Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

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Darth Revan
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Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

Beitrag von Darth Revan »

Ahem.

Ich eröffne jetzt mal diesen Thread, weil ich finde, dass man dieses Thema in einem separaten Thread diskutieren sollte (vorallem weil durch dieses Thema mein Ratschläge-Thread aus der Bahn geraten ist).

Wer in diesem Forum schon mit mir zu tun hatte (außer in meinem Traum-Thread) weiß wahrscheinlich, dass ich mich frage, ob ich versuchen soll, Muskeln aufzubauen oder es bleiben lassen soll.

Im Kern ist die Sache die: Ich bin untergewichtig. Ich wiege 63 kg bei einer Körpergröße von 1,87m. Dass hier von Muskelmasse keine Spur ist (zugegebenermaßen und glücklicherweise auch nicht von Fett :mrgreen:) erklärt sich von selbst. Der Umstand, dass man "auf meinen Rippen Klavier spielen könne" besteht schon Zeit meines Lebens (20 Jahre, ja ich weiß, dass es hier deutlich Ältere gibt) und ich habe nie etwas unternommen, um zuzunehmen (aus Angst fett zu werden). Jetzt kommt der Grund, warum ich mir Sorgen mache: in den Medien kriege ich immer nur eine Sache vermittelt: um schön zu sein, muss ein Mann muskulös sein. Spindeldürre Männer wie ich tauchen kaum auf, und wie dicke Männer dargestellt werden, wisst ihr ja sicher. Ständig werden ausschließlich muskulöse Typen gezeigt und als (gefühlt) einzig attraktiver Männertyp dargestellt, als gäbe es nichts anderes. Und ich habe auch Zeit meines Lebens zu hören bekommen, dass ich "mehr essen" und trainieren soll. In der Uni habe ich es gerade wieder mit so einer Person zu tun, die mich ständig ins Fitness-Studio schleifen will, damit ich Erfolg bei den "Mädels" habe. Ich traue mich gar nicht, es bei den Mädchen zu versuchen, weil ich immer denken muss: "So eine bis auf die Knochen abgemagerte Gestalt wie dich wollen die gar nicht haben."

Also, was soll ich tun? Muskeln aufbauen oder es sein lassen? Ich hätte darauf gern eine Antwort, denn ich habe eigentlich die Schnauze gestrichen voll von dem Thema. Auch will ich nicht, dass bei mir irgendwann eine Sicherung durchbrennt und ich die von mir angesprochene Person zur Sau mache, denn eigentlich meint es sie ja nur gut.

PS: Jetzt kommt mir bitte nicht mit solchen "Du musst dich einfach nur in deiner Haut wohlfühlen"-Antworten. Genau das kann ich eben nicht, wenn ich mir Sorgen mache.
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Brax
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Re: Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

Beitrag von Brax »

Mich wundert der Widerspruch:
Darth Revan hat geschrieben:ich habe nie etwas unternommen, um zuzunehmen (aus Angst fett zu werden)
= und dadurch unattraktiv zu sein?

und
Darth Revan hat geschrieben:weil ich immer denken muss: "So eine bis auf die Knochen abgemagerte Gestalt wie dich wollen die gar nicht haben."

So schnell wirst du auch nicht fett, da gibts ja schließlich noch was zwischen "fett" und "spindeldürr". Wenn du dich so unattraktiv fühlst, dann nimm doch ein paar Kilo zu?
Darth Revan hat geschrieben:PS: Jetzt kommt mir bitte nicht mit solchen "Du musst dich einfach nur in deiner Haut wohlfühlen"-Antworten. Genau das kann ich eben nicht, wenn ich mir Sorgen mache.
Ok, also :upps: . Das ist aber das, was dich attraktiver macht als alles andere: wenn du dich mit dir selbst wohlfühlst. Wenn das nicht der Fall ist, dann überleg, ob du so weitermachen willst, wie du dich eh nicht wohlfühlst oder ob du dich eventuell wohler fühlen könntest, wenn du etwas zunimmst oder Muskeln aufbaust. Dann mach das, was dir am erstrebenswertesten erscheint.

Wenn es darum geht, Frauen zu gefallen: Es gibt Frauen, die auf dünne Männer stehen. Die meisten Frauen dürften wohl Männer mit Idealgewicht am attraktivsten finden. Wer weiß, was der Frau gefällt, der du gefallen möchtest?
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Zitteraal
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Re: Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

Beitrag von Zitteraal »

Ich sehe ehrlichgesagt dass Problem nicht. Du machst dir sorgen dass keine Frau dich "Spargeltarzan" (übertrieben gesprochen) haben will. Das ist bestimmt nicht der Fall und deine dürre Figur kommt wahrscheinlich, abseits vom durchtrainierten Werbe-Mainstream, immernoch besser an als Jemand der stark übergewichtig ist. Einer Freundin von mir gefällt es auch nach 10 Jahren Ehe immernoch dass ihr Mann kleinere Hosen tragen kann als Sie und Sie ist auch schon ziemlich schmal. Jeder hat sein eigenes Schönheitsideal.
Auf die Masse bezogen steigen deine Chancen aber wenn du dem allgemeinen Schönheitsideal entsprichst. Also mehr Muskeln hättest. Da laufen ja auch unbewusste Prozesse die einem Sagen dass ein durchtrainierter potentieller Partner eher gesund ist (und daher bestimmt mehr Fleisch von der Jagd nach Hause bringt).

Kurz gesagt: Wenn du dich durch deine Figur gehemmt fühlst dann mach was dagegen. Mehr Selbstbewusstsein schadet nicht. Egal woher es kommt. Einfach mal ausprobieren obs was für dich ist. Keine Sorge, ich weiß dass die Muskeln von alleine zurück gehen wenn man aufhört was zu machen.
Falls du den Muskelaufbau schon insgeheim für dich ausschließt da dein Freund dich so penetrant nervt und "er nicht recht behalten darf" dann solltest du dir klar werden was dir am meisten bringt.

und nicht vergessen: bis zum Sommer muss das alles ausdefiniert sein :tanzen2:
https://www.youtube.com/watch?v=fRyQAxewM80
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Hoppala
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Re: Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

Beitrag von Hoppala »

Darth Revan hat geschrieben: PS: Jetzt kommt mir bitte nicht mit solchen "Du musst dich einfach nur in deiner Haut wohlfühlen"-Antworten. Genau das kann ich eben nicht, wenn ich mir Sorgen mache.
Dann ist genau das deine Aufgabe: dich wohl zu fühlen in deiner Haut.
Alles andere ist nur Mittel zum Zweck. Welche Mittel dir diesen Zweck erfüllen, musst du selbst wissen/ausprobieren.
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Re: Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

Beitrag von ABstand »

Darth Revan hat geschrieben: habe nie etwas unternommen, um zuzunehmen (aus Angst fett zu werden)
Nicht oder nur schwer zunehmen können und es nicht wollen sind zwei unterschiedliche Sachen. Wenn Du nicht zunehmen willst, obwohl Du stark untergewichtig bist, dann solltest Du da ansetzen. Das ist keine gesunde Körpereinstellung. Wenn Du das Trainieren und Zunehmen kombinierst, dann besteht eigentlich keine Gefahr, dass Du "fett" wirst. Im Gegenteil, du hast wahrscheinlich ziemlich schnelle Erfolge und siehst wie sich Dein Körper positiv verändert. Aber auch hier wäre Rücksprache mit einem Fitnesstrainer, Ernährungsberater oder Sportarzt angeraten, zumindest letztere werden Dir jedenfalls keine "Du musst dich wohlfühlen" Ratschläge geben, sondern das Ganze objektiver analysieren.
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Ringelnatz
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Re: Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

Beitrag von Ringelnatz »

Darth Revan hat geschrieben: Also, was soll ich tun? Muskeln aufbauen oder es sein lassen? Ich hätte darauf gern eine Antwort, denn ich habe eigentlich die Schnauze gestrichen voll von dem Thema.
Na, dann mach's doch einfach! Kann ja nur besser werden als jetzt, wo du eh unzufrieden bist ;-)
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Endura

Re: Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

Beitrag von Endura »

Mit 17 bei der Musterung wog ich auch nur 64 kg bei 188 cm. Ich hab es dann geschafft innerhalb eines Jahres oder so 4 cm und 12 kg zuzulegen. Das wiege ich auch heute noch.
Darth Revan hat geschrieben:habe nie etwas unternommen, um zuzunehmen (aus Angst fett zu werden)
Wenn du mit 20 spindeldürr bist, brauchst du dir über Übergewicht überhaupt keine Sorgen machen. Du bist wahrscheinlich in der glücklichen Position Essen zu können was du willst und in Mengen die du willst.

Muskel aufbauen geht nur mit Sport. Machst du etwas?
Saraj
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Re: Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

Beitrag von Saraj »

Zu etwas zwingen lassen von anderen solltest du dich auf keinen Fall. Es muss sich auch für dich richtig anfühlen. Wenn du so, wie du bist, unzufrieden bist, dann probier es einfach mal aus. :) Das mit dem Zunehmen kommt drauf an, wie du dich nebenbei ernährst, vielleicht kennst du ja wen, der da Ahnung von hat und dich beraten könnte.
Abgesehen davon schreibe ich jetzt trotzdem mal, dass es für den Erfolg bei Frauen nicht unbedingt Muskeln braucht und auch sehr dünne Männer toll sein können.
Viel Erfolg! :vielglueck:
Endura

Re: Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

Beitrag von Endura »

Zitteraal hat geschrieben:Ich sehe ehrlichgesagt dass Problem nicht. Du machst dir sorgen dass keine Frau dich "Spargeltarzan" (übertrieben gesprochen) haben will.
Ich habe heute ein Normalgewicht, sagt zumindest der BMI-Rechner: http://www.fettrechner.de/berechnungsto ... 2&Sex=Mann
Trotzdem höre ich von Frauen immer wieder, ich solle zunehmen bzw. Muskeln aufbauen.
Rostowski

Re: Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

Beitrag von Rostowski »

Natürlich solltest du Muskeln aufbauen, der gelungene Flirt sollte dabei aber nicht oder zumindest nicht der einzige Grund dafür sein. Gründe, fit zu werden und bleiben, gibt es genug: man ist leistungsstärker, gesünder (und beugt damit Gebrechen im Alter vor) und, wie von dir zumindest behauptet, in vielen Fällen attraktiver.

Aber wie du schon sagtest: 63 kg auf 1,87 m - bevor du da "fett" oder "muskulös" wirst, wirst du erst einmal "normal". Ich bin mir sicher, dass dir das bewusst ist, aber weder das Zunehmen noch der Aufbau sind diskrete Vorgänge, sprich du wirst nicht von jetzt auf gleich fett oder muskulös, sondern langsam im Laufe der Zeit.^^

Statt dich zu fragen, warum du eigentlich Fitness/Krafttraining betreiben solltest, frag dich lieber das genaue Gegenteil: warum eigentlich nicht? :)
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ABKO
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Re: Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

Beitrag von ABKO »

Endura hat geschrieben:Trotzdem höre ich von Frauen immer wieder, ich solle zunehmen bzw. Muskeln aufbauen.
Ich hab mir auch mit 87 Kilo auf 1,88 schon Vorwürfe anhören müssen, man kanns nie allen recht machen. :roll:
Kief

Re: Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

Beitrag von Kief »

Ich habe vor 10 oder 15 Jahren beschlossen, dass ich im Alltag immer etwas Gewicht mitschleppen will.
Sei es ein Rucksack oder ein paar Kilo in einer Tasche.
Weil ich etwas mehr Ausdauer/Kraft haben wollte.
Und festgestellt habe, dass mein Muskelaufbau langsamer ablaeuft, als bei anderen.
Sportstudio fand ich uebertrieben, und mit dem regelmaessigen Motivieren habe ich es nicht so.
So habe ich mir angewoehnt, immer etwas dabeizuhaben.

Mit der Zeit bin ich leicht breiter geworden.
Rueckblickend habe ich gar nicht mitbekommen, wann ich den Brustkorb wie ein etwas staemmigerer Kumpel erlangt habe.
Letztes Jahr, als eine fiese Rolle uebernommen habe, da habe ich zum ersten Mal erlebt, dass andere Leute aufgrund meiner leicht staemmigen Statur Angst vor mir hatten.
Da ist mir zum ersten Mal aufgefallen, dass ich auch im Alltag jetzt aufpassen muss, weil ich mittlerweile alleine durch meine Statur auch einschuechtern kann. Insbesondere nachts in menschenleeren Strassen oder bei ueberaengstlichen Frauen kommt es schon vor, dass meine Statur als Bedrohung wirkt.
Das habe ich als 20-jaehriger Spargeltarzan nie erlebt.



Urspruenglich habe ich auch auch ueberlegt, Trainingsgewichte im Alltag einzusetzen.
Also 1kg an den Fussgelenken, 0,5 kg an den Handgelenken, und so den gesamten Alltag mitmachen.
Sieht ein bissel komisch aus - mit der passenden Hose kann man die Fussgewichte kaschieren, die Handgewichte fallen aber in Studium und im sozialen Umfeld einfach auf.
Dadurch hatte ich aber in relativ kurzer Zeit eine gute Ausdauer.
Die Gewichte merkt man nur ein paar Minuten, danach ist das Koerpergefuehl unauffaellig.
Erst wenn man die (abends) wieder abnimmt, dann fuehlt man sich ploetzlich leicht, als ob man gleich vom Boden abhebt!! ;-)
Das ist der gleiche Effekt wie bei einem mittelalterlichen Kettenhemd. ;-)

Der einzige echte Nachteil bei den Gewichten war: die sind nicht auf den staendigen Alltag ausgelegt.
Die scheuern sich nach wenigen Monaten durch. Und dann verlierst Du den Inhalt.
Seitdem habe ich zuhause 3 schwergebrauchte Gewichte und ein kaputtes herumzufliegen.
Wenn die alltagstauglicher waeren, wuerde ich das wieder machen.

Was ich ebenso ueberlegt habe, ist, aus dem Hobby ein leichtes Kettenhemd zu nehmen, und das im Alltag zu tragen. Habs aber nie ausprobiert. Allein schon, weil ich weder fuer die gewuenschte Kettenhemdform noch fuer das Ruestungsfett eine passable Loesung durchdacht habe.
So bin ich dann dazu gekommen, einfach Taschen im Alltag dabeizuhaben, und Getraenke oder sonstwie Kilos ueber der Schulter zu tragen.


CU, Kief
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Gucki
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Re: Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

Beitrag von Gucki »

Rostowski hat geschrieben: Aber wie du schon sagtest: 63 kg auf 1,87 m - bevor du da "fett" oder "muskulös" wirst, wirst du erst einmal "normal". Ich bin mir sicher, dass dir das bewusst ist, aber weder das Zunehmen noch der Aufbau sind diskrete Vorgänge, sprich du wirst nicht von jetzt auf gleich fett oder muskulös, sondern langsam im Laufe der Zeit
Ich kenne Dein Aussehen nicht, aber alleine aufgrund der Zahlen klingt das nicht "gesund". Die Frage ist, warum Du nicht zunimmst wenn Du normal isst (falls Du das tust)? Gesundheitlich alles ok?

Ich denke durch eine Umstellung der Essgewohnheiten und der Nahrungsmittel kann man schon eine Zunahme erreichen.
Dann noch ein wenig Bewegung/Sport dazu um die zusätzlichen Kilos in die richtige Bahn zu lenken ... Du musst ja kein Muskelprotz werden, aber
eine "normale" Figur wäre doch mal ein guter Anfang, oder?
Endura

Re: Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

Beitrag von Endura »

Gucki hat geschrieben:
Rostowski hat geschrieben: Aber wie du schon sagtest: 63 kg auf 1,87 m - bevor du da "fett" oder "muskulös" wirst, wirst du erst einmal "normal". Ich bin mir sicher, dass dir das bewusst ist, aber weder das Zunehmen noch der Aufbau sind diskrete Vorgänge, sprich du wirst nicht von jetzt auf gleich fett oder muskulös, sondern langsam im Laufe der Zeit
Ich kenne Dein Aussehen nicht, aber alleine aufgrund der Zahlen klingt das nicht "gesund". Die Frage ist, warum Du nicht zunimmst wenn Du normal isst (falls Du das tust)? Gesundheitlich alles ok?
Er ist noch jung. Das ist ein BMI von 18,0. Das ist gerade einmal leichtes Untergewicht. Bis 17 oder 18 hatte ich das auch. Kein Grund zur Sorge.
Walter

Re: Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

Beitrag von Walter »

Gerade als MAB sollte man sich optisch imho schon ein wenig dem Mainstream angleichen. Einfach um möglichst bei einem breiten Teil der Frauenwelt (theoretisch) gute Chancen zu haben.

Natürlich gibt es Frauen die durchaus auf dürr oder dick stehen. Aber der Anteil ist entsprechend geringer. Als AB ist Chancenoptimierung eine sehr gute Sache.


Ich persönlich wog zu AB-Zeiten 64-66 Kg bei 182-183. Hatte selbst bei diesen Zahlen ein minimales Bäuchlein - derartig wenig Muskelmasse hatte ich. Heute wiege ich 75-77 kg, bin gut bis sehr gut trainiert. Trotz round about 10kg Gewichtszunahme ist mein Körperfettanteil gesunken. In meinem Alter sind von 100 Männern sicherlich 95+x weniger fit als ich.
Trainieren gehe ich 3-5x in der Woche für jeweils 2-3 Stunden.

Bei der Frauenwelt hat mir das viele Türen eröffnet. Vorallem haben nicht wenige Frauen ihr Interesse an mir ganz offen gezeigt. Das war davor zu nerdigen AB Zeiten praktisch nie der Fall. So konnte ich trotz meiner zurückhaltenden Art gute Erfolge verbuchen.
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Hoppala
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Re: Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

Beitrag von Hoppala »

Walter hat geschrieben:imho schon ein wenig dem Mainstream angleichen.
Das wäre dann: etwas eingefallene/runde Schultern, nach vorn geneigter Hals, etwas Bauch und an manchen Stellen erkennbar zuviel Unterhautfettgewebe, das einen an exzessiven Burger- und TK-Pizzakonsum denken lässt ??? ;-)

Du meinst wahrscheinlich eher das medial kolportierte Idealbild. Aber das sollte man sich ebenso wenig zum Vorbild nehmen.

Erst mal dafür sorgen, dass man im Alltag eine körpergemäße (individuelle) Belastung hat. Kief hat angedeutet, wie das geht. Weietre Möglichkeiten: viel zügig gehen, Fahrradfahren, Aufzüge ignorieren (egal, was man gerad mitschleppt), möglichst wenig sitzen (PC daheim ...).
Klar, ist oft beruflich nicht zu gewährleisten. In jedem Fall auf den eigene Körper hören und wenn der mehr will: gib's ihm. Ob der Körper mehr will, muss man aber auch erst rausbekommen, und das heißt: ab und zu - nicht zu selten - mal bis ans Erschöpfungslimit belasten.
Man wundert sich, wie gut das tun kann.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Rob_HBS

Re: Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

Beitrag von Rob_HBS »

hallo Darth Revan,

eins vorweg, ich gehöre zur gleichen fraktion wie du, zwar fast 10 jahre älter aber ansonsten eben auch groß und sehr dünn und ja auch ich kenne die ewig gleichen hirnrissigen sprüche und "gutgemeinten ratschläge" der ganzen weltverbesserer die tagein tagaus nichts anders zu tun haben als ihre mitmenschen mit tollen vorschlägen zu bombardieren.

auch mir ist bewusst, dass die hautpgrund für meine AB-situation (eigentlich ex-AB aber dazu gleich mehr) wohl an meiner statur liegt. ich bin gesund, selten krank, habe aber einen stoffwechsel im turbomodus, dazu noch lactoseintoleranz und da rauscht quasi alles durch mich durch ohne groß anzusetzen. dazu kommt, dass auch meine eltern recht dürre gestalten sind. ich selbst finde mich völlig ok und bin auch der meinung, dass es deutlich unattraktivere gestalten gibt als mich, dennoch hast du recht: medial wird aller welt eingeimpft, wie der MANN aber auch die FRAU zu sein hat. auf der attraktivitäts-skala ist der "dürre mann" das pendant zur "dicken frau" - beides ist gesellschaftlich geächtet und wird gern als beispiel für ein "no go" auf dem beziehungsmrakt verkauft. ja, ausnahmen bestätigen die regel - selbst ich habe vor ein paar jahren hier übers forum eine ABine gefunden, die auch mit mir zusammen sein wollte. wir hatten ein paar monate eine schöne beziehung, dann ging es kaputt, allerdings nicht aus figurtechnischen gründen. bis dahin habe ich es nicht für möglich gehalten, dass mich eine frau auch nur ansatzweise attraktiv finden könnte.
ja, es gibt frauen die mögen "schlanke" männer, aber liebe frauen, seid ehrlich, ihr habt enorme probleme damit, wenn der mann dünner ist als ihr selbst, sei es aus ego-problemen, weil ihr euch dann immer "fett" vorkommt, oder aufgrund eines anachronistischen rollenverständnisses, in dem der mann selbst bei der heutigen emanzipierten selbstständigen ach so toughen frau immer noch den großen starken beschützer mimen soll.

lange rede kurzer sinn Darth Revan, wenn du eine so extreme abneigung gegen sport hast wie ich, dann lass es sein. wenn du dich nur verändern willst um den frauen zu gefallen, mach wie du denkst - ich würde das nicht unterstützen, mache dir aber auch keinen vorwurf. ich hoffe weiterhin womöglich nochmal eine frau zu treffen die nicht in solchen altbackenen klischees denkt und in mir auch den emsnchen sieht und nicht nur dessen "verpackung".

ergänzung:
Ich kenne Dein Aussehen nicht, aber alleine aufgrund der Zahlen klingt das nicht "gesund". Die Frage ist, warum Du nicht zunimmst wenn Du normal isst (falls Du das tust)? Gesundheitlich alles ok?
genau sowas ist es, was unsereins einfach nicht mehr hören kann... die weltbevölkerung gerade in den industrieländern verfettet ohne ende, übergewichtskrankheiten nehmen zu aber wehe es ist mal einer zu dünn, dann herrscht sofort katastrophenalarm und man muss was dagegen tun! -.-
Zuletzt geändert von Rob_HBS am 25 Apr 2016 14:01, insgesamt 2-mal geändert.
Walter

Re: Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

Beitrag von Walter »

Hoppala hat geschrieben:
Walter hat geschrieben:imho schon ein wenig dem Mainstream angleichen.
Du meinst wahrscheinlich eher das medial kolportierte Idealbild. Aber das sollte man sich ebenso wenig zum Vorbild nehmen.
Nope. Ich meine Mainstreamangleichung im Sinne von: möglichst nicht negativ aus der Masse herausstechen.

Ich selbst bin einigen Frauen inzwischen "zu fit". Zitat: "wenn ich deine Freundin wäre, würde ich Komplexe bekommen... Schließlich habe ich schon ein wenig stille Reserve und du gehst als Fitnessmodell durch..."
Das kann also auch dazu führen, dass sich eine Frau unter Druck gesetzt und letzten Endes dann nicht mehr wohl in ihrem Körper fühlt. Frauen die sich selber absolut für Sport begeistern können haben damit kein Problem, bei anderen ist das nicht immer der Fall - gerade dann nicht wenn größere Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper besteht.

Wenn ich hingegen eine normale Figur mit kleinem Bauchansatz habe, dann vermittelt das eher: "der achtet auf sich, aber mit dem kannst du auch mal ein Stück Kuchen genießen ohne dich gleich schlecht zu fühlen".
Mein Körper sieht zwar sehr fit und gesund aus. Aber Essensgenuss strahlt er nicht aus ;)
Kief

Re: Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

Beitrag von Kief »

Walter hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben:
Walter hat geschrieben:imho schon ein wenig dem Mainstream angleichen.
Du meinst wahrscheinlich eher das medial kolportierte Idealbild. Aber das sollte man sich ebenso wenig zum Vorbild nehmen.
Nope. Ich meine Mainstreamangleichung im Sinne von: möglichst nicht negativ aus der Masse herausstechen. [ ... ]
Wenn ich hingegen eine normale Figur mit kleinem Bauchansatz habe, dann vermittelt das eher: "der achtet auf sich, aber mit dem kannst du auch mal ein Stück Kuchen genießen ohne dich gleich schlecht zu fühlen".
Mein Körper sieht zwar sehr fit und gesund aus. Aber Essensgenuss strahlt er nicht aus ;)
:gewinner:

Es gibt zwar keinen Kuchen-Smiley, aber der hier passt ja sonst nirgends:
:gruppe:
hihi!


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Re: Muskeln aufbauen: Ja oder nein?

Beitrag von Hoppala »

Walter hat geschrieben:Nope. Ich meine Mainstreamangleichung im Sinne von: möglichst nicht negativ aus der Masse herausstechen.
Danke für die Klarstellung. Die Wortwahl "Mainstream" ist da vielleicht nicht ganz glücklich gewesen. "Negativ" ist natürlich imme negativ - und wie so oft leigt das dann wieder im Auge des Betrachters.
Der eine findet tätowierte Arme positiv, der andere ganz und gar nicht. Oder auch:
Walter hat geschrieben:Das kann also auch dazu führen, dass sich eine Frau unter Druck gesetzt und letzten Endes dann nicht mehr wohl in ihrem Körper fühlt. [/qoute]Allein schon die Vorstellung, ich könnte an so eine geraten, lässt mich innerlich zusammenzucken. Nicht dass ich als "Druckmaterial" taugen würrde - aber wer so ein Verhältnis zu seinem Körper hat, dass er sich vom Körperbau anderer unter Druck setzen lässt, hat an meiner Seite nix verloren.
Kurz: dem beschriebenen Problem liegen allerlei Voraussetzungen zugrunde. Wie wahrscheinlich man es findet, dass man damit mal konfrontiert wird ... ?
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