Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Ich muß nicht unbedingt von allen wahrgenommen werden. Das werde ich sowieso nicht, denn meines Erachtens hat ein nicht unerheblicher Teil der User mich auf Ignore gesetzt.
Ich möchte aber erreichen, daß diejenigen, die mich wahrnehmen, mich korrekt wahrnehmen. Das geht aber nicht, wenn diejenigen aus Mangel an konkreten Informationen über mich einfach von "normalen" Dingen "ausgehen", die dann aber auf mich nicht zutreffen.
Abgesehen davon, dass meine Aussage einen anderen Aspekt im Zentrum hatte, als Tania daraus gemacht hat:
Was nun, wenn das, was du "korrekt" darstellst, den allermeisten gar nicht als erwähnenswert anormal vorkommt?
Hingegen deine Art,
wie du dich als "jenseits des Normalen" darstellst, obwohl da für den Betrachter so besonders Anormales nicht festzustellen ist, als etwas merkwürdig wahrgenommen wird?
Also nicht die Substanz, sondern deine Präsentation derselben von anderen als problematisch gesehen wird?
Soweit es um die Wahrnehmung der Außendarstellug geht: was ist dann relevanter? Die eigene Einschätzung der Außenwirkung, oder die Einschatzung anderer über die Außenwirkung?
Wenn du gar nicht so unnormal bist, sondern es dein Beharren und die Art des Beharrens darauif darauf ist, die als deine Besonderheit gesehen werden?
Dann bekommst du z. B. Tipps, deine Art der Darstellung zu verändern, weist die aber von dir, weil sie dein selbst (und möglicherweise nur von dir allein) wahrgenommenes Anderssein nicht berücksichtigen - obwohl sie genau das aus Sicht der Anderen tun.
Kannst du akzeptieren, dass Menschen dich anders sehen/wahrnehmen, als du dich selbst? Und weder du noch sie mehr Recht dabei haben - möglicherweise im Zweifel sogar eher die anderen?
Das wäre eine ziemlich grundlegende Voraussetzung für jede Art von menschlicher Beziehung ...
Deine Beschreibungen (ich habe das MiWuLa-Ereignis gerad zur Kenntnis genommen) zeigen insbesondere, dass du dich selbst distanzierst. Andererseits nimmst du jeden Hinweis, von anderen nicht wahrgenommmen/einbezogen zu werden, als Indiz, dass niemandem an dir gelegen sei.
Das scheint mir ein ziemlicher selbstbestätigender Kreislauf, den du da in Gang setzt.
Was ist "korrekte Wahrnehmung"? Deine von deiner Außenwirkung, die du rein physisch gar nicht haben kannst? Du willst andere bei etwas korrigieren, bei dem sie von vorneheri die bessere Ausgangsposition haben - dich von außen wahrzunehmen???
Ist Wahrnehmung nicht per se subjektiv - "korrekt" also ein sinnwidriger Anspruch?
PS: Beim MiWuLa schenit dir völlig entgangen zu sein, dass dort von vornherein niemand den Anspruch wissenschaftlich-musealer Korrektheit hat. Eine Kritik am Essensangebot der Cafeteria wäre dem Anspruch, Sinn und Zweclk der Einrichtung angemessener, als deine eisenbahnhistorische Detailhuberei. Ist dir klar, dass Menschen Dinge anders betrachten als du, und dass das auch in seinen Konsequenzen bereichernd für dich sein kann? Einfach, weil es "nicht du" bzw. "deine Perspektive" ist?
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