Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren...

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Blueberry15

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Blueberry15 »

"Wenn er Gefühle für mich hat, können wir es mal probieren" Das ist doch Käse. Kein Wunder, dass er sich nicht bei dir getraut hat. Man darf als Frau übrigens auch den ersten Schritt in Richtung körperliche Annäherung machen. Warum hast du diesen Schritt nicht gemacht? Weil du keine Gefühle für ihn hast?

Wenn du ihn direkt darauf ansprichst, wird er wahrscheinlich sagen, dass er dich sehr gern hat. Und dann? Dann trinkt ihr weiter euer Bier.

Ich verstehe nicht so richtig, was du willst und wo das Problem ist.
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Einsamer Igel
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Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Einsamer Igel »

Was meinst du damit? :gruebel:
Maggie hat geschrieben: Und wir passen auch nicht besonders gut zusammen, meine Zuneigung ist eher reaktiv. Ich mag ihn als Freund sehr gern und wenn er Gefühle für mich hat, könnten wir es mal probieren, aber ich sehe jetzt keine langfristige Beziehung.
Peter

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Peter »

Maggie hat geschrieben:Ich möchte mich hier auch mal melden mit meinem "Szenario".

Mein Exmitbewohner aus dem Studentenwohnheim und ich haben uns immer gut verstanden, sind zusammen feiern gegangen, er hat mein Rad repariert, ich ihm Kuchen gebacken, alles super, viel Spaß und ich war - ganz wAB - völlig überzeugt, dass wir garantiert nur platonisch befreundet seien. Okay, manchmal hab ich das in Frage gestellt, wenn er den Arm immer um mich legte, das aber dann abgetan. (Soweit ich weiß, ist er zwar kein AB, aber wie ich glaube, nicht besonders erfahren, außerdem jünger als ich.)

Nach einem Jahr intensivierte sich die "komische" Stimmung und eines Abends verließen wir gemeinsam die Tanzfläche eines Clubs, um Luft zu schnappen. Da fragte er mich, was ich eigentlich vom ihm hielte. Ich, mit Brett vorm Kopf, antwortete irgendetwas in Richtung "total nett und ein echt anständiger Typ". Im Nachhinein glaube ich nicht, dass das die erhoffte Antwort war. :wuetend:

Irgendwann fragte ich meine Freundinnen, die uns beide kannten und viel mit uns zu tun hatten, ob ihnen etwas aufgefallen sei. Antwort: "Wir warten seit Monaten, dass das was passiert, das ist total offensichtlich". Es folgten ein paar filmreife Situationen, in denen er den entscheidenen Schritt zum ersten Kuss nicht gemacht hat und ich natürlich auch nicht. Es gab weiterhin zahlreiche "romantische Vorfälle", bei denen er seine Zuneigung verhalten ausdrückte. Dazwischen kamen dann aber so seltsame Dinge wie dass er mir von anderen Frauen erzählte, sich nicht verabschiedete, sodass ich mir wieder dachte, wir sind wohl nur Freunde.

Wir zogen in verschiedene Länder und hatten wenig Kontakt, dann sahen wir uns vor fünf Wochen wieder. Ich dachte, jetzt sei alles wieder normal, er hatte wohl auch zwischendurch kurz eine Freundin gehabt, aber als wir uns wieder sahen, hatte ich nicht das Gefühl, dass er mich nur als Kumpelfreundin wahrnimmt. Ich sagte halb im Scherz, er könne ja her kommen, wenn ich unseren gemeinsamen Freund an Ostern besuche. Letzte Woche eröffnete er mir, dass er keine guten Flüge finden konnte - und deshalb mit dem Auto fährt. Da das 3000 Kilometer sind, muss er entweder sehr gern Autofahren oder mich als sehr gute Freundin sehen. Oder er will doch was von mir. Jedenfalls hat er gemeint, er kommt erst bei mir vorbei (halbe Strecke zu unserem Kumpel).

Eigentlich finde ich das gut, so haben wir einen Abend, an dem wir theoretisch mal drüber reden könnten, was eigentlich jetzt ist. Aber irgendwie finde ich es sehr schwierig, die Frage so in den Raum zu stellen. :gruebel: Vielleicht überinterpretiere ich ja auch alles? (Dann würde das mein Umfeld allerdings auch tun, die sind überzeugt, dass wir zusammen sind.)
Und wir passen auch nicht besonders gut zusammen, meine Zuneigung ist eher reaktiv. Ich mag ihn als Freund sehr gern und wenn er Gefühle für mich hat, könnten wir es mal probieren, aber ich sehe jetzt keine langfristige Beziehung.

In der Theorie hab ich mir schon alles zurecht gelegt, wie ich ihn fragen könnte, ob wir eigentlich normale Freunde sind oder mehr. In der Praxis wirds dann nie so...Und jetzt euer entscheidender Tipp? ;)
Ich weiß zwar nicht, was Du mit reaktiv meinst, aber so wie Du das beschreibst, sollte es nicht besonders schwierig sein, mit ihm "romantisch" zu werden. Nicht zu viel reden, sondern machen. Er hatte sich bisher weit aus dem Fenster gelehnt, ohne das was greifbares von Dir zurück kam. Kein Wunder, dass er sich etwas zurück gezogen hat. Jetzt bist Du mal dran mit aktiv werden.
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BartS
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Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von BartS »

Die Geschichte von Maggie erinnert mich an die vielen Geschichten, die man in "normalen" Liebeskummer-Foren findet. Mann und Frau lernen sich kennen, sind freundschaftlich verbunden, Mann ist aus Sicht der Frau sympathisch und intensiviert den Kontakt, Mann macht kleine Andeutungen, nimmt sie mal in den Arm oder berührt sie öfters, aber überfällt sie nicht. Das läuft eine Weile so weiter, Frau ist davon angetan, aber auch verwirrt, vor allem aber, sie bleibt passiv und geht auf die Annäherungen nicht wirklich ein. Der Mann zieht sich langsam zurück und jetzt ist die Frau richtig verwundert, und schreibt ihre Geschichte in ein Forum ;) und fragt, warum Mann die Intensitäten nicht weiter fortgesetzt hat oder ob er nicht wisse, was er wolle.

Viele Frauen scheinen zu denken, Männer sind absolut selbstsichere Wesen, die immer sagen was sie wollen und sich einfach das nehmen was sie brauchen. Was völlig dabei übersehen wird ist, dass die Beziehungsentstehung ein Ping-Pong-Spiel ist. Beide spielen im Idealfall den Ball so zurück, dass der Gegenüber ihn wieder leicht zurückspielen kann. Es geht nicht darum, den anderen zu besiegen. Wenn der Ball irgendwo liegenbleibt, ist das erstmal kein Problem, man spielt einen neuen Ball ins Feld. Wenn aber ständig die Bälle bei der Dame liegenbleiben, dann denken auch selbstbewusste Männer, die Dame hat einfach kein Interesse an dem Spiel und gehen irgendwann. Das Problem bei solchen Geschichten (und wie ich auch bei Maggie glaube herauszuhören) ist nicht, dass die Männer zu unsicher sind, sondern die Frauen trotz langer Bedenkzeit nicht wissen was sie wollen. Aber von den Männern erwarten sie, dass diese 1:1 das umsetzen, was die Männer wollen. :roll:
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
Peter

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Peter »

BartS hat geschrieben:Was völlig dabei übersehen wird ist, dass die Beziehungsentstehung ein Ping-Pong-Spiel ist. Beide spielen im Idealfall den Ball so zurück, dass der Gegenüber ihn wieder leicht zurückspielen kann. Es geht nicht darum, den anderen zu besiegen. Wenn der Ball irgendwo liegenbleibt, ist das erstmal kein Problem, man spielt einen neuen Ball ins Feld. Wenn aber ständig die Bälle bei der Dame liegenbleiben, dann denken auch selbstbewusste Männer, die Dame hat einfach kein Interesse an dem Spiel und gehen irgendwann.
:daumen:
Maggie

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Maggie »

Hallo und danke für eure schnellen Antworten!
Cassi79 hat geschrieben:"Wenn er Gefühle für mich hat, können wir es mal probieren" Das ist doch Käse. Kein Wunder, dass er sich nicht bei dir getraut hat. Man darf als Frau übrigens auch den ersten Schritt in Richtung körperliche Annäherung machen. Warum hast du diesen Schritt nicht gemacht? Weil du keine Gefühle für ihn hast?
Was meine Gefühle angeht, bin ich mir ja nicht sicher, aber ein Grund, dass ich nicht die Initiative ergreife, ist sicher auch mein ABtum.
Wenn du ihn direkt darauf ansprichst, wird er wahrscheinlich sagen, dass er dich sehr gern hat. Und dann? Dann trinkt ihr weiter euer Bier.
Deswegen frage ich euch nach Alternativherangehensweisen ;)
Einsamer Igel hat geschrieben:Was meinst du damit? :gruebel:
Maggie hat geschrieben: Und wir passen auch nicht besonders gut zusammen, meine Zuneigung ist eher reaktiv. Ich mag ihn als Freund sehr gern und wenn er Gefühle für mich hat, könnten wir es mal probieren, aber ich sehe jetzt keine langfristige Beziehung.
Damit meine ich, dass ich ihn nie als mehr als Freund gesehen habe. Als er dann aber Interesse zeigte, war es nicht so, dass ich sofort gedacht habe, jetzt renn ich besser weg, sondern mit Zuneigung reagiert habe. Aber eben reagiert, nicht agiert.
Langfristig kann ich mir nicht vorstellen, dass das klappt, denn wir wohnen wie gesagt mehrere tausend Kilometer auseinander und passen irgendwie nicht wirklich zusammen. Andererseits kann das auch ein typischer Schutzmechanismus sein, um das Risiko, sich mal was zu trauen,nicht einzugehen.
BartS hat geschrieben: Viele Frauen scheinen zu denken, Männer sind absolut selbstsichere Wesen, die immer sagen was sie wollen und sich einfach das nehmen was sie brauchen. Was völlig dabei übersehen wird ist, dass die Beziehungsentstehung ein Ping-Pong-Spiel ist. Beide spielen im Idealfall den Ball so zurück, dass der Gegenüber ihn wieder leicht zurückspielen kann. Es geht nicht darum, den anderen zu besiegen. Wenn der Ball irgendwo liegenbleibt, ist das erstmal kein Problem, man spielt einen neuen Ball ins Feld. Wenn aber ständig die Bälle bei der Dame liegenbleiben, dann denken auch selbstbewusste Männer, die Dame hat einfach kein Interesse an dem Spiel und gehen irgendwann. Das Problem bei solchen Geschichten (und wie ich auch bei Maggie glaube herauszuhören) ist nicht, dass die Männer zu unsicher sind, sondern die Frauen trotz langer Bedenkzeit nicht wissen was sie wollen. Aber von den Männern erwarten sie, dass diese 1:1 das umsetzen, was die Männer wollen. :roll:
Nein, mir ist das schon klar, was du schreibst. Ich kann mir auch vorstellen, dass er von mir eingeschüchtert ist, weil ich nach außen hin von uns diejenige bin, die in sozialen Zusammenhängen viel besser Selbstvertrauen vorspielen kann.
Meine Frage ist jetzt aber, wie nehme ich den Ball wieder auf und schieße ihn nicht ins Aus (d.h. er sagt, ich will nichts von dir und unsere Freundschaft wird noch seltsamer als jetzt schon).
Peter hat geschrieben: Nicht zu viel reden, sondern machen. Er hatte sich bisher weit aus dem Fenster gelehnt, ohne das was greifbares von Dir zurück kam. Kein Wunder, dass er sich etwas zurück gezogen hat. Jetzt bist Du mal dran mit aktiv werden.
Ich hab schon verstanden, dass ich einen aktiveren Part einnehmen muss, sonst hätte ich hier gar nicht thematisiert, was meine nächsten Schritte sein sollen ;)
Einfach machen finde ich schwierig, weil ich mir ja nicht sicher bin, wie er die Sache jetzt sieht.
Sommersprosse

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Sommersprosse »

Damit meine ich, dass ich ihn nie als mehr als Freund gesehen habe. Als er dann aber Interesse zeigte, war es nicht so, dass ich sofort gedacht habe, jetzt renn ich besser weg, sondern mit Zuneigung reagiert habe. Aber eben reagiert, nicht agiert.
Langfristig kann ich mir nicht vorstellen, dass das klappt, denn wir wohnen wie gesagt mehrere tausend Kilometer auseinander und passen irgendwie nicht wirklich zusammen. Andererseits kann das auch ein typischer Schutzmechanismus sein, um das Risiko, sich mal was zu trauen,nicht einzugehen.
Ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen, dass es eine gute Basis ist, wenn du nicht das Gefühl hattest, dass du wegrennen musst. Ich war in einer ähnlichen Situation und habe mich darauf eingelassen und es wurde mehr daraus. Du selbst verwendest ja das Wort Zuneigung, was ich schon als Indikator dafür sehe, dass du ihn magst und dir durchaus mehr vorstellen könntest nur vielleicht nicht genau weißt, was das "mehr" ist. Aber vielleicht denkst du diesbezüglich zuviel nach.
Woran machst du denn fest, dass ihr nicht zusammenpasst? Die Distanz ist natürlich nicht optimal - wird sie auf absehbare Zeit bestehen bleiben?
Dass du dir jetzt nicht vorstellen kannst, dass es klappt finde ich relativ normal, da du dich noch nicht darauf einlassen willst/kannst. Aber auch hier bist du vielleicht zu verkopft. Was sagt denn dein Herz?
Meine Frage ist jetzt aber, wie nehme ich den Ball wieder auf und schieße ihn nicht ins Aus (d.h. er sagt, ich will nichts von dir und unsere Freundschaft wird noch seltsamer als jetzt schon).
Also nach allem, was du geschrieben hast lässt das meiner Meinung nach relativ wenig Raum für Missinterpretation und er scheint definitiv an dir interessiert. ;)
Wie genau sieht denn eure Freundschaft jetzt aus? Und wieso empfindest du sie als seltsam? Hattet ihr denn überhaupt Kontakt bevor ihr euch vor 5 Wochen wiedergesehen habt?
Für mich klingt es jedenfalls nach einer Chance auf was tolles. Und falls es wirklich nicht klappt kann man da ja drüber reden, das bedeutet für mich nicht automatisch das Ende/eine Verkomplizierung der Freundschaft.
Ich würde wahrscheinlich das Wiedersehen abwarten und dann einfach mal ein Stück auf ihn zugehen. Er war doch eigentlich wirklich sehr eindeutig dir gegenüber also trau dich!
Peter

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Peter »

Maggie hat geschrieben:
Peter hat geschrieben: Nicht zu viel reden, sondern machen. Er hatte sich bisher weit aus dem Fenster gelehnt, ohne das was greifbares von Dir zurück kam. Kein Wunder, dass er sich etwas zurück gezogen hat. Jetzt bist Du mal dran mit aktiv werden.
Ich hab schon verstanden, dass ich einen aktiveren Part einnehmen muss, sonst hätte ich hier gar nicht thematisiert, was meine nächsten Schritte sein sollen ;)
Einfach machen finde ich schwierig, weil ich mir ja nicht sicher bin, wie er die Sache jetzt sieht.
Als er dich umarmt hatte, hätte es vermutlich gereicht, sich an ihn zu kuscheln und den Kopf in Kussnähe zu platzieren, damit er dich küsst. Vielleicht sucht er ja wieder Körperkontakt. Falls er sich das auf Grund Deines vorherigen Nicht-Agierens nicht mehr traut, muss schon von Dir was in der Richtung kommen. Dann wirst Du auch erfahren, wie er die Sache jetzt sieht ;)
Maggie

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Maggie »

Sommersprosse hat geschrieben: Ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen, dass es eine gute Basis ist, wenn du nicht das Gefühl hattest, dass du wegrennen musst. Ich war in einer ähnlichen Situation und habe mich darauf eingelassen und es wurde mehr daraus. Du selbst verwendest ja das Wort Zuneigung, was ich schon als Indikator dafür sehe, dass du ihn magst und dir durchaus mehr vorstellen könntest nur vielleicht nicht genau weißt, was das "mehr" ist. Aber vielleicht denkst du diesbezüglich zuviel nach.
Das hast du recht gut beschrieben, ja.
Woran machst du denn fest, dass ihr nicht zusammenpasst? Die Distanz ist natürlich nicht optimal - wird sie auf absehbare Zeit bestehen bleiben?
Dass du dir jetzt nicht vorstellen kannst, dass es klappt finde ich relativ normal, da du dich noch nicht darauf einlassen willst/kannst. Aber auch hier bist du vielleicht zu verkopft. Was sagt denn dein Herz?
Die Distanz wird auf die nächsten 2-3 Jahre bestehen bleiben.
Ich mache das daran fest, dass wir so unterschiedlich sind. Er will wandern gehen, ich will ins Museum, ich kommt vom Land und findet Großstädte ätzend, ich kriege die Krise, sobald die U-Bahn außer Sichtweite ist, er findet große Freude im Sport, ich muss mich zu Bewegung zwingen (mach ich auch, aber meist aus Vernunft). Er ist eher unbeholfen, ich bin sehr gut auf soziale Interaktion (außerhalb der romantischen natürlich) trainiert. Er ist Ingenieur, ich bin Geisteswissenschaftlerin. Das sind sicher nicht unüberbrückbare Differenzen (sonst wären wir ja auch nicht befreundet), aber ich versuche ein Bild davon zu zeichnen, wie wir eher gegensätzliche Persönlichkeiten sind. Wir müssen oft schon etwas kämpfen, länger als eine Stunde ein Gespräch am Laufen zu halten, wenn wir ganz allein sind.
Wie genau sieht denn eure Freundschaft jetzt aus? Und wieso empfindest du sie als seltsam? Hattet ihr denn überhaupt Kontakt bevor ihr euch vor 5 Wochen wiedergesehen habt?
Die sieht so aus, dass wir uns sehen, selten natürlich, und ich dann immer versuche, abzuchecken, was der Stand der Dinge ist. Immer, wenn ich grad denke, dass wir platonisch Freunde sind, finde ich seinen Arm um meine Hüfte wieder oder sowas und bin dann doch wieder verwirrt. Ich empfinde die Freundschaft als seltsam, weil die Unbefangenheit verloren gegangen ist. Früher war alles total entspannt. Bevor wir uns vor fünf Wochen sahen, haben wir uns lange nicht gesehen, ein Jahr, weil er da noch woanders im Ausland war. Als wir uns das letzte Mal sahen, war er auf Heimatbesuch und wir trafen uns zum Mittagessen, es war eine mittlere Katastrophe, weil wir uns nichts zu sagen hatten und er meinem Blick auswich.
Er war doch eigentlich wirklich sehr eindeutig dir gegenüber also trau dich!
Gut, dass ihr das auch so seht. Im Nachhinein erscheint mir das auch so. Ich bin nur erstaunlich schlecht im sowas deuten.
Maggie

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Maggie »

Was danach geschah:
Er kam zu Besuch, ich tischte mein Paradegericht auf, Kerzenlicht und tiefsinnige Hintergrundmusik.
Nach ein paar Campari resp. Rotwein, versuchte ich, ihm eine Brücke zu bauen und fragte ihn, ob er sich erinnere als er mich gefragt hat, wie ich ihn finde und dass meine Antwort damals nicht so recht gelungen war. Da sagte er mir, dass er sich daran überhaupt gar nicht und kein bisschen erinnern könnte.
Man würde denken, dass das die klare Besiegelung unserer Freundschaft ohne jegliche Avancen sei, aber am Ende fand er, dass wir doch am besten im selben Bett schlafen sollten, obwohl ich ihm das Gästebett anbot. Es lief nichts aber für meine Verhältnisse war das kein freundschaftliches Verhalten, denn ich teile erstens nie mein Bett mit heterosexuellen männlichen Freunden und vor allem kuscheln diese sich dann nicht in Löffelchenstellung an mich.
Ich finde also, das Verbale und das Körperliche weist da eine Diskrepanz auf, aber wenn er die Chancen nicht wahrnimmt, die sich ihm bieten, kann ich meine Energie auch nicht mehr darauf verwenden.
Wir trafen uns vier Tage später woanders mit gemeinsamen Freunden wieder und es war alles noch seltsamer als vorher und ich irgendwie so dezidiert distanziert, dass ich nachher ein schlechtes Gewissen hatte.
Jetzt mal schauen, wie die Stimmung ist, wenn wir uns wiedersehen in ein paar Monaten, aber ich nehme mal an, wir sind beide nicht (mehr?) ausreichend interessiert aneinander :shy:
Peter

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Peter »

Maggie hat geschrieben:Was danach geschah:
Er kam zu Besuch, ich tischte mein Paradegericht auf, Kerzenlicht und tiefsinnige Hintergrundmusik.
Nach ein paar Campari resp. Rotwein, versuchte ich, ihm eine Brücke zu bauen und fragte ihn, ob er sich erinnere als er mich gefragt hat, wie ich ihn finde und dass meine Antwort damals nicht so recht gelungen war. Da sagte er mir, dass er sich daran überhaupt gar nicht und kein bisschen erinnern könnte.
Man würde denken, dass das die klare Besiegelung unserer Freundschaft ohne jegliche Avancen sei, aber am Ende fand er, dass wir doch am besten im selben Bett schlafen sollten, obwohl ich ihm das Gästebett anbot. Es lief nichts aber für meine Verhältnisse war das kein freundschaftliches Verhalten, denn ich teile erstens nie mein Bett mit heterosexuellen männlichen Freunden und vor allem kuscheln diese sich dann nicht in Löffelchenstellung an mich.
Ich finde also, das Verbale und das Körperliche weist da eine Diskrepanz auf, aber wenn er die Chancen nicht wahrnimmt, die sich ihm bieten, kann ich meine Energie auch nicht mehr darauf verwenden.
Wir trafen uns vier Tage später woanders mit gemeinsamen Freunden wieder und es war alles noch seltsamer als vorher und ich irgendwie so dezidiert distanziert, dass ich nachher ein schlechtes Gewissen hatte.
Jetzt mal schauen, wie die Stimmung ist, wenn wir uns wiedersehen in ein paar Monaten, aber ich nehme mal an, wir sind beide nicht (mehr?) ausreichend interessiert aneinander :shy:
Wenn ich es richtig interpretiere, hättest Du gerne im Bett mit ihm mehr erlebt als nur aneinander gekuschelt zu liegen.

An der Sache finde ich zwei Aspekte interessant:

Warum hast Du die Nähe nicht zu mehr genutzt?
Warum ist Dein sexuelles Interesse nach dieser Nacht abgekühlt?

Ich frage das deswegen, weil viele MABs anscheinend durch zu wenig körperliche Annäherung das sexuelle Interesse der Fau abkühlen und Du quasi als "betroffene Frau" beschreiben kannst, wieso das so ist
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klecks
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Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von klecks »

Mhm, vermutlich liegt es an meinem fortgeschrittenen Alter - aber ich assoziiere im Verhalten des Mannes, dass er die Frau kaum wirklich als Frau wahrgenommen hat, sondern noch in einem fast kindlichen Stadium sich befindet. Er tauscht fließend das Kuscheltiere, das er sonst vorm Einschlafen an sich gedrückt hat, mit einer Frau in Löffelchenstellung. Die Frau ist ein Einschlafshilfsmittel für ihn, mehr nicht. Er ist weit davon entfernt, die Frau als von sich getrennt existierende, agierende Person wahrzunehmen. Er ist im Wesentlichen (noch) an sich selbst und seinen Bedürfnissen interessiert. Die selbe Situation aus der Perspektive der anderen beteiligten Person zu betrachten ist seine Sache (noch?) nicht.
Nasobem

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Nasobem »

Peter hat geschrieben:Ich lese hier schon seit Jahren mit und bin seit Anfang des Jahres hier auch aktiv unterwegs.

Was ich von Zeit zu Zeit lese, ist folgendes Problem: Man lernt jemanden kennen und trifft sich regelmäßig. Bis dahin läuft alles gut. Doch dann kommt irgendwann der Moment, wo mehr passieren müsste. Aber es passiert nichts. Treffen auf Treffen vergeht, ohne das der entscheidende Fortschritt Richtung Beziehung voran getrieben wird. Weil Zweifel, Unsicherheit und Ängste im Weg stehen. Und irgendwann verläuft sich alles im Sand.

Gibt es hier EX-ABs, die lange dieses Problem hatten und sich irgendwann trotzdem überwinden konnten? Wenn ja, wie kam es dazu? Was hat euch geholfen? Wie konntet ihr euch eventuell selbst helfen? Solche Erfahrungsberichte könnten vielleicht nützlich sein.

Wer möchte, kann aber auch gerne schreiben, was ihn/sie in so einer Situation blockiert.
Meine Probleme waren anders gelagert, d.h. ich hatte erst gar keine Treffen mit Frauen, die als potentielle Partnerin in Frage gekommen wären, weil ich ihnen gegenüber stets gehemmt war.

Irgendwann mit 30 hat eine Frau von sich aus die Initiative ergriffen, sonst wäre ich wohl bis heute nicht weiter gekommen. Das hat bei mir wie einen Schalter umgelegt. Auch wenn daraus letztlich nichts wurde, habe ich daraus gelernt, dass ich es grundsätzlich schaffen kann und dass eigentlich nicht viel dahinter ist, das man beachten muss. Als ersten Schritt hältst du z.B. ihre Hand beim gehen, legst den Arm um ihre Schultern, knuddelst sie zur Begrüssung und zum Abschied, später kommt gemeinsames Knutschen und Kuscheln dazu usw. Es ist letztlich kein kompliziertes theoretisches Wissen dahinter, vermutlich wüsstest du jetzt schon intuitiv, was du tun müsstest, getraust dich aber einfach nicht.

Letztlich kann ich dir nichts anderes raten, als dich irgendwann einfach mal zu getrauen. Vielleicht für den Anfang nur mit einem kleinen Schritt wie ihre Hand ergreifen oder sie bei der Begrüssung zu umarmen. Wenn das gut läuft, kannst du vielleicht dadurch schon soviel Selbstvertrauen tanken, dass es von da an dann von selbst läuft.
spirit

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von spirit »

Nasobem hat geschrieben:
Meine Probleme waren anders gelagert, d.h. ich hatte erst gar keine Treffen mit Frauen, die als potentielle Partnerin in Frage gekommen wären, weil ich ihnen gegenüber stets gehemmt war.

Irgendwann mit 30 hat eine Frau von sich aus die Initiative ergriffen, sonst wäre ich wohl bis heute nicht weiter gekommen. Das hat bei mir wie einen Schalter umgelegt. Auch wenn daraus letztlich nichts wurde, habe ich daraus gelernt, dass ich es grundsätzlich schaffen kann und dass eigentlich nicht viel dahinter ist, das man beachten muss. Als ersten Schritt hältst du z.B. ihre Hand beim gehen, legst den Arm um ihre Schultern, knuddelst sie zur Begrüssung und zum Abschied, später kommt gemeinsames Knutschen und Kuscheln dazu usw. Es ist letztlich kein kompliziertes theoretisches Wissen dahinter, vermutlich wüsstest du jetzt schon intuitiv, was du tun müsstest, getraust dich aber einfach nicht.

Letztlich kann ich dir nichts anderes raten, als dich irgendwann einfach mal zu getrauen. Vielleicht für den Anfang nur mit einem kleinen Schritt wie ihre Hand ergreifen oder sie bei der Begrüssung zu umarmen. Wenn das gut läuft, kannst du vielleicht dadurch schon soviel Selbstvertrauen tanken, dass es von da an dann von selbst läuft.
Ich kann mich dem Erfahrungsbericht anschließen. "Sie" ergriff hinsichtlich der Kontakte die Initiative, lud sich selbst zu mir und anschließend mich zu sich ein, ich brauchte nur "zugreifen" (welch Wortspiel), und in der Tat waren die im Vorfeld AB-typisch abgelaufenen Grübeleien "wann, wie, wo ..." zur Tatzeit gänzlich in den Hintergrund gerückt.
Sehr weitergeholfen hat mir der Tipp einer Non-ABine, die Annäherung schrittweise zu intensivieren und vor jedem weiteren Schritt auf ihre Reaktion (bestätigend, duldend, Rückzug) zu achten. Manchesmal, wenn ich mir nicht sicher war, habe ich auch einfach gefragt, ob dies oder jenes für sie angenehm wäre. Und subjektiv möchte ich behaupten, dass ihr mein vorsichtiges Vorgehen und die aktive Beteiligung am Voranschreiten durchaus angenehm war.
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Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von BartS »

Hmm, man hört immer die Geschichten, dass beim AB der Gegenüber aktiv war, die wichtigsten Schritte machte und sich der AB getraut hat, zuzugreifen und hinterher sei alles ganz einfach gewesen. Gibt es auch die Geschichten, wo der AB von sich aus aktiv und erfolgreich war (und vielleicht etliche Körbe vorher eingefangen hat)?
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Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Versingled »

klecks hat geschrieben:Mhm, vermutlich liegt es an meinem fortgeschrittenen Alter - aber ich assoziiere im Verhalten des Mannes, dass er die Frau kaum wirklich als Frau wahrgenommen hat, sondern noch in einem fast kindlichen Stadium sich befindet. Er tauscht fließend das Kuscheltiere, das er sonst vorm Einschlafen an sich gedrückt hat, mit einer Frau in Löffelchenstellung. Die Frau ist ein Einschlafshilfsmittel für ihn, mehr nicht. Er ist weit davon entfernt, die Frau als von sich getrennt existierende, agierende Person wahrzunehmen. Er ist im Wesentlichen (noch) an sich selbst und seinen Bedürfnissen interessiert. Die selbe Situation aus der Perspektive der anderen beteiligten Person zu betrachten ist seine Sache (noch?) nicht.
Sehe ich auch so.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Buham »

klecks hat geschrieben:Mhm, vermutlich liegt es an meinem fortgeschrittenen Alter - aber ich assoziiere im Verhalten des Mannes, dass er die Frau kaum wirklich als Frau wahrgenommen hat, sondern noch in einem fast kindlichen Stadium sich befindet. Er tauscht fließend das Kuscheltiere, das er sonst vorm Einschlafen an sich gedrückt hat, mit einer Frau in Löffelchenstellung. Die Frau ist ein Einschlafshilfsmittel für ihn, mehr nicht. Er ist weit davon entfernt, die Frau als von sich getrennt existierende, agierende Person wahrzunehmen.
Jein ;)

Als AB, der schon in ähnlichen Situationen war (allerdings schon lange her), aber sich dann einfach zu nichts getraut hat, seh ich das nicht ganz so.

Wenn man so total unbeholfen ist und keinen Schimmer hat, was man tun soll, ist das sogar ganz fürchterlich. Da liegen zwei in einem Bett und bei dem einen spielen sich wahre Dramen im Kopf ab, und die andere fragt sich, warum tut er denn nichts.

Natürlich kann man auch die Frage stellen, warum sie nichts tut ;) :roll:
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klecks
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Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von klecks »

@Buham, wenn ich einen Mann in Löffelchenstellung in meinem Bett habe, werde ich auch entweder aktiv oder ich frage mal so grundsätzlich nach, was das jetzt soll.

Aber eher ist es bei mir so, dass, wenn ein Mann schon bis in mein Bett vorgedrungen ist, vorher einige Sachen grundsätzlich geklärt sind ... ;)

Aber ich muss zugeben, in meinen Endzwanzigern habe ich auch einige Nächte mit demselben Mann in einem Bett verbracht und wir haben uns - aus unterschiedlichen Gründen - nicht getraut und wach gelegen und so getan, als würden wir schlafen ... ;) Allerdings gab's da keine Löffelchenschlafvorspielstellung ...
Hareton Earnshaw

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Hareton Earnshaw »

Maggie hat geschrieben:Man würde denken, dass das die klare Besiegelung unserer Freundschaft ohne jegliche Avancen sei, aber am Ende fand er, dass wir doch am besten im selben Bett schlafen sollten, obwohl ich ihm das Gästebett anbot. Es lief nichts aber für meine Verhältnisse war das kein freundschaftliches Verhalten, denn ich teile erstens nie mein Bett mit heterosexuellen männlichen Freunden und vor allem kuscheln diese sich dann nicht in Löffelchenstellung an mich.
Und wie hast Du auf das "Ankuscheln" reagiert? Ich stelle mir gerade den analogen Beitrag diese Mannes wieder: "Zuerst wollte sie mich auf das Gästebett verbannen, aber ich konnten sie davon überzeugen, dass wir in einem Bett schlafen. Dann habe ich meinen ganzen Mut zusammengenommen und mich fest an sie gekuschelt. Sie muss doch gespürt haben, was sie mir bedeutet. Aber sie lag da wie gelähmt. Klarer Fall, die hat definitiv kein Interesse an mir".
Es ist recht offensichtlich, dass er Interesse an Dir hat. Und es ist auch klar, dass er nicht zu den Männer gehört, der sich leicht damit tut, das zu zeigen. Auf der anderen Seite waren das was Du vom letzten Treffen schreibst für mich aber auch keine 100%igen Signale von Deiner Seite aus. Erst recht, wenn man bedenkt, dass Du ihm ja schon einmal eine Art Korb gegeben hat. Da wäre ich persönlich auch SEHR zurückhalten.
Maggie hat geschrieben:Ich finde also, das Verbale und das Körperliche weist da eine Diskrepanz auf, aber wenn er die Chancen nicht wahrnimmt, die sich ihm bieten, kann ich meine Energie auch nicht mehr darauf verwenden.
Na ja, das mit den Chancen ist so eine Sache. Ich habe nicht den Eindruck, dass Du so leidenschaftlich für ihn gebrannt hast. "Wir können es ja mal versuchen", war da vielleicht schon sehr bezeichnend. Vielleicht hat er ja gespürt, dass Deine Stimmung eher ein "wenn es sein muss, können wir es ja mal probieren, aber so ganz sicher bin ich mir da auch nicht" war und hat sich dann auch ganz bewusst zurückgenommen.
Das soll auf gar keinen Fall wie ein Vorwurf klingen. Aber vielleicht seid Ihr zumindest im Moment nicht die richtigen füreinander. Obwohl es unter anderen Umständen sogar klappen könnte.
Blueberry15

Re: Zu zweit allein – Jetzt müsste eigentlich was passieren.

Beitrag von Blueberry15 »

Er hat den Vorschlag mit dem gemeinsamen Bett gemacht - das hat ihn bestimmt Überwindung gekostet. Ich verstehe nicht, wie man sich darüber beschweren kann, dass der Mann dann nicht aktiv geworden ist. Wenn ich mit dem Mann neben mir im Bett Sex haben will, dann drehe ich mich zu ihm um und fange an! Wenn er dann immer noch passiv und lethargisch ist und man eher auf stürmische Typen steht - das ist dann wieder was anderes. Aber den ersten Schritt immer vom Mann zu erwarten und dann quasi beleidigt zu sein, wenn man nicht bekommt, was man will, das halte ich für falsch. Und das Schöne ist ja: man wird selten vom Mann zu hören bekommen, dass er lieber noch warten möchte. ;)