Mir fehlt die Schulzeit

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Dave

Re: Mir fehlt die Schulzeit

Beitrag von Dave »

Stimmt natürlich. Habe nur das Gefühl, dass der Wechsel von der Schule zur Uni "größer" ist als von der Schule zur Ausbildung
Sehe ich anders... ich glaube der Kulturschock ist bei der Ausbildung nochmal etwas größer. Normales Arbeitsleben, 40h Woche, 30 Tage Urlaub...

Studium ist da tendenziell doch nochmal mehr wie Schule und man hat doch noch verhältnismäßig viel Freizeit (und Freiheiten).
Danger Mouse

Re: Mir fehlt die Schulzeit

Beitrag von Danger Mouse »

Meine beste Schulzeit war von der 5 bis zur 10. Dort hatte ich noch richtige Freunde.

High School Jahr in Amerika war fürn Arsch. Dort hatte ich überhaupt keine Freunde. Ich hätte nie das Kreuz bei Privatschule wäre ok machen sollen. 1 Jahr bei christlichen Fanatikern hat mir gereicht. Ich bin mit Depressionen wieder nach Hause gefahren.

11 bis 13 Klasse war ok aber auch nicht besonders gut. Auf Fachgymnasien gibt es einfach nicht die gleiche Klassengemeinschaft wie auf normalen Gymnasien. Dort hatte ich zwar Kontakt zu anderen, richtige Freundschaften aber nicht. Die meisten hatten bereits ihren Freundeskreis. Meiner ist mir nach dem High School Jahr komplett weggebrochen.

Fachhochschule. Das erste Semester lief nicht so gut. Später hatte ich aber ein paar Kontakte. Richtige Freundschaften sind dabei aber nicht entstanden auch wenn ich mit den Leuten besser zurecht gekommen bin als mit denen auf dem Fachgymansium. Ein großer Fehler war wohl auch nicht von zuhause auszuziehen. Meine Eltern wollte das erst gar nicht. Als das Studium schon halb herum war hatte ich sie dann soweit aber da habe ich dann einfach keinen Anschluss mehr in die Klicken bekommen. Viele hatte dort ein Berufsausbildung gemacht und kein Abi. Da war der Background einfach anders. UNI in einer anderen Stadt wäre für mich glaube ich besser gewesen. Ein paar hübsche Frauen gab es aber auf der FH.

Berufsleben. Was ich mache bringt mir keinen Spaß und das seit Jahren schon nicht. Ich habe es bisher nicht geschafft dort hinzukommen wo ich im Beruf wirklich aufgehe und Freude dran habe.
Talbot
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Re: Mir fehlt die Schulzeit

Beitrag von Talbot »

Kommt bei mir auf die Rahmenbedingungen an.
An sich fand ich die Schulzeit vom System her ziemlich cool. Liegt/Lag mir deutlich besser als das System im Studium. Also täglich ein paar Stunden organisierte "Pflichtzeit" in der Schule und danach dann frei und ansonsten nichts zu tun bzw. viel Freizeit.
Was mir dagegen garnicht fehlt ist meine persönliche Schulzeit. D.h meine Schulzeit mit meinem damaligen Verhalten/Auftreten würde ich definitiv nicht zurückwollen.
Würde es darum gehen quasi mit den jetzigen Erfahrungen und der heutigen Persönlichkeit nochmals die Schulzeit durchzuleben würde ich das sofort tun.
An sich fand ich meine Schulzeit zwar okay, aber war damals halt noch deutlich schüchterner/zurückhaltender und war trotz einiger sozialer Kontakte und Freunde ein extremer Mitläufer und dadurch auch sehr unsichtbar.
Diese Probleme haben sich dann erst durch den Umzug + neue persönliche Kontakte ( zu einem Großteil auch durch einige weibliche Freunde) + aktive persönliche Weiterentwicklung stark gebessert. Diese Veränderung war auch wohl nur durch die veränderte Umgebung des Studiums möglich. Wäre ich weiterhin in meinem alten Umfeld der Schulzeit stecken geblieben wäre eine solche Weiterentwicklung jedenfalls nicht möglich gewesen. Habe selbst jetzt noch bei Treffen mit alten Bekannten von damals teilweise Probleme nicht wieder in alte Muster zu verfallen.
Logan 5

Re: Mir fehlt die Schulzeit

Beitrag von Logan 5 »

Dave hat geschrieben:
Stimmt natürlich. Habe nur das Gefühl, dass der Wechsel von der Schule zur Uni "größer" ist als von der Schule zur Ausbildung
Sehe ich anders... ich glaube der Kulturschock ist bei der Ausbildung nochmal etwas größer. Normales Arbeitsleben, 40h Woche, 30 Tage Urlaub...

Studium ist da tendenziell doch nochmal mehr wie Schule und man hat doch noch verhältnismäßig viel Freizeit (und Freiheiten).
Dem kann ich nur zustimmen. Die Ausbildung ist nahezu bereits ein normaler Arbeitsalltag mit ganz anderen Pflichten und teils Verantwortungen. Die zwei Tage in der Woche Berufsschule waren alles, was noch mit dem vorherigen Schul-Leben Gemeinsamkeit hatte. Nach Unterrichtsende ist man dann natürlich noch zur Arbeit gefahren.
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Gilbert
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Re: Mir fehlt die Schulzeit

Beitrag von Gilbert »

Logan 5 hat geschrieben:Nach Unterrichtsende ist man dann natürlich noch zur Arbeit gefahren.
Echt? Warum das denn? Waren die Unterrichtstage so kurz?
Bei mir ist das bereits schon 30 Jahre her, aber ich kann mich erinnern, daß ich an Schultagen morgens um 5 Uhr das Haus verlassen habe (der Unterricht begann um 6.30 Uhr) und nicht vor 15.30 Uhr zurück war. Die Berufsschule war ca. 30 km entfernt.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
Logan 5

Re: Mir fehlt die Schulzeit

Beitrag von Logan 5 »

Gilbert hat geschrieben:Echt? Warum das denn? Waren die Unterrichtstage so kurz?
Bei uns war der Unterricht von 7:30 Uhr bis meist nicht länger als etwa 13:30 Uhr. Die fehlende Zeit zur damaligen 38,5 Std.-Woche musste dann noch im Büro verbracht werden. An Ausnahmetagen, wo der Unterricht über 14 Uhr hinausging, durfte man direkt "Feierabend" machen.
Bei mir liegt es jetzt "erst" 17 Jahre zurück...
Quizzer

Re: Mir fehlt die Schulzeit

Beitrag von Quizzer »

Symptomatisch war bei mir eigentlich wieder der letzte Schultag, wo die anderen gefeiert haben und ich in einer Ecke gewartet habe, bis die Abschlussfete endlich vorbei war. ;) Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht so richtig, was danach werden soll und war entsprechend total verunsichert.

Von den drei Lebensphasen Schule, Studium und Arbeit vermisse ich aber, im Nachinein betrachtet, die Schule am wenigsten. Da gab es einen Haufen unreifer Idioten, Fächer, die mich richtig belastet haben wie Sport, Kunst und Deutsch und zudem noch häufig wiederkehrenden Stress durch Tests und Klassenarbeiten. Im Studium gab es dann endlich (fast) nur noch Sachen, die mich interessierten und der Prüfungsstress konzentrierte sich auf einen Zeitraum. Arbeit ist so ähnlich, nur das ich auch noch Geld dafür bekomme. :mrgreen:
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Nell The Sentinel
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Re: Mir fehlt die Schulzeit

Beitrag von Nell The Sentinel »

Talbot hat geschrieben:Kommt bei mir auf die Rahmenbedingungen an.
An sich fand ich die Schulzeit vom System her ziemlich cool. Liegt/Lag mir deutlich besser als das System im Studium. Also täglich ein paar Stunden organisierte "Pflichtzeit" in der Schule und danach dann frei und ansonsten nichts zu tun bzw. viel Freizeit.
Echt? Also ich hätte eigentlich einen Großteil meiner Freizeit darauf verwenden sollen, mich mit dem Schulstoff auseinanderzusetzen, um einen halbwegs guten Abschluss hinzulegen. Das ist es auch, was ich bei anderen nicht verstehe, die gute Noten hinlegen: Sie feiern viel oder machen sonstwelche zeitintensiven Aktivitäten und schaffen es trotzdem einen guten Durchschnitt zu erzielen.
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Talbot
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Re: Mir fehlt die Schulzeit

Beitrag von Talbot »

Hängt halt viel mit den Umständen,den eigenen Voraussetzungen usw zusammen.
War bei mir jedenfalls so wie beschrieben.
Bin eigentlich meine ganze Schulzeit von der 5 bis zum Abitur jeweils nur zur Schule hingegangen und maximal die Aufgaben/Hausaufgaben gemacht, bei denen abzusehen war, dass sie kontrolliert werden.
Ansonsten nie extra für irgendwelche Arbeiten/Klausuren gelernt.
Hat schlussendlich trotzdem jedes Jahr für nen 1,x Schnitt gereicht.
Habe aber auch in einem eher lockeren/leichten Bundesland Abi gemacht daher keine Ahnung wie es in schwierigeren Umgebungen aussieht.
Ist halt in der Schule nicht anders als bei vielen anderen Bereichen des Lebens.
Genetik/Talent haben einen deutlich höheren Einfluss auf Erfolge/Ergebnisse als es in unseren heutigen Gesellschaftsansicht ala "Jeder kann alles erreichen und schaffen/Alles nur harte Arbeit usw" gerne vertuscht wird. Sei es im Sport/Beruf/Musikalischem/Sozialen oder auch überall sonst.
Kenne da auch die krassesten Beispiele wie Leute, die 2-3 Tage für eine gute Note gelernt haben während andere für die gleiche Klausur wochenlang gelernt haben um maximal gerade ne durchschnittliche Note zu bekommen.
Das Leben ist halt einfach nicht fair.
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Nell The Sentinel
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Re: Mir fehlt die Schulzeit

Beitrag von Nell The Sentinel »

Talbot hat geschrieben:Ist halt in der Schule nicht anders als bei vielen anderen Bereichen des Lebens.
Genetik/Talent haben einen deutlich höheren Einfluss auf Erfolge/Ergebnisse als es in unseren heutigen Gesellschaftsansicht ala "Jeder kann alles erreichen und schaffen/Alles nur harte Arbeit usw" gerne vertuscht wird. Sei es im Sport/Beruf/Musikalischem/Sozialen oder auch überall sonst.
Kenne da auch die krassesten Beispiele wie Leute, die 2-3 Tage für eine gute Note gelernt haben während andere für die gleiche Klausur wochenlang gelernt haben um maximal gerade ne durchschnittliche Note zu bekommen.
Das Leben ist halt einfach nicht fair.
Da hast du wohl recht. Und dabei ziehe ich persönlich auch Grenzen zum Intellekt, den jeder mit sich bringt. Je stärker man sich schon in einer niedrigeren Stufe, wie dem Schulabschluss hart durchkämpfen muss, umso begrenzter sind tendenziell die eigenen intellektuellen Fähigkeiten. Das bedeutet nicht, dass man grundsätzlich nicht in der Lage dazu wäre, dementsprechendes Wissen zu verstehen. Viel ausschlaggebender ist dabei die Zeit, die man braucht, um das vermittelte Wissen verstehend aufzunehmen. Und da gibt es besonders im Universitäts- und FH-Bereich höhere Ansprüche.
Baustelle :hallo:
Endura

Re: Mir fehlt die Schulzeit

Beitrag von Endura »

Talbot hat geschrieben:Kenne da auch die krassesten Beispiele wie Leute, die 2-3 Tage für eine gute Note gelernt haben während andere für die gleiche Klausur wochenlang gelernt haben um maximal gerade ne durchschnittliche Note zu bekommen.
Es geht noch krasser, ich habe die letzten drei Schuljahre gar nichts für die Mathe-Schularbeiten gelernt. :mrgreen:
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Lazarus Long
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Re: Mir fehlt die Schulzeit

Beitrag von Lazarus Long »

In der Schule habe ich genau zweimal für Mathematik gelernt. Zum einen Prozentrechnung, die hat der Lehrer so blöd erklärt, daß ich nichtS verstanden habe. Hat mir mein Vater dann beigebracht und zu anderen für die Abiprüfung, da habe ich mir den Stoff den 11. Und 12. Nochmal in Erinnerung gerufen.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835
Dave

Re: Mir fehlt die Schulzeit

Beitrag von Dave »

Ansonsten nie extra für irgendwelche Arbeiten/Klausuren gelernt.
Hat schlussendlich trotzdem jedes Jahr für nen 1,x Schnitt gereicht.
Naja, man muss vorsichtig sein... Hier lesen vielleicht auch Schüler mit. Ich hab das auch so gemacht und bei mir hat's für ne durchschnittliche Note gereicht... Und viele schaffen es mit dieser Strategie eben auch nicht.
Ich bin in vielen Dingen ziemlich begabt und Autodidakt. Dummerweise war ich nie sonderlich diszipliniert...

Tendenziell kann man mit Fleiß und Disziplin aber in fast allen Gebieten mehr erreichen als nur mit Talent (ohne Disziplin).

Und ich glaube, das ist der größte Unterschied zwischen Schule und Studium (um mal wieder auf's Thema zurück zu kommen): Spätestens hier funktioniert das dann nicht mehr, sich einfach berieseln zu lassen und am Ende doch noch irgendwo eine halbwegs gute Note zu bekommen (vielleicht bei Sozialpädagogik oder so, aber nicht bei technischen Studiengängen)
Endura

Re: Mir fehlt die Schulzeit

Beitrag von Endura »

Endura hat geschrieben:
Talbot hat geschrieben:Kenne da auch die krassesten Beispiele wie Leute, die 2-3 Tage für eine gute Note gelernt haben während andere für die gleiche Klausur wochenlang gelernt haben um maximal gerade ne durchschnittliche Note zu bekommen.
Es geht noch krasser, ich habe die letzten drei Schuljahre gar nichts für die Mathe-Schularbeiten gelernt. :mrgreen:
Dafür war ich einer der wenigen, die immer die Hausaufgaben selbst gerechnet haben. Ich habe immer etwas getan, für Schularbeiten musste ich daher nicht extra lernen. Mit dieser Strategie habe ich jahrelang nur Einsen geschrieben. In Summe habe ich wahrscheinlich mehr Zeit investiert, als ein durchschnittlicher Schüler, aber ohne Prüfungsstress.
Talbot
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Re: Mir fehlt die Schulzeit

Beitrag von Talbot »

Naja, man muss vorsichtig sein... Hier lesen vielleicht auch Schüler mit. Ich hab das auch so gemacht und bei mir hat's für ne durchschnittliche Note gereicht... Und viele schaffen es mit dieser Strategie eben auch nicht.
Ich bin in vielen Dingen ziemlich begabt und Autodidakt. Dummerweise war ich nie sonderlich diszipliniert...

Tendenziell kann man mit Fleiß und Disziplin aber in fast allen Gebieten mehr erreichen als nur mit Talent (ohne Disziplin).

Und ich glaube, das ist der größte Unterschied zwischen Schule und Studium (um mal wieder auf's Thema zurück zu kommen): Spätestens hier funktioniert das dann nicht mehr, sich einfach berieseln zu lassen und am Ende doch noch irgendwo eine halbwegs gute Note zu bekommen (vielleicht bei Sozialpädagogik oder so, aber nicht bei technischen Studiengängen)
Natürlich soll sowas keinesfalls eine Art Anweisung sein,dass man sich zurücklehnen soll/kann und damit jeder durchkommen wird/kann.
Ist halt immernoch etwas sehr individuelles und daher muss jeder für sich entscheiden wie er damit umgeht.
Ist in meinem Fall lediglich meine Erfahrung aus der Schulzeit.
Das es genügend Leute geben wird, die mit meiner Vorgehensweise/meinem Aufwand maximal ne durchschnittliche Note/keinerlei Abschluss erreichen würden ist mir durchaus bewusst. Hängt halt von einigen individuellen Faktoren wie allgemeiner Intelligenz/Auffassungsgabe/bevorzugter Lernmethode/usw ab.
Würde mich persönlich in dem Bereich auch als alles andere als durchschnittlich bezeichnen, daher sind meine Erfahrungen sicherlich nicht einfach so für jeden anderen anwendbar.
Würde insgesamt Disziplin/Bereitschaft hart zu arbeiten auch als mindestens gleichwertig wichtige Eigenschaften sehen. Besonders weil es im Gegensatz zur größtenteils angeborenen/anerzogenen Intelligenz Faktoren sind an denen man selbst etwas ändern kann bzw. daran arbeiten kann.
Würde es so sehen, dass man tendenziell mit Fleiß und Disziplin ohne Talent ähnlich weit kommen wird wie mit Talent ohne jegliche Disziplin. Wirklich weit wird man nur mit einem gewissen Level an beidem kommen.
Beispielsweise wird man zwar ein anspruchsvolles Studium ohne Disziplin nicht schaffen, aber genauso wird es mit starken Schwierigkeiten im mathematischen Bereich/Verständnis sehr schwer egal mit wie viel Disziplin ein Ingenieursstudium zu bestehen.
Funktionieren tut sowas tendenziell auch im Studium (wobei ich da auch nur sehr begrenzte Erfahrungen habe und der Bereich Studium deutlich spezifischer ist als das Abitur.)
Es geht noch krasser, ich habe die letzten drei Schuljahre gar nichts für die Mathe-Schularbeiten gelernt.
Sieht bei mir ganz genau so aus. Mein Zitat bezieht sich auf Klausuren im Studium.
Danger Mouse

Re: Mir fehlt die Schulzeit

Beitrag von Danger Mouse »

Schule hat mich nie besonders interessiert. Die meisten Lehrer empfand ich als schlecht. Schleimen war alles und jeder hatte seinen Liebling. Oft hab ich einfach nur darauf gewartet das ich nach Hause gehen konnte. Lehrer die didaktisch gut drauf sind und ihren Unterricht interessant gestalten sind selten. In meinem High School Jahr war das ganz anders. Die Lehrer sahen es als persönliche Niederlage an wenn sie den Schüler nicht erreichen konnten. Lag wohl auch mit daran das es eine Privatschule war. Trotzdem hatten die allen einen Knacks. Als Legastheniker ist Schule allgemein nicht so toll. Dieses stupide auswendig lernen lag mir überhaupt nicht. In den naturwissenschaftlichen fächern wär ich allerdings auch nie besonders gut. Irgendwie hat mich das alles nie so richtig begeistert.
Rosi

Re: Mir fehlt die Schulzeit

Beitrag von Rosi »

Ich bin eigentlich ganz gerne in die Schule gegangen. Nur gegen Ende ist mir irgendwann die Motivation ausgegangen. Den Übergang ins Studium fand ich anfangs sehr hart. Da habe ich mir dann auch wieder die Schulzeit zurück gewünscht. Aber jetzt ist das so lange her und eine abgeschlossene Zeit.
Morningstar

Re: Mir fehlt die Schulzeit

Beitrag von Morningstar »

Schule war für mich nie viel mehr als planwirtschaftliches, betreutes Lernen. Fand ich furchtbar, bin da mehr der autodidaktische Typ.
Jezek

Re: Mir fehlt die Schulzeit

Beitrag von Jezek »

Schulzeit war für mich der Horror; ich kann und konnte die meisten Lehrer nicht ausstehen; und diese dankten es mir mit der gleichen Missachtung. Ich denke, für die meisten war ich ein rotes Tuch; manche Schulstunden endeten in verbalen Feuergefechten der Extraklasse (meine armen Eltern mussten öfters Vorsprechen :D :D :D )

Das ich nach Umwegen dennoch auf die Uni ging war nicht vorherzusehen. Aber hier blühte ich richtig auf; endlich ein Umfeld von Gleichgesinnten ohne Demagogie in dem ich meinen Freiheit ausleben konnte. Der Umstieg ins Berufsleben war kein Problem, ich hatte schon immer nebenher gearbeitet und konnte daher zwischen der Uni und der realen Arbeitswelt gut unterscheiden. Heute arbeite ich so wie ich es mir immer gewünscht habe; mit viel Verantwortung für Mensch und Material und viel Freiheit die Dinge so zu gestalten wie ich es möchte. Das ich ab und zu meine Geschäftsleitung durch die Manege treiben muss ist wohl ein kleiner Rückfall in alte Schulzeiten; aber wir ziehen alle am gleichen Strang (und meist auch in die gleiche Richtung).
Ninja Turtle

Re: Mir fehlt die Schulzeit

Beitrag von Ninja Turtle »

Auf das ewige Gefühl nicht zu genügen und nicht dazu zu gehören kann ich gerne verzichten. In der Ausbildung wurde es nicht besser und im Studium richtig Scheiße. Ich würde auch sagen, das die meisten meiner Lehrer einfach schlechte Pädagogen waren.