AB-Samstagabend

[Krausig]

Dafür war das Zungenragout aber nicht übel.

Zungenragout? Wo gibt's denn so etwas? Dafür würde ich glatt die Tumbleweeds in Kauf nehmen ....

Tippe auf südliche Gefilde in D. Da gibts wenigstens noch richtiges Essen!

[Tania]

Dafür war das Zungenragout aber nicht übel.

Zungenragout? Wo gibt's denn so etwas? Dafür würde ich glatt die Tumbleweeds in Kauf nehmen ....

Tippe auf südliche Gefilde in D. Da gibts wenigstens noch richtiges Essen!

Das ist etwas zu unpräzise ...

Ich merke schon, ich werde Mannanna wohl mal um ein Date anflehen müssen

[fifaboy1981]

Zungenragout hört sich an wie eine Form des Küssens

Man munkelt, aber man weis es nicht

Geht mir genauso. Alleine zu öffentlichen Feiern ist wie Zuschauen beim Ausgegrenztwerden.

Also inzwischen bin ich ja am wochenende in der disco auch fast immer nur noch alleine, außer wenn ein Bekannter alle 2 wochenenden Frei hat ist er samstags auch dabei. Macht mir aber inzwischen echt nichts mehr aus, habe mich daran gewöhnt
Und neue leute kennen lernen tue ich nicht mehr, die Mädchen sind zu jung geworden für mich, oder ich für sie zu alt, und bei den jungs, da sind als mal welche da mit denen ich mal kurz paar worte wechsele, aber auch die sind so zwischen 18-20 oder anfang 20. Sind halt noch viel lebendiger und ausgeflipter als ich.
Ich habe spass an der Musik und am Tanzen, aber das ich da jetzt so abgehe wie die ist halt nicht mehr der Fall, das der Körper mit 36 nicht mehr hergibt wie mit anfang 20 merkt man doch.

[Wozn]

Da ich weder tanzen kann, noch sonderlich auf dämliche Wumm-Tatta-Musik stehe, gehe ich nicht in die Disco.
Generell gehe ich nicht mehr alleine weg - das ist demütigend & man fühlt sich am Ende einsamer als vorher.
Am WE bleibe ich zuhause, lese, schaue mir Filme an & kippe mir auch mal einen hinter die Binde.
Alles andere ist in meinem Fall demütigende Zeitverschwendung.

[Automobilist]

Was in aller Welt ist an einem Sonnabend denn so besonders ? Unterwegs bin ich oft auch an Wochenenden - ohne daß mich das irgendwie störte.

Da ich weder tanzen kann, noch sonderlich auf dämliche Wumm-Tatta-Musik stehe, gehe ich nicht in die Disco.
Generell gehe ich nicht mehr alleine weg - das ist demütigend & man fühlt sich am Ende einsamer als vorher.
Am WE bleibe ich zuhause, lese, schaue mir Filme an & kippe mir auch mal einen hinter die Binde.
Alles andere ist in meinem Fall demütigende Zeitverschwendung.

Bis auf " Alkohol " und Filme : Dito ! Nicht nur Zeit, sondern oft wohl auch Geldvergeudung. Wofür ? Ich wüßte auch weder a) wohin und b) was ich dort sollte...Musik, die n a c h den sehr frühen 30ern aufgenommen wurde, ist auch nur dazu angetan, mich sofort in die Flucht zu schlagen. Ergo : Nein, danke !

[LastHope]

Habe zur Zeit auch null Antrieb an den Wochenenden was zu machen. Bei meinem Nebenjob - Sicherheitsdienst ist auch nicht viel geboten, zu mal wir aktuell den Auftrag für unsere Konzerthalle verloren haben . Also habe ich heute meine Bude geputzt und 2x Wäsche gewaschen (dass langt wieder für zwei Wochen ) Etwas eingekauft und mich am Nachmittag wieder hingelegt.

Gesoffen wird zu Zeit auch nicht, habe mir mal selber vier Wochen Alkohol - Sperre auferlegt. , dauert noch bis Mitte September.

Also sitze ich hier und warte auf bessere Zeiten die wahrscheinlich nicht kommen werden

Morgen gehe ich ins Fitness - Center, aktuell meine einzige Beschäftigung außer Arbeiten und Schlafen ...

[Mannanna]

Habe ich schon im Januar geschrieben, aber dann irgendwie vergessen und jetzt im den Tiefen meines Rechners wiedergefunden...


Heute fühlte ich mich wieder mal verpflichtet, an einem Samstag Abend was anderes zu sehen als meinen Fernseher und das Laptop.

Hiesiges Lokal: "S., das Tanzlokal für die mittlere und ältere Generation" Da sitzen sie, die älteren Damen mit dem Tigerblick. Da hat vielleicht auch ein gesetzter Herr in den besten Jahren noch eine Chance. OhGottOhGott... wie tief kann ich noch sinken?
Reingehen, Jacke an der Garderobe abgeben, Verzehrkarte gekriegt. 8 Euro Mindestberzehr. Es ist recht voll. Drinnen einige ältere Herren mit Tigerblick, das schüttere Haar noch einmal keck gescheitelt und die Schnurrbärte brav zurechtgestutzt, quasi wie zu einem letzten Aufbäumen wider die Natur des alterns. Doch vergebens, liebe Freunde, der arge Schnitter wird auch euch ereilen. Da hilft auch kein weißes Oberhemd. Neidvoll stiert man auf die anwesenden Damen, die zum größten Teil mit ihren Partnern da sind. Ich stiere mit, mein schütteres Haar noch einmal keck... OhGottOhGott... wie tief kann ich noch sinken? .
Auf der Tanzfläche schieben sich Pärchen der mitleren und älteren Generation zu Hotte Hits der 70er und Schlager der letzten 20 Jahre tanzend umeinander. Wenigstens gibt es Long Island iced tea. Süß genug, daß man den Alkohol erst merkt, wenn es zu spät ist. Probieren… äh… puh… offensichtlich wird das Getränk hier nicht oft bestellt. Im ländlichen Ambiente scheint Tequila Sunrise den Gipfel der Exotik darzustellen. Den kennt man noch aus „Magnum“ .
Ja, nun, es kann nur besser werden. Also noch einen Long Island bestellen: „Aber mit weniger Cola! Wenn ich Cola-Rum haben will, sag‘ ich es schon…“ Verständnisloser Blick der Thekendame. Der nächste hat dann tatsächlich weniger Cola. Aber falls ich nochmal verzweifelt genug bin, dieses Lokal zu besuchen, trinke ich besser Bier. Da kann man nicht so viel verkehrt machen.
Zwischendurch draußen eine vorm Lokal rauchen. Ein kleines Grüppchen Verdammter, die schweigend an ihren Zigaretten suckeln… ich auch…
Wieder drinnen: Pärchen beim tanzen zugucken… Nee, das tu‘ ich mir nicht länger an. Ich gehe schon gegen 22:30 Uhr. Nach ungefähr 50m blicke ich noch mal zurück. Vorm Lokal steht eine Frau, die mir nachsieht. Dachte wohl, ich gehe noch eine rauchen. Nochmal zurück und mein Glück versuchen? Wozu? Hat ja eh keinen Zweck. Mal sehen, was im Fernsehen läuft…

[Maverick]

Habe ich schon im Januar geschrieben, aber dann irgendwie vergessen und jetzt im den Tiefen meines Rechners wiedergefunden...


Heute fühlte ich mich wieder mal verpflichtet, an einem Samstag Abend was anderes zu sehen als meinen Fernseher und das Laptop.

Hiesiges Lokal: "S., das Tanzlokal für die mittlere und ältere Generation" Da sitzen sie, die älteren Damen mit dem Tigerblick. Da hat vielleicht auch ein gesetzter Herr in den besten Jahren noch eine Chance. OhGottOhGott... wie tief kann ich noch sinken?
Reingehen, Jacke an der Garderobe abgeben, Verzehrkarte gekriegt. 8 Euro Mindestberzehr. Es ist recht voll. Drinnen einige ältere Herren mit Tigerblick, das schüttere Haar noch einmal keck gescheitelt und die Schnurrbärte brav zurechtgestutzt, quasi wie zu einem letzten Aufbäumen wider die Natur des alterns. Doch vergebens, liebe Freunde, der arge Schnitter wird auch euch ereilen. Da hilft auch kein weißes Oberhemd. Neidvoll stiert man auf die anwesenden Damen, die zum größten Teil mit ihren Partnern da sind. Ich stiere mit, mein schütteres Haar noch einmal keck... OhGottOhGott... wie tief kann ich noch sinken? .
Auf der Tanzfläche schieben sich Pärchen der mitleren und älteren Generation zu Hotte Hits der 70er und Schlager der letzten 20 Jahre tanzend umeinander. Wenigstens gibt es Long Island iced tea. Süß genug, daß man den Alkohol erst merkt, wenn es zu spät ist. Probieren… äh… puh… offensichtlich wird das Getränk hier nicht oft bestellt. Im ländlichen Ambiente scheint Tequila Sunrise den Gipfel der Exotik darzustellen. Den kennt man noch aus „Magnum“ .
Ja, nun, es kann nur besser werden. Also noch einen Long Island bestellen: „Aber mit weniger Cola! Wenn ich Cola-Rum haben will, sag‘ ich es schon…“ Verständnisloser Blick der Thekendame. Der nächste hat dann tatsächlich weniger Cola. Aber falls ich nochmal verzweifelt genug bin, dieses Lokal zu besuchen, trinke ich besser Bier. Da kann man nicht so viel verkehrt machen.
Zwischendurch draußen eine vorm Lokal rauchen. Ein kleines Grüppchen Verdammter, die schweigend an ihren Zigaretten suckeln… ich auch…
Wieder drinnen: Pärchen beim tanzen zugucken… Nee, das tu‘ ich mir nicht länger an. Ich gehe schon gegen 22:30 Uhr. Nach ungefähr 50m blicke ich noch mal zurück. Vorm Lokal steht eine Frau, die mir nachsieht. Dachte wohl, ich gehe noch eine rauchen. Nochmal zurück und mein Glück versuchen? Wozu? Hat ja eh keinen Zweck. Mal sehen, was im Fernsehen läuft…

Das ist schön geschrieben. Der hätte auch von einem Heinrich Heine aus der heutigen Zeit sein können.

[Mannanna]

Habe ich schon im Januar geschrieben, aber dann irgendwie vergessen und jetzt im den Tiefen meines Rechners wiedergefunden...


Heute fühlte ich mich wieder mal verpflichtet, an einem Samstag Abend was anderes zu sehen als meinen Fernseher und das Laptop.

Hiesiges Lokal: "S., das Tanzlokal für die mittlere und ältere Generation" Da sitzen sie, die älteren Damen mit dem Tigerblick. Da hat vielleicht auch ein gesetzter Herr in den besten Jahren noch eine Chance. OhGottOhGott... wie tief kann ich noch sinken?
Reingehen, Jacke an der Garderobe abgeben, Verzehrkarte gekriegt. 8 Euro Mindestberzehr. Es ist recht voll. Drinnen einige ältere Herren mit Tigerblick, das schüttere Haar noch einmal keck gescheitelt und die Schnurrbärte brav zurechtgestutzt, quasi wie zu einem letzten Aufbäumen wider die Natur des alterns. Doch vergebens, liebe Freunde, der arge Schnitter wird auch euch ereilen. Da hilft auch kein weißes Oberhemd. Neidvoll stiert man auf die anwesenden Damen, die zum größten Teil mit ihren Partnern da sind. Ich stiere mit, mein schütteres Haar noch einmal keck... OhGottOhGott... wie tief kann ich noch sinken? .
Auf der Tanzfläche schieben sich Pärchen der mitleren und älteren Generation zu Hotte Hits der 70er und Schlager der letzten 20 Jahre tanzend umeinander. Wenigstens gibt es Long Island iced tea. Süß genug, daß man den Alkohol erst merkt, wenn es zu spät ist. Probieren… äh… puh… offensichtlich wird das Getränk hier nicht oft bestellt. Im ländlichen Ambiente scheint Tequila Sunrise den Gipfel der Exotik darzustellen. Den kennt man noch aus „Magnum“ .
Ja, nun, es kann nur besser werden. Also noch einen Long Island bestellen: „Aber mit weniger Cola! Wenn ich Cola-Rum haben will, sag‘ ich es schon…“ Verständnisloser Blick der Thekendame. Der nächste hat dann tatsächlich weniger Cola. Aber falls ich nochmal verzweifelt genug bin, dieses Lokal zu besuchen, trinke ich besser Bier. Da kann man nicht so viel verkehrt machen.
Zwischendurch draußen eine vorm Lokal rauchen. Ein kleines Grüppchen Verdammter, die schweigend an ihren Zigaretten suckeln… ich auch…
Wieder drinnen: Pärchen beim tanzen zugucken… Nee, das tu‘ ich mir nicht länger an. Ich gehe schon gegen 22:30 Uhr. Nach ungefähr 50m blicke ich noch mal zurück. Vorm Lokal steht eine Frau, die mir nachsieht. Dachte wohl, ich gehe noch eine rauchen. Nochmal zurück und mein Glück versuchen? Wozu? Hat ja eh keinen Zweck. Mal sehen, was im Fernsehen läuft…

Das ist schön geschrieben. Der hätte auch von einem Heinrich Heine aus der heutigen Zeit sein können.

Danke

[Nobody from Nowhere]

Nach ungefähr 50m blicke ich noch mal zurück. Vorm Lokal steht eine Frau, die mir nachsieht. Dachte wohl, ich gehe noch eine rauchen. Nochmal zurück und mein Glück versuchen? Wozu? Hat ja eh keinen Zweck. Mal sehen, was im Fernsehen läuft…

Wieso???

Wieso nicht wieder zurück gegen, du beschwerst dich dass du immer alleine bist und dann bekommst du vom Schicksal ne Situation hingeworfen und gehst einfach weg. Man MUSS im Leben auch mal mutig sein, sonst wird das nix. Das schlimmste was passieren kann ist ne Abfuhr oder der Freund kommt dazu aber was wenn nicht... WAS WENN NICHT... Was wenn DAS DIE EINE gewesen wäre... Das Leben ist total verrückt und wirft einen in die komischsten Situation, deswegen lieber ein mal mehr denken " ich mach das jetzt und riskiere es" als ein Leben lang darüber nachzudenken was wäre gewesen wenn, den dieses Nachdenken, ist das, was Menschen irgendwann den Lebenswillen und die Kraft nimmt, weiter zu machen...
Deswegen tu dir selbst den Gefallen, wenn du das nächste Mal die Möglichkeit hast mit einer Frau ins Gespräch zu kommen (Liebe kennt kein Alter deswegen ruhig auch mal jüngere ansprechen), dann tue es einfach... Es kann in die Hose gehen aber danach kannst du wenigstens STOLZ auf dich sein und sagen, ich hab es probiert.

[Mannanna]

Nach ungefähr 50m blicke ich noch mal zurück. Vorm Lokal steht eine Frau, die mir nachsieht. Dachte wohl, ich gehe noch eine rauchen. Nochmal zurück und mein Glück versuchen? Wozu? Hat ja eh keinen Zweck. Mal sehen, was im Fernsehen läuft…

Wieso???

Das habe ich mich danach auch noch oft gefragt. Ich war ohnehin leicht deprimiert und habe gedacht, daß es sowieso nicht klappt. Also wozu die Mühe?

[Lieblose]

Habe ich schon im Januar geschrieben, aber dann irgendwie vergessen und jetzt im den Tiefen meines Rechners wiedergefunden...


Heute fühlte ich mich wieder mal verpflichtet, an einem Samstag Abend was anderes zu sehen als meinen Fernseher und das Laptop.

Hiesiges Lokal: "S., das Tanzlokal für die mittlere und ältere Generation" Da sitzen sie, die älteren Damen mit dem Tigerblick. Da hat vielleicht auch ein gesetzter Herr in den besten Jahren noch eine Chance. OhGottOhGott... wie tief kann ich noch sinken?
Reingehen, Jacke an der Garderobe abgeben, Verzehrkarte gekriegt. 8 Euro Mindestberzehr. Es ist recht voll. Drinnen einige ältere Herren mit Tigerblick, das schüttere Haar noch einmal keck gescheitelt und die Schnurrbärte brav zurechtgestutzt, quasi wie zu einem letzten Aufbäumen wider die Natur des alterns. Doch vergebens, liebe Freunde, der arge Schnitter wird auch euch ereilen. Da hilft auch kein weißes Oberhemd. Neidvoll stiert man auf die anwesenden Damen, die zum größten Teil mit ihren Partnern da sind. Ich stiere mit, mein schütteres Haar noch einmal keck... OhGottOhGott... wie tief kann ich noch sinken? .
Auf der Tanzfläche schieben sich Pärchen der mitleren und älteren Generation zu Hotte Hits der 70er und Schlager der letzten 20 Jahre tanzend umeinander. Wenigstens gibt es Long Island iced tea. Süß genug, daß man den Alkohol erst merkt, wenn es zu spät ist. Probieren… äh… puh… offensichtlich wird das Getränk hier nicht oft bestellt. Im ländlichen Ambiente scheint Tequila Sunrise den Gipfel der Exotik darzustellen. Den kennt man noch aus „Magnum“ .
Ja, nun, es kann nur besser werden. Also noch einen Long Island bestellen: „Aber mit weniger Cola! Wenn ich Cola-Rum haben will, sag‘ ich es schon…“ Verständnisloser Blick der Thekendame. Der nächste hat dann tatsächlich weniger Cola. Aber falls ich nochmal verzweifelt genug bin, dieses Lokal zu besuchen, trinke ich besser Bier. Da kann man nicht so viel verkehrt machen.
Zwischendurch draußen eine vorm Lokal rauchen. Ein kleines Grüppchen Verdammter, die schweigend an ihren Zigaretten suckeln… ich auch…
Wieder drinnen: Pärchen beim tanzen zugucken… Nee, das tu‘ ich mir nicht länger an. Ich gehe schon gegen 22:30 Uhr. Nach ungefähr 50m blicke ich noch mal zurück. Vorm Lokal steht eine Frau, die mir nachsieht. Dachte wohl, ich gehe noch eine rauchen. Nochmal zurück und mein Glück versuchen? Wozu? Hat ja eh keinen Zweck. Mal sehen, was im Fernsehen läuft…

Hast du toll geschrieben. Ein Text zum schmunzeln, obwohl es dir sicher nicht danach war. Du kannst ruhig öfter solche Texte produzieren. Meinen Lacher hast du schon mal

[Nobody from Nowhere]

Nach ungefähr 50m blicke ich noch mal zurück. Vorm Lokal steht eine Frau, die mir nachsieht. Dachte wohl, ich gehe noch eine rauchen. Nochmal zurück und mein Glück versuchen? Wozu? Hat ja eh keinen Zweck. Mal sehen, was im Fernsehen läuft…

Wieso???

Das habe ich mich danach auch noch oft gefragt. Ich war ohnehin leicht deprimiert und habe gedacht, daß es sowieso nicht klappt. Also wozu die Mühe?

Da schreibst du es selbst... Später denkst du mindestens 50x dran zurück. Deswegen versuche ich mir anzugewöhnen, das Risiko einzugehen und mich lieber für 2 Min zum Affen machen und ne Abfuhr kassieren als mich hinterher drüber nachzudenken und überlegen was wäre gewesen... Denn bei 100 mal klappt es 99 mal nicht aber vielleicht das eine mal und das würde jedem von uns doch schon reichen... Versuch du das auch und ich sag dir es ändert sich was..

Gruß
Nobody

[Reinhard]

Das habe ich mich danach auch noch oft gefragt. Ich war ohnehin leicht deprimiert und habe gedacht, daß es sowieso nicht klappt. Also wozu die Mühe?

Das macht mich auch am meisten fertig, dass etwas für mich mit Mühe verbunden ist, was anderen leicht fällt oder nebenher so mit anfällt.

Fühl dich mal gedrückt.

[Melli]

Das macht mich auch am meisten fertig, dass etwas für mich mit Mühe verbunden ist, was anderen leicht fällt oder nebenher so mit anfällt.

Ja, es ist nicht fair

Solche komischen Abendgestaltungen gab es bei mir schon lange nicht mehr. Aber ich denke, wenn ich mich erstmal dazu durchgerungen hatte zu gehen, war es auch besser das zu tun. Da hätte schon ein Wunder geschehen müssen, um meine Stimmung zu retten. Aber wenn schon bei besserer Laune keine Wunder eintreten...

[Le Chiffre Zéro]

Nach ungefähr 50m blicke ich noch mal zurück. Vorm Lokal steht eine Frau, die mir nachsieht. Dachte wohl, ich gehe noch eine rauchen. Nochmal zurück und mein Glück versuchen? Wozu? Hat ja eh keinen Zweck. Mal sehen, was im Fernsehen läuft…

Wieso???

Die Frage stelle ich mir gar nicht.

Für mich klang das sehr nach „Rudis Resterampe“, also genau den Kandidaten, die auf Singlepartys am Ende übrig bleiben. Will sagen, sogar noch unter Mannannas Würde.

Ich kenne das zumindest so, daß die Ü50-Teilnehmer auf Hamburger Singlepartys in ihrem Leben so einiges erreicht haben. Wenn einem da eine Dame Mitte 50 gegenübersitzt, ist damit zu rechnen, daß sie eine Reederin, Hotelière, Architektin oder etwas in der Größenordnung ist. (Architekt bedeutet in Hamburg übrigens nicht der, der mal ein Einfamilienhaus in einem Neubaugebiet entworfen hat, sondern Meinhard von Gerkan oder Hadi Teherani.) Die ist aber trotzdem nicht deswegen noch solo, weil sie 20 Ligen über ihren männlichen Altersgenossen spielt – weil sie das nicht tut –, sondern weil ihre männlichen Altersgenossen sich nach etwas unter 30 umsehen. Oder nach etwas unter 40, nachdem die Frauen unter 30 binnen zehn Minuten nach Beginn der Veranstaltung alle schon „verpartnert“ waren.

Nun war Mannanna aber in einem Etablissement, das sich zum einen „Tanzlokal“ nennt – so etwas gibt es in Hamburg nicht, da heißt das „Club“ – und sich zum anderen an eine ältere Zielgruppe wendet – gibt es in Hamburg auch nicht. Für mich klingt der Single-Anteil der Zielgruppe dieses Lokals, auf die Mannanna da stieß, wie die zusammengekehrten Reste des deutschen Kreisstadt-Spießertums. Sie wollen – wie ihre verpartnerten Pendants – nicht wahrhaben, daß sie im Jahr 1979 steckengeblieben sind, als bis in die bundesdeutschen Mittelzentren die Kombination Seitenscheitel, Koteletten und Oberlippenbart noch modisch wirkten. Sie würden vermutlich auch braune Cordhosen tragen, aber die halten nicht ewig, und es gibt sie nicht mehr neu. Okay, vielleicht in irgendwelchen kleinen Hipsterläden in Berlin-Neukölln. Aber nicht im Kreisstadt-C&A.

Das Niveau dieser Klientel korrespondiert mit der gespielten Musik (Zitat: „Hotte Hits der 70er und Schlager der letzten 20 Jahre“). Und Mannannas Schilderung der Cocktails – oder was man dafür hielt – zeigt, wie niveaulos und hinterm Mond der ganze Laden nebst Belegschaft ist.

Ich kann ihm nicht verübeln, daß er nicht zurückgegangen ist. Ich selbst habe schon auf so manch einer Singleparty gedacht: Was mache ich hier eigentlich? Ich kann mich an eine Single-Silvesterparty erinnern, auf der ich nur ausharrte, weil das besser war, als alleine zu Hause zu sitzen, während draußen die (tatsächlich) Polen mit illegal importierten Blitzknallsätzen um sich werfen, um zu demonstrieren, wie männlich und badass sie doch sind. Aber wirklich wohlgefühlt habe ich mich da nicht. Und selbst da war die Klientel nicht annähernd so haarsträubend wie die, die Mannanna geschildert hat.

Auch kann ich nachvollziehen, daß, wenn einem auf so einer Veranstaltung das personifizierte – und kulturelle – Grauen begegnet, man blind wird für diejenigen Frauen, die vielleicht doch zu einem passen könnten – und bei denen man womöglich eine Chance hätte.

[Neugierig]

Möglichkeit eines AB-Samstagabend

[kreisel]

Das habe ich mich danach auch noch oft gefragt. Ich war ohnehin leicht deprimiert und habe gedacht, daß es sowieso nicht klappt. Also wozu die Mühe?

Das macht mich auch am meisten fertig, dass etwas für mich mit Mühe verbunden ist, was anderen leicht fällt oder nebenher so mit anfällt.

Ich würde da auch eher zum zerdenken neigen und dann fehlt schon
die Leichtigkeit und ein echter Kontakt.

Und wenn schon alles auf Flucht eingestellt ist innerlich und der Abend
immer mühsamer wurde, dann ist es auch schwierig, noch irgendwas
draus zu machen.

Die Dame hätte ja auch mal hinterherrufen können bei Interesse oder
vorher aus dem Quark kommen.

Nun war Mannanna aber in einem Etablissement, das sich zum einen „Tanzlokal“ nennt – so etwas gibt es in Hamburg nicht, da heißt das „Club“ – und sich zum anderen an eine ältere Zielgruppe wendet – gibt es in Hamburg auch nicht. Für mich klingt der Single-Anteil der Zielgruppe dieses Lokals, auf die Mannanna da stieß, wie die zusammengekehrten Reste des deutschen Kreisstadt-Spießertums. Sie wollen – wie ihre verpartnerten Pendants – nicht wahrhaben, daß sie im Jahr 1979 steckengeblieben sind, als bis in die bundesdeutschen Mittelzentren die Kombination Seitenscheitel, Koteletten und Oberlippenbart noch modisch wirkten.

Du verstehst es, gruselige Szenarien aufzubauen

Es kann aber wirklich zu oft sein, dass man am falschen Ort ist und "die Kultur"
dann wirklich nicht so passt.

Ich glaub, ca 1 mal hab ich mal eine Ü 30 Singleparty ausprobiert und war anfangs
noch guten Mutes, aber die Musik, die Art der Kleidung der Leute und da ganze
Ambiente waren extrem ernüchternd und zum Davonlaufen.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass Mannanna, der ja auch schon viel in der Welt
gesehen hat und vermutlich nicht so ganz 08/15 und konventionell tickt, da
ein anderes Umfeld und Ansprechpartner braucht.

Auch kann ich nachvollziehen, daß, wenn einem auf so einer Veranstaltung das personifizierte – und kulturelle – Grauen begegnet, man blind wird für diejenigen Frauen, die vielleicht doch zu einem passen könnten – und bei denen man womöglich eine Chance hätte.

Da ist man dann vielleicht schon bedient.
Und das Ambiente / die Lautstärke usw. eignen sich ja eh nicht so wirklich
zum persönlichen Kennenlernen.

Früher bin ich einfach nur ab und an rausgegangen, um wenigstens mal zu
tanzen und mit der Musik etwas zu träumen und hatte in Richtung Kennenlernen
dann gar keine Erwartungen mehr.

Nur einmal hat mich jemand positiv überrascht.
Der hat es aber geschafft mich durch Körpersprache, Nähe und Distanz und nicht
direktes fixieren und ein ständiges Hin und Her mich zu zähmen, und ich bin da
sehr leicht irritierbar und schnell verschlossen.

Nach einiger Zeit war ich auch in der Lage, ein paar Worte mit dem zu wechseln
und das war auch noch ein lässiger Typ.
Ich bin bei sowas leider nur so nervös, damals noch viel mehr, dass ich
nach drei Wortwechseln erst mal eine Stunde auf Klo verschwinden muss
um zu realisieren "oh Gott ich habe mit jemandem geredet".
Das ist natürlich alles nicht so zielführend.

Aber er war auch sehr zwiespältig (was ja auf eine Art dann angenehm
beruhigend war, als wäre das so ein geradeaus Pickuper gewesen).
Er meinte, dass er mich interessant fände,aber er hätte gerade Schluss mit
der Ex und die hätte er in der Disko mal kennengelernt und wäre noch nicht drüber
weg, und sowas käme nicht nochmal in die Tüte.

Es war aber eine interessante Erfahrung insofern, dass man auch als etwas
querer Mensch mit Schwierigkeiten in der Realtität queren Kontakt finden kann.

[Le Chiffre Zéro]

Ich glaub, ca 1 mal hab ich mal eine Ü 30 Singleparty ausprobiert und war anfangs
noch guten Mutes, aber die Musik, die Art der Kleidung der Leute und da ganze
Ambiente waren extrem ernüchternd und zum Davonlaufen.

Das Problem mit Ü30 ist, daß man Ü30 nicht wörtlich nehmen darf. Ü30 heißt in der Theorie „31 und älter“ – in der Praxis heißt es „45 und älter“.

Manchmal hat man auch einfach das Problem, daß das Motto zu einem paßt, man selbst aber nicht zum Motto. Ich selbst war einmal auf einer 80er-Jahre-Mottoparty, die nicht einmal eine Singleparty war. Nun bin ich aber für meinen eigenen Musikgeschmack viel zu jung. Letztlich war ich mit Abstand der jüngste Gast und geschätzte sieben Jahre jünger als der zweitjüngste.

[kreisel]

Das Problem mit Ü30 ist, daß man Ü30 nicht wörtlich nehmen darf. Ü30 heißt in der Theorie „31 und älter“ – in der Praxis heißt es „45 und älter“.

Manchmal hat man auch einfach das Problem, daß das Motto zu einem paßt, man selbst aber nicht zum Motto. Ich selbst war einmal auf einer 80er-Jahre-Mottoparty, die nicht einmal eine Singleparty war. Nun bin ich aber für meinen eigenen Musikgeschmack viel zu jung. Letztlich war ich mit Abstand der jüngste Gast und geschätzte sieben Jahre jünger als der zweitjüngste.

Ein Altersunterschied mit ggf. Mentalitätsunterschied und einer anderen Art von
Lebensabschnitt ist dann schon auch eher trennend.

Da mag ich lieber Orte, wo das Publikum divers ist und nicht so förmlich.
Hab mir später angewöhnt, in so eine Hardrockdisko zu gehen, obwohl die Musik
anfangs so gar nicht meins war, aber da war vom Alter und Dresscode alles
durchmischt.

Bei der Ü 30 Party waren bei mir schon junge Leute, es waren nur gefühlt min.
70% Russen und das fühlte sich dann eher etwas nach Subkultur an.