Ich persönlich habe damit kein Problem, auch nicht damit, daß Frauen seit Jahren die Jeans-Microminis, die eigentlich zum Tragen mit blickdichten schwarzen Strumpfhosen gemacht wurden, im Sommer ohne Strumpfhose tragen. Allerdings frage ich mich immer wieder, wenn ich gewisse Einblicke bekomme (und ich meine nicht die Nuller-Jahre-Variante, wo von der Unterhose unterm Rock das
obere hintere Ende zu sehen ist, weil der Rock auf der Hüfte sitzt, die Unterhose aber nicht), ob die Frauen das nicht merken.
Bezüglich Frauen und Röcken/Kleidern sind mir verschiedene Varianten aufgefallen:
- Sie trägt keine Röcke oder Kleider, weil sie keine feminine Kleidung mag.
- Sie trägt keine Röcke oder Kleider, weil sie Angst hat, versehentlich Einblicke zu gewähren, und gleichzeitig herzlich wenig Ahnung, wie sich das vermeiden läßt. Also, außer dadurch, Hosen zu tragen.
- Sie trägt Röcke oder Kleider, achtet aber trotzdem nicht auf korrekte Haltung und gewährt unfreiwillig Einblicke.
- Sie trägt Röcke oder Kleider in jeglicher Form und gewährt dennoch keine Einblicke, weil sie weiß, wie sie das verhindern kann.
Auch mein Super-OdB, das ich eigentlich als ziemlich intelligent einschätze, gehörte seinerzeit zur dritten Kategorie. Innerhalb eines Sommers, also innerhalb von wenigen Wochen, brachte sie zweimal das Kunststück fertig, sich in einem Minikleid mit weitem Rockteil auf den Boden zu setzen – mit
leicht angestellten und leicht geöffneten Beinen. (Mädel, du machst mich fertig, weißt du das – nein, vielleicht weißt du das gar nicht...) Das waren die einzigen zwei Tage, die ich sie in so einem Kleid gesehen habe. Seitdem weiß ich, daß sie damals bunte Unterhosen trug – und die bissen sich auch nicht mit den Farben der Kleider.
Erst gestern sah ich eine junge Frau, die in so einem Kleid auf dem Boden saß. Sie hielt die Beine aber geschlossen. Und ich sah sie von vorn, so daß ihre Waden im Weg waren; das nennt man Karma.
Tips für Frauen mit diesem Problem von einem Mann mit räumlichem Vorstellungsvermögen:
- Wenn ihr einen Rock tragt, der nicht eng geschnitten ist, und darunter keine Leggings, Radlerhose oder Strumpfhose – setzt euch nicht auf den Boden.
- Ist der Rock weit und kürzer als wadenlang, setzt euch auch nicht auf Treppen und stellt in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht die Füße auf die gegenüberliegende Sitzbank, so daß die Beine angewinkelt sind. Und wenn ihr euch hinhockt, haltet die Beine geschlossen.
- Wenn ihr in engen Miniröcken irgendwo sitzt und aufsteht, vermeidet es, beim Aufstehen erst ein Stück nach vorn zu rutschen, weil dann der Rock hochrutscht. (Einer ehemaligen Schulkameradin beim Ehemaligentreffen mehrmals passiert – und das war noch nicht mal ein Micromini.)
- In oberschenkellangen Röcken sollte das Radfahren generell vermieden werden.
- Wenn ihr ein durchgeknöpftes Minikleid tragt, stellt euch vor einen Spiegel und überprüft, ob der letzte geschlossene Knopf am unteren Ende auch wirklich unterhalb des Schritts ist. (Das habe ich vor ein paar Jahren tatsächlich gesehen: eine Frau, die ihr Kleid unten so weit aufgeknöpft hatte, daß ich ihren weißen Slip sehen konnte, während sie ging.
- Last but not least: Achtet auf den Wetterbericht. Ab gewissen Windstärken bleiben Sarongs und andere Wickelröcke im Schrank. Oder wollt ihr das Ding unentwegt mit einer Hand festhalten, damit es nicht aufweht?
Sollte das alles zu kompliziert sein, tragt unter euren Röcken und Kleidern etwas, das unter "Unterwäsche" läuft – und nicht unter "Dessous". Klar finden wir Männer das scharf, unter einem unsachgemäß getragenen Minirock einen
halb durchsichtigen Spitzenstring zu sehen, aber Hand aufs Herz,
wollt ihr, daß wir das sehen?
Eine Variante, die bald eher in den Thread mit modischen No-Gos gehört, ist, wenn eine wirklich dünne (nicht nur schlank, sondern
dünn) Frau ein Minikleid mit weitem Rockteil trägt. Problem: Das Kleid gibt es nicht in "dünnen" Größen. Also nimmt sie eine normale Größe – die dann an ihr entsprechend kurz ausfällt. Der Rocksaum, der eigentlich auf Mitte Oberschenkel gehört, hängt dann knapp unter dem Gesäß. Und zwar in Ruhestellung. Ihr könnt euch vorstellen, wie es ist, wenn sie läuft.
Einen "Panty Shot" als direktes Resultat einer wissentlichen Tätigkeit hatte ich nur einmal, und das war ein Fall, wo das das kleinere Übel war. Die betreffende Frau trug bei sengenden Temperaturen ein schwarzes Minikleid, unter dessen weitem Rockteil sich die Hitze staute. Sie tat, was sie konnte, wurde die Hitze aber nicht los (Konvektion ist schon böse), bis sie zur letzten Konsequenz griff – und den Rock vorne in meine Richtung zweimal gänzlich anhob. Ich sah ihr Höschen, aber sie war die Heißluft los.
Jetzt sind ja die Mitte der 90er schon mal kurz aufgetauchten Overalls zurückgekehrt. Overall = Minikleid – Rock + Shorts. Gewissermaßen die Kleider für die Frauen, die gerne Kleider tragen würden, aber Angst davor haben, daß man ihnen darunterblicken kann, weil sie auch nicht wissen, wie sie das verhindern sollen.
Auch die Rockshorts von etwas später (1997?) scheinen wieder da zu sein, die einen ähnlichen Zweck haben. Im Prinzip sind das Shorts, also länger als Hot Pants, aber nicht ganz so lang wie Bermudas, will sagen, Minirocklänge. Von einem Hosenbein aus ist ein Streifen Stoff so nach vorn gelegt, daß das ganze Gebilde von vorn aussieht wie ein Wickelrock. Von hinten sieht man dann, daß es tatsächlich Shorts sind.
Fehlt eigentlich nur noch der Hosenrock aus den frühen 90ern – im Prinzip eine knie- oder wadenlange Hose, die an den Beinen so weit geschnitten ist, daß sie fast wie ein Rock aussieht, im Schritt aber die gleiche Position einnimmt wie eine Hose. Das heißt, der Rockteilersatzteil von so manchem Overall ist rein technisch gesehen ein Hosenrock.
Sonnenklar hat geschrieben:Was waren dass für schöne Zeiten, als man vor lauter Stringtangas nicht mehr wusste, wo man sonst noch hinsehen sollte.
Meinst du 1989 (Lambada) oder die 2000er Jahre (Hüfthosen und -röcke, wo der Stringtanga zwischen Bund und Arschgeweih auftauchte?
Lilia hat geschrieben:Ich finde es auch sexy, wenn Männer Röcke tragen, aber irgendwie sind die hierzulande ein bisschen verklemmt.
Dabei sind die Dinger doch sooooo praktisch. Man hat gleichzeitig einen Regenmantel und Taschen, sie passen immer, egal wie dick die Wampe ist, man braucht nicht lange shoppen zu gehen, um den alten zu ersetzen,....
Meinst du jetzt Rock (im Sinne von "so geschnitten wie ein Damenrock, nur daß es eben ein Mann ist, der ihn trägt") oder Kilt? Ein Kilt ist nämlich etwas völlig anderes. Ein Kilt ist völlig anders geschnitten als alle Röcke, die du in deinem Leben getragen hast. Und er besteht aus einem anderen Material. Ein knielanger Rock ist ein knapper Meter leichter Baumwollstoff. Ein Kilt ist sieben (7) Meter schwerer schottischer Wollstoff. Bei brüllender Hitze nicht eben zu empfehlen, auch nicht, wenn man ihn schottisch (also "commando") trägt. Deswegen zieht man einen Kilt auch nicht mal eben husch-husch hoch wie einen Rock (am besten noch einen von den weitschwingenden mit Gummizug), sondern man baut ihn regelrecht zusammen. Taschen hat ein Kilt auch nicht (Ausnahme: Utilikilt), dafür hat man den Sporran.
Mehr Info über Kilts auf
Dress2Kilt.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
INTJ nach Myers-Briggs
. (Benötigt einfach weniger Energie, schätze ich mal.) Und bei diesem Thema "geht" es ja um nichts, sprich man ja nix davon, nicht hinzuschauen, ganz im Gegenteil, man sieht etwas ziemlich scharfes, wenn man hinschaut - also warum nicht? 
, aber es klappt einfach nicht... und teilweise ist es mir auch egal momentan. Naja, was soll's, also zurück zum Thema: 
finde es schön, wenn man weibliche Reize im wirklichen Leben sieht. 
Klar hat alles seine Zeit und auch seinen Ort. Am Arbeitsplatz geht es nicht, aber Fußgängerzone, Cafe, Stadt, Park, finde ich in Ordnung. 
Schwank aus meiner Jugend: Eine neue Kollegin war an ihren ersten Arbeitstagen freizügig bekleidet (hat sich dann im Laufe der Zeit angepasst). Als diese neue Kollegin dann zum Feierabend gegangen war, sagte eine Kollegin (die nicht bemerkt hatte, dass der Chef inzwischen ins Zimmer gekommen war) laut völlig entrüstet "Ich fasse es nicht, der Chef stellt nur noch die jungen Dinger ein, die mit 'nem Schlüpfer zur Arbeit kommen." Der Chef, durch und durch sozial kompetente Führungskraft 
Den muss ich mir merken.