Ninja Turtle hat geschrieben: ↑18 Jun 2019 03:59
Ich finde das ja auch krass, wie in Baustellen konsequent zu schnell gefahren wird.
Kürzlich wurde in Hamburg in einer Autobahnbaustelle, wo nur 40 km/h erlaubt sind, ein 71jähriger mit fast 160 km/h geblitzt und ein Stück weiter von der Polizei gestellt. Keine Spur von Einsicht.
Axolotl hat geschrieben: ↑18 Jun 2019 11:17
Nonkonformist hat geschrieben: ↑18 Jun 2019 09:23
Manche Pkws überholten sogar auf dem gehsteig.
Dafür muss ich nicht nach China. Das habe ich schon live gesehen, hier in Berlin
Da wo ich gearbeitet habe, gibt es gefühlt alle 50 bis 100 Meter ne Ampel. Dementsprechend steht man da im Berufsverkehr. Das staut sich schon mal auf einige hundert Meter. Und ich dachte ich guck nicht schlecht, als hinter uns jemand ausschert, in eine Einmündung reinlenkt, auf den Radweg zieht, mit 30 an allen vorbei fährt und dann bei roter Ampel die Kreuzung vor uns überquert
Deswegen traue ich Fahrradstreifen nicht. Für zuviele deutsche Autofahrer ist alles, was asphaltiert und auf derselben Höhe ist wie ihre Fahrspur, Straße und für Autos. Als Radfahrer muß man gerade vor Abzweigungen damit rechnen, daß irgendein Idiot keine Lust hat, darauf zu warten, daß weiter vorne jemand links abgebogen ist, und ohne Spiegel- oder Schulterblick schlagartig nach rechts auf den Radstreifen zieht, um mit Vollgas an den wartenden Autos vorbeizuziehen – ob da jetzt ein Radfahrer kommt oder nicht.
Es gibt leider immer noch zuviele militante „Freie Fahrt für freie Bürger“-Autofahrer, die alle Verkehrsregeln, die ihnen keine Vorteile verschaffen, ignorieren. Die StVO gilt nur, wenn die Polizei zusieht oder man selbst davon profitieren kann. Wenn irgendwo ein Blitzer steht, legt man davor fast eine Vollbremsung hin – aber nicht auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit, sondern auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit plus Toleranz, also auf 1 km/h genau die höchste Geschwindigkeit, mit der man nicht geblitzt wird. Und direkt dahinter gibt man wieder Gas bis auf die Geschwindigkeit, von der man glaubt, daß die Strecke sie hergibt.
Die Polizei ist nur nach Unfällen nützlich, bei denen es nennenswerten Sachschaden gab, denn wer als erster 110 anruft, ist automatisch im Recht. Nach Parkremplern und inzwischen sogar Kollisionen mit unmotorisierten Verkehrsteilnehmern (z. B. Fußgängern, Radfahrern) ist Fahrerflucht die bessere Option, besonders wenn man dem eigenen Fahrzeug den Aufprall nicht ansieht. Daß es vielleicht Zeugen gegeben haben könnte, von denen eventuell sogar der eine oder andere sich das Kennzeichen gemerkt oder aufgeschrieben hat und den Schneid hat, den Fahrer anzuzeigen, daran denkt niemand – oder man glaubt einfach, niemand hat die Zivilcourage, die Polizei zu rufen und einen flüchtigen Unfallfahrer zu melden.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
INTJ nach Myers-Briggs