Don hat geschrieben:Nonconformist hat geschrieben:
Diesen ersten blick ist bei mir fast bedeutungslos.
Nur zu etwa ein drittel der frauen in den ich mich verliebte, habe ich mich sofort angezogen gefühlt.
Die übrigen sind mir null aufgefallen, ein oder zwei fand ich am anfang sogar unsympatisch.
Schlechten Start gehabt? Ich finde das kommt ja doch auch häufig vor. Aber meist reicht schon ein kurzes Gespräch mit ein bisschen Tiefgang um den Blick geradezurücken, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.
Ich habe C september 1979 kennen gelernt. Sie war nicht in meiner klasse, aber bei einde der drei
fächer wo es gemischte klassen gab hatten wir gemeinsam unterricht. Wann wir uns frisch kennen
gelernt haben war ich noch (heimlich) in einen anderen verknallt, aber die hat dann mit ein anderer
typ in der schule eine beziehung angefangen, und ich hatte meinen ersten richtigen liebeskummer.
Nach verlieben war mir mal eine weile gar nicht.
C war ziemlich hübsch, ständig von jungs umkreist, ich meinte zie war eine eingebildete tussi, und
ich hatte bis etwa februar 1980 kaum kontakt mit ihr, trotz ihre bemühungen kontakt mit mir zu
machen. Sie war dann ein monat lang krank, wann sie wieder zurrück war kam es doch irgendwie zum
längerem gespräche. Es war mir dann klar das sie von den ständigen jungs die hinter sie her waren
auch wenig begeistert war, das sie charakterlich anders war als ich sie eingestuft hatte.
Sie nam immer mehr initiative mit mir ins gespräch zu kommen, und gegen ende april war ich dann
verknallt.
Leider war von ihre seite aus nicht mehr als freundschaft.
Sie hat es in der schule nicht geschaft, hat die schule gewechselt, ihre adoptivbruder war in
meiner klasse, ich habe ihm ein brief für sie mitgegeben und bekam meinen ersten richtigen
korb - eine sehr miteinfühlsame brief die sie mir als antwort geschrieben hat.
Sie war eine der Großen Vier; ich habe über fünf jahre gebraucht um wirklich über sie hin weg
zu kommen...
Don hat geschrieben:Nonconformist hat geschrieben:
Und von den frauen die mich auf den ersten blick den atem beraupten?
Viele davon fand ich auf den fünfstigsten blick einfach nur stockdoof.
Ich finde das Aussehen sagt schon sehr viel über den Charakter eines Menschen aus. Tattoos, Piercings, elegant, chic, lässig, nätürlich, gepflegt, etc. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Es sind nicht so sehr die gegebenen optishen Facts als vielmehr das, was derjenige daraus macht. Und das finde ich in erster Linie dann auch anziehend. Ich mag vor allem sehr natürliche Schönheiten
. Charakterlich fühle mich dann nicht selten auch angezogen. Die allermeisten Frauen, in die mich bisher verliebt habe würde ich als optische Normalos bezeichnen. Aber es hat mich immer etwas optisch sehr angezogen (meist ist es das Gesicht bzw. das Lächeln). Dummerweise beginne ich dann meistens den Menschen zu überhöhen, weshalb ich nciht wirklich ne Chance gleichberechtigt zu agieren. Der Umkehrschluss ist natürlich, dass wenn nichts da ist was mich im besonderen anzieht, es mir auch schwer fällt überhaupt in Kontakt zu treten. Würde mir da wünschen in dieser Hinsicht lockerer zu werden, weil es können ja trotzdem sehr interessante und das Leben bereichernde Menschen sein.
Sagt mir auch zu wenig aus. So am anfang sind die meisten menschen mich völlig egal, ich brauche zeit zum auftauen,
auch bei zb neue freundschaften. Und ich kann mich auch verlieben außerhalb meinen üblichen beuteschema.
Ich habe zum beispiel nichts mit hardrock und der goth-kultur, oder mit zungenpiercings, habe mich dann trotzdem
mal in einen niedlichen kleinen Goth-girl verliebt, die von den
Böhsen Onkelz geschwärmt hat.
Sie war eine kollegin, der später in meinem firma angefangen hat, in einen anderen abteilung, und nach etwa
drei monate von kaum kontat hat sie während einen mittagspause angefangen mich ihre ganze lebensgeschichte
zu erzählen - inklusive sehr persönliche details.
"Machst du das mit jedem?" habe ich sie gefragt.
"Ich habe das gefühl das ich dich vertrauen kann.", hat sie mir geantwortet, und nachdem sie auch in aller
offentlichkeit angefangen hat mit mir zu flirten, und unterwegs auf der straße mit ihren arm über meinem
schulter rum zu laufen, hat jeder meiner kollegen geglaubt sie sei verknallt in mir.
Ich habe mich dann nach einige wochen in sie verknallt, aber feststellen müßen das von ihrer seite doch
nicht mehr als kumpelschiene drinn war. Sie hat trotzdem noch zwei jahre lang weiter mit mir geflrtet,
und vielen meiner kollegen haben lange geglaubt das sie doch verliebt in mich war.
Wie denn auch, ich verliebe mich meist erst nachdem von der frau etwas kommt - und wann die damit
spät anfangen verliebe ich mich auch spät.
In einen anderem fall verliebte ich mich bei eine kollegin in der art wie sie rotzfrech gegrinst hat wann
sie mich neckte - und sie neckte mich in der periode ständig. Aber damit hat sie erst angefangen wann
wir bereits ein jahrr lang kollegen waren. Sie arbeitete auch in einen anderen abteilung, und die ersten
monate hatten wir kaum kontakt zu einander. Aber auch sie würde zu einer meiner Großen Vier.
Don hat geschrieben:Nonconformist hat geschrieben:
Ab meinen zwanstigsten lebensjahr hatte ich häufig mehr weiblichen als männlichen freunde.
(Teilweise deswegen das fußball, sport im algemein, fitness, autos, motorräder, kneipenbesuche
- außerhalb von after work -, diskos, heimwerken, fitness, also die meisten üblichen männlichen
hobbys, mich nie auch nur im geringsten interessiert haben. (Bei künstler gar nicht so unüblich.)
Der neutrale umgang mit frauen war für mich eigentlich nie ein richtiges problem.)
Was interessiert Dich dann? Schminken, Shoppen, Telefonieren ... na glückwunsch! Ist das eher so das Künstlerding
Sry, den konnt ich mir jetzt nicht verkneifen.
Was für Kunst machst du eigentlich?
Kunst ist eigentlich ein zu gr0ßes wort für was ich mache, eher ist es entertainment.
Ich arbeite in der trickfilmindustrie; zuerst als zeichnerische animator, meist in eine Disney-ähnliche
animationsstil, aber auch in andere zeichenstile, fur kino, TV und werbung.
Meist family-entertainment. (Ich animierte zb mit an der erste
Kleine Eisbär-kinofilm)
Später habe ich auch mal ein staffel einer TV-trickserie regissiert.
Seit 3D computernanimation a la Pixar zeichhnerische trickfilm verdrängt hat gibt es meinen beruf
kaum noch.
Nein, schminken, shoppen und telefonieren interessieren mich auch nicht, aber mit frauen habe
ich schneller persönlichen gespräche, männer sind da sachlicher und distanzierter.
Mit meinen männlichen kollegen redete ich mehr über den beruf, teilte ich meine liebe für trickfilm.
Die meisten von uns wusten welchen Disney-animator welchen szene in welchen film gemacht hat,
wie unterschiedlich die animatoren waren, wir waren auf der suche nach eine eigene persönliche
animationsstil, wir planten eigene trickfilm-projekte, usw. (Wir waren ziemlichen fach-idioten, was
in unseren branche sehr üblich ist, und die meisten waren jungesellen, oder in lockere beziehungen,
häufig mit kollegen. )
(Wer bruchweise irgendwas von diesen komischen begeisterung für animation begreifen möchte, rate
ich diesem buch:
http://www.amazon.com/The-Illusion-Life ... 0786860707 )
Mit den frauen redete ich eher über beziehungen und die liebe und so....