Selbstdiskriminierung

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Sparrenburger

Selbstdiskriminierung

Beitrag von Sparrenburger »

In letzter Zeit ist mir bewusst geworden, dass sich ein großer Teil der AB-Community quasi selbst diskriminiert. Das fällt durch die Sprache und die Art wie negativ über sich selbst oder andere ABs geschrieben und geurteilt wird sehr stark auf. Beispielsweise der Begriff des sogenannten "Normalo" ist Selbstdiskriminierung ist seiner pursten Form.

Ich meine was heißt hier bitte schön "Normalo"??? Nur weil einer es geschafft hat, in jungen Jahren unter 20 mal irgentwie was Beziehungs - oder/und Sexmäßiges zu haben gilt er jetzt als "Normalo" und wir nicht? Nehmen wir doch mal an DU bist ein AB, der nur noch keinen Partner hatte, ansonsten aber fest im Leben steht und vieles positives vorzuweisen hat? Und jetzt stellst du dich durch so eine Art der Beschreibung unter jemanden, der vielleicht Dauersingle ist und nur in der Jugend mal einmal was hatte und ansonsten ein Alkoholabhängiger arbeitloser Messi ist, der nichts im Leben auf die Reihe bekommt...........
Sowas nenne ich Selbstmasochismus. Und ist hier eigentlich völlig fehl am Platz. Hey ich meine wenn man so negativ sich selbst alleine schon durch einzelne Worte darstellt ist auch klar dass man das ausstrahlt und entsprechend negativ werden dann auch die weiteren Ergebnisse.

Deswegen möchte ich einfach nur mal die Anregung geben, sich selbst nicht mehr so unnötig runter zu machen, schlechter zu machen als man ist. Das ist nämlich, und davon bin ich felsenfest überzeugt, ein Punkt den die meisten hier mehr oder weniger bei sich selbst betreiben. Und wenn sie dies lassen würden und sich selbst fairer behandeln, dann würde dass wahrscheinlich mittelfristig zu einer Verbesserung der Lebenssituatiuon in verschiedenen Bereichen führen-------------->>>> Aber garantiert würde es zu einem besseren Selbstwertgefühl führen, was wiederum das ganze Lebensgefühl und die Lebensqualität verbessert, unabhängig von äußeren Umständen wie z. B. der Beziehungslosigkeit.

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Roscoe Arbuckle

Re: Selbstdiskriminierung

Beitrag von Roscoe Arbuckle »

Sparrenburger hat geschrieben:In letzter Zeit ist mir bewusst geworden, dass sich ein großer Teil der AB-Community quasi selbst diskriminiert. Das fällt durch die Sprache und die Art wie negativ über sich selbst oder andere ABs geschrieben und geurteilt wird sehr stark auf. Beispielsweise der Begriff des sogenannten "Normalo" ist Selbstdiskriminierung ist seiner pursten Form.

Ich meine was heißt hier bitte schön "Normalo"??? Nur weil einer es geschafft hat, in jungen Jahren unter 20 mal irgentwie was Beziehungs - oder/und Sexmäßiges zu haben gilt er jetzt als "Normalo" und wir nicht? Nehmen wir doch mal an DU bist ein AB, der nur noch keinen Partner hatte, ansonsten aber fest im Leben steht und vieles positives vorzuweisen hat? Und jetzt stellst du dich durch so eine Art der Beschreibung unter jemanden, der vielleicht Dauersingle ist und nur in der Jugend mal einmal was hatte und ansonsten ein Alkoholabhängiger arbeitloser Messi ist, der nichts im Leben auf die Reihe bekommt...........
Sowas nenne ich Selbstmasochismus. Und ist hier eigentlich völlig fehl am Platz. Hey ich meine wenn man so negativ sich selbst alleine schon durch einzelne Worte darstellt ist auch klar dass man das ausstrahlt und entsprechend negativ werden dann auch die weiteren Ergebnisse.

Deswegen möchte ich einfach nur mal die Anregung geben, sich selbst nicht mehr so unnötig runter zu machen, schlechter zu machen als man ist. Das ist nämlich, und davon bin ich felsenfest überzeugt, ein Punkt den die meisten hier mehr oder weniger bei sich selbst betreiben. Und wenn sie dies lassen würden und sich selbst fairer behandeln, dann würde dass wahrscheinlich mittelfristig zu einer Verbesserung der Lebenssituatiuon in verschiedenen Bereichen führen-------------->>>> Aber garantiert würde es zu einem besseren Selbstwertgefühl führen, was wiederum das ganze Lebensgefühl und die Lebensqualität verbessert, unabhängig von äußeren Umständen wie z. B. der Beziehungslosigkeit.
Du hast grundsätzlich Recht, aber das "sich selbst runtermachen" hat verschiedene Hintergründe und Ausprägungen und daher ist es mit dem "einfach mal damit aufhören" nicht so einfach wie es sich anhört.

Manche reden sich Unsinn ein, andere haben mehr oder weniger Recht mit dem was sie an sich bemängeln und andere verschaffen sich mit einem pauschalen "ich bin einfach scheiße..." ein wenig Ruhe vor der nagenden Ungewissheit, dass sie gar nicht verstehen welche komplizierten Mechanismen bei ihnen für ihre Situation verantwortlich sind.

Gemein ist allen, dass ihre Haltung eine Funktion erfüllt und sie sich nicht einfach abgewöhnen können so zu fühlen, wenn nicht vorher bestimmte Prozesse angestoßen und vollzogen werden. Und viele werden das nicht aus eigener Kraft schaffen.
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Einsamer Igel
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Re: Selbstdiskriminierung

Beitrag von Einsamer Igel »

Die sehr häufige Verwendung des Begriffs "Normalo" u.ä. hier im Forum nervt mich auch. Ich versuche, sie nicht zu übernehmen, merke aber schon, dass ich dran scheitere. Man versucht, einen prägnanten, möglichst kurzen Begriff zu finden, für Menschen, die kein AB sind... oft habe ich "Nicht-ABs" geschrieben. Aber manchmal häuft sich dann das Wort "nicht" im Thread, so dass es unverständlich wird.
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Lilia
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Re: Selbstdiskriminierung

Beitrag von Lilia »

Ich gehe mal ein Stück weiter:
Leider stellen hier einige die Suche nach einem Lebenspartner derart in den Mittlepunkt, dass sie nach mM vergessen, zu leben.
Ich kann den Wunsch nach einem Partner durchaus verstehen, keine Frage. Trotzdem denke ich, man sollte sich selbst nicht deshalb als unvollkommen begreifen, weil ein Partner fehlt und das machen einige hier.
Einen Partner braucht man nur als Bereicherung des eigenen Lebens, nicht um sich zu vervollkommnen!
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
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Einsamer Igel
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Re: Selbstdiskriminierung

Beitrag von Einsamer Igel »

Einen Partner braucht man nur als Bereicherung des eigenen Lebens, nicht um sich zu vervollkommnen!
Kannst du das noch etwas ausführen? Ich versteh grad den Unterschied nicht... ;)
Tirak

Re: Selbstdiskriminierung

Beitrag von Tirak »

Der Begriff Normalo wird vielleicht zu inflationär benutzt, wobei es dafür auch keine strenge Definition gibt. Letztendlich seh ich es auch nur als ein sprachliches Mittel zur Abgrenzung und verwende es für mich selbst, um darzustellen, dass ich eben kein Normalo bin. Das hat nichts mit Besonderheit oder eigener Aufwertung zu tun, sondern speist sich aus realen Hintergründen, welche auch meine eigenen Selbstbeschreibungen vollkommen zutreffen lassen. Ich bin mehr oder minder davon überzeugt, dass andere mich von aussen auch so sehen würden. Das mag bei anderen Menschen hier vielleicht auch zutreffen, bei anderen hingegen mag die Selbstbeschreibung überzogen sein. Hier ist das für mich nicht zu beurteilen, inwieweit nun etwas davon real zutrifft.
SciFiGirl

Re: Selbstdiskriminierung

Beitrag von SciFiGirl »

Ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen. Ich benutze das Wort "Normalo" auch eher, weil ich es hier im Forum gefunden habe und es einfach schön kurz und prägnant ist. Ich empfinde mich keineswegs minderwertig gegenüber jenen, die in Beziehungen leben.

Die Beobachtung, dass hier einige zu krampfhaft nach einem Partner suchen, bzw. diese Suche so sehr in den Mittelpunkt ihres Lebens stellen, dass sie vergessen zu leben, habe ich auch gemacht. Noch dazu bemerke ich bei manchen richtigen Neid, der in Hass auf Alles und Jeden umschlägt. Ich kann das nicht nachvollziehen. Ich kann nachvollziehen, dass man gerne nicht alleine durchs Leben gehen würde (wer will das schon), aber diesen Hass und Neid auf alle anderen, das bleibt mir völlig unverständlich. Wobei man jetzt auch mal sagen muss, dass diese "Diskriminierung" ja auch oft über die Umgebung erfolgt von Menschen, die eben meinen, dass man nur mit Partner vollwertig ist. Das ist ja jetzt etwas, was keine AB Eigenart ist sondern häufig auch von der Gesellschaft transportiert wird. Dabei kann ich oft beobachten, dass die allgemeine Vorstellung einer Partnerschaft häufig nur ein Abziehbild ist, also ein Wunschbild, das selten der Wirklichkeit entspricht. Alleine deshalb sehe ich meine Partnerlosigkeit schon relativ gelassen.

Eine Familie zu haben heißt noch lange nicht glücklich zu sein. Einen Partner zu haben heißt noch lange nicht, dass man nicht einsam ist.
schmog

Re: Selbstdiskriminierung

Beitrag von schmog »

Wenn ich mich als MAB50+ z.b. hier vor das Haus hinstellen würde um den Jugendlichen zu erzählen, dass ich noch nie eine RL Freundin hatte, würde ich in Grund und Boden gelacht und verspottet.
So etwas ist schlicht nicht normal!

Und was soll ich mit meinem AB Frust machen? Die Schuld bei mir suchen? Dann verfluche ich mich! Die Schuld bei den Frauen suchen? Dann werde ich zum Frauenhasser, was ich nicht will.
Zuletzt geändert von schmog am 19 Sep 2013 09:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Lilia
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Re: Selbstdiskriminierung

Beitrag von Lilia »

Einsamer Igel hat geschrieben:
Einen Partner braucht man nur als Bereicherung des eigenen Lebens, nicht um sich zu vervollkommnen!
Kannst du das noch etwas ausführen? Ich versteh grad den Unterschied nicht... ;)
Ich denke, dass jedes Individuum es wert ist, geliebt und geachtet zu werden, aus sich selbst heraus. Man wird nicht liebenswerter, besser, nur weil man einen Partner hat. Deshalb kann man sich durch einen Partner nicht besser machen (soziales Ansehen, etc), als man ist oder es von diesem erwarten. Das meine ich mit vervollkommnen.
Ein Partner kann einem aber eine Stütze sein, Freude bereiten, etc. Er kann sozusagen ein Leckerli sein, dass das Leben einem bietet.

Ich hoffe, ich hab das jetzt besser erklären können, wenn nicht: aller guten Dinge sind 3!
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SciFiGirl

Re: Selbstdiskriminierung

Beitrag von SciFiGirl »

schmog hat geschrieben:Wenn ich mich als MAB50+ z.b. hier vor das Haus hinstellen würde um den Jugendlichen zu erzählen, dass ich noch nie eine RL Freundin hatte, würde ich in Grund und Boden gelacht und verspottet.
So etwas ist schlicht nicht normal!
Vielleicht würden sie aber auch nicht lachen, sondern nur staunen. Aber ehrlich gesagt ist es mir völlig egal, was so kleine unreife Kiddies von mir denken. Und die geht das doch auch gar nichts an.
Lion

Re: Selbstdiskriminierung

Beitrag von Lion »

Sparrenburger hat geschrieben:In letzter Zeit ist mir bewusst geworden, dass sich ein großer Teil der AB-Community quasi selbst diskriminiert. Das fällt durch die Sprache und die Art wie negativ über sich selbst oder andere ABs geschrieben und geurteilt wird sehr stark auf. Beispielsweise der Begriff des sogenannten "Normalo" ist Selbstdiskriminierung ist seiner pursten Form.

Ich meine was heißt hier bitte schön "Normalo"??? Nur weil einer es geschafft hat, in jungen Jahren unter 20 mal irgentwie was Beziehungs - oder/und Sexmäßiges zu haben gilt er jetzt als "Normalo" und wir nicht? Nehmen wir doch mal an DU bist ein AB, der nur noch keinen Partner hatte, ansonsten aber fest im Leben steht und vieles positives vorzuweisen hat? Und jetzt stellst du dich durch so eine Art der Beschreibung unter jemanden, der vielleicht Dauersingle ist und nur in der Jugend mal einmal was hatte und ansonsten ein Alkoholabhängiger arbeitloser Messi ist, der nichts im Leben auf die Reihe bekommt...........
Sowas nenne ich Selbstmasochismus. Und ist hier eigentlich völlig fehl am Platz. Hey ich meine wenn man so negativ sich selbst alleine schon durch einzelne Worte darstellt ist auch klar dass man das ausstrahlt und entsprechend negativ werden dann auch die weiteren Ergebnisse.

Deswegen möchte ich einfach nur mal die Anregung geben, sich selbst nicht mehr so unnötig runter zu machen, schlechter zu machen als man ist. Das ist nämlich, und davon bin ich felsenfest überzeugt, ein Punkt den die meisten hier mehr oder weniger bei sich selbst betreiben. Und wenn sie dies lassen würden und sich selbst fairer behandeln, dann würde dass wahrscheinlich mittelfristig zu einer Verbesserung der Lebenssituatiuon in verschiedenen Bereichen führen-------------->>>> Aber garantiert würde es zu einem besseren Selbstwertgefühl führen, was wiederum das ganze Lebensgefühl und die Lebensqualität verbessert, unabhängig von äußeren Umständen wie z. B. der Beziehungslosigkeit.
Schlage vor, wir nennen den "Normalo" künftig "Üblicho".

Denn normal sind wir alle, aber es ist üblich, nach der Pubertät Beziehungen einzugehen.

"Üblicho" ist keine Diskrimierung für die ABs, denn dass Beziehungen üblich sind, da beißt die Maus keinen Faden ab. Das ist so.
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Einsamer Igel
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Re: Selbstdiskriminierung

Beitrag von Einsamer Igel »

Üblicho. Klingt lustig! :D

Aber besser als Normalo!
spirit

Re: Selbstdiskriminierung

Beitrag von spirit »

Puh, mein Selbstwertgefühl ist direkt um 50,7% gestiegen seitdem ich mich nicht mehr als "Unnormalo", sondern als "Unüblicho" bezeichnen darf.
Stefan73

Re: Selbstdiskriminierung

Beitrag von Stefan73 »

Ich arbeite immer noch emotional an der doppelten Negation von "Un-Nicht-AB". ;)
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Re: Selbstdiskriminierung

Beitrag von Lilia »

Stefan73 hat geschrieben:Ich arbeite immer noch emotional an der doppelten Negation von "Un-Nicht-AB". ;)
Kein-Nicht-AB?
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Re: Selbstdiskriminierung

Beitrag von Lilia »

schmog hat geschrieben: Und was soll ich mit meinem AB Frust machen? Die Schuld bei mir suchen? Dann verfluche ich mich! Die Schuld bei den Frauen suchen? Dann werde ich zum Frauenhasser, was ich nicht will.
ABtum hat doch nicht nur mit Schicksal zu tun! Außerdem: jeder könnte mit seinem Schicksal hadern und sich fragen: warum ich? Das bringt aber auf die Dauer nichts als Unzufriedenheit.
Ich kann dir nicht das Patentrezept geben, aber ich kann dich auf einige Sätze von Kolinatan hinweisen, die ich recht gut fand:

Auch wenn das Forum zum Austausch gedacht ist, halte ich es für sehr viel wichtiger zu verstehen wer man ist und warum man so ist wie man ist, statt über Dinge zu diskutieren, die das eigene Leiden doch nicht verändern werden.
(http://www.abtreff.de/viewtopic.php?f=1 ... 79#p518179)
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Shinji

Re: Selbstdiskriminierung

Beitrag von Shinji »

Das mit der Selbstdiskriminierung stimmt zwar in einer gewissen Hinsicht, nur benutze ich das Wort "Normalo" eher abwertend gegenüber "Normalos".

Denn im Gegensatz zum "08/15-Standard-Normalo", der schon X Beziehungen geschrottet hat; der keine/kaum Probleme haben wird, die nächste Beziehung einzugehen, diese aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ebenfalls scheitern wird; Beziehungsaltlasten angehäuft hat, die ihn schon fast bindungsunfähig machen; traumatisierte Scheidungskinder hinterläßt; und bei dem man sich aufgrund seiner sexuellen Eskapaden mit was weiß ich anstecken kann und dem man sich daher nur mit einem Ganzkörperkondom nähern sollte, habe ich keine Beziehungsaltlasten; würde ich mich liebend gerne binden; habe keine familiären Verpflichtungen aus Ex-Beziehungen und Sex mit mir wäre selbst ungeschützt "safer" (Bis auf eine Schwangerschaft...).
Außerdem wäre ich sexuell noch "anlernbar" und hätte kein egoistisches Standardprogramm drauf.

Alles in allem sehe ich mich in diesen Belangen sogar einem "Normalo" als überlegen an.
Mein Problem ist eher, wie mich als AB die Normalos/-as wahrnehmen.

Daher, wer braucht schon einen "Normalo"? Hier gibt's frischen, unverbrauchten AB im Sonderangebot! Bild
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Lilia
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Re: Selbstdiskriminierung

Beitrag von Lilia »

Shinji hat geschrieben:Das mit der Selbstdiskriminierung stimmt zwar in einer gewissen Hinsicht, nur benutze ich das Wort "Normalo" eher abwertend gegenüber "Normalos".

Denn im Gegensatz zum "08/15-Standard-Normalo", der schon X Beziehungen geschrottet hat; der keine/kaum Probleme haben wird, die nächste Beziehung einzugehen, diese aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ebenfalls scheitern wird; Beziehungsaltlasten angehäuft hat, die ihn schon fast bindungsunfähig machen; traumatisierte Scheidungskinder hinterläßt; und bei dem man sich aufgrund seiner sexuellen Eskapaden mit was weiß ich anstecken kann und dem man sich daher nur mit einem Ganzkörperkondom nähern sollte, habe ich keine Beziehungsaltlasten; würde ich mich liebend gerne binden; habe keine familiären Verpflichtungen aus Ex-Beziehungen und Sex mit mir wäre selbst ungeschützt "safer" (Bis auf eine Schwangerschaft...).
Außerdem wäre ich sexuell noch "anlernbar" und hätte kein egoistisches Standardprogramm drauf.

Alles in allem sehe ich mich in diesen Belangen sogar einem "Normalo" als überlegen an.
Mein Problem ist eher, wie mich als AB die Normalos/-as wahrnehmen.

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Dein Selbstbewusstsein ist ja toll, ganz ehrlich!

Aber mal umgekehrt gefragt: kannst du dir auch vorstellen, dass man als Normalo/-a ein Problem damit hat, wie du ihn/sie wahrnimmst?
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Shinji

Re: Selbstdiskriminierung

Beitrag von Shinji »

Lilia hat geschrieben:
Shinji hat geschrieben:Das mit der Selbstdiskriminierung stimmt zwar in einer gewissen Hinsicht, nur benutze ich das Wort "Normalo" eher abwertend gegenüber "Normalos".

Denn im Gegensatz zum "08/15-Standard-Normalo", der schon X Beziehungen geschrottet hat; der keine/kaum Probleme haben wird, die nächste Beziehung einzugehen, diese aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ebenfalls scheitern wird; Beziehungsaltlasten angehäuft hat, die ihn schon fast bindungsunfähig machen; traumatisierte Scheidungskinder hinterläßt; und bei dem man sich aufgrund seiner sexuellen Eskapaden mit was weiß ich anstecken kann und dem man sich daher nur mit einem Ganzkörperkondom nähern sollte, habe ich keine Beziehungsaltlasten; würde ich mich liebend gerne binden; habe keine familiären Verpflichtungen aus Ex-Beziehungen und Sex mit mir wäre selbst ungeschützt "safer" (Bis auf eine Schwangerschaft...).
Außerdem wäre ich sexuell noch "anlernbar" und hätte kein egoistisches Standardprogramm drauf.

Alles in allem sehe ich mich in diesen Belangen sogar einem "Normalo" als überlegen an.
Mein Problem ist eher, wie mich als AB die Normalos/-as wahrnehmen.

Daher, wer braucht schon einen "Normalo"? Hier gibt's frischen, unverbrauchten AB im Sonderangebot! Bild

Dein Selbstbewusstsein ist ja toll, ganz ehrlich!
Tut mir leid, wenn du dich angegriffen fühlst.
Aber das ist kein Grund sarkastisch zu werden.
Lilia hat geschrieben:Aber mal umgekehrt gefragt: kannst du dir auch vorstellen, dass man als Normalo/-a ein Problem damit hat, wie du ihn/sie wahrnimmst?
Ich schätze mal, daß jeder damit ein Problem hat, wenn er/sie pauschal negativ wahrgenommen wird.
Aber wenn ich bspw. als schwarzer diskriminiert würde, sollte ich mich deswegen schämen, was ich bin? Oder eben doch selbstbewußt sein und mit Bezeichnungen wie "Milchbrötchen", etc. zurückschlagen?
Als hauptsächlich von "Normalos" diskriminierter AB habe ich ja wohl als "Minderheit" ein gewisses Recht, die "Mehrheit" zu diskriminieren. Bild
reborn09

Re: Selbstdiskriminierung

Beitrag von reborn09 »

Lilia hat geschrieben:
Shinji hat geschrieben:Das mit der Selbstdiskriminierung stimmt zwar in einer gewissen Hinsicht, nur benutze ich das Wort "Normalo" eher abwertend gegenüber "Normalos".

Denn im Gegensatz zum "08/15-Standard-Normalo", der schon X Beziehungen geschrottet hat; der keine/kaum Probleme haben wird, die nächste Beziehung einzugehen, diese aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ebenfalls scheitern wird; Beziehungsaltlasten angehäuft hat, die ihn schon fast bindungsunfähig machen; traumatisierte Scheidungskinder hinterläßt; und bei dem man sich aufgrund seiner sexuellen Eskapaden mit was weiß ich anstecken kann und dem man sich daher nur mit einem Ganzkörperkondom nähern sollte, habe ich keine Beziehungsaltlasten; würde ich mich liebend gerne binden; habe keine familiären Verpflichtungen aus Ex-Beziehungen und Sex mit mir wäre selbst ungeschützt "safer" (Bis auf eine Schwangerschaft...).
Außerdem wäre ich sexuell noch "anlernbar" und hätte kein egoistisches Standardprogramm drauf.

Alles in allem sehe ich mich in diesen Belangen sogar einem "Normalo" als überlegen an.
Mein Problem ist eher, wie mich als AB die Normalos/-as wahrnehmen.

Daher, wer braucht schon einen "Normalo"? Hier gibt's frischen, unverbrauchten AB im Sonderangebot! Bild

Dein Selbstbewusstsein ist ja toll, ganz ehrlich!

Aber mal umgekehrt gefragt: kannst du dir auch vorstellen, dass man als Normalo/-a ein Problem damit hat, wie du ihn/sie wahrnimmst?
Die meisten Normalos würden darüber einfach bloß lachen und eventuell etwas Mitleid empfinden, mach dir da keine Sorgen. ^^
Zuletzt geändert von reborn09 am 19 Sep 2013 11:34, insgesamt 2-mal geändert.