Huch, da habe ich wohl ganz vergessen, dass ich hier mal was geschrieben habe. Naja anderseits auch nicht so verwunderlich, dass Thema ist bei mir gerade sowieso nicht mehr so relevant.
Da ich es aber nun wiederentdeckt habe, möchte ich trotzdem noch ein paar Worte dazu sagen. Gerade in vielen der neuen Threads momentan, konnte ich genau das selbe wieder finden. Daraus habe ich dann auch mind. die Erkenntnisse gezogen.
Was ich allerdings immer wieder feststelle: im Endeffekt läuft es doch auf das Thema "neues Hobby" suchen heraus. Jeden Thread den ich verfolge, endet mit dieser Feststellung. Allerdings sehe ich ehrlich gesagt null Relevanz. Es mag ja tatsächlich Leute geben, die "zu langweilig" sind und durchaus etwas machen könnten, und denen das dann hilft. Bei mir ist es aber so, ich habe meine Interessen, und fühle mich gut ausgelastet damit, ich verspüre auch nicht den Drang danach ein neues suchen zu müssen. Das ist nicht meine Intention. Das Dilemma bleibt so also bestehen: Sich zu frieden fühlen was das eine angeht (Aktivitäten), unzufrieden sein, was die Partnersuche angeht.
Ich glaube, ich habe damals ein wichtiges Detail vergessen: die Unsichtbarkeit beschränkt sich natürlich nur auf das Thema Frauen. Es ist nicht so, dass ich mir Minderwertig vor käme im Leben. Ich bin durchaus voll integriert in meinem Umfeld und fühle mich nicht ausgeschlossen. Auch schliesse ich relativ schnell neue Freundschaften,
wenn ich Leute kennen lerne. Aber eben nur das. So als stände es ausser Diskussion, dass ich dazu in Frage käme. Bsp Situationen sind so Sachen wie wenn zb Freundinnen aus dem Freundeskreis über Männertypen sprechen und ihre Vergleiche ziehen mit den Anwesenden männlichen Kollegen. Bei solchen Situationen komme ich mir immer wie ein Moderator oder Schiedsrichter vor, der selbst nicht teil nimmt, weil ich gar nicht erwähnt werde. Es ist nicht so, dass ich denke Frauen denken komplett schlecht über mich in dem Punkt, sie denken vielmehr überhaupt nichts darüber. Früher habe mich oft selbst ausgeschlossen. Die jugendliche Trotzreaktion darauf, dass man nicht beachtet wird. Aber heute verhalte ich mich offen mit diesem Thema. Und ich gebe durchaus eine Antwort dazu. Das Ding ist eher, dass ich eigentlich auch nie wirklich gefragt werde. Sprich ich diskutiere auch mit, interessanter weise kommt dann nie die Frage: und wie siehts eigentlich bei dir aus? Vielleicht sollte ich nicht mehr mit der Mönchskutte aus dem Haus gehen.
Spass beiseite, ich bin ziemlich ratlos. Irgendwie muss ich ja wohl unbewusst etwas falsches ausstrahlen, bzw falsche Signale senden. I dont know.
Gut auf den Punkt bringts eigentlich eine Feststellung zu der ich letztens kam: ich werde sehr wohl als Mensch wahrgenommen, aber eben nicht als Mann.
Das einzige was etwas komisch finde, die männlichen Kollegen halten mich offenbar für relativ erfolgreich. Oder vielleicht ist es auch nur Mitleid xD
Zu einer interessanten Erkenntnis kam ich noch in einem der anderen Themen: dass man oft Dinge in eindeutigen Situation nicht kapiert und erst später hundertmal darüber nachdenkt, kommt mir schmerzlich bekannt vor. Allerdings halten sich solche Situationen auch in Grenzen, und hinterher bin mich mir dann auch oft nicht sicher, ob das wieder nur der innere Optimismus gewesen ist, der unbedingt möchte, dass alles eine Bedeutung hat.
@The Poet du hast gesagt, sich nicht selbst verarschen bei der Erfolgsanalyse, nun ich glaube genau das passiert bei mir jeweils - nur umgekehrt.
Auch die Themen in Zusammenhang mit wenig Sprechen kommen mir bekannt vor, wobei ich sagen muss, dass meist
ich es selbst verkrampft finde und dann ewig überlege was ich sagen könnten, damit überhaupt irgendwas gesagt wird. Ich frage mich echt, an was kann das liegen, dass man nichts zu sagen hat? für mich ist das ein Teufelskreis, um über etwas zu reden, muss ich die Person kennen, um die Person kennen zu lernen, muss man kommunizieren...