Aber dann bleiben offenbar immer noch jeweils andere Regeln alle paar km.
Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen! Der Thread wird sonst kommentarlos geschlossen!!]
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen!]
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen!]
Weimar ist heute weiß.
Aber ich werde hier nicht jeden Tag den spielen ...
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen!]
" Extrem steigende Zahlen
Simulator blickt in düstere Covid-19-Zukunft
Die Universität des Saarlands entwickelt einen Simulator, mit dem man in die deutsche Pandemie-Zukunft blicken kann. Die Prognosen zeigen, dass nicht nur die Fallzahlen extrem steigen, sondern auch viele Menschen sterben könnten, wenn die beschlossenen Maßnahmen nicht greifen. ... "
https://www.n-tv.de/wissen/Simulator-bl ... obal-de-DE
Simulator blickt in düstere Covid-19-Zukunft
Die Universität des Saarlands entwickelt einen Simulator, mit dem man in die deutsche Pandemie-Zukunft blicken kann. Die Prognosen zeigen, dass nicht nur die Fallzahlen extrem steigen, sondern auch viele Menschen sterben könnten, wenn die beschlossenen Maßnahmen nicht greifen. ... "
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen!]
" Statistik verrät starke Übersterblichkeit in einigen Ländern Europas
Der Blick auf die Übersterblichkeit verrät, wo das Coronavirus bis Mai 2020 die meisten Leben kostete.
Alles in allem kam es wohl zu mehr als 200 000 zusätzlichen Todesfällen.
Sehr wahrscheinlich starben in Europa wesentlich mehr Menschen durch das Coronavirus, als offiziell gemeldet wurden. Wie viel mehr, haben Wissenschaftler nun mit statistischen Methoden aus der Todesfallstatistik von 21 Ländern errechnet. ... "
https://www.spektrum.de/news/statistik- ... obal-de-DE
Der Blick auf die Übersterblichkeit verrät, wo das Coronavirus bis Mai 2020 die meisten Leben kostete.
Alles in allem kam es wohl zu mehr als 200 000 zusätzlichen Todesfällen.
Sehr wahrscheinlich starben in Europa wesentlich mehr Menschen durch das Coronavirus, als offiziell gemeldet wurden. Wie viel mehr, haben Wissenschaftler nun mit statistischen Methoden aus der Todesfallstatistik von 21 Ländern errechnet. ... "
https://www.spektrum.de/news/statistik- ... obal-de-DE
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen!]
Meine düsteren Gedanken zu unser aller Zukunft in dieser Gesellschaft muss ich jetzt einfach mal rauslassen... die Fragen von mir sind natürlich mehr rhetorischer Natur, denn bereits heute wird in den diversen Debatten bereits jeder mit moralisch überlegenem Vorschlaghammer àla "Sind dir volle Theater etwa wichtiger, als eine niedrige Todeszahl?!" abgekanzelt.
Ich befolge alle diese Maßnahmen brav, aber ich sehe nun echt kein Licht mehr am Ende des Tunnels:
Der ehemalige stellvertretende Vorsitzende des Sachverständigenrats Gesundheit der Bundesregierung, Matthias Schrappe, sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, er rechne damit, dass eine Impfkampagne gegen Corona mehrere Jahre dauern werde.
In einer Modellrechnung seien seine Kollegen und er von 60 Millionen Menschen ausgegangen, die geimpft werden müssten, hieß es in dem Bericht. Wenn pro Arbeitstag 60.000 Impfdosen verabreicht würden, würde die Impfung aller 1000 Arbeitstage dauern. "Also etwa vier Jahre", erklärt der Mediziner.
Diese Rechnung sei aber wahrscheinlich noch zu optimistisch. Impfprogramme in der Vergangenheit - wie gegen Pocken oder Polio - hätten Jahrzehnte gedauert. "Das ist ein komplizierter gesellschaftlicher Prozess", sagte Schrappe.
Die Dauer von mehr als 4 Jahren klingt nachvollziehbar, zumal auch nicht klar ist, wieviele Impfstoff-Verabreichungen pro Person für eine dauerhafte Immunität notwendig sein werden. Wenn nun jeder jährlich 2 Dosen erhalten muss, sind wir schon bei weit über einem Jahrzehnt Dauer.
Hier stellt sich die Frage, die leider nirgendwo öffentlich diskutiert wird: Wie wollen wir denn auf Dauer eigentlich als Gesellschaft mit dem Virus, welches nie wieder (wie 99% aller Viren) gehen wird, leben?
Shutdown von Kultur, Kinos, Theatern, Clubs, Bars, Festivals, Konzerten, Festen, Zirkus, etc. bis in alle Ewigkeit? Die werden nämlich alle bankrott sein, wenn sich nicht sehr bald grundlegend etwas ändert.
Im Frühjahr dürfen wir dann jedes Jahr wieder raus in den Biergarten und im Herbst schließen wir uns dann brav wieder ein? Arbeiten, Netflix und hier und da vielleicht mal in einem der letzten existierenden Restaurants (nur einige große Ketten werden das länger überleben) essen gehen, sonst gibt es dann nichts anderes mehr in unserem Alltag?
Kinos machen dank der Maßnahmen täglich Verlust, ebenso Restaurants und Bars sowie Theater (nur die subventionierten überleben das halbwegs), Clubs haben sowieso 100%-Verlust, Orchester sind arbeitslos, Zirkusse verschenken jetzt schon ihre Tiere an Zoos und machen dicht, weitere Kulturschaffende sind in Hartz4 (wo treten denn noch Bands auf? Oder DJs?) und es wird auch niemand mehr in diese Berufe (oder andere wie z.B. in der Veranstaltungstechnik) gehen, der noch alle Sinne beisammen hat.
Von hunderten Millionen Hungerleidenden weltweit will ich hier noch garnicht anfangen, wenn der Tourismus ebenfalls im Shutdown bleibt. In Ägypten schlachten sie schon ihre Kamele, weil keine Touristen mehr kommen und leben nun von der Hand im Mund. Es gibt extrem viele Länder, wo ein erheblicher Anteil des BIPs auf dem Tourismus beruht, wohin flüchten diese Menschen in tiefster Armut denn dann in absehbarer Zeit? Welche geopolitischen Konflikte kommen da noch zusätzlich auf uns zu?
Mir reicht aber erstmal nur der Blick auf unser eigenes Land: wie wollen wir zukünftig dauerhaft leben? Nur auf Sparflamme? Machen das die Menschen auf Dauer mit? Wie sieht die Jugend das, der durch die Maßnahmen die wichtigsten und einmaligsten Erfahrungen genommen werden, die wir Älteren alle ganz selbstverständlich hatten?
Reicht Merkels "das ist ja nicht für immer, irgendwann wird alles wieder so sein wie es war! Wir müssen jetzt nur durchhalten!" auf Dauer, wenn sie (bzw. ihr Nachfolger) das jedes Jahr aufs Neue wiederholen werden muss? Wolhwissend, dass selbst mit Impfstoff sich bei aktuellem Kurs garnichts mehr ändern wird, da in 10 Jahren nichts mehr übrig sein dürfte, was sich zu lockern/öffnen lohnen könnte?
Ich befolge alle diese Maßnahmen brav, aber ich sehe nun echt kein Licht mehr am Ende des Tunnels:
Der ehemalige stellvertretende Vorsitzende des Sachverständigenrats Gesundheit der Bundesregierung, Matthias Schrappe, sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, er rechne damit, dass eine Impfkampagne gegen Corona mehrere Jahre dauern werde.
In einer Modellrechnung seien seine Kollegen und er von 60 Millionen Menschen ausgegangen, die geimpft werden müssten, hieß es in dem Bericht. Wenn pro Arbeitstag 60.000 Impfdosen verabreicht würden, würde die Impfung aller 1000 Arbeitstage dauern. "Also etwa vier Jahre", erklärt der Mediziner.
Diese Rechnung sei aber wahrscheinlich noch zu optimistisch. Impfprogramme in der Vergangenheit - wie gegen Pocken oder Polio - hätten Jahrzehnte gedauert. "Das ist ein komplizierter gesellschaftlicher Prozess", sagte Schrappe.
Die Dauer von mehr als 4 Jahren klingt nachvollziehbar, zumal auch nicht klar ist, wieviele Impfstoff-Verabreichungen pro Person für eine dauerhafte Immunität notwendig sein werden. Wenn nun jeder jährlich 2 Dosen erhalten muss, sind wir schon bei weit über einem Jahrzehnt Dauer.
Hier stellt sich die Frage, die leider nirgendwo öffentlich diskutiert wird: Wie wollen wir denn auf Dauer eigentlich als Gesellschaft mit dem Virus, welches nie wieder (wie 99% aller Viren) gehen wird, leben?
Shutdown von Kultur, Kinos, Theatern, Clubs, Bars, Festivals, Konzerten, Festen, Zirkus, etc. bis in alle Ewigkeit? Die werden nämlich alle bankrott sein, wenn sich nicht sehr bald grundlegend etwas ändert.
Im Frühjahr dürfen wir dann jedes Jahr wieder raus in den Biergarten und im Herbst schließen wir uns dann brav wieder ein? Arbeiten, Netflix und hier und da vielleicht mal in einem der letzten existierenden Restaurants (nur einige große Ketten werden das länger überleben) essen gehen, sonst gibt es dann nichts anderes mehr in unserem Alltag?
Kinos machen dank der Maßnahmen täglich Verlust, ebenso Restaurants und Bars sowie Theater (nur die subventionierten überleben das halbwegs), Clubs haben sowieso 100%-Verlust, Orchester sind arbeitslos, Zirkusse verschenken jetzt schon ihre Tiere an Zoos und machen dicht, weitere Kulturschaffende sind in Hartz4 (wo treten denn noch Bands auf? Oder DJs?) und es wird auch niemand mehr in diese Berufe (oder andere wie z.B. in der Veranstaltungstechnik) gehen, der noch alle Sinne beisammen hat.
Von hunderten Millionen Hungerleidenden weltweit will ich hier noch garnicht anfangen, wenn der Tourismus ebenfalls im Shutdown bleibt. In Ägypten schlachten sie schon ihre Kamele, weil keine Touristen mehr kommen und leben nun von der Hand im Mund. Es gibt extrem viele Länder, wo ein erheblicher Anteil des BIPs auf dem Tourismus beruht, wohin flüchten diese Menschen in tiefster Armut denn dann in absehbarer Zeit? Welche geopolitischen Konflikte kommen da noch zusätzlich auf uns zu?
Mir reicht aber erstmal nur der Blick auf unser eigenes Land: wie wollen wir zukünftig dauerhaft leben? Nur auf Sparflamme? Machen das die Menschen auf Dauer mit? Wie sieht die Jugend das, der durch die Maßnahmen die wichtigsten und einmaligsten Erfahrungen genommen werden, die wir Älteren alle ganz selbstverständlich hatten?
Reicht Merkels "das ist ja nicht für immer, irgendwann wird alles wieder so sein wie es war! Wir müssen jetzt nur durchhalten!" auf Dauer, wenn sie (bzw. ihr Nachfolger) das jedes Jahr aufs Neue wiederholen werden muss? Wolhwissend, dass selbst mit Impfstoff sich bei aktuellem Kurs garnichts mehr ändern wird, da in 10 Jahren nichts mehr übrig sein dürfte, was sich zu lockern/öffnen lohnen könnte?
Moderation: Absolute Beginner Treff Der Beitrag ist eine ziemliche Vorlage für eine politische Diskussion. Auch wenn die Fragestellung eine interessante ist und es hier eher schwer vermeidbar ist, möchte ich daran erinnern, nicht in politische Diskussionen abzudriften.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen!]
Danke.inVinoVeritas hat geschrieben: ↑20 Okt 2020 08:51Wie wollen wir denn auf Dauer eigentlich als Gesellschaft mit dem Virus, welches nie wieder (wie 99% aller Viren) gehen wird, leben?
Diese Frage habe ich mir (und anderen) seit Ende April/Mai gestellt. Für mich war absehbar, dass nur eine sehr geringe Chance besteht, dass sich das Virus von selbst erledigt. Und alle menschlichen Maßnahmen dagegen müssen notwendigerweise mindestens mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Bis dahin wird sich unsere vernetzte, globale Welt , in der mittlerweile alles zusammenhängt, in einigen Bereichen wesentlich verändern (müssen). Das betrifft auch viele Bereiche unseres Freizeitverhaltens, aber auch unserer gesellschaftliche Selbstorganisation. Bisher hat die Menschheit ihre Dinge geregelt, indem entweder ein Chef von oben nach unten bestimmt, oder die Leut sich versammeln und gemeinsam beratschlagen, sich austauschen, sich begegnen. Letzteres ist auf Dauer mindestens beeinträchtigt und wird auf unabsehbare Zeit nicht mehr wie es mal war.
Schon ab Mai hätte man anfangen können, sich über neue Wege und Möglichkeiten Gedanken zu machen. Ich habe alle möglichen Leute angesprochen - da ich auch, in meinem kleinen Bereich, Ideen hätte, die aber halt ausprobiert werden müssen. Und andere haben sicher auch Ideen. Bessere noch dazu. Was Neues muss entstehen. Durchgängige Antwort: "Abwarten." Erst hieß es "ach, im Sommer können wir allse schön draußen machen, und im Herbst ist es durch." Dann hieß es: "Bis zum Winter gibt es Impfstoff." Jetzt reden die Fachleute von Zeiträumen von 1-2 Jahren, bevor das Virus dauerhaft im Griff sein kann.
Wie die Situation Kinder und Heranwachsenden auf Dauer prägt, ist auch ein großes gesellschaftliches Experiment. Die Folgen werden wir erleben, wenn diese Generation im Berufsleben und in der Politik an Entscheiderpositionen aufgerückt ist. Oder sie uns im Altenheim pflegt - auf Distanz ...
Und das halte ich halt auch für das eigentliche Versagen von Politk und Medien. Anstelle der überbordenden und in weiten Teilen irreführenden Zahlenhuberei mal Diskussion über das "wie weiter" anzustoßen. Digitalisierung und Hauptsache, die Wirtschaft rollt weiter allein sind defintiv nicht ausreichend.
Kreativität: Erschreckend gegen Null.
Unsere Welt wird sich verändern. Vielleicht nicht so radikal, als wenn hier fett Krieg tobt. Aber deutlich spürbar. Wir könne das geschehen lassen, oder uns überlegen, welchen Gestaltungsmöglichkeiten es gibt. Um neben dem absehbar Negativen auch Positives aus der Situation zu holen.
Wie lässt sich eine Welt, eine Gesellschaft, die Frieden, Freude und Menschlichkeit (dazu gehört halt auch Kontakt ohne Distanz) ermöglicht, mit Corona gestalten?
Sollten wir wirklich darauf hoffen, dass die vernetzten IT-Systeme (in der Hand weniger globaler Wirtschaftsriesen zweifelhafter Ethik) uns die Nähe anderer Menschen "ersparen"? Und dann in ein paar Jahren ein Impfstoff flächenwirksam in der Welt ist - und dann wird alles wie es mal war?
Macht was draus. Auch wenn das Virus neutralisiert wird - diese weltumspannede gesellschaftliche Erfahrung wird Folgen haben. Abwarten und erdulden oder mitgestalten?
PS: Mir ist klar, dass man solche Gedanken als "poltisch" und damit hier unerwünscht sehen kann. Die Threadfrage "Wie schlimm wir des?" ist für mich aber nur in dieser Richtung sinnvoll in einem Forum diskutierbar: Was tun?*
*PPS: Ich kann nix dafür, dass Lenin diese Worte auch geschrieben hat. Es ist kein Zitat.
PPPS: Dies ist ja nicht die erste Pandemie der Menschheit. Vor 100 Jahren liefen viele Menschen schon mal mit Mund/Nase-Masken durch die Städte. Das Sterberisiko nach einer Infektion war höher. Warum ist von dieser Erfahrung so wenig geblieben? Liegt es nur daran, dass die globale Realtime-Medienwelt damals noch nicht so weit entwickelt war? Warum können wir nicht lernen von früheren, ähnlichen Situationen?
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen!]
+1, die Fragen beschäftigen mich auch schon eine ganze Weile...
Und ist ein Impfstoff überhaupt die Lösung? Vielleicht verändert sich das Virus auch ständig, wie Influenza...inVinoVeritas hat geschrieben: ↑20 Okt 2020 08:51 Die Dauer von mehr als 4 Jahren klingt nachvollziehbar, zumal auch nicht klar ist, wieviele Impfstoff-Verabreichungen pro Person für eine dauerhafte Immunität notwendig sein werden. Wenn nun jeder jährlich 2 Dosen erhalten muss, sind wir schon bei weit über einem Jahrzehnt Dauer.
Ich sehe keinen Grund, warum 2021 irgendwie anders oder "besser" als dieses Jahr werden sollte. An 22ff mag ich noch gar nicht denken.
Inzwischen auch im ab-forum.de zu finden
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen!]
Der ehemalige stellvertretende Vorsitzende des Sachverständigenrats Gesundheit der Bundesregierung, Matthias Schrappe, sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, er rechne damit, dass eine Impfkampagne gegen Corona mehrere Jahre dauern werde.
In einer Modellrechnung seien seine Kollegen und er von 60 Millionen Menschen ausgegangen, die geimpft werden müssten, hieß es in dem Bericht. Wenn pro Arbeitstag 60.000 Impfdosen verabreicht würden, würde die Impfung aller 1000 Arbeitstage dauern. "Also etwa vier Jahre", erklärt der Mediziner....
Diese Rechnung kann ich nicht nachvollziehen, wenn ich davon ausgehe -
" In Deutschland gibt es rund 60.000 Hausärzte. ... "
de.wikipedia.org › wiki › Hausarzt
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen!]
Ich finde die beiden Beiträge von IVV und Hoppala sehr spannend und auch die Frage
Ich fände es sehr spannend, schlaue Leute aus verschiedenen Bereichen Konzepte entwickeln zu lassen, wie wir als Gesellschaft bestmöglich mit dem Virus dauerhaft umgehen. Wo akzeptieren wir gewisse Trade-Offs zwischen Risiko und menschlichem Kontakt? Was brauchen verschiedene Bevölkerungsgruppen und worauf müssen "wir" dennoch bestehen zu verzichten, zum Wohle der Gemeinschaft? Welche Risikoschwellen werden definiert und wie erklärt man das den Menschen simpel und verständlich, aber trägt dennoch der Komplexität der Situation Rechnung?
Vielleicht ist es extrem naiv, aber könnte man evtl. unterschiedliche "Maßnahmenkataloge" haben für Sommer und Winter? Und noch abhängig von der aktuellen Zahl der Infizierten? Mit Schnelltests arbeiten. Wer geimpft ist, darf schon mehr... Hohe Prio auf Impfung legen (wie viel Fachwissen braucht es zur Verabreichung? Kann das nur ein Arzt? Wie schnell kann man das lernen und "Impfstellen" eröffnen, wo man die Leute durchschleusen kann? Wenn impft man sinnigerweise zuerst?). Ich frage mich allerdings auch, wie gut man den Impfstoff testen kann - das ist ja auch nicht so ohne, so einen neuen Impfstoff gleich flächendeckend anzuwenden. Im Sommer vielleicht mehr auf Outdoor-Events gehen, diese fördern (Kinos werden zu Open-Air Kinos... Konzerte zu Open-Air Konzerten...). Kann man Flächen/Infrastruktur dazu bereitstellen?inVinoVeritas hat geschrieben: ↑20 Okt 2020 08:51Wie wollen wir denn auf Dauer eigentlich als Gesellschaft mit dem Virus, welches nie wieder (wie 99% aller Viren) gehen wird, leben?
Ich fände es sehr spannend, schlaue Leute aus verschiedenen Bereichen Konzepte entwickeln zu lassen, wie wir als Gesellschaft bestmöglich mit dem Virus dauerhaft umgehen. Wo akzeptieren wir gewisse Trade-Offs zwischen Risiko und menschlichem Kontakt? Was brauchen verschiedene Bevölkerungsgruppen und worauf müssen "wir" dennoch bestehen zu verzichten, zum Wohle der Gemeinschaft? Welche Risikoschwellen werden definiert und wie erklärt man das den Menschen simpel und verständlich, aber trägt dennoch der Komplexität der Situation Rechnung?
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen!]
Alles sehr spannend, aber zur Zeit werden ja nicht einmal die Vorgaben und Warnhinweise des RKI für den Bildungsbetrieb berücksichtigt.
Es wird also noch schlimmer werden.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen!]
Je nach Art des Impfstoffen, also der Art, wie er produziert wird, sehe ich den Engpass eher bei der Bereitstellung von genügend Impfstoff und in der Bequemlichkeit vieler Mitmenschen.
Die Grippe- und Tetanusimpfung wird, zumindest bei meinem Hausarzt von seinen Helferinnen durchgeführt.
Es gibt in Deutschland mehr als 100.000 zugelassene Ärzte, davon gut die Hälfte hausärztlich tätig. Dazu kommen noch die ausschließlich privatärztlich und die in Krankenhäusern tätigen.
Warum all diese Ärzte (ggf. zusätzlich noch die Hilfskräfte in den Praxen) pro Arbeitstag nicht mehr als 60.000 Impfungen vornehmen können sollen, erschließt sich mir nicht. Ärzt plus Personal sollten, zumindest nach meiner Meinung, wenn es denn wirklich ernsthaft durchgezogen wird, etwa eine halben Millionen Impfungen pro Tag durchführen können -wenn es denn genug Impfstoff gibt.
Ein positiver Effekt bzgl. der Epedemie tritt übrigens nicht erst bei 70% Durchseuchung ein. Er macht sich schon bei etwa 20% bemerkbar.
Die Grippe- und Tetanusimpfung wird, zumindest bei meinem Hausarzt von seinen Helferinnen durchgeführt.
Es gibt in Deutschland mehr als 100.000 zugelassene Ärzte, davon gut die Hälfte hausärztlich tätig. Dazu kommen noch die ausschließlich privatärztlich und die in Krankenhäusern tätigen.
Warum all diese Ärzte (ggf. zusätzlich noch die Hilfskräfte in den Praxen) pro Arbeitstag nicht mehr als 60.000 Impfungen vornehmen können sollen, erschließt sich mir nicht. Ärzt plus Personal sollten, zumindest nach meiner Meinung, wenn es denn wirklich ernsthaft durchgezogen wird, etwa eine halben Millionen Impfungen pro Tag durchführen können -wenn es denn genug Impfstoff gibt.
Ein positiver Effekt bzgl. der Epedemie tritt übrigens nicht erst bei 70% Durchseuchung ein. Er macht sich schon bei etwa 20% bemerkbar.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.
Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen!]
Ihr schafft das schon.
Es ist meines Wissens nach beschlossen worden, dass Kinder nicht infektiös sind ...
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen!]
Im Grunde müsste man "das Soziale" neu denken. Wenn man Bevölkerungsteile je nach dem behördlich/obrigkeitlich einschränken will .. Sowas gibt es ja schon: Gefängnisse. Da hat dann aber der Staat auch eine umfassende Fürsorgepflicht. Oder Enteignung. Da gibt es Entschädigung (bei der quasi-praktisch flächendeckenden Enteignung aller Event-nahen-Berufe per Hygieneverordnung gibt es bisher nur Einmalzuschüsse und Hartz 4 ... )Ringelnatz hat geschrieben: ↑20 Okt 2020 11:23 Vielleicht ist es extrem naiv, aber könnte man evtl. unterschiedliche "Maßnahmenkataloge" haben für Sommer und Winter? Und noch abhängig von der aktuellen Zahl der Infizierten?
(...)
Ich fände es sehr spannend, schlaue Leute aus verschiedenen Bereichen Konzepte entwickeln zu lassen, wie wir als Gesellschaft bestmöglich mit dem Virus dauerhaft umgehen. Wo akzeptieren wir gewisse Trade-Offs zwischen Risiko und menschlichem Kontakt? Was brauchen verschiedene Bevölkerungsgruppen und worauf müssen "wir" dennoch bestehen zu verzichten, zum Wohle der Gemeinschaft? Welche Risikoschwellen werden definiert und wie erklärt man das den Menschen simpel und verständlich, aber trägt dennoch der Komplexität der Situation Rechnung?
Über solche sozialen Themen hör ich sehr sehr wenig. "Die" Wirtschaft und Digitales, Digitales und "die" Wirtschaft.
"Die soziale Frage" wäre auch eine der Umverteilung und damit eine, die an die Grundfesten unserer Wirtschaftsideologie rührt (Nicht nur wer leistet, bekommt was. Sondern wen wir einschränken ...? Diktiert vom Verhalten eines Virus ...? Oder gibt es die Sparlösung: einen Orden - wie im Krieg für Gefallene?)
Aber das ist das ganz sicher ein Thema jenseits des hiesigen Politikverbots. Und darum nur ein Gedanke, über den jeder nachdenken kann, wenn und wie er will
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen!]
Schön, daß du dein möglichstest tust, den Thread wieder zum pausieren zu bringen.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen!]
Für die Impfstoffe gibt es ja ganz verschiedenen Ansätze. Entmutigend empfinde ich dabei, dass es gerade viele Rückschläge bei der klassischen Linie gibt. Es kann ja nun sein, dass der gentechnische Ansatz (Mainzelmännchen-Konsortium) zum ersten Mal(!) in der Geschichte der Menschheit funktioniert. Dann hätten wir nicht nur SARS-CoV-2, sondern vielleicht gleich Krebs und andere Plagen abgehakt. Ich befürchte nur, dass das zu optimistisch ist. Dass die Russen oder die Chinesen schon irgendwas haben, möchte ich doch sehr bezweifeln...
Gerade wieder gelesen, dass sich medizinisches Personal verstärkt infiziert. Ich denke, dass ist irgendwo der begrenzende Faktor. Neben der Auslastung. Wenn es kein Gesundheitswesen mehr gibt, ist doof.
Gerade wieder gelesen, dass sich medizinisches Personal verstärkt infiziert. Ich denke, dass ist irgendwo der begrenzende Faktor. Neben der Auslastung. Wenn es kein Gesundheitswesen mehr gibt, ist doof.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen!]
Persönliche Provokationen sind meines Wissens sowohl themenfremd als auch unerwünscht.Lazarus Long hat geschrieben: ↑20 Okt 2020 11:56Schön, daß du dein möglichstest tust, den Thread wieder zum pausieren zu bringen.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen!]
Ich glaube auch nicht, dass das Impfen ansich 1000 Tage dauern würde. Wenn ein Wille da ist, geht das auch in (unter) 6 Monaten. Ein Problem sehe ich eher daran, dass ein Impfstoff überhaupt erstmal bereit stehen muss. Die WHO hat erst vorgestern ihre Prognose auf "Impfstoffe verfügbar ab Mitte 2021" korrigiert und meine Kontakte beim PEI sind auch weniger zuversichtlich als manch' Politikers Durchhalteparolen ("noch dieses Jahr"). Ehrlich gesagt: Halbwegs flächendeckend vor 2022 würde mich stark überraschen, Worstcase 2023/24.
Zur Infektionssterblichkeit selbst habe ich hier ja bereits genug geschrieben, ich sehe diese als moderat an, die WHO selbst veröffentlichte inzwischen auch Ioannidis' (peer reviewed) Paper mit 0.05% IFR für u70 (und 0.25% global) und empfinde den Aufwand und die Einschränkungen daher als überzogen, unterm Strich kontraproduktiv und als Ausdruck einer Gesellschaft, die ihre eigene Sterblichkeit nicht akzeptieren möchte. Das Durchschnittsalter der COVID-19 Toten liegt nicht unter der durchschnittlichen Lebenserwartung und bei inzwischen geschätzt 10% Infizierten weltweit (WHO), dürften die Todeszahlen global kaum 10 Mio überschreiten. Von bald 8 Milliarden.
Influenza wird mit einer durchschnittlichen Tödlichkeit von 0.08% für DE angegeben (die 2017er Version 0.15%). Für u40 ist die Influenza tödlicher, für 40-65 Jährige ist das Risiko bei COVID-19 moderat erhöht. Sieht für diese Alterskohorten selbst Drosten so:
Meine eigene COVID-19 Erkrankung verlief mild. Ein Bekannter eines Bekannten ist daran verstorben, der Rest hatte entweder keine/milde/moderate Symptome.
So, nun aber zum, von InVinoVeritas und Hoppala angesprochenem Gesellschaftlichen: Der jetzige Zustand ist doch krank, egal wie sehr man sich das Ganze schönreden möchte. Ein guter Teil der Bevölkerung glaubt, sobald er/sie das Virus einfängt, gleich tot umzufallen, ein anderer Teil hat überhaupt keinen Bock mehr auf das Ganze. Ganze Branchen sind am Aussterben (global >100 Millionen nun zusätzlich am Verhungern) und das Coronakonforme Leben passt ja gut für diejenigen, die verpartnert sind, darüber hinaus eh kaum Kontakte pflegen wollen, selten verreisen, wildes um die Häuser ziehen nur aus dem TV kennen, Kulturveranstaltungen meiden und in großen Wohnungen/Häusern leben, aber das gilt halt nicht für jeden. Mir tut insbesondere die junge Generation leid, wer jetzt Teenager ist oder gerade im Studium angefangen hat, wird sehr viele Erfahrungen nie machen können. Gut beschrieben u.a. hier: https://www.nzz.ch/meinung/jugend-bezah ... ld.1582410
Die Ergebnisse seit Corona bzgl. Einsamkeit im Studium, Bewegungsmangel bei Kindern etc. sehen nicht gut aus.
Tagsüber Arbeit, abends Netflix, soziales Leben über Zoom und wenn Herr Söder mal ein Auge zudrückt, darf man raus? Ne, ne. Für mich selbst habe ich entschieden, diese "Neue Normalität" schlichtweg soweit möglich zu ignorieren, d.h. weiterhin enge reale Kontakte zu pflegen, in Urlaub zu und auf private Feiern zu gehen (auch solchen ohne Hygienekonzept) usw. Man mag dies für ignorant und gefährlich halten, und inzwischen gibt's ja auch entsprechende Portale, um derartiges entartetes Verhalten an die Behörden zu melden, aber so ist es halt. Ich wiederum würde einwenden, dass ich die Folgen der auf unbegrenzte Zeit angelegten Maßnahmen für sehr viele Menschen für gravierender halte als die Erkrankung selbst. Pandemien kommen und gehen, die Aktuelle ist von der Gefährlichkeit noch nichtmal eine besonders drastische. Vermeiden lässt es sich nur, wenn wir all das aufgeben, was uns zu sozialen Wesen macht. Mein Credo: Schauen, dass das Gesundheitswesen nicht umkippt, ansonsten mal 'n Gang runterschalten, auch medial. Ständiger Alarmismus schadet bloß.
https://www.merkur.de/bayern/coronaviru ... 22061.html
Zur Infektionssterblichkeit selbst habe ich hier ja bereits genug geschrieben, ich sehe diese als moderat an, die WHO selbst veröffentlichte inzwischen auch Ioannidis' (peer reviewed) Paper mit 0.05% IFR für u70 (und 0.25% global) und empfinde den Aufwand und die Einschränkungen daher als überzogen, unterm Strich kontraproduktiv und als Ausdruck einer Gesellschaft, die ihre eigene Sterblichkeit nicht akzeptieren möchte. Das Durchschnittsalter der COVID-19 Toten liegt nicht unter der durchschnittlichen Lebenserwartung und bei inzwischen geschätzt 10% Infizierten weltweit (WHO), dürften die Todeszahlen global kaum 10 Mio überschreiten. Von bald 8 Milliarden.
Influenza wird mit einer durchschnittlichen Tödlichkeit von 0.08% für DE angegeben (die 2017er Version 0.15%). Für u40 ist die Influenza tödlicher, für 40-65 Jährige ist das Risiko bei COVID-19 moderat erhöht. Sieht für diese Alterskohorten selbst Drosten so:
Bei ü80 steigt es dann stark an."Demnach gilt für die Altersgruppe von 35 bis 44 Jahren im Mittel: Eine Corona-Infektion ist in diesem Alter ungefähr so gefährlich wie eine Influenza. Bei der Altersgruppe zwischen 45 und 54 Jahren liege die Infektionssterblichkeit dann schon höher - bei 0,2 Prozent."
Meine eigene COVID-19 Erkrankung verlief mild. Ein Bekannter eines Bekannten ist daran verstorben, der Rest hatte entweder keine/milde/moderate Symptome.
So, nun aber zum, von InVinoVeritas und Hoppala angesprochenem Gesellschaftlichen: Der jetzige Zustand ist doch krank, egal wie sehr man sich das Ganze schönreden möchte. Ein guter Teil der Bevölkerung glaubt, sobald er/sie das Virus einfängt, gleich tot umzufallen, ein anderer Teil hat überhaupt keinen Bock mehr auf das Ganze. Ganze Branchen sind am Aussterben (global >100 Millionen nun zusätzlich am Verhungern) und das Coronakonforme Leben passt ja gut für diejenigen, die verpartnert sind, darüber hinaus eh kaum Kontakte pflegen wollen, selten verreisen, wildes um die Häuser ziehen nur aus dem TV kennen, Kulturveranstaltungen meiden und in großen Wohnungen/Häusern leben, aber das gilt halt nicht für jeden. Mir tut insbesondere die junge Generation leid, wer jetzt Teenager ist oder gerade im Studium angefangen hat, wird sehr viele Erfahrungen nie machen können. Gut beschrieben u.a. hier: https://www.nzz.ch/meinung/jugend-bezah ... ld.1582410
Die Ergebnisse seit Corona bzgl. Einsamkeit im Studium, Bewegungsmangel bei Kindern etc. sehen nicht gut aus.
Tagsüber Arbeit, abends Netflix, soziales Leben über Zoom und wenn Herr Söder mal ein Auge zudrückt, darf man raus? Ne, ne. Für mich selbst habe ich entschieden, diese "Neue Normalität" schlichtweg soweit möglich zu ignorieren, d.h. weiterhin enge reale Kontakte zu pflegen, in Urlaub zu und auf private Feiern zu gehen (auch solchen ohne Hygienekonzept) usw. Man mag dies für ignorant und gefährlich halten, und inzwischen gibt's ja auch entsprechende Portale, um derartiges entartetes Verhalten an die Behörden zu melden, aber so ist es halt. Ich wiederum würde einwenden, dass ich die Folgen der auf unbegrenzte Zeit angelegten Maßnahmen für sehr viele Menschen für gravierender halte als die Erkrankung selbst. Pandemien kommen und gehen, die Aktuelle ist von der Gefährlichkeit noch nichtmal eine besonders drastische. Vermeiden lässt es sich nur, wenn wir all das aufgeben, was uns zu sozialen Wesen macht. Mein Credo: Schauen, dass das Gesundheitswesen nicht umkippt, ansonsten mal 'n Gang runterschalten, auch medial. Ständiger Alarmismus schadet bloß.
https://www.merkur.de/bayern/coronaviru ... 22061.html
"Hier wird eine Ur-Angst geweckt, die Ur-Angst vor Krankheit, Siechtum und Tod. Wir haben einen unsichtbaren Gegner. Aufgabe der Politik wäre es: Ängste nehmen, nicht Panik schüren. Das Gegenteil ist der Fall: Wir haben Panik-Stimmung. Ich arbeite an der Basis, wir erleben es, dass Bürger aus Angst betteln, in Quarantäne geschickt zu werden."
"be water, my friend."
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen!]
Hier hat man schon lange gesagt, daß CoVID-19 genauso bleiben wird wie Dengue und Chikungunya.
Das ist nicht gut, nein das ist gar nicht gut. Perspektiven? welche Perspektiven?
Das ist nicht gut, nein das ist gar nicht gut. Perspektiven? welche Perspektiven?
Du meinst doch nicht etwa überprivilegierte Frührentner wie mich?Dagdieb hat geschrieben: ↑20 Okt 2020 12:41das Coronakonforme Leben passt ja gut für diejenigen, die verpartnert sind, darüber hinaus eh kaum Kontakte pflegen wollen, selten verreisen, wildes um die Häuser ziehen nur aus dem TV kennen, Kulturveranstaltungen meiden und in großen Wohnungen/Häusern leben