BicycleRepairman hat geschrieben:Als Schweizer spricht mich dieses Thema sehr an; ich verstehe nicht, wie man KEINEN Dialekt sprechen kann, Hochdeutsch (oder der holprige Versuch ) ist in der Deutschschweiz "Etepetete", das sprechen Politiker an Einweihungen, NachrichtensprecherInnen im Staatsfernsehen, oder Schweizer, wenn sie etwas betonen möchten; mässig freiwillig sprechen wir Hd sonst nur mit Deutschen, Asylbewerbern im Sprachkurs und den Nicht-Deutsch-Schweizern
Zum Thema: Stimme ist/ wäre schon wichtig; es gibt Stimmen, die ich absolut nicht "hören" kann, so wie man jemanden nicht riechen kann. Zu hoch, tu tief, Erkan-und-Stefan-Kanak-Sprak,...
Manchmal ist ein Kontrast aber reizvoll, zB süsse Blondine mit energischer Raspelstimme und einer dreckigen Lache...
Durch meinen eigen Dialekt bedingt, finde ich die Dialekte in BaWü sympathisch; andere Deutsche Dialekte kenneich mehrheitlich als überspitzte Darstellungen aus dem Fernsehen.
Als Schweizerin kann ich dem nur zustimmen. Dialekte sind in der Schweiz sehr wichtig, denn man erkennt meist sofort, woher jemand kommt. In der Schweiz find ich Walliserdeutsch beispielsweise grauenvoll oder St.Galler-Deutsch, aber das liegt wohl auch daran, dass ich aus Bern komme.
Bei den deutschen Dialekten höre ich zwar schon die Unterschiede, kann sie aber keinem Bundesland zuordnen... Und ja, Hochdeutsch sprechen wir wirklich nur ungern, besonders wenn man dann wieder gesagt bekommt, dass unser Akzent so "niedlich" klingt!
Ich hab mal einen Typen kennen gelernt (der vielleicht was von meiner Freundin wollte), dessen Stimme ich einfach furchtbar fand. Er war sympathisch, man konnte gut mit ihm sprechen, sah ganz okay aus, war gross, aber seine Stimme... zum Davonrennen! Warum genau weiss ich auch nicht.