Sind viele ABs beratungsresistent?
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Sind viele ABs beratungsresistent?
Also ich geb mich mal zum Abschuss frei für ganz viele Negativbewertungen, weil ich genau weiß, welcher Shitstorm mir jetzt entgegen fliegen wird. Aber egal, das ist es mir wert. Ich muss einfach folgendes loswerden.
Lese und schreibe ja auch schon jetzt ne Weile hier und meiner Meinung nach ist der Hauptpunkt dafür, dass viele ABs, ABs bleiben:
Sie sind Beratungsresistent.
Egal was man sagt, alle Vorschläge werden irgentwie abgelehnt. Es werden immer Gründe gefunden, warum das GERADE BEI IHNEN nicht funktioniert, anstatt darüber nach zu denken, wie ES AUF SICH SELBST ANGEPASST doch funktionieren könnte.
Also eure Meinung. Ich geb mich zum Abschuss frei
Lese und schreibe ja auch schon jetzt ne Weile hier und meiner Meinung nach ist der Hauptpunkt dafür, dass viele ABs, ABs bleiben:
Sie sind Beratungsresistent.
Egal was man sagt, alle Vorschläge werden irgentwie abgelehnt. Es werden immer Gründe gefunden, warum das GERADE BEI IHNEN nicht funktioniert, anstatt darüber nach zu denken, wie ES AUF SICH SELBST ANGEPASST doch funktionieren könnte.
Also eure Meinung. Ich geb mich zum Abschuss frei
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Re: Sind viele ABs beratungsresistent?
Weil es halt nicht so einfach ist, dass jemand einen klugen Satz sagt und die Lösung vom Himmel fällt. Sonst wären hier keine ABs und wir alle schon Millionäre.Sparrenburger hat geschrieben: Egal was man sagt, alle Vorschläge werden irgentwie abgelehnt. Es werden immer Gründe gefunden, warum das GERADE BEI IHNEN nicht funktioniert, anstatt darüber nach zu denken, wie ES AUF SICH SELBST ANGEPASST doch funktionieren könnte.
Re: Sind viele ABs beratungsresistent?
Das ist wie bei einem Mückenstich, wenn du weiter dran rumkratzt entzündet er sich noch mehr.
Je mehr 'gute Ratschläge' du erteilst, mit desto mehr Gegenwehr musst du rechnen.
Je mehr 'gute Ratschläge' du erteilst, mit desto mehr Gegenwehr musst du rechnen.
Re: Sind viele ABs beratungsresistent?
Im Großen und Ganzen kann ich nur sagen, dass man nie (sei es hier im Forum oder im direkten Gespräch) die Problemlösungen bekommt, die man sich eigentlich erhofft.
Re: Sind viele ABs beratungsresistent?
*prust*, Ja ja, bitte nur die Lösungen die einem auch in den Kram passen.Billy hat geschrieben:Im Großen und Ganzen kann ich nur sagen, dass man nie (sei es hier im Forum oder im direkten Gespräch) die Problemlösungen bekommt, die man sich eigentlich erhofft.
Re: Sind viele ABs beratungsresistent?
Spliff hat geschrieben:*prust*, Ja ja, bitte nur die Lösungen die einem auch in den Kram passen.Billy hat geschrieben:Im Großen und Ganzen kann ich nur sagen, dass man nie (sei es hier im Forum oder im direkten Gespräch) die Problemlösungen bekommt, die man sich eigentlich erhofft.
Das ist zumindest meiner Meinung nach das Problem bei der Sache. Und ich will mich da selbst keinesfalls ausschließen ^^
Re: Sind viele ABs beratungsresistent?
Was heißt beratungsresistent? Viele (gut gemeinte) Tipps und Vorschläge sind manchmal so formuliert, dass sie wie Hohn klingen; als sei die Lage, in der man sich befindet, absolut selbstverschuldet. Zudem hat man das Gefühl, dass sich manche Tippgeber als Allwissend präsentieren und unsere Probleme mit Schema-F zu lösen seien.
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Re: Sind viele ABs beratungsresistent?
Diese "Beratungsresistens" dürfte aber hauptsächlich Hemmungen, Ängste und Bedenken als Ursache haben und nicht einfach nur Unwille, oder gar böser Wille sein.
Was mich persönlich betrifft, wurde ich sehr lange von einem regelrechten Teufelskreis, bestehend aus lauter "aber..., aber..., aber..." fast bis zum Stillstand gelähmt. Statt mich darauf zu konzentrieren, wie ich das, was ich erreichen will, erreichen kann, verschwendete ich Unmengen Energie damit, darüber nachzugrübeln, was alles schief gehen könnte...
Ein einfaches "Mach doch einfach mal" als Ratschläg wäre damals von mir abgeschmettert worden. Vermutlich mit einem "Du hast ja gar keine Ahnung".
Ob man das jetzt wirklich als Beratungsresistent bezeichnen kann? Weiß nicht...
Was mich persönlich betrifft, wurde ich sehr lange von einem regelrechten Teufelskreis, bestehend aus lauter "aber..., aber..., aber..." fast bis zum Stillstand gelähmt. Statt mich darauf zu konzentrieren, wie ich das, was ich erreichen will, erreichen kann, verschwendete ich Unmengen Energie damit, darüber nachzugrübeln, was alles schief gehen könnte...
Ein einfaches "Mach doch einfach mal" als Ratschläg wäre damals von mir abgeschmettert worden. Vermutlich mit einem "Du hast ja gar keine Ahnung".
Ob man das jetzt wirklich als Beratungsresistent bezeichnen kann? Weiß nicht...
Wer keinen Mut zu träumen hat, der hat auch keine Kraft zu kämpfen!
(Che Guevara)
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Re: Sind viele ABs beratungsresistent?
Der Punkt ist doch, dass die "Ratgeber" meist selbst nicht wissen, WAS man denn nun "einfach mal" machen soll.Heathcliff hat geschrieben: Ein einfaches "Mach doch einfach mal" als Ratschläg wäre damals von mir abgeschmettert worden. Vermutlich mit einem "Du hast ja gar keine Ahnung".
Re: Sind viele ABs beratungsresistent?
Als wäre das das Problem, das man Tipps umsetzen würde wenn sie nur im netten Ton formuliert wären.Shiffty hat geschrieben:Was heißt beratungsresistent? Viele (gut gemeinte) Tipps und Vorschläge sind manchmal so formuliert, dass sie wie Hohn klingen; als sei die Lage, in der man sich befindet, absolut selbstverschuldet. Zudem hat man das Gefühl, dass sich manche Tippgeber als Allwissend präsentieren und unsere Probleme mit Schema-F zu lösen seien.
Re: Sind viele ABs beratungsresistent?
Ich glaube du hast mit viel zu wenig ABs zu tun gehabt um den Begriff "viele" zu benutzenSparrenburger hat geschrieben:... meiner Meinung nach ist der Hauptpunkt dafür, dass viele ABs, ABs bleiben:
Sie sind Beratungsresistent.
Ich würde vermuten das der Großteil der ABs durchaus bereit ist Ratschläge ganz objektiv zu betrachten und ggf. anzunehmen.
Re: Sind viele ABs beratungsresistent?
Nur aus "auf die Fresse fliegen" lernt man wirklich!
Aber ich hoffe, dass der Austausch und die Ideen hier wenigstens im Hinterstübchen irgendwo was helfen, bewegen und hängen bleiben!
Aber ich hoffe, dass der Austausch und die Ideen hier wenigstens im Hinterstübchen irgendwo was helfen, bewegen und hängen bleiben!
Re: Sind viele ABs beratungsresistent?
Zitat: "Warum fallen wir? Damit wir lernen können, uns wieder aufzurappeln."
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Re: Sind viele ABs beratungsresistent?
Na ja, Sparrenburger: Kennst du nicht auch die tiefe Kluft zwischen rationaler Erkenntnis und alltagspraktischer Umsetzung?
Was nutzt einem Alkoholiker die rationale Erkenntnis: Ich muss mit dem Saufen aufhören? Er muss die vielen kleinen Prozesse in sich verändern, die dazu geführt haben, dass er mit dem Trinken angefangen hat und später nicht mehr damit aufhören konnte.
Kennst du es nicht auch selbst, wie lange es dauert, bis eine Erkenntnis vom Kopf ins Herz (und von mir aus bei AB's dann bis in die Hose ) gerutscht ist?
Meine Erfahrung ist: Tiefgreifende Prozesse brauchen Zeit. Und - da setzt du vielleicht an - Mut, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein.
Ich glaube ja, bei den wenigsten AB's liegt es daran, dass sie an der Oberfläche etwas "falsch" machen. Was mal eben kurz abgestellt werden kann.
Was nutzt einem Alkoholiker die rationale Erkenntnis: Ich muss mit dem Saufen aufhören? Er muss die vielen kleinen Prozesse in sich verändern, die dazu geführt haben, dass er mit dem Trinken angefangen hat und später nicht mehr damit aufhören konnte.
Kennst du es nicht auch selbst, wie lange es dauert, bis eine Erkenntnis vom Kopf ins Herz (und von mir aus bei AB's dann bis in die Hose ) gerutscht ist?
Meine Erfahrung ist: Tiefgreifende Prozesse brauchen Zeit. Und - da setzt du vielleicht an - Mut, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein.
Ich glaube ja, bei den wenigsten AB's liegt es daran, dass sie an der Oberfläche etwas "falsch" machen. Was mal eben kurz abgestellt werden kann.
Re: Sind viele ABs beratungsresistent?
Das habe ich mir auch spontan gedacht, als ich den Anfangspost gelesen hab.klecks hat geschrieben: Was nutzt einem Alkoholiker die rationale Erkenntnis: Ich muss mit dem Saufen aufhören? Er muss die vielen kleinen Prozesse in sich verändern, die dazu geführt haben, dass er mit dem Trinken angefangen hat und später nicht mehr damit aufhören konnte.
Alkoholismus ist ein auch gutes Beispiel dafür, dass eben zudem nicht einen einzigen richtigen Weg gibt, um das Problem zu lösen.
Es gibt Leute, die schaffen es vielleicht durch irgendein Schlüsselerlebnis von heute auf morgen aufzuhören. Dann gibts noch diverse Therapieformen von stationären Aufenthalt mit kalten Entzug bis zur Selbsthilfegruppe. Man kann nie sagen, welche Form für einen der richtige Weg ist, auch weils genug Beispiele dass es Leute trotz diverser Versuche eben nicht schaffen, weil warum auch immer die Ursachen nicht beseitigt werden konnten. Und last but not least: Selbst bei einem Erfolg, gibt es immer noch die Gefahr des Rückfalls, auch nach Jahren/Jahrzehnten...
Mal ganz davon zu schweigen, dass es für die AB-Problematik keine so ausgeklügelte Therapiemaschinerie gibt, wie für Suchtproblematiken.
Re: Sind viele ABs beratungsresistent?
Das gleiche ist, wenn man dick ist und komplexe hat... Dutzende Diätversuche und scheiß Feeling.
Man weiß es, dass es kacke läuft.
Aber bis man das richtige Rezept findet, dass kann länger dauern!
Man weiß es, dass es kacke läuft.
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Re: Sind viele ABs beratungsresistent?
Und dann ist man endlich "dünn" und weiß: DAS war auch nicht das Problem ...Walter_Sobchak_85 hat geschrieben:Das gleiche ist, wenn man dick ist und komplexe hat... Dutzende Diätversuche und scheiß Feeling.
Man weiß es, dass es kacke läuft.
Aber bis man das richtige Rezept findet, dass kann länger dauern!
Re: Sind viele ABs beratungsresistent?
Und dass sie erwarten, dass der Beglückte sofort "Danke, du hast mein Leben verändert" ruft. Also zu hohe Erwartungshaltung.ActiveBeginner hat geschrieben: Der Punkt ist doch, dass die "Ratgeber" meist selbst nicht wissen, WAS man denn nun "einfach mal" machen soll.
Re: Sind viele ABs beratungsresistent?
Naja, nur halt eines von vielen. Und eine Erleichterung für einiges!klecks hat geschrieben:Und dann ist man endlich "dünn" und weiß: DAS war auch nicht das Problem ...Walter_Sobchak_85 hat geschrieben:Das gleiche ist, wenn man dick ist und komplexe hat... Dutzende Diätversuche und scheiß Feeling.
Man weiß es, dass es kacke läuft.
Aber bis man das richtige Rezept findet, dass kann länger dauern!
Änderungen bringen immer was und vorallem welche von sich selbst.
Und es gibt ja auch noch andere Ziele, als das hierige den AB Status zu beenden.
Dafür gibt es genug Anti-AB´s, als dass ich mich unbedingt für den Fortbestand der Menschlichenrasse oder einer christlichen Ehe einsetzen müsste.^^