"noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Oxymoron

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Oxymoron »

Naja ich denke,dass das Thema Wohnung eher zweitrangig ist, aber keine eigene Wohnung oder WG die Chancen eher schmälert als bessert.
Neveryoung

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Neveryoung »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 24 Jun 2019 16:49 Hallo Neveryoung,

danke für deinen Beitrag. Er macht mir etwas Hoffnung, dass ich vielleicht doch irgendwann mal eine Freundin finde. Und ja, zu zweit ist eine Wohnung leichter zu finanzieren. Wie schon erwähnt verdiene ich nicht soviel. Ich könnte mir zwar eine Wohnung erlauben, allerdings keine Traumwohnung. Eher ein Apartment, wobei man es sich ja auch dort schön machen kann. Wobei es hier in und um Köln schon etwas schwieriger ist eine bezahlbare Wohnung zu finden. Aber ich habe auch ein teures Hobby und das möchte ich ungern aufgeben. Von daher ist es echt so, dass ich dadurch auch etwas gebremst werde auszuziehen.
Da würde ich an deiner Stelle noch warten und einfach mal aktiver nach Frauen suchen, und dieses kleine Detail eben nicht gleich zu beginn heraus plaudern, sondern erstmal die Frau richtig kennen lernen. Nachdem sie dich nach ein paar Dates besser kennen gelernt und vielleicht sogar mag oder verliebt ist, dann ist der Zeitpunkt gekommen diese Detail mit der Wohnsituation zu erwähnen. ;)

Klar es ist nicht optimal und ne eigene Wohnung ist immer besser, aber wenn es noch nicht geht dann gehts halt nicht, es ist nicht das Ende der Welt.

Natürlich kann es manchmal unangenehm werden, aber wenn es eine abschließbare Tür gibt, sollte es eigentlich genug räumliche Trennung geben. Bei meiner damaligen Freundin war noch das Problem dass sie beim Sex recht laut gestöhnt hat, die konnte nicht anders, war natürlich suboptimal. Aber sie hat dann ins Kopfkissen gestöhnt oder wir haben die Musik etwas lauter aufgedreht, dann geht das schon, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. 8-)
Benutzeravatar
fifaboy1981
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4332
Registriert: 30 Nov 2009 11:03
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Wohnort: In der Stadt mit dem (noch) höchsten Fussballberg Deutschlands :-)

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von fifaboy1981 »

Heathcliff hat geschrieben: 03 Mai 2012 15:12 Hallo Gemeinde,

für viele gilt die Tatsache, das sie noch zu Hause wohnen, ja als KO-Kriterium. Ich wohne ja selber noch in einem Appartement im Dach meines Elternhauses. Ohne eigenen Eingang. Meine Erfahrungen zeigen, das dieses keinesfalls ein Ausschlußgrund ist, die Reaktionen waren durchwegs positiv.

- Eine 46jährige wohnt selber noch in ihrem Elternhaus, mit ihrer Mutter und ihrem Bruder.

- Eine 40jährige meint, da wäre man als Single nicht immer so alleine. Sie vermisst ihre Familie.

- Eine 38jährige ist selber erst mit 30 ausgezogen und meint, warum Geld in ein anderes Haus stecken, wenn man es in das Haus stecken kann, was einem mal gehören wird.

- Eine 45jährige meint, warum nicht, wenn man sich mit den Eltern versteht? Da spart man viel Geld.

- Eine 41jährige wohnt nach ihrer Scheidung mit ihren Kindern wieder in ihrem Elternhaus.

Das habe ich mir jetzt nicht aus den Fingern gesogen, das sind echte Reaktionen von echten Frauen.

Wollte ich hier nur mal kundtun... :pfeif:

@fifaboy: Also, ran an den Speck! :mrgreen:
Ich wundere mich gerade das du mich hier angesprochen hast, gott ist das schon 7 Jahre her :shock: :mrgreen:

Ja in meinem Fall war es tatsächlich ein KO-Kriterium, eine KO für die Frauen und meine aktivivität. Seit 8 Jahren geht da nichts mehr. Inzwischen ist es vollkommen normal passiv zu sein.

Inzwischen geht wohl auch die Disco zeit bald zu ende, oder wird zumindest weniger als das die letzten fast 18 Jahre der Fall war.
Und da sind noch die meisten Frauen um mich rum, auch wenn ich selbst da nur noch selten und nur wenig Frauen zu tun habe. Meine Mutter und Schwester sind da jetzt ausgenommen ;)
An der Wohnsituation hat sich nichts geändert, lange ging es finanziell nicht, jetzt wäre es nicht mehr notwendig.
Der Wohnbereich unten ist frei, mein Großvater ist nun im Heim und ich habe ab Herbst oder winter hier 2 Zimmer und Küche für mich. Plus im hitze Sommer den Keller zur Verfügung. Warum soll ich da ausziehen?
Benutzeravatar
Girassol
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1566
Registriert: 22 Aug 2015 16:52
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Wohnort: Baden-Württemberg

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Girassol »

Neveryoung hat geschrieben: 24 Jun 2019 17:42 Natürlich kann es manchmal unangenehm werden, aber wenn es eine abschließbare Tür gibt, sollte es eigentlich genug räumliche Trennung geben. Bei meiner damaligen Freundin war noch das Problem dass sie beim Sex recht laut gestöhnt hat, die konnte nicht anders, war natürlich suboptimal. Aber sie hat dann ins Kopfkissen gestöhnt oder wir haben die Musik etwas lauter aufgedreht, dann geht das schon, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. 8-)
Sich dauernd wegen der Eltern zurückhalten zu müssen, würde mich wohl auf Dauer echt nerven. Genauso würde ich es komisch finden, direkt beim ersten Besuch bei meinem Freund quasi seine Eltern kennenlernen zu müssen und nach der ersten Übernachtung mit ihnen am Frühstückstisch zu sitzen. Das wäre mir zu privat, zu intim. Mit 16 ist sowas ja normal, aber bei einem erwachsenen Mann würde mich das stören.
Yesterday is history, tomorrow is a mystery, but today, today is a gift. That's why we call it present.
Benutzeravatar
Cornerback
Kommt fast täglich vorbei
Beiträge: 706
Registriert: 11 Nov 2018 21:30
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Cornerback »

Ich wohne mit 30 noch "im Kinderzimmer". Und ich bin tatsächlich nicht der selbstständigste, ich gebs ja zu. ;)

Ich muss gestehen, dass ich mir zwar wirklich genug Gründe vorstellen kann aus denen ich derzeit abgelehnt werden könnte, aber dieser hat mit am wenigsten damit zu tun worüber ich mich selbst als Mann, Person oder Partner definiere. Da könnte ich eher nachvollziehen aussortiert zu werden, weil ich AB bin. Ich kann gut verstehen, weshalb man das ganze als suboptimal empfindet, aber ich finde die Vorstellung befremdlich mit dem Auszug scheinbar von einem Moment auf den anderen ein adäquaterer Partner zu sein.
Zuletzt geändert von Cornerback am 24 Jun 2019 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
yes_or_no

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von yes_or_no »

Neveryoung hat geschrieben: 24 Jun 2019 17:42 Nachdem sie dich nach ein paar Dates besser kennen gelernt und vielleicht sogar mag oder verliebt ist, dann ist der Zeitpunkt gekommen diese Detail mit der Wohnsituation zu erwähnen. ;)
in meinen augen total dreist und hinterfotzig, aber so sind viele nunmal. ehrlichkeit geht vor. was wenn sie es hinterher nicht mehr verzeihen kann dass ihr was vorgemacht wurde und ihr dann eine unglueckliche beziehung fuehrt, bis ihr merkt dass da einfach zu viel gelogen wuerde als dass man noch vertrauen koennte?
ich hab auch mal nen mann kennen gelernt, bei dem ich per zufall rausgefunden hab, dass er ne tochter hat. irgendwann nach 2 wochen hatte er nen sohn dann ploetzlich auch noch.
ich war verliebt aber hab ihm kein bisschen mehr vertraut wegen den luegen.
ein mann der wichtige dinge verbirgt, kann es nie und nimmer ehrlich meinen sondern will andere menschen nur ausbeuten auf die ein oder andere art. ich koennt mich auch voll aufregen, dass allen ernstes tipps wie "lueg halt" gegeben werden, statt dass jemand halt erst mal sein leben in den griff kriegen soll, ne richtung und nen platz fuer sich im leben finden soll und dann wenn er wirklich bereit ist ja immer noch mit guten chancen ne freundin suchen kann....
Zuletzt geändert von Esperanza am 24 Jun 2019 18:59, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bitte nicht aus eigenen Verletzungen andere derart angehen. Diese können auch nichts für deine Situation.
Melli

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Melli »

Neveryoung hat geschrieben: 24 Jun 2019 15:58Das würde ich nicht voreilig in Stein meißeln, du legst dir damit selbst Ketten an. In anderen Kulturen (Italien, Russland, China) ist es gar nicht mal so unüblich dass die Frau zum Mann in sein Elternhaus zieht, das bedeutet Zusammenhalt.
So ungefähr. Es gibt auch Großfamilien in allen möglichen Konfigurationen, je nachdem wie das Schicksal so spielt :oops:
Zuletzt geändert von Melli am 24 Jun 2019 18:34, insgesamt 1-mal geändert.
t385

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von t385 »

Das ist schon ziemlich abtörnend und wird nur in Ausnahmefällen akzeptiert. Welche Frau hat darauf Bock, schon in der Beziehungsanbahnung die Eltern des Mannes kennenzulernen? Das findet eigentlich erst viel später statt. So bleibt dann nur die Option, sich auf neutralem Grund oder bei der Frau zu treffen. Selbst später nervt es aber, wenn da ständig die Eltern ums Haus herumwuseln oder man sich darüber Gedanken machen muss, ob man beim Sex gehört werden kann.
Melli

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Melli »

t385 hat geschrieben: 24 Jun 2019 18:32Selbst später nervt es aber, wenn da ständig die Eltern ums Haus herumwuseln oder man sich darüber Gedanken machen muss, ob man beim Sex gehört werden kann.
Bei manchen Leuten scheint das mit der Diskretion wohl nicht so gut zu klappen :(

(Und mit sinnvoller Wohnraumorganisation auch nicht :()
Neveryoung

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Neveryoung »

yes_or_no hat geschrieben: 24 Jun 2019 18:21
Neveryoung hat geschrieben: 24 Jun 2019 17:42 Nachdem sie dich nach ein paar Dates besser kennen gelernt und vielleicht sogar mag oder verliebt ist, dann ist der Zeitpunkt gekommen diese Detail mit der Wohnsituation zu erwähnen. ;)
in meinen augen total dreist und hinterfotzig, aber so sind viele nunmal. ehrlichkeit geht vor. was wenn sie es hinterher nicht mehr verzeihen kann dass ihr was vorgemacht wurde und ihr dann eine unglueckliche beziehung fuehrt, bis ihr merkt dass da einfach zu viel gelogen wuerde als dass man noch vertrauen koennte?
ich hab auch mal nen mann kennen gelernt, bei dem ich per zufall rausgefunden hab, dass er ne tochter hat. irgendwann nach 2 wochen hatte er nen sohn dann ploetzlich auch noch.
ich war verliebt aber hab ihm kein bisschen mehr vertraut wegen den luegen.
ein mann der wichtige dinge verbirgt, kann es nie und nimmer ehrlich meinen sondern will andere menschen nur ausbeuten auf die ein oder andere art. ich koennt mich auch voll aufregen, dass allen ernstes tipps wie "lueg halt" gegeben werden, statt dass jemand halt erst mal sein leben in den griff kriegen soll, ne richtung und nen platz fuer sich im leben finden soll und dann wenn er wirklich bereit ist ja immer noch mit guten chancen ne freundin suchen kann....
Kinder und die Wohnsituation sind aber 2 verschiedene Sachen, hätte ich Kinder, würde ich sie niemals verheimlichen, nein ich wäre stolz auf sie und würde sie gleich beim 1. Treffen mehrmals erwähnen.

Du kennst gar nicht den Hintergrund von jedem einzelnen Menschen, wieso er noch bei den Eltern wohnt, du lehnst es per se ab und definierst sie als faules Pack dass sein Leben in den Griff kriegen soll, ist das nicht Schubladen denken? Du weißt doch gar nicht was dahinter steckt, welche mögliche Schicksalsschläge dahinter stecken könnten. Nein stattdessen sind es alles Lügner, welche Informationen erwartest du noch von einem Mann beim 1. Treffen? Wie oft er am Tag zur Toilette muss und wie groß sein Glied ist? Wieso nicht gleich eine Bewerbungsmappe zum Date bringen, mit Lebenslauf und jeder Einzelheit aus seinem Leben, damit du das Pro und Contra in ruhe abwägen kannst?

Und genau wegen solchen Einstellungen sehen die Männer sich gezwungen, bei sowas zu lügen am Anfang, denn die Liebe ist keine Wissenschaft und keine Mathematik, sie ist irrational und nicht logisch erklärbar. Was die Frau beim 1. Date vielleicht abschrecken könnte, würde sie einem vielleicht verzeihen, wenn sie den Mann die Chance geben würde, ihn besser kennen zu lernen um zu erkennen was für ein toller Mann er ist, wer aber von vorherein Männer wie im Katalog aussortiert und streng nach Vorschrift geht, der entgeht irgendwann der Traummann ohne dass sie es vielleicht merken würde.
SagittariusA*

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von SagittariusA* »

Bei mir stellt sich die Wohnsituation folgendermaßen dar: meine 80-jährige Mutter (sie ist noch recht flott) wohnt bei mir (35 jährig) in meinem Haus, welches ich mit 21 von meinem verstorbenen Vater geerbt hatte (die Mutter erbte das Wohnrecht in selbigem). Die Finanzierung des Anwesens (Kreditrückzahlung, Erhaltungskosten, ...) übernehme ich voll, sie zahlt einen Wohn-Beitrag zu von ihrer schmalen Rente. Eingang gibt es nur einen und auch keine vollständig abgetrennten Wohnungen, dafür aber genügend Raum für den Rückzug für beide von uns.

Wäsche macht jeder für sich, gekocht wird abwechselnd. Für die aufwendigeren Hausarbeiten (Böden und Gänge schrubben, ...) (tut mir leid, das ist einfach nicht meins ...) kommt alle 2 Wochen eine Haushaltshilfe, der Rest wird von mir erledigt.

Wie ist es mit dieser Situation?
Meiner Erfahrung nach laufen Frauen sofort weg, sobald ich versuche die Wohnsituation zu erklären (ich bekam bei einem Date mal vorgeschlagen, die Mutter rauszuwerfen oder ins Heim zu stecken, da das Haus ja mir gehört). Deshalb suche ich nicht mehr aktiv...
yes_or_no

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von yes_or_no »

Die Hintergründe und Vergangenheiten von anderen Menschen gehen mich nichts an, das stimmt. Und Schicksalsschläge und Traumatisierungen muss man auch in meinen Augen nicht bereits beim ersten Date auspacken, sondern erst, wenn der potentielle Partner sich das dafür nötige Vertrauen erarbeitet hat - und auch dann ist es immer freiwillig und nicht unbedingt relevant für eine Beziehung.
Das, was mich "meiner Meinung nach" was angeht, ist allerdings die Gegenwart, das, was er mir im Hier und Jetzt bieten kann.

Und da spielt die Wohnsituation einfach stark mit rein.
Aus vielen Gründen.
ZB permanente Anwesenheit der Eltern, mögliche Depression oder Antriebslosigkeit des noch daheim wohnenden, zu starke Bindung zu Eltern/zu starkes Mitspracherecht der Mutter in allen möglichen Angelegenheiten, der daheimwohnende könnte eventuell auch nicht gewöhnt sein, Verantwortung zu tragen und einen in die Mutti2.0 Rolle zwingen.

Sowas kann für die Partnerin sehr belastend und anstrengend werden. Und zwar NICHT wegen Schicksalsschlägen, die mich nichts angehen, sondern einfach wegen Komplikationen - dass der Mann halt erst mal ne Zeit für sich braucht, um wirklich auf Augenhöhe eine Beziehung führen zu können. Es ist doch auch für einen selbst ein gutes Gefühl, wenn man erlebt hat, dass man alleine klar kommt.
Also sowas schreit für mich zu sehr nach versteckter Abhängigkeit.
Kann natürlich sein, dass es Männer gibt, die aus anderen Gründen bei ihren Eltern wohnen (zb Mutter ist Pflegefall oä) und die natürlich viel Verantwortung dann tragen. Aber ich persönlich würde mich unwohl fühlen, mit all der Veränderung, die einem bei so einer Beziehung bevor steht.
Er wird sich ja irgendwann ne eigene Wohnung suchen - man weiß nicht, wo - ob er nen Neubeginn in ner anderen Stadt versucht, in ne WG erst mal weiter will,..... und wie es ihm damit dann gehen wird, wenn er es nicht gewöhnt ist. Es wird einfach so vieles passieren, was komplett unplanbar ist und das direkt am Anfang einer Beziehung? Mir persönlich wäre das zu belastend.
Und vielen anderen Frauen auch. Diejenigen, für die es nicht schlimm wär oder die eher nur was lockeres wollen, würden sich vielleicht davon nicht abschrecken lassen.
Aber es zu verheimlichen finde ich nicht gut. Oder die Frau erst verliebt machen, ehe man es sagt.... Weil man irgendwo ja weiß, dass es für die Frau unangenehm sein könnte und viele Abstriche für sie bedeutet in Sachen Lebensplanung/Sicherheitsgefühl...
Neveryoung

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Neveryoung »

yes_or_no hat geschrieben: 24 Jun 2019 19:28
ZB permanente Anwesenheit der Eltern, mögliche Depression oder Antriebslosigkeit des noch daheim wohnenden, zu starke Bindung zu Eltern/zu starkes Mitspracherecht der Mutter in allen möglichen Angelegenheiten, der daheimwohnende könnte eventuell auch nicht gewöhnt sein, Verantwortung zu tragen und einen in die Mutti2.0 Rolle zwingen.

Sowas kann für die Partnerin sehr belastend und anstrengend werden.
Das Problem ist, dass du das nur mit negativen Eigenschaften verbindest. Ja ein Mann der bei den Eltern wohnt ist dies und das, Muttersöhnchen, abhängig, unselbstständig etc etc. Aber warum immer so negativ? Warum denkst du direkt an die Worst Case Szenarien wenn du an einen Mann denkst der mit den Eltern zusammen wohnt?

Ein Mann der mit den Eltern wohnt kann auch ein sehr gütiger, lieber und zuvorkommender Mann sein, dem Familie und Familiengründung wichtig ist, ein Mann der eine Frau wirklich zu schätzen weiß, die sich auf eine Beziehung mit ihm einlässt.

Aber ein Mann der mit 18 ausgezogen ist, mit über 30 immer noch alleine in der eigenen Wohnung lebt und jedes Wochenende ne andere Frau im Bett hat, ja der ist natürlich ne gute Partie! Das ist ein richtiger Traummann ... aber hey, der lebt ja nicht bei den Eltern also ist das schon ok.
Zuletzt geändert von Neveryoung am 25 Jun 2019 00:05, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Es gibt keinen Grund, auf yes_or_nos Beitrag in so agressiver und "den Frauen" gegenüber respektloser Weise zu reagieren. Bleib' mal bitte sachlich.
Onkel ABobert
Gern gesehener Gast
Beiträge: 594
Registriert: 12 Feb 2016 19:59
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Bayern / Baden-Württemberg (Grenzgebiet)

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Onkel ABobert »

Gilbert hat geschrieben: 24 Jun 2019 07:21
Onkel ABobert hat geschrieben: 24 Jun 2019 06:39 Bei mir gibt es natürlich einen Zusammenhang; ich bin AB, weil ich die enge Bindung zu meinen Eltern nicht beenden bzw. lockern will und auch nicht kann.
Ist Dir dabei gar nicht bewußt, daß diese enge Bindung in absehbarer Zeit mit hoher Wahrscheinlichkeit ein 'natürliches' Ende hat? Ich frage jetzt nicht von ungefähr, denn ich bin genauso alt wie Du und schon seit gut 10 Jahren in diesem Sinne eine Vollwaise.
Doch, natürlich ist mir das klar. Seit Jahrzehnten denke ich mit Schrecken an diesen unvermeidlich näherrückenden Zeitpunkt. Und natürlich ist mir auch klar, daß es wohl langfristig betrachtet besser gewesen wäre, mich irgendwann rechtzeitig abzunabeln.

Aber Rationalität und Emotionalität passen nicht immer zusammen. Mir war das vor 30 Jahren als junger Bundeswehrsoldat bereits klar, daß ich in dieser Hinsicht nicht normal ticke. Spätestens mit Anfang 20, als ich das erste und bislang einzige Mal in meinem Leben alleine (also ohne meine Eltern) in den Urlaub gefahren bin, war mir völlig klar, daß es nicht der Normalität entspricht, wenn man den für 2 Wochen geplanten Korsika-Urlaub noch vor der Fährüberfahrt abbricht, und mit der Ausrede eines Autodefekts nach 3 Tagen wieder vor der Haustür steht. Einen weiteren Versuch, mal mehr als 2-3 Tage Abstand von den Eltern zu bekommen, habe ich erst gar nicht unternommen. Die Zwangstrennungen von Montag bis Freitag während meiner Bundeswehrzeit und später während einer 3-monatigen Weiterbildung waren schwer genug für mich.

Ich habe es einfach niemals fertiggebracht, daran etwas zu ändern, da ich es ja an sich so haben will.

Ich vergleiche das mal ein wenig mit jemanden, der sich in einen 20- oder 30 Jahre älteren Partner verliebt. Auch da ist es rational klar, daß dieser Partner mit hoher Wahrscheinlichkeit weit vor einem selber sterben wird. Trotzdem hält es viele nicht davon ab, diese Beziehung dennoch einzugehen.

Ich behaupte ja auch gar nicht, daß ich normal bin :mrgreen:
Zuletzt geändert von Onkel ABobert am 24 Jun 2019 20:17, insgesamt 2-mal geändert.
Es grüßt euch

Onkel ABobert
yes_or_no

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von yes_or_no »

@Neveryoung

Weil ich es bei den für mich negativen Umständen kaputt bekommen würde, egal wie toll der Mann ist.
Meine Angst davor, wohin er ziehen wird, nachdem er ausgezogen ist, ob seine Familie mich total schräg findet,... ob er allein klar kommen würde, wenn er auszieht.... ob er überhaupt jemals ausziehen mag oder das für ihn "regelrecht perfekt" ist so wie es ist.... ob er mich überhaupt braucht und an mich denkt, wenn er im Herzen seiner Familie hockt, während ich allein in meiner Wohnung sitze,...
dies und viele ähnliche Gedanken würden mir jedes Vertrauen unmöglich machen, das in einer Kennenlernphase nötig ist.

Zum Erfolg einer Kennenlernphase braucht es für mich auf der einen Seite einen tollen Mann und auf der anderen Seite passable Umstände...
In meinem Leben bin sowieso aber oft genug ich es, die diese guten Umstände mit ihrer Chaos-Art kaputt macht... und genau deswegen wurd ich ebenfalls oft von Männern abgelehnt, vermutlich zu recht und auch zu meinem eigenen Wohl. Keine Ahnung.
Benutzeravatar
Captain Unsichtbar
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2741
Registriert: 19 Jun 2016 19:40

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

yes_or_no hat geschrieben: 24 Jun 2019 19:28 Sowas kann für die Partnerin sehr belastend und anstrengend werden. Und zwar NICHT wegen Schicksalsschlägen, die mich nichts angehen, sondern einfach wegen Komplikationen - dass der Mann halt erst mal ne Zeit für sich braucht, um wirklich auf Augenhöhe eine Beziehung führen zu können. Es ist doch auch für einen selbst ein gutes Gefühl, wenn man erlebt hat, dass man alleine klar kommt.
Also sowas schreit für mich zu sehr nach versteckter Abhängigkeit.
Kann natürlich sein, dass es Männer gibt, die aus anderen Gründen bei ihren Eltern wohnen (zb Mutter ist Pflegefall oä) und die natürlich viel Verantwortung dann tragen. Aber ich persönlich würde mich unwohl fühlen, mit all der Veränderung, die einem bei so einer Beziehung bevor steht.
Er wird sich ja irgendwann ne eigene Wohnung suchen - man weiß nicht, wo - ob er nen Neubeginn in ner anderen Stadt versucht, in ne WG erst mal weiter will,..... und wie es ihm damit dann gehen wird, wenn er es nicht gewöhnt ist. Es wird einfach so vieles passieren, was komplett unplanbar ist und das direkt am Anfang einer Beziehung? Mir persönlich wäre das zu belastend.
Und vielen anderen Frauen auch. Diejenigen, für die es nicht schlimm wär oder die eher nur was lockeres wollen, würden sich vielleicht davon nicht abschrecken lassen.
Dass meist nur Menschen eine Chance haben, denen die Sonne aus dem Hintern scheint ist ja auch nichts wirklich Neues... Wäre es anders, wäre das Forum wahrscheinlich etwas leerer.
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
Onkel ABobert
Gern gesehener Gast
Beiträge: 594
Registriert: 12 Feb 2016 19:59
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Bayern / Baden-Württemberg (Grenzgebiet)

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Onkel ABobert »

Zwerg hat geschrieben: 24 Jun 2019 08:53
Dieser Preis war allerdings seine Entscheidung. Allerdings widerspricht er sich selbst, wenn er behauptet, er könne eine Beziehung haben, dann aber einräumt, eine solche sei wegen der engen Bindung an seine Eltern gescheitert.
Nein, das ist kein Widerspruch:
Ich könnte eine Beziehung haben, wenn die Frau akzeptieren würde, daß die Beziehung zu meinen Eltern für mich den gleichen Stellenwert hätte, wie die Beziehung zu ihr.

Da dies aber keine Frau akzeptieren würde - wofür ich im Übrigen vollstes Verständnis habe - suche ich erst gar nicht erst nach einer solchen (hypothetischen) Frau. Ich habe es vor ca. 10 Jahren einmal probiert, weil ich dachte, vielleicht ändert sich meine Einstellung, wenn ich wirklich praktisch eine Partnerin habe. Ich habe sehr schnell bemerkt, dass sich meine Einstellung nicht geändert hat. Darum habe ich diese Beziehung schnell wieder beendet. Auf diese Aktion bin ich nicht gerade stolz, weil die Frau darunter ziemlich gelitten hat. Darum habe ich es auch kein zweites Mal versucht.
Es grüßt euch

Onkel ABobert
Onkel ABobert
Gern gesehener Gast
Beiträge: 594
Registriert: 12 Feb 2016 19:59
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Bayern / Baden-Württemberg (Grenzgebiet)

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Onkel ABobert »

Cascade hat geschrieben: 24 Jun 2019 15:00
Neveryoung hat geschrieben: 24 Jun 2019 10:46 Was speziell ABobert betrifft, hier scheint die Bindung zu den Eltern sehr stark zu sein, trotz der eigentlichen räumlichen Trennung, das würde ich sogar als problematischer ansehen als wenn jemand bei den Eltern wohnen würde aber dabei kein Problem hätte diese mal auch nur für einen oder zwei Tage zu verlassen.
Dein Eindruck hatte ich ehrlich gesagt auch.
Ich widerspreche nicht.
Es grüßt euch

Onkel ABobert
Onkel ABobert
Gern gesehener Gast
Beiträge: 594
Registriert: 12 Feb 2016 19:59
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Bayern / Baden-Württemberg (Grenzgebiet)

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Onkel ABobert »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 24 Jun 2019 15:30
Neveryoung hat geschrieben: 24 Jun 2019 10:46 Was speziell ABobert betrifft, hier scheint die Bindung zu den Eltern sehr stark zu sein, trotz der eigentlichen räumlichen Trennung, das würde ich sogar als problematischer ansehen als wenn jemand bei den Eltern wohnen würde aber dabei kein Problem hätte diese mal auch nur für einen oder zwei Tage zu verlassen.
Wie ich gerade in einem anderen Beitrag erwähnt habe, wohne ich mit 33 auch noch bei den Eltern und habe ein sehr enges Verhältnis zu meinen Eltern. Es ist auch so, dass wir oft am Wochenende gemeinsam Ausflüge machen usw.. Aber für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich doch mal eine Frau kennenlernen würde, die sich für mich interessiert, hätte ich kein Problem damit auch mal 2 oder mehr Tage nicht bei meinen Eltern zu sein. Im Gegenteil, ich würde diese Zweisamkeit richtig geniessen. :tanzen2:
Ich mache seit Jahren einmal jährlich eine Motorradtour über ein verlängertes Wochenende (3 Tage) mit zwei guten Freunden (meine einzigen Freunde überhaupt). Abfahrt Freitag früh, Rückkehr Sonntag Abend.

Obwohl ich die beiden sehr mag und die Zeit mit ihnen einerseits tatsächlich genieße, habe ich spätestens am zweiten Tag "Heimweh" und bin dann zwischen dem Genießen der schönen Aspekte (herrliche Landschaften, Motorradfahren und eben auch der Spaß mit den beiden Kumpels) und dem Heimweh hin- und hergerissen. Der Wunsch, wieder nach Hause zu fahren, wird dann immer größer. Ich binn dann am 3. Tag froh, wenn es wieder nach Hause geht und am Sonntag Abend ziehe ich die Motorradkleidung aus, gehe unter die Dusche und zum Abendessen bin ich dann wieder drüben ....
Es grüßt euch

Onkel ABobert
yes_or_no

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von yes_or_no »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 24 Jun 2019 19:57
yes_or_no hat geschrieben: 24 Jun 2019 19:28 Sowas kann für die Partnerin sehr belastend und anstrengend werden. Und zwar NICHT wegen Schicksalsschlägen, die mich nichts angehen, sondern einfach wegen Komplikationen - dass der Mann halt erst mal ne Zeit für sich braucht, um wirklich auf Augenhöhe eine Beziehung führen zu können. Es ist doch auch für einen selbst ein gutes Gefühl, wenn man erlebt hat, dass man alleine klar kommt.
Also sowas schreit für mich zu sehr nach versteckter Abhängigkeit.
Kann natürlich sein, dass es Männer gibt, die aus anderen Gründen bei ihren Eltern wohnen (zb Mutter ist Pflegefall oä) und die natürlich viel Verantwortung dann tragen. Aber ich persönlich würde mich unwohl fühlen, mit all der Veränderung, die einem bei so einer Beziehung bevor steht.
Er wird sich ja irgendwann ne eigene Wohnung suchen - man weiß nicht, wo - ob er nen Neubeginn in ner anderen Stadt versucht, in ne WG erst mal weiter will,..... und wie es ihm damit dann gehen wird, wenn er es nicht gewöhnt ist. Es wird einfach so vieles passieren, was komplett unplanbar ist und das direkt am Anfang einer Beziehung? Mir persönlich wäre das zu belastend.
Und vielen anderen Frauen auch. Diejenigen, für die es nicht schlimm wär oder die eher nur was lockeres wollen, würden sich vielleicht davon nicht abschrecken lassen.
Dass meist nur Menschen eine Chance haben, denen die Sonne aus dem Hintern scheint ist ja auch nichts wirklich Neues... Wäre es anders, wäre das Forum wahrscheinlich etwas leerer.
Ich brauch keinen Mann, dem die Sonne aus dem Arsch lacht, aber einen, der seine Probleme auf seinem eigenen Rücken austragen kann statt auf meinem.
Ein "Ich bleib bei Mama, ist einfacher für mich" zieht halt immer ein "dafür ist es schwieriger für die Partnerin" nach sich.
Ein Mann, dem das wurscht ist, ist für mich kein infrage kommender Partner.