Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren...

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Versingled
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Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Versingled »

Cassi79 hat geschrieben:Er hat den Vorschlag mit dem gemeinsamen Bett gemacht - das hat ihn bestimmt Überwindung gekostet. Ich verstehe nicht, wie man sich darüber beschweren kann, dass der Mann dann nicht aktiv geworden ist. Wenn ich mit dem Mann neben mir im Bett Sex haben will, dann drehe ich mich zu ihm um und fange an! Wenn er dann immer noch passiv und lethargisch ist und man eher auf stürmische Typen steht - das ist dann wieder was anderes. Aber den ersten Schritt immer vom Mann zu erwarten und dann quasi beleidigt zu sein, wenn man nicht bekommt, was man will, das halte ich für falsch. Und das Schöne ist ja: man wird selten vom Mann zu hören bekommen, dass er lieber noch warten möchte. ;)
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Blueberry15

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Blueberry15 »

Versingled hat geschrieben:
Cassi79 hat geschrieben:Er hat den Vorschlag mit dem gemeinsamen Bett gemacht - das hat ihn bestimmt Überwindung gekostet. Ich verstehe nicht, wie man sich darüber beschweren kann, dass der Mann dann nicht aktiv geworden ist. Wenn ich mit dem Mann neben mir im Bett Sex haben will, dann drehe ich mich zu ihm um und fange an! Wenn er dann immer noch passiv und lethargisch ist und man eher auf stürmische Typen steht - das ist dann wieder was anderes. Aber den ersten Schritt immer vom Mann zu erwarten und dann quasi beleidigt zu sein, wenn man nicht bekommt, was man will, das halte ich für falsch. Und das Schöne ist ja: man wird selten vom Mann zu hören bekommen, dass er lieber noch warten möchte. ;)
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Hättest du denn den Vorschlag gemacht, in einem Bett zu schlafen?
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Versingled
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Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Versingled »

Cassi79 hat geschrieben:
Versingled hat geschrieben:
Cassi79 hat geschrieben:Er hat den Vorschlag mit dem gemeinsamen Bett gemacht - das hat ihn bestimmt Überwindung gekostet. Ich verstehe nicht, wie man sich darüber beschweren kann, dass der Mann dann nicht aktiv geworden ist. Wenn ich mit dem Mann neben mir im Bett Sex haben will, dann drehe ich mich zu ihm um und fange an! Wenn er dann immer noch passiv und lethargisch ist und man eher auf stürmische Typen steht - das ist dann wieder was anderes. Aber den ersten Schritt immer vom Mann zu erwarten und dann quasi beleidigt zu sein, wenn man nicht bekommt, was man will, das halte ich für falsch. Und das Schöne ist ja: man wird selten vom Mann zu hören bekommen, dass er lieber noch warten möchte. ;)
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Hättest du denn den Vorschlag gemacht, in einem Bett zu schlafen?
Nein. Eher fallen mir die Hände ab, als dass ich den Vorschlag mache ... egal wie sehr ich gerne berühren würde.
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Blueberry15

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Blueberry15 »

@Versingled

Siehst du.
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Versingled
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Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Versingled »

Cassi79 hat geschrieben:@Versingled

Siehst du.
Was sehe ich ... :gruebel: ... ?
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Sorcier Vaudou

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Sorcier Vaudou »

Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht wüsste wie es dazu kommen sollte, aber wenn ich auf diese Weise mit einer Frau im Bett liegen würde, gäbe es ziemlich genau zwei Möglichkeiten.
Erste: Ihr wäre die, ähh... "Taschenlampe" im Kreuz furchtbar unangenehm und sie würde irgendwie flüchten. Das wäre zwar peinlich, aber wer sich zu mir ins Bett traut, muss mit sowas rechnen :oops:

Oder zweite: Meine körperliche Reaktion wäre ihr nicht unangenehm und es würde wahrscheinlich irgendwie weitergehen. Wie genau, kein Plan. Irgendwas würde uns da schon einfallen.
Owl In The Shadow

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Owl In The Shadow »

Versingled hat geschrieben:
Cassi79 hat geschrieben:@Versingled

Siehst du.
Was sehe ich ... :gruebel: ... ?
Muss man alles ausbuchstabieren? Männer, die warten wollten [z.B. Du, Versingled], hätten nicht das gemeinsame Bett vorgeschlagen. Er aber schlägt das Bett vor, er kuschelt sich an sie. Und nun? Nüscht passiert! Sie reagiert nicht (zumindest erwähnt sie in der Erzählung nichts dergleichen). Cassi und Hareton liegen - nach allem, was wir über die Episode wissen - richtig. (Wie klecks zu ihrer Einschätzung gelangt, ist mir rätselhaft.) Wie kann man denn nicht sehen, dass ihn offenbar der Mut verlassen hat. Was hätte er tun sollen? Sein Gemächt auspacken und "SCHAU EINMAL, WAS ICH DA MITGEBRACHT HABE!" rufen? Ne, ihm wird klar geworden sein, dass sie kein Interesse hat, dann hat er aufgehört. Wäre er ein geübter Frauenheld, hätte er trotz ihrer Passivität angefangen sie zu befummeln - und nur bei einem klaren "Nein" aufgehört.
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Versingled
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Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Versingled »

Owl In The Shadow hat geschrieben:
Versingled hat geschrieben:
Cassi79 hat geschrieben:@Versingled

Siehst du.
Was sehe ich ... :gruebel: ... ?
Muss man alles ausbuchstabieren? Männer, die warten wollten [z.B. Du, Versingled], hätten nicht das gemeinsame Bett vorgeschlagen. Er aber schlägt das Bett vor, er kuschelt sich an sie. Und nun? Nüscht passiert! Sie reagiert nicht (zumindest erwähnt sie in der Erzählung nichts dergleichen). Cassi und Hareton liegen - nach allem, was wir über die Episode wissen - richtig. (Wie klecks zu ihrer Einschätzung gelangt, ist mir rätselhaft.) Wie kann man denn nicht sehen, dass ihn offenbar der Mut verlassen hat. Was hätte er tun sollen? Sein Gemächt auspacken und "SCHAU EINMAL, WAS ICH DA MITGEBRACHT HABE!" rufen? Ne, ihm wird klar geworden sein, dass sie kein Interesse hat, dann hat er aufgehört. Wäre er ein geübter Frauenheld, hätte er trotz ihrer Passivität angefangen sie zu befummeln - und nur bei einem klaren "Nein" aufgehört.
Dabke für die Erleuchtung ... :)
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Reni

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Reni »

Owl In The Shadow hat geschrieben:
Versingled hat geschrieben:
Cassi79 hat geschrieben:@Versingled

Siehst du.
Was sehe ich ... :gruebel: ... ?
Muss man alles ausbuchstabieren? Männer, die warten wollten [z.B. Du, Versingled], hätten nicht das gemeinsame Bett vorgeschlagen. Er aber schlägt das Bett vor, er kuschelt sich an sie. Und nun? Nüscht passiert! Sie reagiert nicht (zumindest erwähnt sie in der Erzählung nichts dergleichen). Cassi und Hareton liegen - nach allem, was wir über die Episode wissen - richtig. (Wie klecks zu ihrer Einschätzung gelangt, ist mir rätselhaft.) Wie kann man denn nicht sehen, dass ihn offenbar der Mut verlassen hat. Was hätte er tun sollen? Sein Gemächt auspacken und "SCHAU EINMAL, WAS ICH DA MITGEBRACHT HABE!" rufen? Ne, ihm wird klar geworden sein, dass sie kein Interesse hat, dann hat er aufgehört. Wäre er ein geübter Frauenheld, hätte er trotz ihrer Passivität angefangen sie zu befummeln - und nur bei einem klaren "Nein" aufgehört.
Alles schön und gut, aber ein Mann, der sich erst in ihr Bett einlädt und dann kuscheln will? :gruebel: Mut hin oder her, ob ich das sexy gefunden hätte? Ich glaib, ich hätte mütterliche Gefühle entwickelt...
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Buham
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Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Buham »

Reni hat geschrieben:Alles schön und gut, aber ein Mann, der sich erst in ihr Bett einlädt und dann kuscheln will? :gruebel: Mut hin oder her, ob ich das sexy gefunden hätte? Ich glaib, ich hätte mütterliche Gefühle entwickelt...
Es ist und bleibt für einen HC-MAB (ob es in dem Fall einer ist, wissen wir nicht, auch klar!) schwierig, in dieser Situation den entscheidenden Schritt zu tun. Wie von anderen schon festgestellt, war es für ihn wahrscheinlich schon sehr schwer dafür zu sorgen, dass sie zusammen in einem Bett landeten.

Da ich selbst schon in sehr ähnlichen Situationen war, kann ich das auch nur allzu gut nachvollziehen, was bei ihm mutmaßlich im Kopf ablief. Das ist so ein unlösbarer Knoten aus Verlangen, Unsicherheit, Angst was falsch zu machen, ggfs. kombiniert damit, dass man sich selbst nackt nicht mag, usw.

Ich kann jetzt auch nicht auf Anhieb sagen, wie man(n) in der Situation weitermachen "müsste" (wahrscheinlich gibts mehrere Möglichkeiten), damit es "sicher" zu Sex kommt.

Käme ich nun wieder in die Situation, dass da eine Frau mit mir im selben Bett liegt, würde ich zwar wahrscheinlich versuchen, sie zu streicheln und dafür zu sorgen, dass sie sich zu mir umdreht, sie dann küssen - nicht unbedingt nur auf den Mund - usw. Naja, irgendwas würde mir schon einfallen :schwitzen:
Peter

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Peter »

Buham hat geschrieben:
Ich kann jetzt auch nicht auf Anhieb sagen, wie man(n) in der Situation weitermachen "müsste" (wahrscheinlich gibts mehrere Möglichkeiten), damit es "sicher" zu Sex kommt.
Ich denke, das WIE wäre völlig egal gewesen. Hauptsache er hätte WAS gemacht.
Owl In The Shadow

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Owl In The Shadow »

Reni hat geschrieben:
Owl In The Shadow hat geschrieben:Muss man alles ausbuchstabieren? Männer, die warten wollten [z.B. Du, Versingled], hätten nicht das gemeinsame Bett vorgeschlagen. Er aber schlägt das Bett vor, er kuschelt sich an sie. Und nun? Nüscht passiert! Sie reagiert nicht (zumindest erwähnt sie in der Erzählung nichts dergleichen). Cassi und Hareton liegen - nach allem, was wir über die Episode wissen - richtig. (Wie klecks zu ihrer Einschätzung gelangt, ist mir rätselhaft.) Wie kann man denn nicht sehen, dass ihn offenbar der Mut verlassen hat. Was hätte er tun sollen? Sein Gemächt auspacken und "SCHAU EINMAL, WAS ICH DA MITGEBRACHT HABE!" rufen? Ne, ihm wird klar geworden sein, dass sie kein Interesse hat, dann hat er aufgehört. Wäre er ein geübter Frauenheld, hätte er trotz ihrer Passivität angefangen sie zu befummeln - und nur bei einem klaren "Nein" aufgehört.
Alles schön und gut, aber ein Mann, der sich erst in ihr Bett einlädt und dann kuscheln will? :gruebel: Mut hin oder her, ob ich das sexy gefunden hätte? Ich glaib, ich hätte mütterliche Gefühle entwickelt...
Sie kommentarlos zu befingern, obwohl sie schon auf seinen Körperkontakt nicht reagiert, wäre also besser gewesen, oder? Einerseits liest man über das gesamte Forum verstreut irgendwas von "Steigern" und "auf Signale und Einladungen" achten. Aber wenn man das dann macht, ist's auch nicht recht. Sie nennt es "kuscheln", für ihn war es wahrscheinlich "Körperkontakt herstellen und dann erstmal schauen, wie sie darauf reagiert". Er hatte bei einem vorherigen Treffen schon nen Quasi-Korb bekommen, sich aber trotzdem nochmal vorgewagt. Und sehr viel Ermunterung wird er von "Wenn er denn unbedingt mag, könnte man ja vielleicht mal schauen"-Maggie auch nicht bekommen haben. Da hat er eben mitgenommen, was sie angeboten hat. Dass ihm weitere Türen geöffnet worden wären, ist jedenfalls nicht erkennbar. Aber wenn sie mag, kann Maggie Geschichte ja gern nochmal präzisieren.
Peter hat geschrieben:
Buham hat geschrieben:
Ich kann jetzt auch nicht auf Anhieb sagen, wie man(n) in der Situation weitermachen "müsste" (wahrscheinlich gibts mehrere Möglichkeiten), damit es "sicher" zu Sex kommt.
Ich denke, das WIE wäre völlig egal gewesen. Hauptsache er hätte WAS gemacht.
Hat er doch! Peter, Du bist doch der eherne Verfechter der Steigerungs- und Signale-Theorie! Sag konkret, wie er in dieser Situation hätte weitermachen sollen.
spirit

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von spirit »

Ich bin zwar nicht Peter, teile aber seine Auffassung hinsichtlich des allmählichen Steigerns der Intensität. Auf eine Berührung hätte sie in irgendeiner Weise reagiert: einladend, z.B. durch Hinwendung zu ihm, oder ignorierend / ausweichend. In beiden Fällen hätte sie ein Signal gegeben, ob und was weiter möglich ist.
Kief

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Kief »

Owl In The Shadow hat geschrieben:
Peter hat geschrieben:
Buham hat geschrieben:Ich kann jetzt auch nicht auf Anhieb sagen, wie man(n) in der Situation weitermachen "müsste" (wahrscheinlich gibts mehrere Möglichkeiten), damit es "sicher" zu Sex kommt.
Ich denke, das WIE wäre völlig egal gewesen. Hauptsache er hätte WAS gemacht.
Hat er doch! Peter, Du bist doch der eherne Verfechter der Steigerungs- und Signale-Theorie! Sag konkret, wie er in dieser Situation hätte weitermachen sollen.
Wenn sie schon in Loeffelchenstellung liegen, dann kann er ihr auch den Unterarm streicheln.

Das ist eine Moeglichkeit, eine Reaktion zu provozieren.
Wenn ihr das zu seltsam/unangenehm ist, dann wird sie den Arm schon wegziehen.
Wenn sie seine Zaertlichkeit geniesst, dann wird sie wohl darauf einsteigen, evtl. zurueckstreicheln, oder mit ihrem Arm den Koerperkontakt intensivieren - und sei es nur, dass sie naeherrueckt, sich an ihn drueckt, oder den Arm zu ihm bewegt, oder bei ihm passiv liegen laesst.

Der Kern ist:
unaufdringliche Annaeherung, und herausfinden, ob/wie weit sie gehen will.


CU, Kief
Vega

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Vega »

Ich versteh das Problem nicht,
die Löffelchenstellung is doch geradezu die ideale Position, um den Wagen quasi unbemerkt in der Tiefgarage zu parken ohne dass dabei der Nachtwächter aufwacht. Naja, also zumindest ich mit meinem Fiat 500 komm da durch ohne wo anzuecken ... :good: :good:

Hach, is das schön
Vega
Peter

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Peter »

@Owl In The Shadow

Kief und Spirit haben die Frage schon beantwortet.

Es wäre egal gewesen, ob er ihren Arm, Rücken oder Nacken gestreichelt hätte. Das Ergebnis wäre wohl immer das gleiche gewesen.

Er hätte ihr auch den Nacken küssen können. Völlig egal. Wenn sie es nicht gewollt hätte, hätte sie das schon gezeigt. Aber Maggie wird am besten wissen, was alles gegangen wäre.

Es ist erst einmal eine Kopfsache. Maggie hat sich darauf eingelassen, mit ihm in einem Bett die Nacht zu verbringen. Mann muss kein „geübter Frauenheld“ sein, um dies als Willensbekundung für den Austausch von Zärtlichkeiten zu betrachten. Warum sollte sie sich sonst auf so was einlassen? Natürlich kann ich jetzt auch andere Motive konstruieren. Aber diese Konstruktionen sind doch eher unwahrscheinlich.

Ich möchte mal an einem erlebten Beispiel zeigen, dass das „wie“ nicht so wichtig ist. Es geht auch unbeholfen. Und da über die Sache Gras gewachsen ist, kann ich auch zu Unbeholfenem stehen.

Während meiner Ausbildungszeit hat mich ein Mädel aus der Berufsschulklasse gefragt, ob ich mit ihr am Wochenende in die Eisdiele gehen wollte. Ich war überrascht, weil ich bis dahin überhaupt nicht gemerkt habe, dass sie Interesse an mir hat. Ich kürze ab. Wir gingen also in die Eisdiele und liefen danach noch einige Zeit zusammen durch die Gegend. Schließlich gingen wir zu ihr. Sie lebte noch bei ihren Eltern. Ihr Zimmer war klein und zum sitzen gab es nur das Bett und einen Schreibtisch mit Stuhl. Also setzten wir uns auf den Boden. Ich mit dem Rücken an das Bett gelehnt, sie mit dem Rücken an einen Kleiderschrank gelehnt.
Und so saßen wir da und redeten und saßen und saßen. Mir war schon klar, dass wir uns hier nicht zum Quatschen eingefunden hatten. Das hätten wir schließlich auch überall machen können.
Problem: wir saßen uns gegenüber. Hätte ich sie jetzt küssen oder umarmen wollen, hätte ich entweder aufstehen und zu ihr gehen müssen – oder zu ihr grabbeln.
Zu beidem hatte ich mich nicht überwinden können. Langsam wurde es dunkel und die Zeit lief davon. Das einzige, dass ich in meiner Sitzposition von ihr erreichen konnte, war das Ende ihrer ausgestreckten Beine. Irgendwann habe ich dann absurderweise angefangen, einen ihrer Fußknöchel zu streicheln. Sie hat sich das einfach gefallen lassen und wir haben dabei weiter gequatscht. Nach einiger Zeit bin ich mit meiner Hand weiter die Wade hoch gewandert, soweit das enge Hosenbein es zu ließ. Erst dann habe ich mich getraut, zu ihr zu krabbeln und einen Arm um sie zu legen.

Das habe ich jetzt geschrieben, um deutlich zu machen, dass man Deine Frage „wie er in dieser Situation hätte weitermachen sollen“ nicht konkret beantworten kann. Das wie ist nicht so wichtig.
Ich hätte damals auch einfach direkt zu ihr grabbeln können. Ich hätte zuvor schon beim Spazieren gehen ihre Hand nehmen können. Nur hätte ich nichts gemacht, hätte sie auch nichts unternommen. Da bin ich mir sicher. Für sie war die Brücke genau so gebaut, wie sie für Maggie durch das gemeinsame Schlafen in einem Bett gebaut war.

Aber das jetzt bitte niemand aus dem Text mit nimmt, dass man bei Frauen am besten mit dem Berühren der Fußknöchel anfängt ;)
Owl In The Shadow

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Owl In The Shadow »

Vega, immer dieser Humor! Ts!

Peter, das ist schon richtig. Aber wir könnten es auch umdrehen und nicht fragen, warum der Typ nicht weitergegangen ist, sondern überlegen, warum Maggie nicht aktiv(er) wurde. Cassi hat ja schon darauf hingewiesen: Wenn sie gewollt hätte, dass mehr passiert, hätte sie eben auch was tun können. Ich vermute, dass sie nichts einladendes/aufforderndes ausgestrahlt hat. Er selbst musste ja erst das Gästebett umgehen und sich in ihr Bett argumentieren, wo sie dann auch eher der Dinge harrte, die da kommen mochten oder ausblieben. Nicht unbedingt das, was man als Leuchtfeuer auf der Zielgeraden bezeichnen würde, oder? - Und klar, mit etwas mehr Selbstbewusstsein tastest Du Dich weiter vor. Ob ich es in dieser Situation gehabt hätte? Öhm...
Peter

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Peter »

Owl In The Shadow hat geschrieben:Vega, immer dieser Humor! Ts!

Peter, das ist schon richtig. Aber wir könnten es auch umdrehen und nicht fragen, warum der Typ nicht weitergegangen ist, sondern überlegen, warum Maggie nicht aktiv(er) wurde. Cassi hat ja schon darauf hingewiesen: Wenn sie gewollt hätte, dass mehr passiert, hätte sie eben auch was tun können. Ich vermute, dass sie nichts einladendes/aufforderndes ausgestrahlt hat. Er selbst musste ja erst das Gästebett umgehen und sich in ihr Bett argumentieren, wo sie dann auch eher der Dinge harrte, die da kommen mochten oder ausblieben. Nicht unbedingt das, was man als Leuchtfeuer auf der Zielgeraden bezeichnen würde, oder? - Und klar, mit etwas mehr Selbstbewusstsein tastest Du Dich weiter vor. Ob ich es in dieser Situation gehabt hätte? Öhm...
Du hast natürlich recht. Sie hätte jetzt selbst die Initiative ergreifen können. Nur nützt das Recht haben ja nichts. Viele Frauen bauen die Brücke bzw. legen den Ball auf den Elfmeterpunkt und machen dann nichts mehr außer abwarten was der Mann tut. Warum das so ist, ist im Grunde egal.
Entscheidend ist, dass so viele Frauen sich so verhalten, dass Mann das einfach berücksichtigen und akzeptieren muss. Selbstverständlich gibt es Frauen, die im Zweifelsfall alles übernehmen. Aber meiner Beobachtung nach ist ihr Anteil kleiner als der Anteil der Brückenbauerinnen.

Im Grunde bleibt nur, dass nahe liegende anzunehmen. Sie übernachtet mit mir in einem Bett, weil sie sexuelles Interesse hat. Sie nimmt mich mit zu sich, weil sie sexuelles Interesse hat. Falls doch eine unwahrscheinlichere Motivation vorliegt, wird sie einen schon merken lassen, dass Annäherung nicht gewünscht ist.

Bei meinem Erlebten war es so, dass die Dame sehr mutig war. Ich hätte mich nicht getraut, sie nach einem Treffen zu fragen. Aber ich bin mir absolut sicher, sie wäre niemals noch deutlicher geworden. Wäre ich nicht über die Brücke gegangen, hätte sie wahrscheinlich noch mehrfach ähnliche Situationen kreiert und irgendwann hätte sie aufgegeben oder das Interesse verloren.
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Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Buham »

Vielleicht noch ein Einwurf: es gibt im "Pickup-Slang", den ich ungern verwende (aber ich habe mal ein Buch gelesen, das hier empfohlen wurde :roll:), ein Schlagwort, nennt sich "Last Minute Resistance".

Die Theorie lautet, dass sich Frauen oftmals kurz vor es zum Sex kommt doch noch einmal zieren, was einen als Mann nicht aus dem Konzept bringen darf.

Ob da was dran ist, kann ich aus eigener Erfahrung nicht sagen ;) Ich habe gewisse Zweifel ;)
Owl In The Shadow

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Owl In The Shadow »

Peter hat geschrieben:Du hast natürlich recht. Sie hätte jetzt selbst die Initiative ergreifen können. Nur nützt das Recht haben ja nichts. Viele Frauen bauen die Brücke bzw. legen den Ball auf den Elfmeterpunkt und machen dann nichts mehr außer abwarten was der Mann tut. Warum das so ist, ist im Grunde egal.
Entscheidend ist, dass so viele Frauen sich so verhalten, dass Mann das einfach berücksichtigen und akzeptieren muss. Selbstverständlich gibt es Frauen, die im Zweifelsfall alles übernehmen. Aber meiner Beobachtung nach ist ihr Anteil kleiner als der Anteil der Brückenbauerinnen.

Im Grunde bleibt nur, dass nahe liegende anzunehmen. Sie übernachtet mit mir in einem Bett, weil sie sexuelles Interesse hat. Sie nimmt mich mit zu sich, weil sie sexuelles Interesse hat. Falls doch eine unwahrscheinlichere Motivation vorliegt, wird sie einen schon merken lassen, dass Annäherung nicht gewünscht ist.
Letzter Einwand in der Sache: Wir sollten hier nur nicht so debattieren, als hätte uns ein Mann diesen Fall dargelegt und um Rat gebeten. Sie war ratlos und verwundert. Insofern ist es nicht "im Grunde egal", warum "viele Frauen", wie Du schreibst, ab einem Punkt abwarten und auf die weitere Initiative des Mannes warten. Oder geben wir Maggie mit auf den Weg, dass sie nichts hätte anders machen müssen, weil er als Mann ja hätte wissen müssen, dass sie als Frau nur bis zu einem bestimmten Punkt gehen und alles weitere dann dem Mann überlassen würde?