Was brauchst du um glücklich zu sein?

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Nell The Sentinel
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Re: Was brauchst du um glücklich zu sein?

Beitrag von Nell The Sentinel »

Maverick hat geschrieben:Ja, ich habe mir in den letzten Jahren eine Scheiß-Egal-Einstellung angewöhnt. Klappt nicht immer, aber meistens. Ist auch nicht immer leicht, für mich persönlich aber effektiv.

Ich würde mich mittlerweile als relativ gefühlskalt bezeichnen, in wirklich wichtigen Sache habe ich aber denke ich doch noch ein bisschen Gefühlswärme.
Und bringt dich das weiter? Vor allem in Beziehungen?
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Maverick

Re: Was brauchst du um glücklich zu sein?

Beitrag von Maverick »

fidelchen hat geschrieben:Glück
-->
Muss man immer in unterschiedliche Bereiche betrachten, aber es gilt immer für jeden Bereich
-->
Ein Ziel das mir wichtig ist, ich von fest überzeugt bin es zu erreichen und welches ich auch erreichen werde !!!

So entwickel ich mich weiter, fühle mich gut und weiß genau wie es weitergeht... Und damit fühle ich mich nun auch glücklich in dem Bereich! Und das kann man auf alle Aspekte des Lebens übertragen (Freunde, Liebe, Familie, Geld, Beruf, Hobby usw.)
Das mache ich auch, weil dann hat das Aufstehen einen Sinn morgens.

Aber blöderweise habe ich - zumindest werktag (am Wochenende sieht das bei mir komplett anders aus - nur die Arbeit im Kopf und nur da Ziele. Ich verlasse nach zehn Stunden meist sehr zufrieden, pfeiffend und einfach glücklich das Büro, weil ich mir hier Ziele setze und diese auch (fast) immer erreiche.
Kaum bin ich aber wieder zuhause (ich wohne zwar in dieser Stadt, bin aber nur zum arbeiten da und fliehe am Wochenende immer, weil ich mich hier nicht wohl fühle) habe ich nichts mehr, was ich erreichen kann. Dann ist da Leere und ich bin irgendwie wieder unglücklich.

Das Problem habe ich beispielsweise auch, wenn ich länger als zwei Wochen Urlaub habe (aber erst, seitdem ich in dieser Stadt wohne) und innerhalb dieses Zeitraumes nicht verreise. Ich stehe dann morgens auf und habe kein Ziel (entweder Beruf, Studium oder was weiß ich) und bin dann unzufrieden.
Maverick

Re: Was brauchst du um glücklich zu sein?

Beitrag von Maverick »

Nell The Sentinel hat geschrieben:
Maverick hat geschrieben:Ja, ich habe mir in den letzten Jahren eine Scheiß-Egal-Einstellung angewöhnt. Klappt nicht immer, aber meistens. Ist auch nicht immer leicht, für mich persönlich aber effektiv.

Ich würde mich mittlerweile als relativ gefühlskalt bezeichnen, in wirklich wichtigen Sache habe ich aber denke ich doch noch ein bisschen Gefühlswärme.
Und bringt dich das weiter? Vor allem in Beziehungen?
Ich würde sagen dass es darauf ankommt. Wenn mir jemand enorm wichtig ist, habe ich diese Kälte nicht und dann ist mir diese Person auch nicht egal.

Beispiel ist da beispielsweise mit diesem Flüchtlingsjungen, der in Griechenland am Stand ertrunken ist. Sicherlich ist das blöd, aber ich entwickel bei sowas kein Mitgefühl. Was habe ich damit zu tun und was soll ich mich damit belasten. Und das übertrage ich halt auch auf fremde Leute, die Probleme haben.

Lerne ich aber neue Leute (in meiner Definition Bekannte, sofern man ab und an mit denen was macht) kennen ändert sich das auch ein wenig. Und wenn sich das dann später zu Freundschaften entwickelt, ist die Kälte eigentlich weg. Wichtig ist nur, dass die Freundschaft auf Gegenseitigkeit beruht und ich nicht immer nur springe, wenn der "Freund" ein Problem hat. Wenn ich das merke, entwickel ich auch wieder diese Scheiß-Egal-Einstellung.
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Nell The Sentinel
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Re: Was brauchst du um glücklich zu sein?

Beitrag von Nell The Sentinel »

Bist du in Beziehungen sonst immer enttäuscht worden?
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Maverick

Re: Was brauchst du um glücklich zu sein?

Beitrag von Maverick »

Nell The Sentinel hat geschrieben:Bist du in Beziehungen sonst immer enttäuscht worden?
Es kommt darauf an, was du unter Beziehungen verstehst.

Ich hatte noch nie das Gefühl, verliebt zu sein, auch wenn es schon drei bis vier OdBs gab.

In der Schulzeit und auch später habe ich die Erfahrungen gemacht, dass Freunde (ich denke, die allgemeingültige Defintion vom Begriff "Freund" war da auch noch erfüllt) teilweise nur ankamen, wenn sie etwas wollten. Beispielsweise gemeinsames Lernen vor Mathe-Arbeiten oder auch sonst welche Fächer. Später war es dann der Vater, der einen wirklich schweren Wegeunfall und einen ablehnenden Bescheid von der Unfallversicherung bekommen hat, obwohl die Rechtslage eigentlich klar war. Da kann Maverick ja aushelfen und pro Bono einen Widerspruch schreiben, bevor man mehrere hundert Euro bei einem Anwalt lässt. Oder Maverick kann aufgrund seiner Berufserfahrung gut Bewerbungen formulieren und das auch technisch umsetzen. Rufen wir ihn mal an. Ansonsten gab es aber nie Anrufe. Ich habe da teilweise das Gefühl gehabt, mich ausgenutzt zu fühlen.

Da meine ich aber nicht alle Freunde mit. Es gibt ein paar Schulfreunde, zu denen ich auch noch immer eine sehr gute Beziehung unterhalte, wenngleich wir uns nur fünf oder sechs Mal im Jahr sehen, weil wir über die Bundesrepublik verteilt leben. Trotzdem telefonieren wir wöchentlich, und da geht die Initiative auch von beiden Seiten aus.

Aber wahrscheinlich sind das auch die Gründe, warum mir die Probleme von anderen Leuten egal sind, beispielsweise wenn eine alte Frau sich aussperrt oder jemand im Supermarkt nicht an das oberste Regal kommt oder eine Frau mit dem Kinderwagen und zwei Kindern aus der Hand aus dem Zug aussteigt. Wobei ich hier sagen muss: Wenn ich gefragt werde, helfe ich auch. Aber ich würde nie von alleine helfen, weil ich auch nie das Gefühl habe, dass Leute jemals auf mich zugegangen sind, wenn ich irgendwo ein Problem habe.

Ich fühle mich aber einfach, seitdem ich zu den Mathe-, Unfallversicherungs- und Bewerbungs-Freunden den Kontakt abgebrochen habe, um einiges wohler.
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Gilbert
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Re: Was brauchst du um glücklich zu sein?

Beitrag von Gilbert »

Maverick hat geschrieben:Ich würde mich mittlerweile als relativ gefühlskalt bezeichnen,
Dito. Bei mir dasselbe und das war eigentlich schon immer so. Mutter Natur hat mir eine Mehrfachration LMAA verpasst. Trauer und Mitgefühl fehlen komplett. Ich kenne es halt nicht anders und wunderte mich früher oft, warum so viele Menschen so nah am Wasser gebaut haben....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Was brauchst du um glücklich zu sein?

Beitrag von Maverick »

Gilbert hat geschrieben:
Maverick hat geschrieben:Ich würde mich mittlerweile als relativ gefühlskalt bezeichnen,
Dito. Bei mir dasselbe und das war eigentlich schon immer so. Mutter Natur hat mir eine Mehrfachration LMAA verpasst. Trauer und Mitgefühl fehlen komplett. Ich kenne es halt nicht anders und wunderte mich früher oft, warum so viele Menschen so nah am Wasser gebaut haben....
Es kommt jetzt darauf an. Stirbt ein Familienangehöriger oder guter Freund, muss ich auch mit den Tränen kämfen, habe mich aber zumindest noch, wenn da andere Leute (sei es die Familie, Freunde oder fremde Leute) dabei sind noch im Griff. Da kommen mir zwar Tränen, ich würde aber nicht schluchzen und weinen.

Vielleicht hängt das bei mir mit der Gefühlskälte aber auch damit zusammen, dass ich schon früh viele Familienangehörige (jetzt nicht die Eltern, aber drei Onkels zwischen 40 und 50) und sehr früh meine Großeltern verloren habe.

Ich weiß es nicht, mir ist es aber auch ehrlich gesagt egal, solange ich damit gut durchs Leben komme.
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Nell The Sentinel
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Re: Was brauchst du um glücklich zu sein?

Beitrag von Nell The Sentinel »

Versteht mich nicht falsch aber das fast vollkommene Desinteresse an Mitmenschen finde ich besorgniserregend. Ich bin auch nicht die philanthropischste Person aber ich besitze Mitgefühl und eine soziale Ader, obwohl ich auch keine Erfahrungen mit Menschen habe.

@Maverick: Ich meinte alle Beziehungen, die Menschen miteinander eingehen können. Diese Leute waren nicht deine Freunde. Klingt hart aber wie kommst du darauf, dass sie es waren? Hast du das denn nicht gemerkt und für dich neu verortet? Zum Ausnutzen braucht es auch jemanden, der sich ausnutzen lässt. Warum hast du dich immer wieder zur Verfügung gestellt, um dann am Ende hier im Forum darüber zu schreiben, dass die ach so herzlosen Menschen nicht an dir als Person interessiert waren?
Und da ist der Unterschied zu dir und mir: Ich würde mit anfassen, wenn ich sehe, dass jemand gerade ein kleines Problem hat: Sei es der ewige Kampf mit dem Fahrkartenautomaten (was ständig passiert) oder planloses Dreinschauen, weil etwas unbekannt ist. Ich spreche die Leute dann an und in 98% der Fälle kommt das gut an.
Wir sind Menschen, alle miteinander. Warum fällt es mitunter so schwer, sich mal in die Lage eines anderen zu versetzen?
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Gilbert
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Re: Was brauchst du um glücklich zu sein?

Beitrag von Gilbert »

Maverick hat geschrieben:Ich weiß es nicht, mir ist es aber auch ehrlich gesagt egal, solange ich damit gut durchs Leben komme.
So ist es. Es ist schlichtweg egal, ich denke da auch nicht näher drüber nach. Irgendwann ist es mir halt aufgefallen, daß es bei anderen Menschen anders ist.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
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Re: Was brauchst du um glücklich zu sein?

Beitrag von Maverick »

Nell The Sentinel hat geschrieben:Versteht mich nicht falsch aber das fast vollkommene Desinteresse an Mitmenschen finde ich besorgniserregend. Ich bin auch nicht die philanthropischste Person aber ich besitze Mitgefühl und eine soziale Ader, obwohl ich auch keine Erfahrungen mit Menschen habe.

@Maverick: Ich meinte alle Beziehungen, die Menschen miteinander eingehen können. Diese Leute waren nicht deine Freunde. Klingt hart aber wie kommst du darauf, dass sie es waren? Hast du das denn nicht gemerkt und für dich neu verortet? Zum Ausnutzen braucht es auch jemanden, der sich ausnutzen lässt. Warum hast du dich immer wieder zur Verfügung gestellt, um dann am Ende hier im Forum darüber zu schreiben, dass die ach so herzlosen Menschen nicht an dir als Person interessiert waren?
Und da ist der Unterschied zu dir und mir: Ich würde mit anfassen, wenn ich sehe, dass jemand gerade ein kleines Problem hat: Sei es der ewige Kampf mit dem Fahrkartenautomaten (was ständig passiert) oder planloses Dreinschauen, weil etwas unbekannt ist. Ich spreche die Leute dann an und in 98% der Fälle kommt das gut an.
Wir sind Menschen, alle miteinander. Warum fällt es mitunter so schwer, sich mal in die Lage eines anderen zu versetzen?
Zunächst war das ja nicht so. Als wir noch jünger waren, haben wir uns regelmäßig auch getroffen und das kam auch von beiden Seiten aus. Deshalb hat es bei mir gedauert, bis ich das mit dem Ausnutzen gemerkt habe.

Ich verstehe auch, was du mit dem Desinteresse meinst. Aber ich stelle mir halt immer die Frage: "Werde ich dafür bezahlt?" Und für den Kampf mit dem Fahrkartenautomaten kann die Bahn Mitarbeiter bereitstellen oder der Fahrgast muss halt schwarz fahren. Ich werde aber nicht dafür bezahlt, Leuten beim Ticketkauf zu helfen, damit die Bahn da Gewinne macht.

Ich glaube auch, dass hier auch - zumindest, was das Thema "Nächstenliebe" angeht, zwei verschiedene Menschenarten aufeinanderprallen. Bei mir war das wie geschrieben nicht immer so. Ein paar Umstände und zuletzt auch mein Job tragen aber dazu bei.
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Nell The Sentinel
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Re: Was brauchst du um glücklich zu sein?

Beitrag von Nell The Sentinel »

Maverick hat geschrieben:Ich glaube auch, dass hier auch - zumindest, was das Thema "Nächstenliebe" angeht, zwei verschiedene Menschenarten aufeinanderprallen. Bei mir war das wie geschrieben nicht immer so. Ein paar Umstände und zuletzt auch mein Job tragen aber dazu bei.
Damit hast du wohl recht. Hier kann ich mich dann doch nicht reinfühlen, denn Gefühlsleere ist mir fremd. Im Gegenteil, ich hätte da ein paar Gefühlseinheiten, die ich an dich abtreten könnte.^^
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Maverick

Re: Was brauchst du um glücklich zu sein?

Beitrag von Maverick »

Nell The Sentinel hat geschrieben:
Maverick hat geschrieben:Ich glaube auch, dass hier auch - zumindest, was das Thema "Nächstenliebe" angeht, zwei verschiedene Menschenarten aufeinanderprallen. Bei mir war das wie geschrieben nicht immer so. Ein paar Umstände und zuletzt auch mein Job tragen aber dazu bei.
Damit hast du wohl recht. Hier kann ich mich dann doch nicht reinfühlen, denn Gefühlsleere ist mir fremd. Im Gegenteil, ich hätte da ein paar Gefühlseinheiten, die ich an dich abtreten könnte.^^
Zumindest wenn es um fremde Leute geht^^ Bei Leuten, die mir was bedeuten ist das ja nicht.

Wenn ich ein bisschen Nächstenliebe hätte, würde ich dir sogar anbieten, den Abtretungsvertrag für dich aufzusetzen :frech2:
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Ringelnatz
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Re: Was brauchst du um glücklich zu sein?

Beitrag von Ringelnatz »

Maverick hat geschrieben:Ich verstehe auch, was du mit dem Desinteresse meinst. Aber ich stelle mir halt immer die Frage: "Werde ich dafür bezahlt?" Und für den Kampf mit dem Fahrkartenautomaten kann die Bahn Mitarbeiter bereitstellen oder der Fahrgast muss halt schwarz fahren. Ich werde aber nicht dafür bezahlt, Leuten beim Ticketkauf zu helfen, damit die Bahn da Gewinne macht.
Oh, wie schade. Welcher Job trägt denn dazu bei, dass man so eine Einstellung entwickelt? Ich bin total verliebt in solche "random acts of kindness" und kann mich den ganzen Tag daran erfreuen, wenn ich zufällig Zeuge werde bei sowas oder selbst Hilfe bekomme/helfen kann. Klingt ein wenig kitschig, aber für mich macht das die Welt ein wenig heller, weicher und wärmer :yes:

(Dass du dich nicht ausnutzen lassen willst kann ich aber natürlich gut nachvollziehen.)
In a world where you can be anything, be kind.
Automobilist

Re: Was brauchst du um glücklich zu sein?

Beitrag von Automobilist »

Diese Gleichgültigkeit, die Maverick anspricht,ist mir auch nicht so ganz fremd. Ich bin früher auch teilweise ausgenutzt worden( Frauen haben mich immer dann gefunden, wenn an den Autos ein Defekt auftrat) - ein besonders krasses Beispiel war ein Renault Fuego, in den ich für eine Stewardess einen prima laufenden Motor einbaute - von der Arbeit rede ich nicht einmal, auf das Geld für den Motor warte ich heute noch; daher mache ich solche Dinge nicht mehr. Auch wenn man einmal mit Panne am Straßenrand steht, so kümmert das niemanden - dieses scheint mir ein typisch kapitalistisches Syndrom zu sein; in der DDR war das ganz anders, es hat nie auch nur 5 Minuten gedauert, bis jemand Hilfe anbot -und teilweise wurden die Leute sogar sauer, wenn man Ihnen wenigstens für das zur Verfügung gestellte Material Bezahlung anbot ! Meist kam als Antwort : " Du hilfst mir, wenn ich einmal liegenbleibe " - und gut ! Selbstredend habe ich das auch immer getan, wo Bedarf war habe ich immer sofort gehalten und geholfen.Aber zum Thema : Glücklich sein...Tja, Aphrodite, gutes (bulgarisches ) Essen, Autos, die ich liebe, egal ob Isabella oder Moskwitsch, eine gute Cigarre, keine Teilesorgen und Musik der 10er oder 20er Jahre, und der Automobilist ist zu 100 % zufrieden. Ich brauche keine Millionen oder Luxusvilla, damit kann ich nichts anfangen und niemandem vererben; Urlaub interessiert mich überhaupt nicht. Ich arbeite,um zu leben, aber ich lebe nicht, um zu arbeiten.
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Nell The Sentinel
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Re: Was brauchst du um glücklich zu sein?

Beitrag von Nell The Sentinel »

Maverick hat geschrieben:Zumindest wenn es um fremde Leute geht^^ Bei Leuten, die mir was bedeuten ist das ja nicht.

Wenn ich ein bisschen Nächstenliebe hätte, würde ich dir sogar anbieten, den Abtretungsvertrag für dich aufzusetzen :frech2:
Wenn wir uns besser kennen würden, würde ich das Angebot gerne annehmen. In juristischen Sachen kenne ich mich überhaupt nicht aus und da jemanden zu haben, der mir da kompetent zur Seite steht, ist aus meiner aktuellen Erfahrung heraus einfach unglaublich hilfreich.
Zum Dank dafür kriegst du von mir ein Lieblingsessen deiner Wahl und einen entspannten Abend, in dem es nicht um den aktuellen Streitfall geht.^^
Baustelle :hallo:
Pattick

Re: Was brauchst du um glücklich zu sein?

Beitrag von Pattick »

Glücklich bin ich, wenn ich spüre, dass es ein anderer Mensch oder gar mehrere gerade glücklich sind, dass ich da bin. Wenn ich sozusagen gegenseitiges "schön dass du da bist" verspüre.

Das habe ich zuletzt seit sehr langer Zeit letzten Mittwoch so richtig intensiv gespürt. Da war ich bei meiner Lieblingskollegin, die nicht zu Hause war, stand in der Küche und sah über den Küchentisch rüber zu meinem Engelchen, das über seinen 13er-LK-Matheaufgaben saß und als mal vor sich hin summte und ihr Bruder hatte sich gerade über die leckere Pizza gefreut, die im Ofen langsam vor sich hin backte.

Da war so ein Gefühl von "Familie", "Geborgenheit" und "Wärme" - obwohl das (noch???) nicht meine Familie ist. Das war echt schön.

Für mich ist Glück das Gefühl, einen Platz in der Welt zu haben. Wenn ich das spüre, dann bin ich glücklich.

Ich brauche nicht viel um glücklich zu sein, materiell eher wenig. Ich brauche Geborgenheit, Sicherheit, Wärme und einfach das Gefühl, gebraucht und gemocht zu werden. Ich gebe gerne. Harmonie wäre auch so ein Begriff ... sicherlich schwierig dauerhaft herzustellen.

Mir ist es einfach wichtig zu spüren, dass andere Menschen mich als wichtig erachten, mich wertschätzen und lieben. Jede Minute, in der ich das spüre, ist eine schöne Minute. Das ist Glück.
Falstaff

Re: Was brauchst du um glücklich zu sein?

Beitrag von Falstaff »

Nell The Sentinel hat geschrieben:
Falstaff hat geschrieben:Bei ASMR fühl ich mich wohl, es fühlt sich fast wie echte menschliche Wärme an -> https://www.youtube.com/watch?v=_xb6XqzZ-S4 man sollte aber Kopfhörer aufsetzen.
Doof ist nur, wenn du durch Berührungen getriggert wirst, da können sie dir noch so viel vorflüstern.
was bedeutet getriggert?
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Gilbert
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Re: Was brauchst du um glücklich zu sein?

Beitrag von Gilbert »

Falstaff hat geschrieben: was bedeutet getriggert?
Neudeutsch für: etwas in einem auslösen z.B. Gefühle
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
Maverick

Re: Was brauchst du um glücklich zu sein?

Beitrag von Maverick »

Nell The Sentinel hat geschrieben:
Maverick hat geschrieben:Zumindest wenn es um fremde Leute geht^^ Bei Leuten, die mir was bedeuten ist das ja nicht.

Wenn ich ein bisschen Nächstenliebe hätte, würde ich dir sogar anbieten, den Abtretungsvertrag für dich aufzusetzen :frech2:
Wenn wir uns besser kennen würden, würde ich das Angebot gerne annehmen. In juristischen Sachen kenne ich mich überhaupt nicht aus und da jemanden zu haben, der mir da kompetent zur Seite steht, ist aus meiner aktuellen Erfahrung heraus einfach unglaublich hilfreich.
Zum Dank dafür kriegst du von mir ein Lieblingsessen deiner Wahl und einen entspannten Abend, in dem es nicht um den aktuellen Streitfall geht.^^
Das hört sich doch nach einem fairen Deal an ;-)

Wobei in diesem Fall ein Schenkungsvertrag notwendig ist. Wir können zwar auch einen Abtretungsvertrag schließen, jedoch hat der immer Drittwirkung. Jemand müsste also Nächstenliebe an dich auszahlen, du schuldest mir diese, kommst deiner Verpflichtung aber nicht nach und deshalb gebe ich dem, der dir die Nächstenliebe schuldet den Abtretungsvertrag, damit dieser mir direkt meinen Anteil auszahlt.

Das ist jetzt aber vereinfach dargestellt :-P
IronAngel

Re: Was brauchst du um glücklich zu sein?

Beitrag von IronAngel »

Was mich glücklich macht?
Quatsch mit Freunden
Training
Eine Platte von Daft Punk

Was mein Glück perfekt machen würde, wäre noch ein V8 mit Kompressor. Aber der ist noch nicht drinnen :mrgreen: