langweilig sein, beliebig ausgetauscht werden, usw.
Ich merke, dass mir mit Freundschaften doch wohler ist, und komplizierte Beziehungen wohl nichts für mich sind. Ich bin da zum lebenslangen Beobachter und Zuschauer degradiert, und bezahle einen hohen lebenslangen Preis für meine komische, verschlossene Art gegenüber dem andern Geschlecht.
Einsamkeit!
Simonetta

Re: Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

Beitrag von Simonetta »

BartS hat geschrieben:Man hört es immer wieder im Forum, ABs, die Angebote erhalten und sie aus Angst nicht annehmen, hätten es doch leichter als diejenigen, die nie ein Angebot erhalten.
Zumindest bekommen sie aber Bestätigung, und das macht auch einiges aus.

Ansonsten gebe ich dir natürlich völlig recht. Beziehungsängste führen immer wieder zu frustrierenden Situationen, bei denen der andere dann enttäuscht zurück bleibt, und das ist für beide Seiten frustrierend.
Jemand mit Beziehungsängsten sollte eigentlich zunächst mal an diesen arbeiten bevor er sich auf Partnersuche begibt, denn sonst führt das nur zu Verletzungen und Enttäuschungen. Das habe ich leider auch schon öfters erlebt - bei mir selbst und beim anderen.
Nonkonformist

Re: Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

Beitrag von Nonkonformist »

schmog hat geschrieben:Freundschaft ist ganz anders als eine Beziehung!
Das sind zwei Paar Schuhe und die Erwartungen sind immens hoch.
Ich bin andere meinung.

Menschen verlieben sich laut einen theorie auf sechs unterschiedlichen arten.

Der zweithäufigste art in Europa ist Storge; Liebe wächst aus Freundschaft.

Sehe diesen link: http://hilgemeier.gmxhome.de/texte/liebesstile.htm


Storge ist nicht NUR freundschaft; es kommt auch kribbeln im bauch, hormone, usw
dazu. Aber freundschaft ist in diesen liebesstil dennoch die wichtigste komponente.

Eine partnerschaft die sich nur auf sexuelle anziehungskraft basiert wäre für mich
persönlich zu oberflächlich und zu leer, es würde mir nie glücklich machen können.

Dafür ist mein trieb auch zu niedrig; ich suche eine seelenverwandtin, brauche
kein sex um jeden preis. Ich hatte mit 51 noch nie sex, man brauchts nicht zum
überleben. (Obwohl ich in eine beziehung gerne und am liebsten auch oft sex
haben möchte.)
Strange Lady
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Re: Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

Beitrag von Strange Lady »

@BartS

Komisch, ich hatte dich auch unter "Beziehungsängstlicher" abgespeichert. Was ist denn dein Hauptproblem bei der Partnerinnensuche?
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Re: Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

Beitrag von BartS »

Strange Lady hat geschrieben:@BartS

Komisch, ich hatte dich auch unter "Beziehungsängstlicher" abgespeichert.
Das finde ich jetzt spannend. :D Abgleich von Innen- und Außensicht. Was macht mich in Deinen Augen zu jemanden mit Beziehungsangst?
Strange Lady hat geschrieben:Was ist denn dein Hauptproblem bei der Partnerinnensuche?
Die Mutter aller AB-Fragen. Tja, obwohl ich mich permanent beobachte, kann ich auch nur spekulieren. Es ist wohl eine Mischung aus einem schlechten Marketing, einem mittelmäßigen bis schlechten Angebot mit Mängeln, innere Schüchternheit, Minderwertigkeitskomplexe, männerdominiertes Arbeitsumfeld, zu langes Festhalten bei einigen OdB und zu viel friendzone. Zumindest wäre das meine Antwort, wenn ich die in einer SMS schreiben müsste. :frech2:
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Re: Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

Beitrag von eine »

BartS hat geschrieben:
Strange Lady hat geschrieben:@BartS

Komisch, ich hatte dich auch unter "Beziehungsängstlicher" abgespeichert.
Das finde ich jetzt spannend. :D Abgleich von Innen- und Außensicht. Was macht mich in Deinen Augen zu jemanden mit Beziehungsangst?
Strange Lady hat geschrieben:Was ist denn dein Hauptproblem bei der Partnerinnensuche?
Die Mutter aller AB-Fragen. Tja, obwohl ich mich permanent beobachte, kann ich auch nur spekulieren. Es ist wohl eine Mischung aus einem schlechten Marketing, einem mittelmäßigen bis schlechten Angebot mit Mängeln, innere Schüchternheit, Minderwertigkeitskomplexe, männerdominiertes Arbeitsumfeld, zu langes Festhalten bei einigen OdB und zu viel friendzone. Zumindest wäre das meine Antwort, wenn ich die in einer SMS schreiben müsste. :frech2:
@BartS
Ich wundere mich ja immer wieder, dass so viele hier - genau wie Du jetzt - immer nur "Gründe" für ihre Situation aufzählen, die in Wirklichkeit nur Folgen und Auswirkungen sind, aber keine Ursachen. WARUM bist Du so geworden, wie Du Dich empfindest? (Minderwertigkeitskomplexe, Schüchternheit - die ja aber überhaupt kein Problem sein müsste, wenn nicht anderes dazukäme - usw.)? Wieso gleichst Du ( nur als Beispiel) Mängel im Umfeld (männderdominierte Umgebung) nicht - wie es viele viele andere tun - irgendwie aus? Glaubst Du nicht, dass da innere unbewusste Blockaden sind, die Dich hindern? Hast Du mal gründlicher über Beziehungsangst gelesen? Da fallen gerade auch solche Dinge wie seltenes Verlieben oder Verlieben in/bzw. Festhalten an unerreichbare(n) Personen drunter... umso mehr ich in diesem Forum lese, umso sicherer bin ich, dass (fast?) alle hier durch Beziehungsangst blockiert sind... auch wenn oder gerade weil etliche sich das niemals eingestehen würden, weil es vielen scheinbar leichter fällt, sich für "normal" und lediglich vom Pech verfolgt zu halten...
Logan 5

Re: Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

Beitrag von Logan 5 »

eine hat geschrieben:Ich wundere mich ja immer wieder, dass so viele hier (........) immer nur "Gründe" für ihre Situation aufzählen, die in Wirklichkeit nur Folgen und Auswirkungen sind, aber keine Ursachen.
Ich denke, die Grenze zwischen Ursachen und Auswirkungen ist schwer auszumachen.

Minderwertigkeitskomplexe und Schüchternheit können in meinen Augen sowohl Ursache als auch Folge sein. Ursache von Minderwertigkeitskomplexen sind z. B. nicht selten negative Reaktionen des Umfeldes, bzw. anderer Menschen auf einen selbst. Damit sind die Komplexe in gewisser Weise wieder eine Auswirkung. Nur wie könnte man in diesem Beispiel die Ursache beeinflussen?
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Re: Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

Beitrag von BartS »

eine hat geschrieben:Ich wundere mich ja immer wieder, dass so viele hier - genau wie Du jetzt - immer nur "Gründe" für ihre Situation aufzählen, die in Wirklichkeit nur Folgen und Auswirkungen sind, aber keine Ursachen. WARUM bist Du so geworden, wie Du Dich empfindest? (Minderwertigkeitskomplexe, Schüchternheit - die ja aber überhaupt kein Problem sein müsste, wenn nicht anderes dazukäme - usw.)?
Hallo eine, lange nichts mehr von Dir gelesen, schön Dich wiederzusehen. :) Bestimmt sind viele genannte AB-Gründe in Wirklichkeit Folgen von anderen tiefergehenden Gründen. Auch Beziehungsängste können Ausdruck für ganz andere Gründe sein. Aber ist das nicht ein bissel viel verlangt, dass man ziemlich zielgenau sagen soll, das und das sind die Gründe für mein AB-Dasein? Selbst nach einer mehrstündigen Psychoanalyse bei einem Profi mit Studium und eigener Praxis werden die wahren Gründe für irgendeine Sache nicht gefunden. Wieso wird dann erwartet, dass man exakt sagen kann, warum man noch AB ist?

Minderwertigkeitskomplexe und Schüchternheit können bei der Partnersuche schon ziemlich hinderlich sein. Vermutlich wolltest Du es nicht so ausdrücken, aber der letzte Satz kommt so rüber, als wenn das keine wirklichen Probleme sind. Und genau das ärgert mich, wenn man genau wie bei Beziehungsängsten so tut, als wenn das alles nicht so schlimm sei und man ja nur etwas dagegen tun müsste. :roll: Mir ist schon klar, so wolltest Du es nicht rüberbringen, aber so kommt es schonmal an.
eine hat geschrieben: Wieso gleichst Du ( nur als Beispiel) Mängel im Umfeld (männderdominierte Umgebung) nicht - wie es viele viele andere tun - irgendwie aus? Glaubst Du nicht, dass da innere unbewusste Blockaden sind, die Dich hindern? Hast Du mal gründlicher über Beziehungsangst gelesen? Da fallen gerade auch solche Dinge wie seltenes Verlieben oder Verlieben in/bzw. Festhalten an unerreichbare(n) Personen drunter... umso mehr ich in diesem Forum lese, umso sicherer bin ich, dass (fast?) alle hier durch Beziehungsangst blockiert sind... auch wenn oder gerade weil etliche sich das niemals eingestehen würden, weil es vielen scheinbar leichter fällt, sich für "normal" und lediglich vom Pech verfolgt zu halten...
Das ist schon sehr gewagt, wenn man fast alle ABs hier durch die Bank eine Beziehungsangst diagnostiziert. Es mag sein, dass bei sehr vielen hier innere Blockaden eine Rolle spielen. Aber eine Blockade ist nicht automatisch mit einer Angst verbunden und nicht jede Angst ist eine Beziehungsangst. Man tut damit auch all den ABs nicht recht, die überhaupt keine Scheu haben, eine Beziehung einzugehen, alles mögliche schon probiert haben, offen sind, Menschen ansprechen und trotzdem keine Partnerin finden. Ich fände eine stärkere Differenzierungen der Probleme und Ursachen schon hilfreich und keine Pauschaldiagnose.
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Re: Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

Beitrag von eine »

BartS hat geschrieben:
eine hat geschrieben:Ich wundere mich ja immer wieder, dass so viele hier - genau wie Du jetzt - immer nur "Gründe" für ihre Situation aufzählen, die in Wirklichkeit nur Folgen und Auswirkungen sind, aber keine Ursachen. WARUM bist Du so geworden, wie Du Dich empfindest? (Minderwertigkeitskomplexe, Schüchternheit - die ja aber überhaupt kein Problem sein müsste, wenn nicht anderes dazukäme - usw.)?
Hallo eine, lange nichts mehr von Dir gelesen, schön Dich wiederzusehen. :) Bestimmt sind viele genannte AB-Gründe in Wirklichkeit Folgen von anderen tiefergehenden Gründen. Auch Beziehungsängste können Ausdruck für ganz andere Gründe sein. Aber ist das nicht ein bissel viel verlangt, dass man ziemlich zielgenau sagen soll, das und das sind die Gründe für mein AB-Dasein? Selbst nach einer mehrstündigen Psychoanalyse bei einem Profi mit Studium und eigener Praxis werden die wahren Gründe für irgendeine Sache nicht gefunden. Wieso wird dann erwartet, dass man exakt sagen kann, warum man noch AB ist?

Minderwertigkeitskomplexe und Schüchternheit können bei der Partnersuche schon ziemlich hinderlich sein. Vermutlich wolltest Du es nicht so ausdrücken, aber der letzte Satz kommt so rüber, als wenn das keine wirklichen Probleme sind. Und genau das ärgert mich, wenn man genau wie bei Beziehungsängsten so tut, als wenn das alles nicht so schlimm sei und man ja nur etwas dagegen tun müsste. :roll: Mir ist schon klar, so wolltest Du es nicht rüberbringen, aber so kommt es schonmal an.
eine hat geschrieben: Wieso gleichst Du ( nur als Beispiel) Mängel im Umfeld (männderdominierte Umgebung) nicht - wie es viele viele andere tun - irgendwie aus? Glaubst Du nicht, dass da innere unbewusste Blockaden sind, die Dich hindern? Hast Du mal gründlicher über Beziehungsangst gelesen? Da fallen gerade auch solche Dinge wie seltenes Verlieben oder Verlieben in/bzw. Festhalten an unerreichbare(n) Personen drunter... umso mehr ich in diesem Forum lese, umso sicherer bin ich, dass (fast?) alle hier durch Beziehungsangst blockiert sind... auch wenn oder gerade weil etliche sich das niemals eingestehen würden, weil es vielen scheinbar leichter fällt, sich für "normal" und lediglich vom Pech verfolgt zu halten...
Das ist schon sehr gewagt, wenn man fast alle ABs hier durch die Bank eine Beziehungsangst diagnostiziert. Es mag sein, dass bei sehr vielen hier innere Blockaden eine Rolle spielen. Aber eine Blockade ist nicht automatisch mit einer Angst verbunden und nicht jede Angst ist eine Beziehungsangst. Man tut damit auch all den ABs nicht recht, die überhaupt keine Scheu haben, eine Beziehung einzugehen, alles mögliche schon probiert haben, offen sind, Menschen ansprechen und trotzdem keine Partnerin finden. Ich fände eine stärkere Differenzierungen der Probleme und Ursachen schon hilfreich und keine Pauschaldiagnose.
Hallo BartS,
nochmal kurz zu dem, was Du schreibst: Ich wollte Schüchternheit und Minderwertigkeitskomplexe nicht gleichsetzen - Minderwertigeitskomplexe gehören ganz sicher zu den Faktoren, die ein Ende des AB-Daseins erschweren wenn nicht gar unmöglich machen (weil das eben zu unbewussten Blockaden führt). Schüchternheit dagegen muss absiolut kein Hindernisgrund sein, ist meine Einschätzung - da kommts nur darauf an, wie jemand damit - und mit sich selber - umgeht.
Ich merke an Deiner Antwort - und an so vielem, was hier im Forum geschrieben wird - dass es keinen Sinn für mich macht, an dieser Stelle weiterzudiskutieren, weil ich eine viel psychologischere Sichtweise habe als die meisten (und speziell die meisten mabs) hier. Ich glaube, Du hast Dich auch noch nicht viel mit dem Thema Beziehungsangst und unbewussten Blockaden befasst? Sonst könntest Du nicht glauben, Leute, die "alles mögliche probiert" haben, offen sind und Menschen ansprechen, hätten keine Blockaden und Ängste... da verlässt Du Dich ja voll auf das, was Du siehst, auf die Oberfläche... das ist äußerst trügerisch - hinter der Fassade eines offenen Menschen können genauso viele ihm evtl. selbst überhaupt nicht bewusste Blockaden liegen wie bei jemandem, der/die sich zurückzieht und passiv verhält... genauso, wie unter Beziehungsangst auch längst nicht nur das (unbewusst!) erfolgreiche Vermeiden von Beziehungen fällt, sondern zum Beispiel auch das häufige Wechseln von Beziehungspartner/innen usw.
Aber mehr will ich dazu nicht schreiben, mich bringt das alles hier nicht weiter. (Und doch kann ichs ab und zu nicht lassen, mich kurz mal wieder einzumischen....). Grüße.
Martin

Re: Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

Beitrag von Martin »

Beziehungsangst kann eine der Ursachen für das unfrewillige Single-Dasein sein, aber aus meiner Sicht ist das eher selten der Fall.

Schaut mal rein in ein Forum über Bindungsangst. Die Leute, die dort schreiben, hatten alle schon mehrere Beziehungen.

Menschen mit Bindungsangst sehnen sich nach einer Beziehung und haben oftmals keine Probleme damit, einen Partner zu finden. Die emotionale und/oder räumliche Nähe in der Beziehung können sie jedoch auf Dauer nicht ertragen. In der Regel haben sie auch Probleme mit den Erwartungen des Partners bzw. sie bilden sich ein, die Erwartungen des Partners nicht erfüllen zu können. Manchmal führt das Ganze dazu, dass die Betroffenen auch körperliche Symptome bekommen und irgendwann Schluss machen, weil sie die Beziehung als belastend empfinden.

Ich habe mehrere Bücher über Bindungsangst gelesen und im Rahmen meiner ersten Beziehung erlebt, wie sich die Bindungsangst auswirkt.

Anzeichen von Bindungsangst sind zum Beispiel:

- Rückzug, wenn es zu einer festen Bindung kommt
- sehr hohe Ansprüche an den Partner, die keiner erfüllen kann
- Vermeiden von tiefgründigen Gesprächen mit dem Partner, um Distanz zu schaffen
- Unverbindlichkeit bezüglich Zukunftsplänen und im Alltag

Dass es viele ABs mit Bindungsängsten gibt bezweifle ich.

Es leiden übrigens mehr Männer als Frauen unter Bindungsangst. Das sind dann zum Beispiel die Kerle, die immer eine Affäre haben, aber eben keine feste Beziehung, in der sie Verantwortung übernehmen müssten.

Gruß
Martin
eine
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Re: Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

Beitrag von eine »

Martin hat geschrieben:Beziehungsangst kann eine der Ursachen für das unfrewillige Single-Dasein sein, aber aus meiner Sicht ist das eher selten der Fall.

Schaut mal rein in ein Forum über Bindungsangst. Die Leute, die dort schreiben, hatten alle schon mehrere Beziehungen.

Menschen mit Bindungsangst sehnen sich nach einer Beziehung und haben oftmals keine Probleme damit, einen Partner zu finden. Die emotionale und/oder räumliche Nähe in der Beziehung können sie jedoch auf Dauer nicht ertragen. In der Regel haben sie auch Probleme mit den Erwartungen des Partners bzw. sie bilden sich ein, die Erwartungen des Partners nicht erfüllen zu können. Manchmal führt das Ganze dazu, dass die Betroffenen auch körperliche Symptome bekommen und irgendwann Schluss machen, weil sie die Beziehung als belastend empfinden.

Ich habe mehrere Bücher über Bindungsangst gelesen und im Rahmen meiner ersten Beziehung erlebt, wie sich die Bindungsangst auswirkt.

Anzeichen von Bindungsangst sind zum Beispiel:

- Rückzug, wenn es zu einer festen Bindung kommt
- sehr hohe Ansprüche an den Partner, die keiner erfüllen kann
- Vermeiden von tiefgründigen Gesprächen mit dem Partner, um Distanz zu schaffen
- Unverbindlichkeit bezüglich Zukunftsplänen und im Alltag

Dass es viele ABs mit Bindungsängsten gibt bezweifle ich.

Es leiden übrigens mehr Männer als Frauen unter Bindungsangst. Das sind dann zum Beispiel die Kerle, die immer eine Affäre haben, aber eben keine feste Beziehung, in der sie Verantwortung übernehmen müssten.

Gruß
Martin
Ich kenne die Bindungsangst (BA)-Foren. Dass da vor allem Menschen mit Beziehungserfahrung sind, entspricht der allgemeinen Realität: Es gibt nun mal mehr Nicht-ABs als ABs. Meine These (die sich beim Lesen in AB- und BA-Foren immer mehr erhärtet) ist, dass sich bei den ABs ihre Bindungsangst so ausdrückt, dass ihr Unbewusstes verhindert, dass sie in eine Beziehung gelangen. Das kann auf vielerlei sehr unterschiedliche Arten geschehen, und die Oberfläche (die den Eindruck erweckt, dass jemand 100prozentig eine Beziehung will und alles dafür täte) täuscht da oft sehr. Das Vertrackte ist ja grade der Widerspruch, sich mit allen Kräften eine Beziehung und Nähe zu wünschen und - unbemerkt im Unterbewusstsein - gleichzeitig zu verhindern, dass das gelingen kann. Genau solche Widersprüche und Ambivalenzen sind typisch für BA - da ist es egal, ob jemand in einer Beziehung ist oder nicht. Aber jetzt ziehe ich mich hier wirklich wieder raus, ich bin hier einfach mit den allermeisten nicht auf einer Linie und das macht Diskussionen extrem mühsam...
Nonkonformist

Re: Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

Beitrag von Nonkonformist »

Ich habe mich ständig sabotiert, einfach damit ich befroren bin, wann ich etwas machen sollte.

Ich habe gezögert, wann ich handeln sollte.

Und die liebesgaständnisse die es gab, waren dermassen ungschickt, das ich mich
damit wohl möglichst selbst sabotiert habe - zumindestens, seit zwei jahre habe ich
diesen verdacht.

Also, in zuminderstens meinen fall hast du wahrscheinlich recht.
Martin

Re: Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

Beitrag von Martin »

eine hat geschrieben: Meine These (die sich beim Lesen in AB- und BA-Foren immer mehr erhärtet) ist, dass sich bei den ABs ihre Bindungsangst so ausdrückt, dass ihr Unbewusstes verhindert, dass sie in eine Beziehung gelangen. Das kann auf vielerlei sehr unterschiedliche Arten geschehen, und die Oberfläche (die den Eindruck erweckt, dass jemand 100prozentig eine Beziehung will und alles dafür täte) täuscht da oft sehr. Das Vertrackte ist ja grade der Widerspruch, sich mit allen Kräften eine Beziehung und Nähe zu wünschen und - unbemerkt im Unterbewusstsein - gleichzeitig zu verhindern, dass das gelingen kann. Genau solche Widersprüche und Ambivalenzen sind typisch für BA - da ist es egal, ob jemand in einer Beziehung ist oder nicht.
@eine:

Ich sehe das so ähnlich. Und die Programme im Unterbewusstsein eines Menschen entscheiden ohne Zweifel zu einem großen Teil über seinen Erfolg in verschiedenen Lebensbereichen. Es ist jedoch schwierig, diese Programme zu verändern, zumal sie oftmals bereits in der frühen Kindheit "programmiert" wurden. Hierfür benötigt man aus meiner Sicht effektive Therapien (z. B. Wingwave-Emotions-Coaching, Hypnose). Manchmal hilft aber auch die beste Therapie nicht (das habe ich beim Lesen in einem Bindungsangst.Forum erfahren).

Bezüglich der AB-Thematik muss man noch anmerken, dass es schlichtweg so ist, dass manche Leute sehr gute Chancen haben, einen Partner zu finden und andere Menschen haben leider weniger gute Chancen, einen Partner zu finden.

Hinzu kommt, dass sowohl Frauen als auch Männer, die schon Beziehungen hatten, im Laufe der Zeit meistens immer anspruchsvoller werden bezüglich einem potenziellen Partner. Dies geht aus mehreren Umfragen hervor, die ich im Internet entdeckt habe.

Ein 30- oder 40-jähriger AB braucht auch viel Glück, um noch den Sprung in die Beziehungswelt zu schaffen.

Etwa zwei Millionen erwachsene Menschen in Deutschland hatten unfreiwillig noch nie eine Beziehung. Schon alleine diese große Anzahl an Betroffenen spricht dafür, dass sich das Problem der unfreiwilligen Beziehungslosigkeit nicht so leicht lösen lässt.

Bedenken sollte man auch, dass die negativen Programme im Unterbewusstsein durch die miesen Erfahrungen, die viele ABs machen, noch verstärkt werden.

Gruß
Martin
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Der Essi
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AB-Status: AB
Wohnort: Berlin

Re: Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

Beitrag von Der Essi »

eine hat geschrieben:umso mehr ich in diesem Forum lese, umso sicherer bin ich, dass (fast?) alle hier durch Beziehungsangst blockiert sind... auch wenn oder gerade weil etliche sich das niemals eingestehen würden, weil es vielen scheinbar leichter fällt, sich für "normal" und lediglich vom Pech verfolgt zu halten...
Ist es nicht normal, vor etwas Angst zu haben, das man noch nie erlebt hat?
Skybolt

Re: Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

Beitrag von Skybolt »

Martin hat geschrieben:Ein 30- oder 40-jähriger AB braucht auch viel Glück, um noch den Sprung in die Beziehungswelt zu schaffen.
Na toll, da kann ich mir ja gleich die Kugel geben.
Rosta

Re: Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

Beitrag von Rosta »

Der Essi hat geschrieben:
eine hat geschrieben:umso mehr ich in diesem Forum lese, umso sicherer bin ich, dass (fast?) alle hier durch Beziehungsangst blockiert sind... auch wenn oder gerade weil etliche sich das niemals eingestehen würden, weil es vielen scheinbar leichter fällt, sich für "normal" und lediglich vom Pech verfolgt zu halten...
Ist es nicht normal, vor etwas Angst zu haben, das man noch nie erlebt hat?
Da ist was dran Essi.
eine hat geschrieben:Ich wundere mich ja immer wieder, dass so viele hier - genau wie Du jetzt - immer nur "Gründe" für ihre Situation aufzählen, die in Wirklichkeit nur Folgen und Auswirkungen sind, aber keine Ursachen. WARUM bist Du so geworden, wie Du Dich empfindest?
[...]
Glaubst Du nicht, dass da innere unbewusste Blockaden sind, die Dich hindern? Hast Du mal gründlicher über Beziehungsangst gelesen?
[...]
Ich merke an Deiner Antwort - und an so vielem, was hier im Forum geschrieben wird - dass es keinen Sinn für mich macht, an dieser Stelle weiterzudiskutieren, weil ich eine viel psychologischere Sichtweise habe als die meisten (und speziell die meisten mabs) hier.
Sorry eine, aber wenn du Beziehungsangst als Ursache siehst würde ich dir gerne mal die Frage stellen: Woraus könnten die entstehen?
Und da kommen wir nämlich zu folgendem Punkt: Die Beziehungsangst ist auch nicht die eigentliche, mögliche Ursache für das Problem.
BartS hat geschrieben:Woher kommen eigentlich Beziehungsängste?
Zuletzt geändert von Rosta am 14 Jan 2015 17:42, insgesamt 1-mal geändert.
Erlkönigin

Re: Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

Beitrag von Erlkönigin »

Der Essi hat geschrieben:Ist es nicht normal, vor etwas Angst zu haben, das man noch nie erlebt hat?
Vor der ersten Herz-OP meinetwegen - vor der ersten Beziehung?
Ich weiß ja nicht. :gruebel:
Persönlich habe ich da keine Angst und ich würde ehrlich gesagt auch keinen Partner wollen, der schon mit Angst in die Beziehung geht. Das würde mir ein zu großes Gefühl der Unsicherheit geben.
Rosta

Re: Warum ich ABs mit Beziehungsängsten nicht beneide

Beitrag von Rosta »

Statt Angst könnte man es auch als (starke) Unsicherheit beschreiben.
Aber da haben wir es ja. Der eine ist unversichert, verunsichert den anderen und schwupps: Nächste potentielle Beziehungsanbahnung gescheitert. ;)