Berufe der ABs und ABinen

[Pocolino]

Mir ist gestern auf unserem HH-Treffen aufgefallen, dass sehr viele sehr gebildete Leute unter uns waren (Physiker, Mathematiker, Informatiker, Ingenieur, Finanzler, Marketingler,...). Nun ist eine derart kleine Stichprobe mit Sicherheit keinesfalls statistisch signifikant. Aber mir kam da schon der Gedanke, ob hohe Bildung vielleicht wirklich manchmal eher hinderlich als förderlich sein kann (Stichwort: Dumm fickt gut). Vielleicht weil man zuviel nachdenkt statt zu handeln. Ob da was dran ist? Bin gespannt auf eure Meinung dazu.

[Montecristo]

Es spricht wohl eher dafür, dass mABs (ABinen lasse ich außen vor) extreme Probleme haben ihre guten Seiten zur Geltung zu bringen. Daneben zeigt es wohl auch, dass aus solchen Äußerlichkeiten hohe Ansprüche abgeleitet werden, für die man(n) dann eben doch nicht alles mitbringt. Andere Problemchen (wie keine 180cm oder Übergewicht) spielen vielleicht auch eine Rolle.

BTW: Einen der oben genannten Berufe habe ich nicht. Vielleicht kann ich gar nicht mitreden.

[Versingled]

Mir sagt das jetzt erst mal nur, dass es wohl unter ABs verbreiteter zu sein scheint einen "verkopften Beruf" zu haben.

[Wusel]

Mir ist gestern auf unserem HH-Treffen aufgefallen, dass sehr viele sehr gebildete Leute unter uns waren (Physiker, Mathematiker, Informatiker, Ingenieur, Finanzler, Marketingler,...). Nun ist eine derart kleine Stichprobe mit Sicherheit keinesfalls statistisch signifikant. Aber mir kam da schon der Gedanke, ob hohe Bildung vielleicht wirklich manchmal eher hinderlich als förderlich sein kann (Stichwort: Dumm fickt gut). Vielleicht weil man zuviel nachdenkt statt zu handeln. Ob da was dran ist? Bin gespannt auf eure Meinung dazu.

Ähnliches ist mir auf AB-Treffen auch aufgefallen. "Dumm fickt gut" wäre ein Erklärungsansatz, allerdings wie ich finde, ein ziemlich pessimistischer, denn es würde auch bedeuten, dass intelligente Menschen immer seltener werden...

Da ist mir die Hypothese sympathischer, dass alle Menschen, unabhängig ihrer Intelligenz, in der AB-Falle landen können. Intelligenz ist jedoch auch eine Ressource, die dem der sie besitzt, dazu befähigt, sein Leben in andere Bahnen lenken zu können und sich auch mit Instrumenten wie ein "AB-Forum" vertraut machen kann.
Das heißt ganz einfach, dass weniger intelligente/gebildete Menschen, eher nicht auf diese Weise aktiv werden, ihr Leben gestaltet zu ändern, wie es hier im Kern der Userschaft des Forums zu beobachten ist.

[Walter]

Mir ist gestern auf unserem HH-Treffen aufgefallen, dass sehr viele sehr gebildete Leute unter uns waren (Physiker, Mathematiker, Informatiker, Ingenieur, Finanzler, Marketingler,...). Nun ist eine derart kleine Stichprobe mit Sicherheit keinesfalls statistisch signifikant. Aber mir kam da schon der Gedanke, ob hohe Bildung vielleicht wirklich manchmal eher hinderlich als förderlich sein kann (Stichwort: Dumm fickt gut). Vielleicht weil man zuviel nachdenkt statt zu handeln. Ob da was dran ist? Bin gespannt auf eure Meinung dazu.

Ähnliches ist mir auf AB-Treffen auch aufgefallen. "Dumm fickt gut" wäre ein Erklärungsansatz, allerdings wie ich finde, ein ziemlich pessimistischer, denn es würde auch bedeuten, dass intelligente Menschen immer seltener werden...

Da ist mir die Hypothese sympathischer, dass alle Menschen, unabhängig ihrer Intelligenz, in der AB-Falle landen können. Intelligenz ist jedoch auch eine Ressource, die dem der sie besitzt, dazu befähigt, sein Leben in andere Bahnen lenken zu können und sich auch mit Instrumenten wie ein "AB-Forum" vertraut machen kann.
Das heißt ganz einfach, dass weniger intelligente/gebildete Menschen, eher nicht auf diese Weise aktiv werden, ihr Leben gestaltet zu ändern, wie es hier im Kern der Userschaft des Forums zu beobachten ist.

Eines meiner Lieblingszitate:

Zitat von Peter Lauster:
Hohe Intelligenz ist allerdings auch keine Garantie für große Selbstsicherheit. Im Gegenteil: Gerade unter besonders intelligenten Menschen befinden sich viele Selbstunsichere. Woran liegt das? Wer sehr intelligent ist, unterliegt der Gefahr, alles rationalisieren, analysieren und verstandesmäßig erfassen zu wollen. Darunter leidet die spontane Erlebnisfähigkeit. Dieser Mangel wird dem Intelligenten bewußt. Diese Erkenntnis bedrückt ihn und macht ihn unsicher.

[Versingled]

Eines meiner Lieblingszitate:

Zitat von Peter Lauster:
Hohe Intelligenz ist allerdings auch keine Garantie für große Selbstsicherheit. Im Gegenteil: Gerade unter besonders intelligenten Menschen befinden sich viele Selbstunsichere. Woran liegt das? Wer sehr intelligent ist, unterliegt der Gefahr, alles rationalisieren, analysieren und verstandesmäßig erfassen zu wollen. Darunter leidet die spontane Erlebnisfähigkeit. Dieser Mangel wird dem Intelligenten bewußt. Diese Erkenntnis bedrückt ihn und macht ihn unsicher.

Siehe Howard, Leonard, Rajesh und Sheldon ... gerade am Anfang der Serie wird das anschaulich gezeigt ...

[Walter]

@Versingled: Kenne BBT kaum. Peter Lauster ist durchaus jemand mit dessen Büchern man sich als AB mal auseinandersetzen könnte. Mir gefallen einige sehr

[Morningstar]

Bin derzeit Serveradministrator, cloud Computing und Big Data. Hab mir das Zeug autodidaktisch beigebracht so als nerdhobby nebenher.... , ja hohe Intelligenz/Rationalität hat schon seine Vorteile. Aber, nunja was soll ich sagen den Preis den ich bisher dafür bezahlt habe, der war sehr hoch. Ich wäre jedenfalls lieber strohdoof und glücklich.

[Pocolino]

Wirklich? Also wirklich wirklich? Wenn du die Chance hättest, geistig behindert zu sein, aber stets glücklich, würdest du sie ergreifen? Ich würde es nicht tun (was nicht heißen soll, dass ich außerordentlich intelligent bin).

[Versingled]

@Versingled: Kenne BBT kaum. Peter Lauster ist durchaus jemand mit dessen Büchern man sich als AB mal auseinandersetzen könnte. Mir gefallen einige sehr

Mir hilft es sowas zu sehen ... ist quasi für mich die Möglichkeit "neben mir zu stehen" und zu sehen wo denn meine Macke ist. Mit Büchern hab ich's nicht so ...

[Montecristo]

Eines meiner Lieblingszitate

Intelligenz-Forscher sind recht humorlose Gesellen. Zunächst einmal ist "Intelligenz" nur das, was der Test misst. Alles andere ist nicht "Intelligenz". Das, was gemessen wird, korreliert stark mit beruflichem Erfolg (und dieser langfristig mit solchem bei der Partnersuche). Das was messbar ist, ist vererbbar.

Die paar ABs sind statistisches Rauschen und interessieren in diesen Datengräbern nicht.

[TheRealDeal]

Bin derzeit Serveradministrator, cloud Computing und Big Data. Hab mir das Zeug autodidaktisch beigebracht so als nerdhobby nebenher.... , ja hohe Intelligenz/Rationalität hat schon seine Vorteile. Aber, nunja was soll ich sagen den Preis den ich bisher dafür bezahlt habe, der war sehr hoch. Ich wäre jedenfalls lieber strohdoof und glücklich.

Hmm, vielleicht solltest du mal in der Mikrowelle schlafen? Ich habe einen hervorragenden Intellenzgrad und bin glücklich. Ich bin gelernter Kaufmann und arbeite nun in der öffentlichen Verwaltung. Das es (bisher) nicht zu mehr gereicht hat, liegt an meiner Biographie. Ich bin von Natur aus verkopft, habe mir das aber abtrainiert. Ich wäre nicht lieber zu dumm ne Tasse Kaffee umzukippen. Da wäre ich grundsätzlich zwar immer gut drauf, würde aber nichts mitkriegen. Das wäre wirklich schade, wie ich finde. Das intelligente, verkopfte Menschen viel merken ist ja nicht das Problem. Problematisch ist, was daraus gemacht wird. Vor allem mit den Erkenntnissen, die sich zwangsläufig einstellen. Wenn der Kopf über das Gefühl siegt, ist für das Gefühl Liebe eben wenig Platz. Und ich sage: Wo soll die Liebe denn herkommen, wenn sie angezweifelt, verdrängt, verraten, verleugnet, verbogen, mit Füßen getreten und verteufelt wird? Und das nur, weil unserer hochentwickelter Geist sie nicht erklären kann...

[Lycaeus]

Mir sagt das jetzt erst mal nur, dass es wohl unter ABs verbreiteter zu sein scheint einen "verkopften Beruf" zu haben.

Das ging bei mir schon viel weiter zurück. Die begeisterung für Technik war seit mein 10e Jahr schon da. Dann waren Mädchen noch ausser Sicht. Meine Fertigkeiten haben sich selbstverständlich schneller entwickelt in diese Richtung.

Dass es unter Physiker, Mathematiker, Informatiker, Ingenieure usw viele AB's gibt ist schon bekannt:

http://absolute-beginner-wiki.invocatio ... p/Umfragen

[Suboptimierer]

Dass es unter Physiker, Mathematiker, Informatiker, Ingenieure usw viele AB's gibt ist schon bekannt:

http://absolute-beginner-wiki.invocatio ... p/Umfragen

Inwiefern geht das aus den verlinkten Umfragen hervor?

[Lycaeus]

Dass es unter Physiker, Mathematiker, Informatiker, Ingenieure usw viele AB's gibt ist schon bekannt:

http://absolute-beginner-wiki.invocatio ... p/Umfragen

Inwiefern geht das aus den verlinkten Umfragen hervor?

Es ist andersherum...

Was macht Ihr beruflich?

IT/Telekommunikation 22%
Naturwissenschaftliche Berufe 9%
Technische Berufe 19%

Insgesamt 50%...

[Brax]

Ich wäre jedenfalls lieber strohdoof und glücklich.

Ich auch.

Wenn du die Chance hättest, geistig behindert zu sein, aber stets glücklich, würdest du sie ergreifen? Ich würde es nicht tun.

Ich wäre nicht lieber zu dumm ne Tasse Kaffee umzukippen. Da wäre ich grundsätzlich zwar immer gut drauf, würde aber nichts mitkriegen. Das wäre wirklich schade, wie ich finde.

Wirklich? Was habt ihr denn davon, intelligent, aber unglücklich zu sein? Wenn man glücklich ist, ist doch der Rest egal. Was wollt ihr denn mehr (und wozu)?

[TheRealDeal]

Ich wäre jedenfalls lieber strohdoof und glücklich.

Ich auch.

Wenn du die Chance hättest, geistig behindert zu sein, aber stets glücklich, würdest du sie ergreifen? Ich würde es nicht tun.

Ich wäre nicht lieber zu dumm ne Tasse Kaffee umzukippen. Da wäre ich grundsätzlich zwar immer gut drauf, würde aber nichts mitkriegen. Das wäre wirklich schade, wie ich finde.

Wirklich? Was habt ihr denn davon, intelligent, aber unglücklich zu sein? Wenn man glücklich ist, ist doch der Rest egal. Was wollt ihr denn mehr (und wozu)?

Keine Sorge, ich bin auch mit funktionierendem Restverstand glücklich. Also gut, hier meine Ausführung: Ich bin vermutlich extrem knapp an einer geistigen Behinderung vorbei geschrammt. Weil als Extremfrüchen kann alles passieren. Sicher, es gibt wohl kaum glücklichere Menschen als die, mit schwerer geistiger Behinderung. Jedenfalls wirken sie auf mich so. Ich will auch nicht bestreiten, dass deren Seelen dieses Schicksal erwählt haben. Damit diese etwas Spezielles erlernen kann, indem sie sich in einer speziellen Situation befindet. Meine Seele ist offensichtlich in meinem Körper inkarniert um etwas anderes zu erlernen. Es befinden sich nicht nur angenehme Dinge in meiner Biographie. Schmerz, Leid, Zweifel und vor allen Dingen das Gefühl nirgendwo dazu zu gehören, bzw. seinen Platz im Leben nicht zu kennen. In dem Leben, wo ich lange Zeit glaubte, dass ich das gar nicht verdient hätte, weil locker neun von zehn Babys in meiner Situation bei der Geburt oder kurz danach verstorben wären. Das ich das ohne größere Blessuren überstanden habe, ist wohl meinem Überlebenswillen zuzuschreiben. Und den Ärzten, die mich nicht haben sterben lassen. In der Folge (aufgrund suizidaler Gedanken) bin ich nur deshalb heute noch lebendig, weil ich im Laufe der Zeit insbesondere drei Katzen hatte, die mich quasi errettet haben. Heute geht es meiner Seele wirklich gut und es tut mir keine Sekunde meines Lebens leid. Also hat meine Seele einiges lernen können. Und außerdem habe ich einigen Menschen, die mir begegnet sind Freude gemacht. Sogar ich hatte irgendwann Freude an meinem Leben. Wahres Glück wird gespeist durch Unglück. Wenn es mir dauerhaft gut gegangen wäre im Leben, wie könnte ich denn mein derzeitiges Befinden richtig einordnen?

@Brax: Ich will dem Schöpfer ja nicht in sein Handwerk reden, aber wenn du strohdumm wärest, wäre es echt eine Verschwendung in meinen Augen. Ich mag dich nämlich so, wie du bist.

[Suboptimierer]

Es ist andersherum...

Was macht Ihr beruflich?

IT/Telekommunikation 22%
Naturwissenschaftliche Berufe 9%
Technische Berufe 19%

Insgesamt 50%...

Die Umfragen wurden in Internetforen durchgeführt. Es könnte durchaus sein, dass sowohl die Aktivität in Internetforen, als auch der eigene Beruf von der Technik-/Internetaffinität abhängen. Sofern du das nicht ausschließen kannst, sind die Ergebnisse eventuell verzerrt, wenn du dies auf alle ABs und nicht nur die, die sich in Foren organisieren, verallgemeinerst. Daher würde ich dieses Umfrageergebnis mit Vorsicht genießen.

[Berglöwe]

Die Umfragen wurden in Internetforen durchgeführt. Es könnte durchaus sein, dass sowohl die Aktivität in Internetforen, als auch der eigene Beruf von der Technik-/Internetaffinität abhängen. Sofern du das nicht ausschließen kannst, sind die Ergebnisse eventuell verzerrt, wenn du dies auf alle ABs und nicht nur die, die sich in Foren organisieren, verallgemeinerst. Daher würde ich dieses Umfrageergebnis mit Vorsicht genießen.

Ganz ehrlich, dass sich ein bestimmter Pool an Charaktären >>bevorzugt<< in den MINT Berufen sammelt, dazu brauch ich keine Umfrage im Internet. Dazu brauche ich bei mir nur in den Freundeskreis und bei den Kollegen auf Arbeit in die Runde zu schauen und dann mit Menschengruppen aus anderen Berufen/Bereichen, die ich selber auch kenne, zu vergleichen. Womit ich aber hier nicht sagen will, dass in anderen Bereiche solche Charaktäre nicht auch gibt oder sich im MINT hauptsächlich solche Charaktäre aufhalten (siehe das kleine Wörtchen "bevorzugt").

[Pocolino]

Ich bin aber langweiliger BWLer. Jedoch MINT-interessiert. Heißt das, dass ich dadurch bessere Chancen habe? Schlechtere?