Was gutes tun

[Brakelmann]

Inzwischen geht es mir finanziell ja ganz gut, so dass ich mir überlegt habe auch mal anderen was gutes zu tun. Als erstes habe ich mich bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) angemeldet und meine Speichelprobe hingeschickt. Blutspenden geht leider nicht, denn ich kann kein Blut sehen und mir wird schlecht bei der Blutentnahme. Dann habe ich mich gestren bei einer Spendenorganisation als Pate für ein Patenkind in der Dritten Welt angemeldet. Nach dem durchlesen diverser Erfahrungsberichte habe ich mich für eine kleinere Organisation entschieden, bei der möglichst wenig Geld in Werbung und Verwaltung geht. Davon gibt es aber auch viele. Hier ist der Link zu der Organisation www.gothon.org. Das scheint mir eine ganz gute Organisation zu sein, bei der man z. B. auch zusätzlich vor-Ort in einem Shop Dinge für den Hausbau der Familie des Kindes kaufen kann. Ich weiß zwar nicht ob das Finanzamt die Spendenquittung einer Schweizer Organisation akzeptiert, aber das ist ja nicht so wichtig. Ich bin mal gespannt was passiert. Gerade die Verhältnisse in Bangladesch finde ich krass. Hier mal was dazu https://www.youtube.com/watch?v=Vq1NNVq4_QI&app=desktop. Was haltet ihr davon. Macht ihr auch was in der Richtung ? Wenn ja was gibt es noch für Möglichkeiten.

[fidelchen]

Hallo,

erstmal finde ich es toll das du sowas machst. Viele reden nur von "Ach das finde ich furchtbar und das bla bla" aber leisten tun die nichts und die Situation kennen tun die nur durch die Medien. Das finde ich sogar etwas heuchlerisch. Wenn jemand etwas furchtbar findet und das auch propagiert, dann soll er auch Taten sprechen lassen. Ich muss aber dann immer direkt die eher persönliche Frage stellen: Warum willst du helfen? Mitleid?

Wenn ja dann kann ich jedem nur empfehlen selber sich ein Bild vorort zu machen, oder eher durch eigene Tätigkeiten zu helfen.

Das wäre auch die einzige Art von Hilfe zu der ich bereit bin. Ich spende kein Geld, aber ich habe wenig Probleme damit zu helfen oder irgendwas wichtiges direkt zu bezahlen. Aber das muss jeder für sich entscheiden.

Ideen die ich durchgezogen habe: Bei der Tafel helfen (Dadurch lernst du auch viel aus der Perspektive der Leute kennen die da bedürftig sind)... Wobei ich ehrlich sagen muss, dass nicht alle die dahin gehen wirklich bedürftig wirken.

Ansonsten natürlich noch Volunteer Tourismus. Nach Dhaka (in Bangladesh) bieten bestimmte Organisation auch sowas an. Ich war früher für ein paar Wochen in Tansania und habe dort Lehrer weitergebildet und deren Lehrplan ausgebaut. Ich habe dadurch viel gelernt und konnte mir auch ein gutes Bild von dem Leben dort machen. Es zeigt dir einfach wie das Leben wirklich in der dritten Welt aussieht. Wobei volunteer Tourismus zurecht auch nur wirklich was bringt wenn man für ein längeren Zeitraum hilft. Aber es hilft dir, dein Horizont zu erweitern und dir ein echtes Bild von der Situation zu machen. Ich bin sogar am überlegen im nächsten Jahr nochmal dahinzureisen und dann privat eine Spende zu leisten indem ich einer Einrichtung bestimmte Hardware kaufe und einrichte die sie so dringend benötigt. Aber das steht alles noch in den Sternen und werde ich erst 2016 klar beantworten.

[blaufusstoelpel]

Neben vielen anderen Möglichkeiten gibt es dazu zum Beispiel auf dieser Seite ein paar Ideen:

http://www.betterplace.org

Dort stellen sich auch kleinere Projekte ohne großes Werbebudget vor. Man kann auch gezielt nach Projekten aus der eigenen Region oder für die Zielgruppe, die einen besonders am Herzen liegt, suchen und Geld und/oder Zeit spenden. Besonders gefallen hat mir die Möglichkeit, dass man Fragen zum Projekt stellen kann - und die dann sogar beantwortet werden.

[Sila]

Ich bin auch schon seit Jahren bei DKMS registriert und habe seit letztem Jahr ein Patenkind in einem Kinderdorf. Außerdem engagiere ich mich jeden Herbst/Winter für die Aktion Weihnachten im Schuhkarton. Natürlich gibt es noch so viel mehr, wo Hilfe gebraucht wird, aber man kann als einzelner nicht alles unterstützen. Also sollte sich jeder das aussuchen, was einem liegt. Der eine spendet vielleicht lieber Geld, der andere hilft vielleicht lieber persönlich. Und wieder andere können gar nichts davon, weil sie genug eigene Probleme haben. Auch das sollte man akzeptieren.

Brakelmann, ich wünsche dir viel Spaß mit deinem Patenkind. Ich war damals sehr aufgeregt, als ich den Patenvorschlag bekommen habe und freue mich immer, wenn ich Post aus Bosnien bekomme

[Jezek]

Hallo Brakelmann,

ich finde es gut das Du so etwas machst. Mit dem spenden sehe ich es auch etwas kritisch; es bleibt bei mir immer ein etwas schaler Beigeschmack übrig; daher kommt dies für mich nicht in Frage.

Aber ich bin bei einem großen Berufsverband ehrenamtlich tätig und mache z.B. einmal im Monat einen kostenlosen Workshop für Schüler bezüglich Berufswahl. Dann betreue ich bei Messen gerne den Stand und spreche hier aktiv Schüler und Jungstudenten an. Und ich bin in der lokalen Arbeitsgruppe von Arbeiterkind.de dabei; und coache immer wieder junge Menschen bzgl. Studium, Finanzierung etc.

Ich habe noch viele Ideen wo ich mich persönlich einbringen möchte; aber irgendwann stellt man fest, dass der Tag leider nur 24 h hat.

[Antonia]

Ich finde es gut, dass du dich engagieren möchtest. Aktuell kann man sich doch am besten bei der Flüchtlingshilfe engagieren. Da wird jede Menge Hilfe gebraucht. Bin selber auch gerade dabei, mich zu informieren, wo am dringendsten Hilfe benötigt wird. Man muss ja auch kein Geld spenden, wenn man nicht möchte, aber dafür Kleidung, Schulbücher, Hefte, Waschmittel, etc....pp.

Die Idee mit dem Patenkind finde ich auch prima!

[Zappelot]

Bravo!

Das ist definitiv mal was Erfreuliches (liest man in Foren ja nicht so häufig)!

Schön, dass du dich so sehr um Spenden bemühst.

[fidelchen]

Hallo Brakelmann,

ich finde es gut das Du so etwas machst. Mit dem spenden sehe ich es auch etwas kritisch; es bleibt bei mir immer ein etwas schaler Beigeschmack übrig; daher kommt dies für mich nicht in Frage.

Aber ich bin bei einem großen Berufsverband ehrenamtlich tätig und mache z.B. einmal im Monat einen kostenlosen Workshop für Schüler bezüglich Berufswahl. Dann betreue ich bei Messen gerne den Stand und spreche hier aktiv Schüler und Jungstudenten an. Und ich bin in der lokalen Arbeitsgruppe von Arbeiterkind.de dabei; und coache immer wieder junge Menschen bzgl. Studium, Finanzierung etc.

Ich habe noch viele Ideen wo ich mich persönlich einbringen möchte; aber irgendwann stellt man fest, dass der Tag leider nur 24 h hat.

Finde ich auch gut...

Sowas bringt ein auch persönlich weiter und man kann evtl. eine Freundin finden ...

Spenden sind ja schön, aber ehrenamtliche Tätigkeiten sind nach meiner Meinung besser. Für ein selbst und (oft) auch für die Hilfesuchenden.