Esoterik

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Pattick

Esoterik

Beitrag von Pattick »

Seitdem ich mich so unsterblich verliebt habe, beschäftigt mich von Zeit zu Zeit immer wieder diese fremde Welt. Ich habe also gestern mal fleißig nachgelesen. Achtung schwere Kost:

http://anthrowiki.at/Sexualität

... und die verlinkten Einträge

Für die, die nicht wissen, welche Ecke das ist: Das ist "Anthrosopie", begründen von Rudolf Steiner und das ist quasi die philosophische / theosophische / anthrosopische Grundlage z.B. für die Waldorf-Pädagogik - das wird also immerhin bis heute Kindern vermittelt, wenn auch wie mir versichert wurde, nicht aktiv. Sexualität wird dort wohl in aller Regel einfach totgeschwiegen bzw. etwas "offene" Lehrer holen sich jemand von Pro Familia und verlassen den Raum. Das ist aber wohl sehr individuell. Ich komme aus der reformpädagogisch anderen Richtung (Montessori), zumindest arbeite ich dort, gelernt hab ich ja am Bau und mache die IT. Ich kannte Waldorf bis vor kurzem nur von Messen und ganz grob die Pädagogischen Grundsätze, die Philosophie dahinter kannte ich nicht.

Das "tragische" daran ist, so gaga das sich auf den ersten Blick liest, muss ich es irgendwie geschafft haben, den Kerl was Sexualität oder der "Trieb" ist, genau so als Kind / Jugendlicher verinnerlicht zu haben (ohne je mit diesem Gedankengut in Berührung gewesen zu sein, im Gegenteil, meine Mutter war sehr offen und ich wurde früh aufgeklärt).

Mir geht es hauptsächlich darum, dass für mich "Liebe" ein höheres Gut als Sexualität ist. Liebe ist für mich "Verehrung, Bewunderung, Auf Händen tragen, den / die andere über alles wertschätzen, nur das beste für sie / in wollen", das heiligste überhaupt sozusagen. Das ist auch die Grundaussage dort. Sexualität ist für mich ein niederer Instinkt, der befriedigt werden muss. D.h. ich würde diese Befriedigung ohne Liebe als in der Tat instinkthaftes Handeln, also "niederes, triebgesteuertes" Handeln betrachten. Ich würde es jetzt nicht als des teufels bezeichnen. Aber es ist definitiv negativ besetzt für mich. In Kontext mit Liebe würde ich Sex als Geschenk betrachten wollen, das ich von meiner angebeteten bekomme ohne es je erbeten oder verlangt zu haben. Geschenke bekommt man. Sie öffnet sozusagen ihre Heiligkeit für mich, weil ich es bin und dann ist es auch Teil dieser höheren Liebe. Ich betrachte das als die einzig wahre Art zu lieben. Das ist ein extrem hoher Anspruch, dem wohl kaum eine Beziehung gerecht werden dürfte.

Vieles was drumherum in diesen Artikeln steht teile ich nicht. Für mich ist es dann z.B. auch egal, ob der Partner gleichgeschlechtlich wäre. Ich habe mich auch schon gleichgeschlechtlich verliebt. Wenn man jemanden über alles liebt, ist es meiner Ansicht nach vollkommen egal, welches Geschlecht er oder sie hat und wie alt er oder sie ist. Es ist auch egal, ob das "wider den Fortpflanzungsweg" ist, weil der Sex ja dann als Geschenk in der Liebe erfolgt. Die Reduzierung auf die Fortpflanzung finde ich da nicht folgerichtig.

Aber gut - da kann man viel drüber philosophieren. Auf jeden Fall war ich geradezu überrascht bis schockiert, mich darin wiederzufinden wo ich doch ganz anders erzogen bin und nie damit in Berührung war - bis vor paar Wochen.

Ich weiß es gibt noch tausend andere Esoterische Richtungen. Mir war das bisher fremd. Aber Steiner ist wohl die mit Abstand verbreitetste und sehr mächtige davon, weltweit aber gerade in Deutschland.

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Lion
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Re: Esoterik

Beitrag von Lion »

Moin,

den Text hinter dem (übrigens kaputten) Link habe ich überflogen. Ich glaube nicht, dass man jetzt Steiner bemühen muß, wenn es um "Dein Thema" geht. Insofern finde ich auch den Betreff etwas irreführend, denn es geht ja nicht um Esoterik, sondern Deine Haltung zur Liebe auf der einen Seite und Sexualität auf der anderen. "Zufälligerweise" gibt es eben philosophische Strömungen, die sich halbwegs mit Deinen Empfindungen decken. Die wären auch so, wenn es die Antrophosophie nicht gäbe.

Pattick hat geschrieben:Seitdem ich mich so unsterblich verliebt habe, beschäftigt mich von Zeit zu Zeit immer wieder diese fremde Welt.
Hab das halbwegs mitbekommen, dass Du auf eine 17jährige abfährst. In Zusammenhang mit dem aktuellen Betreff dachte ich, dass ihre Mutter und sie einer solchen Strömung angehören.

Aber die Annahme ist wohl falsch, oder?



Mir geht es hauptsächlich darum, dass für mich "Liebe" ein höheres Gut als Sexualität ist. Liebe ist für mich "Verehrung, Bewunderung, Auf Händen tragen, den / die andere über alles wertschätzen, nur das beste für sie / in wollen", das heiligste überhaupt sozusagen. Das ist auch die Grundaussage dort. Sexualität ist für mich ein niederer Instinkt, der befriedigt werden muss. D.h. ich würde diese Befriedigung ohne Liebe als in der Tat instinkthaftes Handeln, also "niederes, triebgesteuertes" Handeln betrachten. Ich würde es jetzt nicht als des teufels bezeichnen. Aber es ist definitiv negativ besetzt für mich. In Kontext mit Liebe würde ich Sex als Geschenk betrachten wollen, das ich von meiner angebeteten bekomme ohne es je erbeten oder verlangt zu haben. Geschenke bekommt man. Sie öffnet sozusagen ihre Heiligkeit für mich, weil ich es bin und dann ist es auch Teil dieser höheren Liebe. Ich betrachte das als die einzig wahre Art zu lieben. Das ist ein extrem hoher Anspruch, dem wohl kaum eine Beziehung gerecht werden dürfte.
Hmtja, Du romantisierst "Liebe" sehr stark und stellst diese auf einen hohen Sockel. Körperliches Begehren schmeißt Du verachtenswert in den Keller.

Vielleicht war es von Dir doch keine so üble Idee, so Dinge wie "Glauben" und "Religion" ins Spiel zu bringen. Ich mache mal so weiter:

Ob nun Steiner oder beispielsweise christliche Kirche ... beide haben ihre Vorbehalte gegenüber körperlicher Lust. Es ist ihnen nicht geheuer. "Kein Sex vor der Ehe" und "Verhütung ist böse" rühren daher.

Warum ist das so?

In religöser Betrachtung steht das Geistige über der Materie. Weil wir von dorther ("Gott") kommen und früher oder später (je nach religiöser Lehre) dort wieder hin sollen. Es geht also um eine ENTWICKLUNG.

Körperlichkeit wäre da ein "kleben bleiben" an Dingen, die es zu überwinden gilt. Und so ist der brave Gläubige, der sich der Sexualität nur zum Zeugen von Kindern hergibt, besser, als der triebige Nachbar, der ständig Kondome benutzt und fleißig in der Gegend herumvögelt.

Noch eine andere Sache spielt da mit: Das Gefallen. Der Gläubige möchte, das Gott gefallen an ihm findet. Gott stellt die Regeln auf (Gebote), der Gläubige, der sie einhält, ist brav.

Nun ist in der Gesellschaft eine Menge von diesen religiösen Dingen hängen geblieben, auch wenn kaum noch einer in die Kirche geht (außer zu Weihnachten, weil es so schöne Folklore ist, dem Krippenspiel zuzusehen). Auch ohne das Religiöse ist "zu viel Sex" böse (reimt sich sogar).

Man kann also zusammenfassend festhalten: Die Negierung von Sexualität hängt mit den Themen "Entwicklung" und "Gefallen wollen" zusammen. Sex ist nieder, unterentwickelt, barbarisch, animalisch, schmutzig, klebrig, unrein.

Darum sei Dir geraten: Laß doch einfach mal die Sau aus Dir raus. :)

Denn auch die Sau ist in Dir, wird nur gedeckelt vom Verstand.

In die ewigen Jagdgründe kannst Du auch noch später eingehen, nach zahlreichen anderen Inkarnationen, in denen Du Dich immer mehr zu einem geistigen Menschen entwickelst hast (zuletzt als buddhistischer Mönch oder so).

Das ist auch der Grund, warum sich viele Menschen einen Dreck um die Verbote von Kirchen bezüglich "Kein Sex vor der Ehe", "Keine Verhütung" usw. scheren. Sie sind einfach noch nicht so weit und warum sollten Grundschüler sich mit Themen aus einem Studium befassen?
Pattick

Re: Esoterik

Beitrag von Pattick »

Lion hat geschrieben: Hab das halbwegs mitbekommen, dass Du auf eine 17jährige abfährst. In Zusammenhang mit dem aktuellen Betreff dachte ich, dass ihre Mutter und sie einer solchen Strömung angehören.

Aber die Annahme ist wohl falsch, oder?
Nein so falsch ist das nicht. Das ist der Grund, weshalb ich mich damit beschäftigt habe und immer wieder beschäftige. Wie stark die (jetzt 18 Jährige) "solchen Strömungen" anhängt weiß ich nicht. Aber ich denke dass sie zumindest sehr stark davon beeinflusst ist - sie ist darin quasi aufgewachsen. Die Mutter ist da definitiv sehr stark drin. Wohl nicht ausschließlich Steiner aber esoterisch auf jeden Fall. Eher so ein Mischmasch denke ich. Bei ihr finden sich so ca. 2 Bücherregale voll mit entsprechender Literatur.

Ich bin eigentlich nicht religiös, auch nicht religiös erzogen. Ich bin auch sehr früh aufgeklärt worden. Das ist es alles nicht. Das hat sich in mir selbst entwickelt. Deswegen war ich ja auch recht verstört, als ich das so sinngemäß grad da wiedergefunden habe, wo ich mit so was eigentlich bisher nichts anfangen konnte.
Hmtja, Du romantisierst "Liebe" sehr stark und stellst diese auf einen hohen Sockel. Körperliches Begehren schmeißt Du verachtenswert in den Keller.
Vielleicht war es von Dir doch keine so üble Idee, so Dinge wie "Glauben" und "Religion" ins Spiel zu bringen. Ich mache mal so weiter:

Ob nun Steiner oder beispielsweise christliche Kirche ... beide haben ihre Vorbehalte gegenüber körperlicher Lust. Es ist ihnen nicht geheuer. "Kein Sex vor der Ehe" und "Verhütung ist böse" rühren daher.

Warum ist das so?

In religöser Betrachtung steht das Geistige über der Materie. Weil wir von dorther ("Gott") kommen und früher oder später (je nach religiöser Lehre) dort wieder hin sollen. Es geht also um eine ENTWICKLUNG.

Körperlichkeit wäre da ein "kleben bleiben" an Dingen, die es zu überwinden gilt. Und so ist der brave Gläubige, der sich der Sexualität nur zum Zeugen von Kindern hergibt, besser, als der triebige Nachbar, der ständig Kondome benutzt und fleißig in der Gegend herumvögelt.

Noch eine andere Sache spielt da mit: Das Gefallen. Der Gläubige möchte, das Gott gefallen an ihm findet. Gott stellt die Regeln auf (Gebote), der Gläubige, der sie einhält, ist brav.

Nun ist in der Gesellschaft eine Menge von diesen religiösen Dingen hängen geblieben, auch wenn kaum noch einer in die Kirche geht (außer zu Weihnachten, weil es so schöne Folklore ist, dem Krippenspiel zuzusehen). Auch ohne das Religiöse ist "zu viel Sex" böse (reimt sich sogar).

Man kann also zusammenfassend festhalten: Die Negierung von Sexualität hängt mit den Themen "Entwicklung" und "Gefallen wollen" zusammen. Sex ist nieder, unterentwickelt, barbarisch, animalisch, schmutzig, klebrig, unrein.
Also wie gesagt - religiöse Motive wie "Gottgefallen" oder so etwas spielen bei mir wohl keine Rolle. Die Esoterik stellt der Befriedigung aus Sex, die der Mensch braucht, die "höhere" Befriedigung durch Erkenntnis, Meditation was weiß ich entgegen (im Gegensatz zur katholischen Kirche, die letztlich nur das Gebet dafür anbietet) Steiner hat z.B. die Eurythmie erfunden - eine Art Ausdruckstanz. Ich ging bisher immer davon aus, dass gerade die Esoteriker mit sexuellen Dingen sehr freizügig umgehen. Ich war geradezu geschockt. Da habe ich mich wohl geirrt.

Ich sehe es jedoch trotzdem so, dass das Bedürfnis nach Sex letztlich ein Trieb ist und Triebe sind nun einmal instinkthaft. Deswegen stelle ich die "Liebe" so wie beschrieben darüber. Ich verteufle Sex nicht. Jedoch ist es für mich schon "die höhere Weihe", wenn er Geschenk im Rahmen einer höheren Liebe ist. Das ist das, was ich mir schon als Jugendlicher zurechtgereimt habe - vielleicht aus Abscheu vor dem, was ich teilweise erlebt habe, und vielleicht irgendwo auch aus Flucht davor, dies "tun zu müssen".
Darum sei Dir geraten: Laß doch einfach mal die Sau aus Dir raus. :)

Denn auch die Sau ist in Dir, wird nur gedeckelt vom Verstand.
Das ist eben der Punkt. Sagt mein Therapheut auch. Die Frage ist, ob man den Verstand an dem Punkt wirklich ausschalten sollte oder ob es nicht eine "bessere" Art gibt, damit umzugehen. Der Verstand macht uns ja zu dem, was wir sind.
In die ewigen Jagdgründe kannst Du auch noch später eingehen, nach zahlreichen anderen Inkarnationen, in denen Du Dich immer mehr zu einem geistigen Menschen entwickelst hast (zuletzt als buddhistischer Mönch oder so).
Sicher - ich glaube eigentlich nicht an Reinkarnation. Wobei ich seit dem Tod meiner Mutter gern glauben würde, dass da noch etwas ist, vielleicht es auch glaube. Ja das kann sein. Das hat mich durchaus sehr verändert.
Das ist auch der Grund, warum sich viele Menschen einen Dreck um die Verbote von Kirchen bezüglich "Kein Sex vor der Ehe", "Keine Verhütung" usw. scheren. Sie sind einfach noch nicht so weit und warum sollten Grundschüler sich mit Themen aus einem Studium befassen?
Ja aber wenn man erstmal in seinen Gedanken so weit ist, kann man nur noch schwer zurück. Das ist das Problem selbst wenn man das wollte.
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Lion
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Re: Esoterik

Beitrag von Lion »

Ich noch mal ...

Folgendene Ausführungen habe ich erneut gelesen und mir liefen kalte Schauer über den Rücken (aber nicht wohlig-warme):
In Kontext mit Liebe würde ich Sex als Geschenk betrachten wollen, das ich von meiner angebeteten bekomme ohne es je erbeten oder verlangt zu haben. Geschenke bekommt man. Sie öffnet sozusagen ihre Heiligkeit für mich, weil ich es bin und dann ist es auch Teil dieser höheren Liebe.
Das kann man nicht mehr nur als "romantisierend" bezeichnen.

Du erwartest da quasi höhere Weihen ... mehr noch als einen "Ritterschlag". Nur Du, als Auserwählter, hast dieses "Geschenk" verdient, dass Dir unverlangt dargeboten wird. Und das, was sie Dir gibt, ist heilig.*)

Was würdest Du von Leuten halten, die sagen: "Nein, ich frage nicht danach, man muß es mir so geben", wenn es nicht um Sex ginge?

*) Übrigens ein ziemlicher Widerspruch, ihre Sexualität als "Heiligkeit" zu bezeichnen, wenn Sexualität als solche doch ziemlich "nieder" für Dich ist.

Hast Du eigentlich sexuelle Gelüste und wenn ja, wie gehst Du mit diesen um?
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Re: Esoterik

Beitrag von Lion »

Pattick hat geschrieben: Also wie gesagt - religiöse Motive wie "Gottgefallen" oder so etwas spielen bei mir wohl keine Rolle.
Du mußt das für Dich adaptieren.

Es ist ja nur ein Ansatz, aber könnte es sein, dass Du mit Deiner Haltung jemandem gefallen möchtest?

Das könntest auch Du selbst sein.

Stell Dir umgekehrt vor, aus irgendwelchen Gründen landest Du in einer sexuellen Orgie und Du machst mit (vielleicht angetrunken gewesen oder so).

Am nächsten Morgen wachst Du auf und realisierst die Dinge, die in der Nacht geschehen sind.

Was würdest Du empfinden? Was würdest Du von Dir selbst halten?

Ich sehe es jedoch trotzdem so, dass das Bedürfnis nach Sex letztlich ein Trieb ist und Triebe sind nun einmal instinkthaft.
Ja .... und?

Ist etwas nicht richtig mit einer Instinkthaftigkeit?

Deswegen stelle ich die "Liebe" so wie beschrieben darüber. Ich verteufle Sex nicht. Jedoch ist es für mich schon "die höhere Weihe", wenn er Geschenk im Rahmen einer höheren Liebe ist. Das ist das, was ich mir schon als Jugendlicher zurechtgereimt habe - vielleicht aus Abscheu vor dem, was ich teilweise erlebt habe, und vielleicht irgendwo auch aus Flucht davor, dies "tun zu müssen".
"Weihe" = religiöser Bezug.

Wie schaffst Du den Spagat? Sex ist einerseits "triebhaft", aber wenn man ihn "geschenkt" bekommt, dann ist dieser heilig.

Was hast Du erlebt? Und was glaubst Du, tun zu müssen?
Darum sei Dir geraten: Laß doch einfach mal die Sau aus Dir raus. :)

Denn auch die Sau ist in Dir, wird nur gedeckelt vom Verstand.
Das ist eben der Punkt. Sagt mein Therapheut auch. Die Frage ist, ob man den Verstand an dem Punkt wirklich ausschalten sollte oder ob es nicht eine "bessere" Art gibt, damit umzugehen. Der Verstand macht uns ja zu dem, was wir sind.
... und der Verstand behindert einen, das zu sein/werden, was in einem steckt.

Bei einem (übrigens esoterischen) Vortrag ging es dem Dozenten mal um übetriebenes "Gehabe" in der Eso-Szene. Das einige so abheben wegen ihrer Nahrung ... es muß alles "rein"sein usw.

Einem solchen Menschen habe er geraten: "Ja iß doch erstmal ein gescheites Schnitzel, und mach diese Erfahrung, bevor Du zur 'Lichtnahrung' übergehst" :mrgreen:

Analog zu Dir: Du BIST hier "auf Erden" und Du HAST einen Körper, der nicht zuletzt über Triebe verfügt.

Also, warum nicht mal Triebe pur, anstatt danach zu forschen, ob es eine Möglichkeit gibt, Verstand und Trieb noch irgendwie miteinander zu verbinden?
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Re: Esoterik

Beitrag von Brax »

Lion hat geschrieben:Ob nun Steiner oder beispielsweise christliche Kirche ... beide haben ihre Vorbehalte gegenüber körperlicher Lust. Es ist ihnen nicht geheuer. "Kein Sex vor der Ehe" und "Verhütung ist böse" rühren daher.

Körperlichkeit wäre da ein "kleben bleiben" an Dingen, die es zu überwinden gilt. Und so ist der brave Gläubige, der sich der Sexualität nur zum Zeugen von Kindern hergibt, besser, als der triebige Nachbar, der ständig Kondome benutzt und fleißig in der Gegend herumvögelt.
Hmmm... welche christliche Kirche meinst du? Ich hab -innerhalb- der (katholischen) Kirche gelernt, dass "Kein Sex vor der Ehe" den Sinn hat, eine starke Verbindung zwischen den Eheleuten zu schaffen, die nur zwischen den beiden besteht und nicht auch zwischen einem der Ehepartner und jemand anderem. Quasi um die Ehepartner "zusammenzuschweißen". Dass Sex böse oder nur zum Zeugen von Kindern sei hab ich innerhalb der Kirche noch nie gehört (nur von Leuten, die über die Kirche reden).


Pattick hat geschrieben:Die Esoterik stellt der Befriedigung aus Sex, die der Mensch braucht, die "höhere" Befriedigung durch Erkenntnis, Meditation was weiß ich entgegen (im Gegensatz zur katholischen Kirche, die letztlich nur das Gebet dafür anbietet)
Meditation ist eine Form des Gebets. Und hat in der Kirche Tradition bis zurück in die Antike.

Sorry fürs OT, ich konnte das jetzt einfach nicht lassen...
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Re: Esoterik

Beitrag von Lion »

Brax hat geschrieben: Hmmm... welche christliche Kirche meinst du? Ich hab -innerhalb- der (katholischen) Kirche gelernt, dass "Kein Sex vor der Ehe" den Sinn hat, eine starke Verbindung zwischen den Eheleuten zu schaffen, die nur zwischen den beiden besteht und nicht auch zwischen einem der Ehepartner und jemand anderem. Quasi um die Ehepartner "zusammenzuschweißen".
Man muß ja nicht alles glauben, was einem ein Pfarrer so als Begründung erzählt, bzw. es kann ja auch mehrere Gründe geben. Stärkere und schwächere Gründe.

Warum hat die katholische Kirche etwas gegen das Benutzen von Kondomen (selbst innerhalb einer Ehe)?

Weil Sex dann zur reinigen Lustbefriedigung dient und der "höhere" Zweck (der die Mittel heiligt) verloren geht.

Was die Kirche dann so darstellt (ich zitiere aus Wikipedia unter dem Stichwort "Kondom"):
Im Gegensatz zur Haltung der meisten protestantischen Kirchen, wie beispielsweise der in der EKD zusammengeschlossenen,[34] ist nach der offiziellen Position der römisch-katholischen Kirche (Humanae Vitae) der Gebrauch von Verhütungsmitteln in der Ehe abzulehnen, da er wegen der künstlichen Verhinderung der Kindszeugung nicht der Würde des Menschen entspreche.
Bloßer Sex ist also "Würdelos".

Oder anders ausgedrückt: Nicht dem erwünschten Entwicklungsstand des Menschen angemessen. Der Mensch bleibt komplett auf einer niederen (animalischen) Stufe.


Meditation ist eine Form des Gebets. Und hat in der Kirche Tradition bis zurück in die Antike.
Schade, dass die antiken Gebräuche dann nicht bis ins heute reichen. Hat schon in heutiger Zeit einer in einer christlichen Kirche meditiert?

Und dass Meditation eine Form des Gebets ist, bestreite ich.

Gebet = Ansprache / Zwiesprache mit einer Gottheit. Man erbittet etwas.

Wikipedia:
Das Gebet (abgeleitet von bitten) bezeichnet eine zentrale Glaubenspraxis vieler Religionen. Es ist eine verbale oder nonverbale rituelle Zuwendung an ein transzendentes Wesen (Gott, Gottheit, Göttin).
Wikipedia dazu zur Meditation:
Meditation (von lateinisch meditatio, zu meditari „nachdenken, nachsinnen, überlegen“, von griechisch μέδομαι / μήδομαι medomai „denken, sinnen“; entgegen landläufiger Meinung liegt kein etymologischer Bezug zum Stamm des lateinischen Adjektivs medius, -a, -um „mittlere[r, -s]“ vor) ist eine in vielen Religionen und Kulturen ausgeübte spirituelle Praxis. Durch Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen soll sich der Geist beruhigen und sammeln. In östlichen Kulturen gilt sie als eine grundlegende und zentrale bewusstseinserweiternde Übung. Die angestrebten Bewusstseinszustände werden, je nach Tradition, unterschiedlich und oft mit Begriffen wie Stille, Leere, Panorama-Bewusstheit, Einssein, im Hier und Jetzt sein oder frei von Gedanken sein beschrieben. Dadurch werde die Subjekt-Objekt-Spaltung (Begriff von Karl Jaspers) überwunden.
Meditation = sich selbst "sammeln".

Wozu ist es überhaupt wichtig, ob Gebet und Meditation nun irgendwie verbunden sind oder getrennte Sachen darstellen?
Pattick

Re: Esoterik

Beitrag von Pattick »

Lion hat geschrieben:Ich noch mal ...
Folgendene Ausführungen habe ich erneut gelesen und mir liefen kalte Schauer über den Rücken (aber nicht wohlig-warme):
In Kontext mit Liebe würde ich Sex als Geschenk betrachten wollen, das ich von meiner angebeteten bekomme ohne es je erbeten oder verlangt zu haben. Geschenke bekommt man. Sie öffnet sozusagen ihre Heiligkeit für mich, weil ich es bin und dann ist es auch Teil dieser höheren Liebe.
Das kann man nicht mehr nur als "romantisierend" bezeichnen.

Du erwartest da quasi höhere Weihen ... mehr noch als einen "Ritterschlag". Nur Du, als Auserwählter, hast dieses "Geschenk" verdient, dass Dir unverlangt dargeboten wird. Und das, was sie Dir gibt, ist heilig.*)
Verdient würde ich das nicht nennen. Ich würde es mal so formulieren: Da sich beide Menschen sehr lieben (diese große Liebe also erwidert wird), vereinigen sie sich. Und für mich muss dies ein Geschenk (Geschenkte verdient man sich nicht!) an einen sein - im Falle von Frau und Mann meiner Ansicht nach von der Frau an den Mann, weil das ganze ja quasi in der Frau stattfindet. Ist vielleicht bisschen doof formuliert aber ich finde für die Frau ist das wesentlich intimer als für den Mann. Ich denke - mal rein theoretisch ;-) - dass Sex dann auch eine andere Qualität hat, wenn so eine innige Liebe damit verbunden ist als ohne diese.
Was würdest Du von Leuten halten, die sagen: "Nein, ich frage nicht danach, man muß es mir so geben", wenn es nicht um Sex ginge?
Kommt drauf an. Ich finde es eine gute Haltung, Geschenke zu geben und auch zu nehmen. Geschenke sind ungefragt, werden nicht verdient, werden nicht gegeneinander aufgerechnet. Das ist jetzt natürlich sehr idealisiert denn oftmals wird eben doch gegeneinander aufgerechnet und natürlich "verdient" man sich jedes Geschenk irgendwie. Aber eben nicht aktiv im Sinne von "ich mache dies und jenes und erhalte als Preis...".
*) Übrigens ein ziemlicher Widerspruch, ihre Sexualität als "Heiligkeit" zu bezeichnen, wenn Sexualität als solche doch ziemlich "nieder" für Dich ist.
Sexualität in der geschlechtlichen Liebe und ohne Liebe sind zwei paar Schuhe. Ohne Liebe ist es Trieb, in inniger Liebe ist es ein Geschenk und ich finde, dass es so intim ist, dass es etwas höheres ist. Ob heilig jetzt das richtige Wort ist lass ich dahingestellt. Ohne Liebe ist es gegenseitige Triebbefriedigung. Nicht per se falsch aber eben nicht mehr.
Hast Du eigentlich sexuelle Gelüste und wenn ja, wie gehst Du mit diesen um?
Sicher. Diesen kann ich alleine auch nachgeben. Aber ab dem Punkt, wo ich das mit anderen tue, bin nicht nur ich betroffen und das hat eine völlig andere Wertigkeit für mich. Ich mein versteht mich nicht falsch: Ich hab kein Problem damit, wenn man zum Spaß rumvögelt. Ob das sehr geistreich ist wage ich zwar zu bezweifeln aber ist bestimmt lustig. Nur diese Gier danach kann ich nicht nachvollziehen, konnte ich noch nie. Liebe, Zusammensein, füreinander da sein, Zärtlich sein - ja klar - und dann gehört auch Sex dazu. Aber wenn das das vordergründige Ziel ist, finde ich es primitiv so "auf die Jagd" zu gehen, am Ende noch einem Mädel / einer Frau den Himmel auf Erden zu versprechen nur um zum Schluss zu kommen. Ich finde das ziemlich primitiv und das hat für mich irgendwie etwas niederes. Wenn ich einen Menschen ehrlich verehre und liebe, dann geht es mir nicht um Sex. Im Gegenteil - je mehr ich den Menschen verehre, desto weniger würde ich von mir aus daran denken. Ich weiß, dass das "nicht normal" ist. Mein Therapeut will mich da ja auch therapieren. Mir stellt sich nur die Frage, ob das der richtige Weg ist oder ob es nicht wirklich ein zwar schweres Los ist, "so drauf zu sein", aber nicht falsch sondern eher die höhere Schule, der steinigere Weg sozusagen. Wie auch immer. Werde ihn heute Nachmittag mal drauf ansprechen was er dazu sagt.
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Re: Esoterik

Beitrag von Lion »

Pattick hat geschrieben: Verdient würde ich das nicht nennen. Ich würde es mal so formulieren: Da sich beide Menschen sehr lieben (diese große Liebe also erwidert wird), vereinigen sie sich. Und für mich muss dies ein Geschenk (Geschenkte verdient man sich nicht!) an einen sein - im Falle von Frau und Mann meiner Ansicht nach von der Frau an den Mann, weil das ganze ja quasi in der Frau stattfindet. Ist vielleicht bisschen doof formuliert aber ich finde für die Frau ist das wesentlich intimer als für den Mann. Ich denke - mal rein theoretisch ;-) - dass Sex dann auch eine andere Qualität hat, wenn so eine innige Liebe damit verbunden ist als ohne diese.
Mir kommt da gerade ein anderer Gedanke:

Kann es sein, das es ein "Geschenk" sein muß, um über dem Verdacht erhaben zu sein, sich (illegetim) was "genommen" zu haben?

Hast Du Befürchtungen, die Grenzen der Frau zu verletzen?
Was würdest Du von Leuten halten, die sagen: "Nein, ich frage nicht danach, man muß es mir so geben", wenn es nicht um Sex ginge?
Kommt drauf an. Ich finde es eine gute Haltung, Geschenke zu geben und auch zu nehmen.
Sicherlich. Es geht hier aber nicht um Geburtstagspräsente (das habe ich nicht mit "wenn es nicht um Sex ginge" gemeint).

In "so etwas hätte ich gerne geschenkt, ohne, dass ich danach verlange" schwingt mir ... keine Ahnung ... zuviel Unterwürfigkeit des "zum Schenken verpflichteten" mit. Ein "Verlangen danach" zu äußern scheint da schon einen Knacks in der Krone zu bedeuten.

Wie soll das eigentlich ganz praktisch aussehen? Woran willst Du erkennen, das der Sexakt nun gerade "geschenkt" wurde und Du "in dieses Geschenk" eindringst? Ähm ...



*) Übrigens ein ziemlicher Widerspruch, ihre Sexualität als "Heiligkeit" zu bezeichnen, wenn Sexualität als solche doch ziemlich "nieder" für Dich ist.
Sexualität in der geschlechtlichen Liebe und ohne Liebe sind zwei paar Schuhe. Ohne Liebe ist es Trieb, in inniger Liebe ist es ein Geschenk und ich finde, dass es so intim ist, dass es etwas höheres ist.
Ähm. Nö.

Auch innerhalb einer Liebesbeziehung kann und wird Sex triebhaft sein.

Was willst Du innerhalb des Sexaktes machen, wenn Du merkst, dass Du gerade ziemlich triebig agierst? Dich wieder im wahrsten Sinne des Wortes "zurückziehen"?

Ich weiß, dass das "nicht normal" ist. Mein Therapeut will mich da ja auch therapieren. Mir stellt sich nur die Frage, ob das der richtige Weg ist oder ob es nicht wirklich ein zwar schweres Los ist, "so drauf zu sein", aber nicht falsch sondern eher die höhere Schule, der steinigere Weg sozusagen. Wie auch immer. Werde ihn heute Nachmittag mal drauf ansprechen was er dazu sagt.
Durch diese Überhöhung des Sex innerhalb von Liebe stellst Du Dir einfach nur eine Riesenkiste mitten in den Weg.

Die Frage ist: Warum machst Du das? Was ziehst Du aus dieser Haltung?
Schneeleopard

Re: Esoterik

Beitrag von Schneeleopard »

Zunächstmal sollte man sich klar machen, dass die Spinner Esoteriker sich untereinander
absolut nicht einig sind wie sie die Liebe einstufen sollen. Ich denke da vorallem an den Ansatz
Joga/Tantra oder der Wicca-Religion, die da völlig anders als die Jünger Steiners ticken!
Pattick hat geschrieben: Sexualität in der geschlechtlichen Liebe und ohne Liebe sind zwei paar Schuhe. Ohne Liebe ist es Trieb,
in inniger Liebe ist es ein Geschenk und ich finde, dass es so intim ist, dass es etwas höheres ist. Ob
heilig jetzt das richtige Wort ist lass ich dahingestellt. Ohne Liebe ist es gegenseitige Triebbefriedigung.
Nicht per se falsch aber eben nicht mehr.
An der Stelle sollte man erst mal die Begriffe klären.
Was meint man mit 'Liebe' und was meinen die verschiedenen Textstellen?

Seit der Antike wurden drei Begriffe verwendet, die unterschiedliche Formen von Liebe bezeichneten:
Éros – bezeichnet die sinnlich-erotische Liebe, das Begehren des geliebten Objekts, den Wunsch nach Geliebt-Werden, die Leidenschaft;
Philía – bezeichnet die Freundesliebe, Liebe auf Gegenseitigkeit, die gegenseitige Anerkennung und das gegenseitige Verstehen;
Agápe – bezeichnet die selbstlose und fördernde Liebe, auch die Nächsten- und „Feindesliebe“, die das Wohl des Anderen im Blick hat.
(aus Wiki geklaut: http://de.wikipedia.org/wiki/Liebe#Klassifizierungen)


Mit einer sauberen Trennung in diesem Sinn wird viel klarer, dass in vielen Schriften ein Wirrwarr
von Bedeutungen verschurbelt wird um toll klingende Sätze rauszuhauen. Nutzen bringt sowas nicht.

Es ist schon was total Unterschiedliches, wenn ich an die schönen tiefen Gefühle denke die meine
Partnerin und mich verbinden, und bei denen der Begriff 'heilig' nicht völlig verkehrt ist, oder wenn
ich an leidenschaftlichen, verschwitzten, körperlichen Sex mir ihr denke. Und doch ist beides eine
Art der Liebe und ebenso gehört beides zusammen.

Wenn du beides (!) noch nicht erlebt hast, ist das sicher schwer zu verstehen und mir fallen viele
Menschen ein, die da stark trennen und entweder das eine nicht fühlen können oder sich für das
Andere schämen ... aber der meiner Meinung nach beste Weg zum Glück ist es beides zu verbinden.

Zur Abschreckung schau dir diesen Link an um zu sehen wohin die Teilung führen KANN:
http://www.authentic-charisma.de/madonna-whore-complex/
Kief

Re: Esoterik

Beitrag von Kief »

Pattick hat geschrieben:Mein Therapeut will mich da ja auch therapieren. Mir stellt sich nur die Frage, ob das der richtige Weg ist oder ob es nicht wirklich ein zwar schweres Los ist, "so drauf zu sein", aber nicht falsch sondern eher die höhere Schule, der steinigere Weg sozusagen.
Ich habe eine voellig andere Position.
Und zwar dass der Umgang mit dem eigenen Koerper, den eigenen Gefuehlen, Beduerfnissen und Empfindungen, das ist die Frage, auf die es ankommt.



Gefuehle, Beduerfnisse und Empfindungen sind vorhanden, und damit muss ich umgehen.
Wenn ich diese als negativ oder schmutzig oder moralisch einstufe, und mich dadurch selbst kasteie oder gar Beduerfnisse zu verleugnen beginne, dann entwickle ich ein gebrochenes Verhaeltnis zu meinem Koerper und meinen Beduerfnissen.

Deshalb betrachte ich Beduerfnisse ohne Moral, und halte mich nur an Kriterien, die die Wechselwirkungen mit meinem Umfeld verbessern.
Wenn ich vergewaltigend und mordend durchs Land marodiere, dann richte ich erheblichen Schaden an, also lasse ich das sein. So werde ich mit meinen Beduerfnissen nicht umgehen.

Wenn dagegen zwei Menschen offen fuer einen sexuellen Kontakt sind, oder ganz gezielt das Beduerfniss danach haben, und niemand hat ihnen da reinzureden, dann kann Sex auch dem Stressabbau, Wohlempfinden und der Gesundheit dienen.

Und wer sich da seine Beduerfnisse aus moralischen Gruenden versagt, der riskiert mMn ganz fix, das gesunde Mass zu verlieren. Und dann eben doch ein gebrochenes Verhaeltnis zum Koerper zu entwickeln.


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Re: Esoterik

Beitrag von Brax »

Lion hat geschrieben: Man muß ja nicht alles glauben, was einem ein Pfarrer so als Begründung erzählt, bzw. es kann ja auch mehrere Gründe geben. Stärkere und schwächere Gründe.
Meinst du, ich kann in Kirchenfragen dem Pfarrer nicht glauben, aber Wikipedia ist eine zuverlässige Quelle?


Lion hat geschrieben: Schade, dass die antiken Gebräuche dann nicht bis ins heute reichen. Hat schon in heutiger Zeit einer in einer christlichen Kirche meditiert?
Ja.

Sieh mal hier:
EKD: http://www.ekd.de/glauben/abc/meditation.html
RKK: http://www.kath-kirche-vorarlberg.at/th ... hen-textes
Kief

Re: Esoterik

Beitrag von Kief »

Brax hat geschrieben:
Pattick hat geschrieben:Die Esoterik stellt der Befriedigung aus Sex, die der Mensch braucht, die "höhere" Befriedigung durch Erkenntnis, Meditation was weiß ich entgegen (im Gegensatz zur katholischen Kirche, die letztlich nur das Gebet dafür anbietet)
Meditation ist eine Form des Gebets. Und hat in der Kirche Tradition bis zurück in die Antike.
Seh ich eher umgekehrt:
das Gebet ist eine Form der Meditation.
Meditation geht auch ohne Glaube.


CU, Kief
Pattick

Re: Esoterik

Beitrag von Pattick »

Kief hat geschrieben:
Brax hat geschrieben:
Pattick hat geschrieben:Die Esoterik stellt der Befriedigung aus Sex, die der Mensch braucht, die "höhere" Befriedigung durch Erkenntnis, Meditation was weiß ich entgegen (im Gegensatz zur katholischen Kirche, die letztlich nur das Gebet dafür anbietet)
Meditation ist eine Form des Gebets. Und hat in der Kirche Tradition bis zurück in die Antike.
Seh ich eher umgekehrt:
das Gebet ist eine Form der Meditation.
Meditation geht auch ohne Glaube.
CU, Kief
Definitiv. Der Unterschied ist oben ja schon beschrieben. Wobei der "Glauben" zumindest bei Steiner auch eine Rolle spielt. Da wird wohl vor dem Essen auch gebetet. Ich war da sehr überrascht als ich zum Essen eingeladen war. Aber eben anders. Steiner vermischt da vieles.

Da fällt mir übrigens auf, dass das eher von der Tochter aus ging. Sie bestand da quasi drauf. Möglicherweise ist sie eher strenger in der Steiner-Richtung (durch die Schule, wobei die Schule hier einen recht "offenen" Weg gehen soll im Gegensatz zu zwei benachbarten, die wesentlich orthodoxer sein sollen, hat mir mein Therapeut erzählt, der sich "lustigerweise" verdammt gut mit Esoterik auskennt - rein aus professionellem Interesse. Er meint, dass er viel damit zu tun hat und sich in so ziemlich jede dieser Richtungen eingearbeitet hat um seinen Patienten helfen zu können. Denn wer einer anhängt, redet oft gar nicht mit jemand, der das nicht nachvollziehen kann.

Hmm - die Mutter scheint da eher sehr ich sag mal liberal zu sein, mischt sich alle esoterischen Richtungen zusammen und nimmt das, was ihr gefällt. Sie hat Steiner nie gelesen, ist beeindruckt dass ich da reingelesen habe und da sogar was zu Sexualität und Liebe gefunden habe. OK hat mich 5min gekostet. Google erstes Suchergebnis ;-). Ich hab gestern mal in einen Originaltext reingelesen. Ob ich mir das gebe weiß ich jetzt noch nicht.

Mein Therapeut rät mir ab, die Richtung zu verfolgen. Er meinte, das gibt mir in meinem Denken wahrscheinlich recht, zementiert aber meine Probleme. Vielleicht komme ich so damit klar, aber er sagt, ich würde zwar das Risiko meiden, enttäuscht zu werden aber auch die Chance verpassen, etwas kennen zu lernen und mich weiterzuentwickeln. Letzteres sehe ich zwar subjektiv. Aber es ist schon nicht von der Hand zu weisen. Esoterik ist eine Flucht vor der Realität. Aber - ganz ehrlich - was hat mir diese Realität gebracht? Vieles von dem, was für wichtig und richtig hielt, hat sich als unwichtig und "kaputt" erwiesen seitdem meine Mutter tot ist. Da ist ein verbittertes Gefühl der Vergänglichkeit. Es gibt einfach trost daran zu glauben, dass etwas bleibt. Hmm - ich finde auf jeden Fall, dass man nichts verteufeln sollte ohne es zu kennen. Deswegen interessiert mich diese Welt seit neuestem. Hmm....
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Lion
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Re: Esoterik

Beitrag von Lion »

Brax hat geschrieben:
Lion hat geschrieben: Man muß ja nicht alles glauben, was einem ein Pfarrer so als Begründung erzählt, bzw. es kann ja auch mehrere Gründe geben. Stärkere und schwächere Gründe.
Meinst du, ich kann in Kirchenfragen dem Pfarrer nicht glauben, aber Wikipedia ist eine zuverlässige Quelle?
Ich habe die offizielle Haltung der katholischen Kirche zitiert, die in Wikipedia widergegeben wurde. Wenn Du diese Quelle in Zweifel ziehst, dann weise die Unrichtigkeit der Aussage nach.

Auch ein Pfarrer vor Ort ist an diese Haltung gebunden. Wenn er die Sache mit der verbotenen Verhütung anders begründet, diese Begründung der katholischen Kirche aber nicht weh tut, so what? Er sagt ja nichts Böses. Der Pfarrer läßt halt was weg, wo die offizielle katholische Kirche sowieso die Augen zudrückt. Die Schäfchen machen ja doch meist das, was ihnen gefällt, inklusive Sex vor der Ehe und Verwendung von Verhütungsmitteln. Sie würden es anders sehen, wenn der Pfarrer verbreiten würde, dass ihre menschliche Würde verletzt sei, wenn sie "so" herumvögeln. Das würde Unverständnis ernten, denn Sex macht doch Spaß und normalerweise erleidet man keine bleibenden Schäden davon.

Also macht der Pfarrer sich halt den weltlichen Wunsch nach Treue zu nutze, der bei den Schäfchen ohnehin vorhanden ist und spricht von "Zusammenschweißen von Eheleuten". Das ist nachvollziehbar. Eine win-win-Situation. Der Pfarrer hat eine Begründung und die Gläubigen etwas, was sie moralisch toll finden.

Das ändert alles nichts am Argwohn, den die christlichen Kirchen gegenüber der fleischlichen Lust hegen. Darum haben sie ja auch was gegen zwei sich liebende Seelen, die sogar heiraten wollen, aber dummerweise das gleiche Geschlecht haben. Die können so treu sein wie sie wollen und selbst auf Sex vor der Ehe verzichten. Nützt alles nichts. Ist "unnatürlich", insbesondere das Gevögle, bei dem nie ein Kind entstehen kann.


Zitat: "Eine christliche Meditation ist geprägt von Stille und Gebet, dem Nachdenken über ein Bibelwort, dem Betrachten eines Bildes allein oder in einer Gruppe."

Wenn ich einen VHS-Kurs "Meditation" buche, dann erwarte ich dort nicht, dass ich dort über einen Spruch nachdenke (ob biblisch oder sonstwas), sondern eine Technik beigebracht bekomme, bei der ich mich im Gegenteil ausklinken kann aus dem Fluß der ständig hervorquellenden Gedanken.

Aber warum darüber jetzt streiten?
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Lion
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Re: Esoterik

Beitrag von Lion »

Pattick hat geschrieben:Deswegen interessiert mich diese Welt seit neuestem. Hmm....
Kauf Dir "Schicksal als Chance" von Dethlefsen/Dahlke.

Eine knappe, verständlich zu lesende Einführung über Esoterik (im eigentlichen Sinne) und esoterische Disziplinen: Homöopathie, Astrologie usw.

Hat aber weniger mit Steiner zu tun (wenn ich das überfliege, was Du da verlinkt hast, scheint das alles sehr ins "Christliche" zu gehen).
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Brax
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Re: Esoterik

Beitrag von Brax »

Lion hat geschrieben:Aber warum darüber jetzt streiten?
Ich will überhaupt nicht mit dir streiten. Ich antworte dir nur, genauso wie du mir.

Lion hat geschrieben:
Brax hat geschrieben:
Lion hat geschrieben: Man muß ja nicht alles glauben, was einem ein Pfarrer so als Begründung erzählt, bzw. es kann ja auch mehrere Gründe geben. Stärkere und schwächere Gründe.
Meinst du, ich kann in Kirchenfragen dem Pfarrer nicht glauben, aber Wikipedia ist eine zuverlässige Quelle?
Ich habe die offizielle Haltung der katholischen Kirche zitiert, die in Wikipedia widergegeben wurde. Wenn Du diese Quelle in Zweifel ziehst, dann weise die Unrichtigkeit der Aussage nach.
Ich habe nicht gesagt, dass das, was auf Wikipedia steht, grundsätzlich nicht stimmen kann. Aber ich bin der Meinung, dass es nicht die zuverlässigste Quelle ist, da in Wikipedia halt jeder alles mögliche reinschreiben kann. Wenn ich die Haltung einer Organisation kennen will, finde ich die Schriften, die diejenige Organisation selbst verfasst hat, als Quelle zuverlässiger als das, was andere über sie schreiben. Im Fall der Kirche finde ich dann eben den Katechismus, Enzykliken, Reden des Papstes, etc. als Quelle für die Haltung der Kirche zuverlässiger als Wikipedia. Auch der Pfarrer sollte als Vertreter der Kirche eine zuverlässige Quelle sein (auch wenn du natürlich recht hast, dass man nicht jedem Pfarrer alles glauben kann).

Ich könnte dir jetzt aber genauso sagen, wenn du meine Aussage in Zweifel ziehst, weise deren Unrichtigkeit nach.
Lion hat geschrieben:
Zitat: "Eine christliche Meditation ist geprägt von Stille und Gebet, dem Nachdenken über ein Bibelwort, dem Betrachten eines Bildes allein oder in einer Gruppe."

Wenn ich einen VHS-Kurs "Meditation" buche, dann erwarte ich dort nicht, dass ich dort über einen Spruch nachdenke (ob biblisch oder sonstwas), sondern eine Technik beigebracht bekomme, bei der ich mich im Gegenteil ausklinken kann aus dem Fluß der ständig hervorquellenden Gedanken.
Ok, das liegt halt daran, dass du wahrscheinlich Meditation eher mit fernöstlichen Methoden in Verbindung bringst. Deswegen kannst du der christlichen Meditation aber nicht absprechen, eine richtige Meditation zu sein, nur weil du dir darunter was anderes vorgestellt hast.
Nonkonformist

Re: Esoterik

Beitrag von Nonkonformist »

Brax hat geschrieben: Ich habe nicht gesagt, dass das, was auf Wikipedia steht, grundsätzlich nicht stimmen kann. Aber ich bin der Meinung, dass es nicht die zuverlässigste Quelle ist, da in Wikipedia halt jeder alles mögliche reinschreiben kann. Wenn ich die Haltung einer Organisation kennen will, finde ich die Schriften, die diejenige Organisation selbst verfasst hat, als Quelle zuverlässiger als das, was andere über sie schreiben. Im Fall der Kirche finde ich dann eben den Katechismus, Enzykliken, Reden des Papstes, etc. als Quelle für die Haltung der Kirche zuverlässiger als Wikipedia. Auch der Pfarrer sollte als Vertreter der Kirche eine zuverlässige Quelle sein (auch wenn du natürlich recht hast, dass man nicht jedem Pfarrer alles glauben kann).
Wirklich?
Bevor ich zum atheist würde, war ich mal Calvinistisch Christi-Protestant, und das meiste das die mir
gelernt haben, war reiner propaganda. Es ist wie mit die Nationale Geschichte. Da liest man besser auch
mal nach was die im ausland so geschrieben haben. Die Niederländer wollen zum beispiel von deren
fragwürdigen taten aus den kolonialzeit wenig wissen, und da würde so einiges vertuscht in meinen
schulzeit.

Organisationen sollte man grundsätzlich nicht auf deren wort vertrauen.....
Nobody

Re: Esoterik

Beitrag von Nobody »

Ich glaube du verstehst da etwas falsch. Wenn du Schriften einer Organsiation zu einem Sachverhalt analysierst, kannst du die Haltung zu einem bestimmten Thema erkennen.

Zum Beispiel: Kirchliche Schrift sagt, dass Verhütung doof ist. Ergo weiß du nun die Haltung der Kirche zur Verhütung.
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Lion
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Re: Esoterik

Beitrag von Lion »

Brax hat geschrieben: Ich habe nicht gesagt, dass das, was auf Wikipedia steht, grundsätzlich nicht stimmen kann. Aber ich bin der Meinung, dass es nicht die zuverlässigste Quelle ist, da in Wikipedia halt jeder alles mögliche reinschreiben kann.
Das ist zutreffend.

Andererseits schauen die sich da gegenseitig gehörig auf die Finger, insbesondere bei Sachen, die nun nicht gerade "Randnotizen" sind. Es wird genug Katholiken unter den Wikipedia-Autoren geben, die eine falsche Aussage ausmerzen würden. Selbst nicht-gläubige legen einen großen Wert auf Korrektheit und vor allem Belegbarkeit der Aussagen.

Man kann selbst nachlesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kondom#Ha ... hen_Kirche

Dort wird auch auf eine noch als "aktuell" zu wertende Aussage von Papst Benedikt #16 hingewiesen, die dann von einem anderen Kirchensprecher wieder "eingefangen" wurde mit dem Nachsatz, dass " die Bewertung der Verhütung oder der Sexualität nicht geändert wurde".

Und die stützt sich wohl auf eine Enzyklika aus dem Jahre 1968 ... (in der Kirche ist man ja nicht so sprunghaft im Ändern von Dogmen).
Wenn ich die Haltung einer Organisation kennen will, finde ich die Schriften, die diejenige Organisation selbst verfasst hat, als Quelle zuverlässiger als das, was andere über sie schreiben. Im Fall der Kirche finde ich dann eben den Katechismus, Enzykliken, Reden des Papstes, etc. als Quelle für die Haltung der Kirche zuverlässiger als Wikipedia.
Wikipedia verweist ja eben auf solche Quellen.

Ich könnte dir jetzt aber genauso sagen, wenn du meine Aussage in Zweifel ziehst, weise deren Unrichtigkeit nach.
Du bist bzw. Dein Pfarrer ist nun aber nicht gerade eine weltumspannende Institution, die allgemeingültige Regeln und Ansichten herausgibt ;)
Lion hat geschrieben:
Zitat: "Eine christliche Meditation ist geprägt von Stille und Gebet, dem Nachdenken über ein Bibelwort, dem Betrachten eines Bildes allein oder in einer Gruppe."

Wenn ich einen VHS-Kurs "Meditation" buche, dann erwarte ich dort nicht, dass ich dort über einen Spruch nachdenke (ob biblisch oder sonstwas), sondern eine Technik beigebracht bekomme, bei der ich mich im Gegenteil ausklinken kann aus dem Fluß der ständig hervorquellenden Gedanken.
Ok, das liegt halt daran, dass du wahrscheinlich Meditation eher mit fernöstlichen Methoden in Verbindung bringst. Deswegen kannst du der christlichen Meditation aber nicht absprechen, eine richtige Meditation zu sein, nur weil du dir darunter was anderes vorgestellt hast.
Ich werte darüberhinaus die Bennung des "Dings" als "christliche Meditation" als Versuch eines modernen Anstrichs, den sich die Kirche da geben will.

Den christlichen Kirchen laufen die Gläubigen davon ... also nennen wir "Herumsitzen und über einen Bibelspruch nachdenken" einfach mal Meditation, auch und gerade weil der gemeine Bürger darunter eben genau etwas versteht, was den östlichen Religionen anhängt, die ja "in Konkurrenz" zum Christentum stehen.

Sorry ... meine Meinung. Hätten sie es besser "christliche Gedanken-Andacht" genannt oder so, anstatt auf die Verwechslungsmöglichkeiten zu bauen.

In Hamburg ist am Wochenende auch wieder "Biker"-Gottesdienst ... wäre ich Pastor, würde ich gegen einen solchen Mist revoltieren. Solche populistischen Events haben nichts mit Glauben oder gar Spiritualität zu tun. Im Gegenteil, es banalisiert Glauben und Spiritualität.

Da werden dann auch Biker mit Weihwasser besprenkelt, für die das ein lustiges Event ist, wie ne Bierdusche nach einem Fußballspiel. Anschließend wird dann wieder über die tolle Maschine des Bikers nebenan gefachsimpelt. Wo war ich eigentlich? Auf einem "Gottesdienst" oder in Wacken?

Aber was tut man nicht alles für die "Kundenbindung". Man kann es ja auch noch als "Volksnähe" verkaufen.

Sorry zum Zweiten, ich schweife ab.

Ich will Dir mitnichten Deinen Glauben absprechen, aber was da so alles von den Kirchen betrieben wird ... :roll: