Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen...

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Der Essi
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Re: Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen.

Beitrag von Der Essi »

BartS hat geschrieben:Dann würde Anziehung also zufällig passieren. Aber das heißt, A verliebt sich in B und B verliebt sich in A sind zwei unabhängige Ereignisse mit geringer Wahrscheinlichkeit. Das beides gleichzeitig stattfindet, wäre dann ziemlich unwahrscheinlich.
Genau so ist es. Deshalb nannte ein bekannter Autor die Liebe auch eine "ganz normale Unwahrscheinlichkeit"...
ogor hat geschrieben:Ein "Verliebtsein von einem anderen" kann man sich weder kaufen noch "erarbeiten". Das ist oder ist nicht.
Meine Rede. Das bedeutet aber nicht, dass Bemühungen sinnlos sind. Gerade wenn die "ganz normale Unwahrscheinlichkeit" eintritt, sind die richtigen Bemühungen besser als gar keine. Wie soll sonst etwas zustande kommen?
ogor

Re: Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen.

Beitrag von ogor »

BartS hat geschrieben:Aber das heißt, A verliebt sich in B und B verliebt sich in A sind zwei unabhängige Ereignisse mit geringer Wahrscheinlichkeit. Das beides gleichzeitig stattfindet, wäre dann ziemlich unwahrscheinlich.
Ja, das ist auch ziemlich unwahrscheinlich.

Ich habe schon von einigen Männern gehört, dass sie eine Beziehung zu einer Frau eingegangen sind, selbst wenn nur die Frau verliebt war. Ein Bekannter, der zur Zeit seine dritte Beziehung hat, sagte mal, dass er in keine seiner Freundinnen verliebt gewesen ist als sie zusammengekommen sind. Er lernte sie später lieben, aber zu Beginn gab es bei ihm keine Verliebtheitsgefühle. Sie wollte ihn und er sagte nicht nein.

Es gibt also auch daraus Beziehung (vermutlich gar nicht so wenige), die auf einseitige Verliebheit beruhen. Egal was man davon hält, erhöht es zumindest die Wahrscheinlichkeit, da nur noch eine Seite verliebt sein "muss". ;)
Stefan_T

Re: Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen.

Beitrag von Stefan_T »

ogor hat geschrieben:Es gibt also auch daraus Beziehung (vermutlich gar nicht so wenige), die auf einseitige Verliebheit beruhen. Egal was man davon hält, erhöht es zumindest die Wahrscheinlichkeit, da nur noch eine Seite verliebt sein "muss". ;)
Nur mit einer Frau zusammenzugehen, in die man Schmetterlingsmäßig verliebt ist, ist ja auch ein (emotionaler) Luxus, den sich nicht viele Männer leisten können, wenn sie nicht alleine bleiben wollen.
benjamin

Re: Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen.

Beitrag von benjamin »

Ich behaupte mal, attraktive Menschen bemühen sich weniger. Weil diese viele Optionen hätten, falls es nicht klappt und sie sehen sich als Preis. Man "will" sie aber nicht weil sie sich weniger bemühen, sondern weil sie attraktiv sind. Das "Weniger Bemühen" ist nur Nebensache. Jemand, der selten Erfolg hat und endlich mal zum Zug kommen will, wird sich wahrscheinlich mehr bemühen und alles daran setzen sein Ziel zu erreichen. Sein Gegenüber denkt sich, der bemüht sich so hart, den will bestimmt niemand haben.

Mir persönlich ist das egal, wie stark sich die Frau um mich bemüht, mein Interesse an der Frau berührt das nicht. Es macht einen halt nur lockerer und ein wenig selbstsicherer. Aber auch das sollte nicht so sein. Früher neigte ich dazu Frauen interessanter zu finden, die sich kaum bemüht haben und die, die sich bemüht haben, fand ich doof. Heute ist das auch wieder anders und die, die sich kaum bemühen werde ich in Zukunft ganz schnell aussortieren / habe ich auch schon. Leider neige ich immer noch dazu manchmal welchen hinterher zu laufen. Anderes Thema..

Das Grundinteresse ist glaube ich, von höchster Bedeutung. Denn wenn man erstmal die "Katze im Sack" hat, kommt erst raus, wie hoch das Grundinteresse ist.

Und wie schon gesagt, es gibt Menschen, die zieht Gleichgültigkeit total an.. Da durchleben die ihre Kindheitswunden und so bla bla bla.. Gesund ist jedoch wohl eine einigermaßen ausgeglichene Bemühung von beiden Teilen.
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BartS
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Re: Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen.

Beitrag von BartS »

Der Essi hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:Dann würde Anziehung also zufällig passieren. Aber das heißt, A verliebt sich in B und B verliebt sich in A sind zwei unabhängige Ereignisse mit geringer Wahrscheinlichkeit. Das beides gleichzeitig stattfindet, wäre dann ziemlich unwahrscheinlich.
Genau so ist es. Deshalb nannte ein bekannter Autor die Liebe auch eine "ganz normale Unwahrscheinlichkeit"...
Ja. Ist doch verrückt, wie finden sich im RL überhaupt Paare?
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Tusnelda

Re: Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen.

Beitrag von Tusnelda »

BartS hat geschrieben:
Der Essi hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:Dann würde Anziehung also zufällig passieren. Aber das heißt, A verliebt sich in B und B verliebt sich in A sind zwei unabhängige Ereignisse mit geringer Wahrscheinlichkeit. Das beides gleichzeitig stattfindet, wäre dann ziemlich unwahrscheinlich.
Genau so ist es. Deshalb nannte ein bekannter Autor die Liebe auch eine "ganz normale Unwahrscheinlichkeit"...
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Hoppala
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Re: Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen.

Beitrag von Hoppala »

BartS hat geschrieben:
Der Essi hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:Dann würde Anziehung also zufällig passieren. Aber das heißt, A verliebt sich in B und B verliebt sich in A sind zwei unabhängige Ereignisse mit geringer Wahrscheinlichkeit. Das beides gleichzeitig stattfindet, wäre dann ziemlich unwahrscheinlich.
Genau so ist es. Deshalb nannte ein bekannter Autor die Liebe auch eine "ganz normale Unwahrscheinlichkeit"...
Ja. Ist doch verrückt, wie finden sich im RL überhaupt Paare?
Nun, ganz so unwahrscheinlich kann's letzten Endes nicht sein. Sonst würden sich ABs nicht als Ausnahme empfinden :mrgreen:

Das "Normale" an der Unwahrscheinlichkeit ist, dass es für den Menschen normal ist!
Also alles andeer als unwahrscheinlich. Das wird es erst, wenn man es abstrakt zu analysieren versucht und dabei ein paar Aspekte außer Acht lässt. Unter anderem den, dass gegenseitige Zuwendung eben gegenseitig ist. Es sind also nicht zwei autonome Instanzen, die plötzlich per Schalter verliebt sind, sondern es ist von Anfang an ein System gegenseitig abhängiger und einander beeinflussender Elemente. Außerdem haben Menschen die merkwürdige Eingenart, jemanden eher dann zu mögen, wenn der sie mag. Und jemand eher weniger zu mögen, wenn der sie hasst.

Aber natürlich muss einer von beiden anfangen - am besten sieht sich natürlich jeder der beiden als der, der anfangen muss. Und dann reagiert der/die andere. Insbesondere anfänglich sind dabei gegensätzliche Einflüsse gar nicht mal so schlimm - sofern eventuelle negative (nicht mögen) nicht allzu extrem sind und auf beiden Seiten der gute Wille besteht, dass es insgesamt angenehmer wäre, wenn man sich gegenseitig mögen würde.

Verlieben und Liebe ist nicht statisch, und nicht ohne "den/die anderen" und die Beziehung dazu sinnvoll zu denken.


Zum Threadtthema:
Ich stelle die These sehr in Frage. Das mag für einige zutreffen, das mag auch für andere fallweise zutreffen. Für andere nicht, und für andere fallweise nicht.

"Warum" lässt sich daher auch nur am konkreten Einzelfall beantworten - wenn überhaupt.

Ist es nicht letztlich egal, warum man sich zu jemand hingezogen fühlt?
Solange sich das besser anfühlt, als sich abgestoßen zu fühlen ...
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ABChancenlos

Re: Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen.

Beitrag von ABChancenlos »

manchmal empfinden wir einen Menschen als anziehend der sich bemüht, manchmal einen der sich nicht bemüht.

Manchmal empfinden wir einen Menschen als abstoßend der sich bemüht, machmal einen der sich nicht bemüht.

BartS..... bitte, was soll diese Diskussion.
Reni

Re: Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen.

Beitrag von Reni »

Wenn ein Mann sich bemüht, den ich will, ist das toll.
Wenn ein Mann sich bemüht, den ich nicht will, ist das schmeichelhaft und wird irgendwann unangenehm.
Wenn ein Mann sich bemüht, den ich bis dahin aus irgendeinem Grund nicht wahrgenommen habe und er mir Luft lässt, ihn genauer anzuschauen, kann es toll werden (oder schneichelhaft und irgendwann unangenehm)

Gruß, Reni
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TheRealDeal
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Re: Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen.

Beitrag von TheRealDeal »

ogor hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:Aber das heißt, A verliebt sich in B und B verliebt sich in A sind zwei unabhängige Ereignisse mit geringer Wahrscheinlichkeit. Das beides gleichzeitig stattfindet, wäre dann ziemlich unwahrscheinlich.
Ja, das ist auch ziemlich unwahrscheinlich.

Ich habe schon von einigen Männern gehört, dass sie eine Beziehung zu einer Frau eingegangen sind, selbst wenn nur die Frau verliebt war. Ein Bekannter, der zur Zeit seine dritte Beziehung hat, sagte mal, dass er in keine seiner Freundinnen verliebt gewesen ist als sie zusammengekommen sind. Er lernte sie später lieben, aber zu Beginn gab es bei ihm keine Verliebtheitsgefühle. Sie wollte ihn und er sagte nicht nein.

Es gibt also auch daraus Beziehung (vermutlich gar nicht so wenige), die auf einseitige Verliebheit beruhen. Egal was man davon hält, erhöht es zumindest die Wahrscheinlichkeit, da nur noch eine Seite verliebt sein "muss". ;)
Das dies möglich ist, liegt auch einfach daran, das die Liebe keine Erwiderung bedarf. Erwidert wird es zwar schöner, aber zwingend notwendig ist das nicht, damit ich Liebe empfinden kann.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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BartS
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Re: Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen.

Beitrag von BartS »

Tusnelda hat geschrieben:
BartS hat geschrieben: Ja. Ist doch verrückt, wie finden sich im RL überhaupt Paare?
Hirn ausschalten - machen ;)
und dann wieder Hirn einschalten und sich wundern, wer hirntot neben einen auf dem Sofa sitzt. ;) Okay, im Ernst, einfach mal machen, ist auch meine Devise. Das Dumme ist nur, ich habe noch keine Frau erlebt, die wirklich mal in mich verliebt war. Oder wenigstens mal halb "Hirn ausgeschaltet" hatte. Umgekehrt gab es schon einige Frauen, die nicht immer meinen "gehobenen" Ansprüchen entsprachen, aber dann merkte, die ist echt toll und fühle mich wohl bei ihr. Und anfangs war auch ein leichtes Interesse bei den Damen vorhanden, glaubte ich zumindest. Und beim Kontakt klammere ich nicht wie wild, sondern passe mich dem Tempo und Bedürfnissen der Dame an. Ich habe früher viel mehr mein Tempos "gespielt", aber das hat auch keine Erfolge gebracht.

Und Frauen wie eine Susanne Wendel, die einfach einen guten Freund als Partner nahm, scheinen in dieser Welt die absolute Ausnahme zu sein. Hundertmal lieber nimmt man eben den Mann, in den man verliebt ist, aber wenig Interesse an der Frau zeigt, unzuverlässig ist, lügt, eher am Sex interessiert ist (aber es nicht offen sagt) statt den Mann, der gut zu der Frau passen würde, verbindlich ist, treu, ehrlich, empathisch, wirklich eine Beziehung möchte, aber in den sie nicht verliebt ist. Man versucht es nicht einmal. Ganz ehrlich, ich finde das schon irgendwie frustrierend, wie häufig das läuft.

Ich halte es immer noch für ein Weltwunder, wenn Mann und Frau zu einem Paar werden.
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BartS
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Re: Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen.

Beitrag von BartS »

Hoppala hat geschrieben: Nun, ganz so unwahrscheinlich kann's letzten Endes nicht sein.
Das denke ich ja auch. :D
Hoppala hat geschrieben:Das "Normale" an der Unwahrscheinlichkeit ist, dass es für den Menschen normal ist!
Also alles andeer als unwahrscheinlich. Das wird es erst, wenn man es abstrakt zu analysieren versucht und dabei ein paar Aspekte außer Acht lässt. Unter anderem den, dass gegenseitige Zuwendung eben gegenseitig ist. Es sind also nicht zwei autonome Instanzen, die plötzlich per Schalter verliebt sind, sondern es ist von Anfang an ein System gegenseitig abhängiger und einander beeinflussender Elemente. Außerdem haben Menschen die merkwürdige Eingenart, jemanden eher dann zu mögen, wenn der sie mag. Und jemand eher weniger zu mögen, wenn der sie hasst.
Nun, meine Hoffnung ist ja die, dass Anziehung selbstverstärkend ist. Wenn Person A die Person B anziehend findet, dann das auch B sich davon angezogen fühlt. Aber in der Praxis sieht das so oft anders aus.
Hoppala hat geschrieben: Zum Threadtthema:
Ich stelle die These sehr in Frage. Das mag für einige zutreffen, das mag auch für andere fallweise zutreffen. Für andere nicht, und für andere fallweise nicht.
Okay, es spiegelt meine Lebenserfahrungen wieder, die nicht repräsentativ sein müssen. Ich würde mich sogar ausgesprochen freuen, wenn sie es nicht sind.
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Ponce de Leon
Kennt sich hier gut aus
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Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
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Re: Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen.

Beitrag von Ponce de Leon »

Wenn ein Mann sich bemüht, den ich nicht will, ist das schmeichelhaft und wird irgendwann unangenehm.
Wann wirds denn unangenehm? Wenn der Typ stalkend vor der Tür steht? Bin leider ( wieso leider? Ach das is ja so wenn's dem anderen "unangenehm" wird) in eine gute Freundin von mir verknallt. Hab auch schon alles dazu gesagt. Ich sollte sogar mit ihr ne WG gründen. Habe dankend abgelehnt. Und jetzt, wird mir hier was von "Abstand" erzählt den ich angeblich haben kann , wenn ich möchte. Aber ich denke, genau andersrum, dass sie den Abstand braucht. Kann mir mal bitte ein weibliches Wesen hier ne gescheite Definition geben, ob "Abstand halten" jetzt der super GAU ist oder nicht? Bin verwirrt...
Kief

Re: Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen.

Beitrag von Kief »

Ponce de Leon hat geschrieben:
Wenn ein Mann sich bemüht, den ich nicht will, ist das schmeichelhaft und wird irgendwann unangenehm.
Wann wirds denn unangenehm? [ ... ] Kann mir mal bitte ein weibliches Wesen hier ne gescheite Definition geben, ob "Abstand halten" jetzt der super GAU ist oder nicht? Bin verwirrt...
Deine Frage klingt so, als gaebe es eine allgemeingueltige Antwort, wo die Grenzen liegen.
Als haetten alle Menschen dieselbe Grenze, und als haetten alle Menschen dieselben Beduerfnisse, Hintergruende, als haetten alle Menschen zu allen anderen Menschen dieselbe Beziehung.

Bist Du sicher, dass Du dazu eine allgemeingueltige Antwort erwartest?


CU, Kief
Wusel

Re: Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen.

Beitrag von Wusel »

Die Aussage aus dem Threadtitel schien mir schon immer zu pauschal. Ich habe sie deswegen auch nie verinnerlicht, geschadet hat es mir nicht.

Im Gegenteil-- so erzeugte das Bemühen von Frauen auch mein Bemühen und ich neige er dazu mich in sie zu verlieben, als in eine die nix von mir will... Warum auch?
Lozoppo

Re: Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen.

Beitrag von Lozoppo »

ogor hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:..hingegen wenn sich Menschen um einen bemühen, wirken sie weniger attraktiv.
Da fällt mir der Spruch von Arbeitszeugnissen ein: "Er/Sie war stets bemüht ..." ;)

Attraktiv (oder nicht) wird man empfunden, weil man so ist, wie man IST und nicht weil man sich "BEMÜHT".
So war es zumindest bei mir, ich habe mich definitiv nicht bemüht... denn die Dame die ich anziehend fand und ansprechen wollte (was das 1. Mal für mich gewesen wäre), war leider schon vergeben. Ich habe sie über die Jahre im Bekanntenkreis immer wieder getroffen, man fand sich sympathisch, aber mehr war von meiner Seite auch nicht - sie war für mich tabu. Ich war einfach derjenige, der ich in meiner Komfortzone bin (habe eine gewisse Sozialphobie, an der ich nun aktiv arbeite) - und das ist anscheinend ein charmanter Mensch.
Das gibt mir Mut, das ich auch wieder jemand da draußen finde, jetzt da ich leider wieder alleine im Orbit bin. Allerdings werde ich nicht wieder jahrelang Däumchen drehen, sondern aktiver werden. Aber nicht aktiver im Sinne von "bemühen", ich bin kein Dandy, sondern im Sinne von: mehr unternehmen, neue Leute kennen lernen, Freundschaften schließen, Freude am Leben haben - Ich selbst sein. Und dann wird sich schon wieder etwas ergeben.
Jembo

Re: Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen.

Beitrag von Jembo »

Lisa hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:Ich frage mich, ist das den vielen Singles eigentlich bewusst?
Mir schon. Wenn ich mich NICHT für einen Mann interessiere, bin ich locker, entspannt und freundlich - wahrscheinlich wirke ich dann nach außen sogar recht selbstbewusst. Wenn ich mich allerdings für einen Mann interessiere, werde ich unsicher und verkrampft und benehme mich wie eine Vollidiotin. Unnötig zu erwähnen, dass Variante 1 beim anderen Geschlecht wesentlich besser ankommt :?. Blöde Sache.
Ja das ist ja ganz blöd, da hast Du recht, denn wenn es einem gelingt, cool und gefasst zu bleiben und nicht zu viel Gefühl zu entwickeln, damit sich jemand für einen interessiert, da darf dieser/diese aber auch nicht interesse zeigen, weil dann sonst mein eigenes Interesse ja auch gleich wieder weg ist. Deshalb gehen ja auch immer mehr Beziehungen in die Brüche weil nur noch Leute zusammenkommen die sich gar nicht für einander interessieren, denn wenn sie es täten, wären sie ja nicht interessant und man kann da auch gar nichts machen weil der Mensch ist eben so, deshalb war es auch besser früher als die jungen Leute gar nicht gross gefragt wurden sondern einfach verheiratet, deckel drauf, zu und aus. Waren ja eh schon bald tot, bei der kurzen Lebenserwartung, warum also da viel Heckmeck drum machen um die Liebe und Sex für das kurze Stück Zeit?
Strange Lady
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Re: Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen.

Beitrag von Strange Lady »

Jembo hat geschrieben:
Lisa hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:Ich frage mich, ist das den vielen Singles eigentlich bewusst?
Mir schon. Wenn ich mich NICHT für einen Mann interessiere, bin ich locker, entspannt und freundlich - wahrscheinlich wirke ich dann nach außen sogar recht selbstbewusst. Wenn ich mich allerdings für einen Mann interessiere, werde ich unsicher und verkrampft und benehme mich wie eine Vollidiotin. Unnötig zu erwähnen, dass Variante 1 beim anderen Geschlecht wesentlich besser ankommt :?. Blöde Sache.
Ja das ist ja ganz blöd, da hast Du recht, denn wenn es einem gelingt, cool und gefasst zu bleiben und nicht zu viel Gefühl zu entwickeln, damit sich jemand für einen interessiert, da darf dieser/diese aber auch nicht interesse zeigen, weil dann sonst mein eigenes Interesse ja auch gleich wieder weg ist. Deshalb gehen ja auch immer mehr Beziehungen in die Brüche weil nur noch Leute zusammenkommen die sich gar nicht für einander interessieren, denn wenn sie es täten, wären sie ja nicht interessant und man kann da auch gar nichts machen weil der Mensch ist eben so, deshalb war es auch besser früher als die jungen Leute gar nicht gross gefragt wurden sondern einfach verheiratet, deckel drauf, zu und aus. Waren ja eh schon bald tot, bei der kurzen Lebenserwartung, warum also da viel Heckmeck drum machen um die Liebe und Sex für das kurze Stück Zeit?
Ach der Jembo wieder. Die schönen goldenen Zeiten, als Menschen noch zwangsverheiratet wurden. :roll:
Hast du wieder mal zuviele Beiträge vom Anachronisten ... äh ... Automobilisten gelesen? Baust du gar schon gemeinsam mit dem alten Rostlaubenverehrer und Frauenrocksaumküsser an einer Zeitmaschine mit Zielangabe 1870?
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
Automobilist

Re: Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen.

Beitrag von Automobilist »

Ach der Jembo wieder. Die schönen goldenen Zeiten, als Menschen noch zwangsverheiratet wurden. :roll:
Hast du wieder mal zuviele Beiträge vom Anachronisten ... äh ... Automobilisten gelesen? Baust du gar schon gemeinsam mit dem alten Rostlaubenverehrer und Frauenrocksaumküsser an einer Zeitmaschine mit Zielangabe 1870?[/quote]

Zu viel der Ehre. Könnte ich das, wäre ich nicht mehr hier. Allerdings 1914, da gäbe es mehr Rostlauben...aber auch kein Wahlrecht für Frauen.
Peter

Re: Warum ziehen uns die Menschen an, die sich kaum bemühen.

Beitrag von Peter »

Jembo hat geschrieben:Ja das ist ja ganz blöd, da hast Du recht, denn wenn es einem gelingt, cool und gefasst zu bleiben und nicht zu viel Gefühl zu entwickeln, damit sich jemand für einen interessiert, da darf dieser/diese aber auch nicht interesse zeigen, weil dann sonst mein eigenes Interesse ja auch gleich wieder weg ist. Deshalb gehen ja auch immer mehr Beziehungen in die Brüche weil nur noch Leute zusammenkommen die sich gar nicht für einander interessieren, denn wenn sie es täten, wären sie ja nicht interessant und man kann da auch gar nichts machen weil der Mensch ist eben so, deshalb war es auch besser früher als die jungen Leute gar nicht gross gefragt wurden sondern einfach verheiratet, deckel drauf, zu und aus.
Da hast Du aber einen Gedankenfehler. Wenn beide kein Interesse zeigen, kommt es erst gar nicht zu einer Beziehung, die in die Brüche gehen kann.