Was ist Euch beruflich wichtig?

[Lonely]

Ich hatte ja schon mal einen Thread mit ähnlicher Thematik erstellt, aber zum einen wirkte mein überlanger Eingangspost wohl abschreckend,
und zum anderen ist wahrscheinlich nicht klar gworden, auf was ich eigentlich hinaus wollte. So ist das ganze dann recht schnell abgedriftet.
Außerdem wollte ich schon immer mal eine Umfrage erstellen .....also los geht´s !

[Nonkonformist]

Man verbringt mehr zeit in der arbeit als sonnst wo im leben, also spaß und selbstverklichung stehen
bei mir mal ganz oben auf der liste. Der arbeit war auch immer der wichtichste quelle meines
soziallebens. Es war auch der ort wo ich mich am häufigsten verliebt habe. Ich bevorzüge es auch wann
es nicht zu viel wettbewerb zwisschen den kollegen gibt.
Geld - na, ja, ausreichend viel um sich des geldes wegens keine sorgen machen zu müßen, reich
werden hat mir nie interessiert. In meinen künstlerkreis gab es eigentlich kaum ein dresscode,
zum glück - nur kravatten waren verpönt, das ist der dresscode der feind, von den managers,
etc.

Wertschätzung und offenheit sind nicht unwichtig, aber auch nicht immer selbstverständlich.
Zu wenig von den beiden führen auf dauer zum burn out, weiß ich leider aus erfahrung.

Als freiberufler konnte ich glücklicherweise meine eigene arbeitszeiten bestimmen; ich bin
in meinem tagesablauf flexibilität gewohnt, und mag zu sehr festgelegte tagesabläufe und
routinen nicht; ich brauche abwechslung und so ab und zu mal komplett neue probleme zum
lösen. Eine 9 bis 5 bürojob ist mit sicherheit nicht mein ideal.

[Neveryoung]

Ich finde da fehlen paar Optionen für Selbstständige.

[Lonely]

Ich finde da fehlen paar Optionen für Selbstständige.

Ja das mag sein. Man hätte auch z.B. noch nach Branchen fragen können, aber ich hoffe eigentlich nur auf ein paar einfache Erkenntnisse für meine persönliche Situation.

[Saraj]

Hm.. nette Kollegen (keine Diskriminierung), Arbeitsklima (nicht zu streng, nicht zu konservativ), Selbstverwirklichung (kein bloßer Profit-Job), Organisation (sonst funktioniere ich höchstens, wenn es sich um die absolute Berufung handelt).
So würde ich es festhalten. Es ist aber sehr schwierig, sich beruflich etwas vorzustellen, wenn manabgesehen von wenigen Praktika und Nebenjobs noch nie richtig beruflich tätig war. Muss mich im Moment mit dieser Frage sehr stark auseinandersetzen und komme bis jetzt noch zu keinem vollständigen Ergebnis. Vielleicht ändern sich die Erwartungen auch noch ganz drastisch, wenn man erstmal drin ist in dieser Welt.

[Tyralis Fiena]

Organisation und Autonomie steht bei mir vorne; dahinter folgt noch ausreichendes Gehalt, um über die Runden zu kommen

[Lonely]

Organisation und Autonomie steht bei mir vorne...

Da muss ich mal nachhaken, denn meiner Erfahrung nach schließt sich das gegenseitig aus

[Blade]

Ganz klar der sichere Arbeitsplatz.
Spaß macht mir meine Arbeit sowieso, da ich sehr gerne zur Arbeit gehe. Mit meinen Kollegen verstehe ich mich auch sehr gut, das Klima bei der Arbeit ist auch angenehm und die Arbeitszeiten sind einfach genial. Aber in dieser Zeit, ist ein sicherer Arbeitsplatz am wichtigsten.

[Tyralis Fiena]

Organisation und Autonomie steht bei mir vorne...

Da muss ich mal nachhaken, denn meiner Erfahrung nach schließt sich das gegenseitig aus

Nein, es findet sich schon dabei schon ein Bereich der Überschneidung (solange es nicht aussschliesslich absolut gemeint ist). Innerhalb meines Arbeitsbereichs ziehe ich Autonomie vor. Nur ziehe ich auch klare Abgrenzungen nach aussen/klare Strukturen vor. Für meinen Bereich möchte gern allein dafür verantwortlich sein und auch die Arbeitsschritte für mich organisieren ohne das mir jeder kleine Schritt vorgelegt wird. Letzteres lehne eher ab (bzw. ich mache das nur eine sehr begrenzte Zeit mit und suche mir etwas anderes).

[Forever Alone]

Leider zu wenig Kreuze zu machen, mir sind mehr als 7 Punkte wichtig

Im groben waren es:
sicherer Arbeitsplatz
Gehalt (möchte ja auch angemessen bezahlt werden für meine Arbeit)
Standort (gut mit den Öffentlichen erreichbar und so wenig wie möglich umsteigen)
Arbeitszeiten (die in meinem Beruf sowieso geregelt sind )
Transparenz und Kommunikation
Identifikation mit der Firma (arbeite lieber in einer sozialen Firma als in einer Firma wo es nur um Gewinn machen geht)
Organsiation
nette Kollegen
Arbeitsklima
Wertschätzung
Spaß / Selbstverwirklichung / Sinn

[Brax]

Die Frage ist, wie man jetzt bestimmte Punkte wieder interpretiert...

Heißt "Gehalt" "einen Haufen Kohle verdienen"? Dann sind mir andere Dinge wichtiger. Oder heißt es "genug verdienen, um davon leben zu können"? Dann ist das natürlich Priorität!

[Lonely]

Die Frage ist, wie man jetzt bestimmte Punkte wieder interpretiert...Heißt "Gehalt" "einen Haufen Kohle verdienen"? Dann sind mir andere Dinge wichtiger. Oder heißt es "genug verdienen, um davon leben zu können"? Dann ist das natürlich Priorität!

Ja, das hätte ich wohl deutlicher machen sollen. Ein angemessenes Gehalt halte ich für selbstverständlich. Die wenigsten würden wohl nur aus Spaß arbeiten, wenn sie z.B. nach einem Lottogewinn das Geld nicht mehr für ihren Lebensunterhalt bräuchten. Bei mir ist es so, dass ich Gehaltserhöhungen nur noch als Schmerzensgeld sehe, als Ausgleich für Defizite in anderen Bereichen, die mir eigentlich wichtiger sind. Aber so mancher würde einen Firmenwechsel wegen dem höheren Gehalt in Betracht ziehen, auch wenn er/sie sich dadurch in anderen Bereichen verschlechtert.....

[Mannanna]

Die Frage ist, wie man jetzt bestimmte Punkte wieder interpretiert...

Heißt "Gehalt" "einen Haufen Kohle verdienen"? Dann sind mir andere Dinge wichtiger. Oder heißt es "genug verdienen, um davon leben zu können"? Dann ist das natürlich Priorität!

Naja, das liegt auch bei jedem selber. Für dich mag es ausreichen, "davon leben zu können". Für andere ist das nicht genug, um zufrieden zu sein. Da muß möglichst viel gescheffelt werden, um einen möglichst überbordenen Lebensstil führen zu können.
Bescheidenheit mag eine Tugend sein, aber nicht jeder ist damit zufrieden/glücklich.

[NBUC]

Letztlich ist es eine Summe vieler Kleinigkeiten, die sich teils auch kompensieren.

Ansonsten sehe ich das so, Arbeit sollte vor allem so viel Geld rein bringen, dass ich davon meinen Lebensstandard halten kann (Ok, inzwischen inkl. Risikorücklage).
Dazu sollte die Belastung nicht andere Dinge, primär Gesundheit, vor die Wand fahren.

Alles weitere ist entweder schön oder auch umgekehrt nervig, aber ich MUSS mich nicht über Arbeit definieren.

In dem Sinne würde ich wohl auch nach dem "Lottogewinn" Sachen machen, welche meinem Job recht ähnlich sind.
Ob das auch genau der Job bleiben würde, würde an den nicht notwendig erscheinenden (Ok, auch wieder sehr subjektiv) Belastungen und Frustrationen hängen.

Mehr Geld lehnt natürlich so alleine betrachtet auch keiner ab, höchstens halt mit anderen Motivationen kompensiert.

[Rosta]

Habe in Rücksicht auf die heutigen Bedingungen abgestimmt. (Punkt 1-3 und 11)

[Mannanna]

Mein Chef hat mir eine Vertragsverlängerung bis 2020 angedroht ("Such dir hier halt einen Pfefferhasen" = schwarze Freundin). Auf so lange habe ich aber gar keine Lust.
Andererseits: Die Bezahlung ist ok und der Job auch.

[Heathcliff]

Alles, was ich beruflich will, ist ein einigermaßen sicherer Arbeitsplatz, mit sinnvoller, also produktiver Arbeit (damit meine ich einen Beruf, in dem etwas konkretes "geschaffen" wird), die ich unter vernünftigen Bedingungen (anständiges Arbeitsklima) unter einhaltbaren Zeitvorgaben bei gerechter Bezahlung erledigen kann.

Der AG, bei dem ich vor zehn Jahren kündigte, konnte mir dieses, vor allem was das Arbeitsklima anbelangt, am Schluß nicht mehr bieten, deshalb ging ich und wechselte zu meinem jetzigen AG. Bereut habe ich es bis heute nicht, die Arbeit ist jetzt manchmal hektischer und stressiger, aber das Klima ist deutlich besser, die Bezahlung auch. Was die Sicherheit des Arbeitsplatzes anbelangt, dürften sich mein ehemaliger und mein jetziger AG in etwa die Waage halten.

Spaß im Sinne von Vergnügen interessiert mich im beruflichen nicht, es ist schließlich Arbeit. Was aber nicht heißen soll, das mein Beruf mir nicht regelmäßig Erfolgserlebnisse und eine gewisse emotionale Befriedigung bieten soll (weil ich halt wieder mal etwas konkretes "erschaffen" habe...).

[Lazarus Long]

Mein Chef hat mir eine Vertragsverlängerung bis 2020 angedroht ("Such dir hier halt einen Pfefferhasen" = schwarze Freundin). Auf so lange habe ich aber gar keine Lust.
Andererseits: Die Bezahlung ist ok und der Job auch.

Und, gibt es da keine attraktiven Frauen?

[Mannanna]

Mein Chef hat mir eine Vertragsverlängerung bis 2020 angedroht ("Such dir hier halt einen Pfefferhasen" = schwarze Freundin). Auf so lange habe ich aber gar keine Lust.
Andererseits: Die Bezahlung ist ok und der Job auch.

Und, gibt es da keine attraktiven Frauen?

Doch, aber ich bin AB...


Um die Sache zu verdeutlichen:

Chef (Normalo):
1. Sex schön
2. Frau suchen
3. Sex! Schön!

Mannanna (AB):
1. Sex schön
2. Frau suchen
3. Und dann?
4. Kondome doof, aber HIV = Super-GAU
5. Kondome doof, aber Frau schwanger= Super-GAU
6. Frau stellt Ansprüche, sonst kein Sex
7. Mannanna Arschloch, weil "weißer Mann benutzt schwarze Frau"?
8. Emotionale Probleme
9. Irgendwann Arbeit vorbei: Frau Botswana, Mannanna Deutschland (s. 8.)
10. Frau will mit nach Deutschland: Kompliziert. Wenn 5. dann super kompliziert. Und teuer.
11. Bei 10: Später Frau + Kind in Deutschland, Mannanna evtl in Malaysia: Kompliziert.
11.1: Chef: Such dir halt einen Safranhasen.
11.2 Mannanna: Pfefferhase in Deutschland, Safranhase kompliziert.
12. Arschloch Option: bei 9. Frau + Kind einfach in Botswana sitzen lassen. Müssen halt zusehen, wie sie klar kommen.
13. 12. blöd, will kein Super-Arschloch sein.
14. Mannanna läßt es lieber bleiben, macht nur Probleme, und das ist es nicht wert, nur um hin und wieder in eine Frau reinzuspritzen.

[Jezek]

Irgendwie könnte man alle Punkte kreuzeln; bzw. würde man auch die weniger präferierten Punkte gerne als benefit einfach so mitnehmen.