Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.

Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen? Subjektive Einschätzungen sind erlaubt.

Umfrage endete am 13 Dez 2016 09:47

Mit keinen Menschen.
11
26%
Mit 1-2 Menschen.
6
14%
Mit 3-4 Menschen.
11
26%
Mit 5-6 Menschen.
3
7%
Mit 7-8 Menschen.
2
5%
Mit 9-10 Menschen.
1
2%
Mit mehr als 10 Menschen.
9
21%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 43

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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BartS
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Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Beitrag von BartS »

Juhu, eine Umfrage. :D

Okay, einige Hilfen zur Beantwortung. Das Pech lässt sich nicht genau definieren, deshalb ist ausdrücklich die subjektive Empfindung maßgebend. Wann hattet ihr das Gefühl, echt Pech mit einer Person gehabt zu haben. Um mal ein Beispiel zu nennen, einen Korb nach einem Date würde ich nicht als Pech bezeichnen, weil das in den meisten Fällen vorkommt. Hingegen wenn der Korb auf eine sehr demütigende Weise kam (machte sich lustig über euch, beschimpfte euch usw.), dann schon. Jeder Teilnehmer der Umfrage hat die Möglichkeit, die Anzahl noch zu verändern.

Ich kenne eine gute Freundin. Bei unseren Treffen und Telefonaten erzählte sie mir von anderen Menschen, mit denen sie Pech hatte. Die Sache endete meist sehr unschön. Und das waren nicht so Sachen, wo man sagen würden, hmm, naja, so
schlimm war das gar nicht. Nein, das waren echt heftige Sachen in ihrem Umfeld. Suizid, Partner ging fremd, Beziehung wurde per SMS beendet, Freund verlässt sie, weil sie Fleisch ist, furchtbarer Chef, jemand verweigert sich bis heute die Auszahlung einer größeren Geldsumme trotz Gerichtsbeschluss, unberechtigter Vorwurf, sie würde den Freund einer Freundin ausspannen, Tanzpartner hat sie kalt abserviert. Wenn man bedenkt, dass schon ein einziger Mensch ausreicht, um uns zu traumatisieren, finde ich das schon eine lange Liste an Pechereignissen. Insgesamt komme ich auf 8 Personen und bestimmt hat sie mir noch nicht alles erzählt.

Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, so richtig viel echtes Pech mit anderen Menschen hatte ich nicht. Eigentlich fällt mir nur ein heftiges Beispiel ein. Dann gab es noch zwei Sachen, die eher grenzwertig waren. Deshalb habe ich mal 1-2 angekreuzt. Ich hab mich schon gefragt, ob ich einfach nur Glück im Leben hatte. Zum einen hat mein AB-Dasein mich davor bewahrt, in Beziehungen richtig betrogen zu werden. Wenn man im Leben schon mehrere Beziehungen hatte, dann sind rein statistisch betrachtet schon einige Unglücksfälle dabei. Ich hatte auch immer Glück mit meinen Chefs, und ein richtig bösartiger Kollege war noch nicht dabei. Bis auf einmal hatte ich in Freundschaften nie wirkliche Enttäuschungen erlebt und trotz aller Schwierigkeiten, verstehe ich mich mit meinen Familienmitgliedern gut.

Gibt es das wirklich, dass es Menschen gibt, die regelrecht das Unglück anderer Menschen anziehen? Die im Leben sich immer die Menschen auswählen, die ihnen nicht gut tun. Wäre toll, wenn man über die Umfrage etwas mehr erfahren darüber kann.

Und was mir als weitere Fragen beim Schreiben einfallen, wie geht man eigentlich mit Menschen um, von denen man erfährt, dass sie viel Pech im Leben hatten? Wie sollte man sich beim Zuhören verhalten? Sollte man konkrete Hilfe anbieten?
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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Kief

Re: Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Beitrag von Kief »

BartS hat geschrieben:Gibt es das wirklich, dass es Menschen gibt, die regelrecht das Unglück anderer Menschen anziehen? Die im Leben sich immer die Menschen auswählen, die ihnen nicht gut tun. Wäre toll, wenn man über die Umfrage etwas mehr erfahren darüber kann.

Und was mir als weitere Fragen beim Schreiben einfallen, wie geht man eigentlich mit Menschen um, von denen man erfährt, dass sie viel Pech im Leben hatten? Wie sollte man sich beim Zuhören verhalten? Sollte man konkrete Hilfe anbieten?
Solche toxischen Menschen anzuziehen, da gibt es durchaus Leute, die es brutal schwer im Leben haben.

Ich denke da eine Autistin aus der Selbsthilfegruppe, die hat eben eine miserable Menschenkenntnis, und laesst sich auf die falschen Leute ein.
Sie hat nichtmal genug Menschenkenntnis, um die toxischen Menschen langfristig zu erkennen, anhand von Sozialdynamik oder so.
Sie versteht immer erst, wenn sie schwer verletzt ist.
Dann bekommt sie es auch nicht sofort hin, sich konsequent von Leuten abzuwenden. Sondern im emotionalen Chaos muss sie gleich mehrfach verletzt werden, bis sie sich loesen kann.

Da faellt es mir leichter, selbst wenn ich toxische Menschen nicht auf Anhieb erkenne.
Ich brauche zwischen einem halben oder zwei Jahren an gemeinsamen Aktivitaeten, Fehlschlaegen und Stress, bis ich das Muster dahinter erkenne. Was anderen Freunden teils innerhalb von einem Monat klar war ...
Immerhin kann ich meinen Lebenswandel mittlerweile so gestalten, dass die toxischen Menschen keinen grossen Schaden mehr anrichten, allerdings zieht das auch viele Prozesse iim Leben n die Laenge.



Solchen Pechvoegeln konkrete Hilfe anzubieten finde ich garnichtmal immer sinnvoll.
In manchen Situationen ist das sinnvoll, in anderen ist eher menschlicher Trost und Zuwendung hilfreich.
Ist dann auch wieder so eine Frage des Feingefuehls ...


CU, Kief
Milkman

Re: Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Beitrag von Milkman »

Ich nehme mal die zu erwartende Antwort der Foren-Weisen vorweg und sage: Selbst die beschissensten Erlebnisse mit anderen Menschen haben insofern was Gutes, als man daraus seine Lehren ziehen kann.

Ich war lange, lange ein vertrauensseliger Mensch, vielleicht sogar blauäugig und naiv - es gab genug Menschen, die mich belogen und verarscht haben, mal mehr, mal weniger schlimm. Aber dadurch bekommt man bisschen Hornhaut auf der Seele, wird vorsichtiger, und fällt dadurch nicht mehr so oft auf die Nase.
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Tania
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Re: Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Beitrag von Tania »

BartS hat geschrieben: Und das waren nicht so Sachen, wo man sagen würden, hmm, naja, so
schlimm war das gar nicht. Nein, das waren echt heftige Sachen in ihrem Umfeld.
Du sagst es doch selbst - es sind subjektive Einschätzungen. Vieles davon würde ich für mich ablegen unter "passiert halt und ist kein lebensveränderndes Drama" (der entschwindende Tanzpartner) oder "daran sind immer zwei Seiten beteiligt" (fremdgehende oder schlussmachende Partner) oder "dagegen ließe sich was tun" (den Job beim furchtbaren Chef kann man kündigen, die fälschlich beschuldigenden Freunde kann man wechseln) oder "das ging gar nicht gegen mich persönlich" (Suizid im Umfeld).


Ich glaube, diese Menge an Pech haben wirklich viele Leute im Laufe ihres Lebens. Einige haken es schnell ab, andere schleppen es mit sich herum und holen es immer und immer wieder heraus. Sei es, weil sie es einfach nicht verarbeiten können (Stichwort Resilienz), sei es, weil ihnen das dadurch erzeugte Mitgefühl gut tut, sei es, dass das Drüber-Reden ihnen bei der Verarbeitung hilft.
wie geht man eigentlich mit Menschen um, von denen man erfährt, dass sie viel Pech im Leben hatten? Wie sollte man sich beim Zuhören verhalten? Sollte man konkrete Hilfe anbieten?
Wenn es ne Frau ist, reicht meist zuhören und Mitgefühl zeigen. Oft wollen wir uns nur mal ausheulen. Konkrete Ratschläge könnten sogar kontraproduktiv sein - wir bekommen dann nicht das ersehnte Mitgefühl, sondern stattdessen das Gefühl, man würde uns für schwach und zu dumm halten, selbst ne Lösung zu finden.

Es gehört ein wenig Fingerspitzengefühl dazu, zu erkennen wann etwas "guzzi guzzi" benötigt wird, und wann konkrete Hilfe. Insbesondere in der Mann-Frau-Kommunikation.
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Re: Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Beitrag von BartS »

Tania hat geschrieben: Du sagst es doch selbst - es sind subjektive Einschätzungen.
Das sind in der Tat subjektive Einschätzungen. Von daher könnte ich es verstehen, wenn jemand schreibt, dass er in seiner Kindheit von der gesamten Klasse ausgelacht wurde und deshalb "mehr als 10 Menschen" angekreuzt hat. Bei der guten Freundin war es so, dass ich als Außenstehender empfand, boah, echt heftig was sie alles so erlebt hat. Zumal ich gerade von vielen Frauen deren Leidensgeschichten kenne und da durchaus Vergleiche ziehen kann (-->guter Zuhörer und noch kein Alzheimer). Nebenbei bemerkt, sie sagt von sich überbehütende Eltern zu haben und sie sich deshalb erst mit 30 so einigermaßen erwachsen fühlte.
Tania hat geschrieben: Vieles davon würde ich für mich ablegen unter "passiert halt und ist kein lebensveränderndes Drama" (der entschwindende Tanzpartner)
Als ich diese Auflistung aufstellte, da dachte ich mir schon, dass man dieses "vom Tanzpartner abserviert" als eher geringfügig ansieht. Da ich selber was ähnliches erlebt habe, weiß ich schon, dass sowas tiefer geht, ins eigene Selbstwertgefühl. Ich will das im einzelnen nicht erläutern. Vielleicht mal in einer ruhigen Minute persönlich. ;)

Ja, es gibt auch gute Vermeidungs- oder Verarbeitungsstrategien. Man kann den Arbeitsplatz kündigen, wo der unausstehliche Chef waltet und ist damit das Problem los. Trotzdem hat man mit diesen Chef ziemlich Pech gehabt. Die Verarbeitung dieses Pechs ist hochinteressant, aber in der Umfrage wollte ich erstmal wissen, wie oft man überhaupt dieses Pech hatte.
Tania hat geschrieben: Ich glaube, diese Menge an Pech haben wirklich viele Leute im Laufe ihres Lebens. Einige haken es schnell ab, andere schleppen es mit sich herum und holen es immer und immer wieder heraus. Sei es, weil sie es einfach nicht verarbeiten können (Stichwort Resilienz), sei es, weil ihnen das dadurch erzeugte Mitgefühl gut tut, sei es, dass das Drüber-Reden ihnen bei der Verarbeitung hilft.
Ja, ich glaube, das kann alles zutreffen.
Tania hat geschrieben:
wie geht man eigentlich mit Menschen um, von denen man erfährt, dass sie viel Pech im Leben hatten? Wie sollte man sich beim Zuhören verhalten? Sollte man konkrete Hilfe anbieten?
Wenn es ne Frau ist, reicht meist zuhören und Mitgefühl zeigen. Oft wollen wir uns nur mal ausheulen. Konkrete Ratschläge könnten sogar kontraproduktiv sein - wir bekommen dann nicht das ersehnte Mitgefühl, sondern stattdessen das Gefühl, man würde uns für schwach und zu dumm halten, selbst ne Lösung zu finden.
Danke für diese Hilfestellung. :D

Bisher (aber sind erst wenige Teilnehmer) hatten die meisten im Schnitt eher 2 Leute mit denen sie Pech hatten. Mal schauen, wie sich das weiter entwickelt.
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Re: Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Beitrag von Tania »

BartS hat geschrieben: Bisher (aber sind erst wenige Teilnehmer) hatten die meisten im Schnitt eher 2 Leute mit denen sie Pech hatten. Mal schauen, wie sich das weiter entwickelt.
Liegt an der Subjektivität. Würde ich abstimmen, würde ich eine Person nennen. Würde ich eine Liste wie Deine Freundin erstellen, wäre sie deutlich länger. Und würde paar deutlich härtere Punkte enthalten als "er hat per SMS Schluss gemacht".

Jeder jammert halt auf seinem Niveau. Was für einen traumatisierend ist, ist für den anderen mimimi. Wie, bzw. was willst Du da vergleichen?
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Brax
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Re: Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Beitrag von Brax »

Tania hat geschrieben:
BartS hat geschrieben: Und das waren nicht so Sachen, wo man sagen würden, hmm, naja, so
schlimm war das gar nicht. Nein, das waren echt heftige Sachen in ihrem Umfeld.
Du sagst es doch selbst - es sind subjektive Einschätzungen. Vieles davon würde ich für mich ablegen unter "passiert halt und ist kein lebensveränderndes Drama" (der entschwindende Tanzpartner) oder "daran sind immer zwei Seiten beteiligt" (fremdgehende oder schlussmachende Partner) oder "dagegen ließe sich was tun" (den Job beim furchtbaren Chef kann man kündigen, die fälschlich beschuldigenden Freunde kann man wechseln) oder "das ging gar nicht gegen mich persönlich" (Suizid im Umfeld).
Ehrlich gesagt, verstehe ich deinen Einwand nicht. Wenn der Chef furchtbar ist oder die Freunde einen falsch beschuldigen, dann hat man doch Pech mit ihnen (auch wenn man was dagegen tun kann). Darum ging es BartS doch und nicht darum, ob man hilflos ausgeliefert ist oder dieses Pech gleich ein "lebensveränderndes Drama" sein muss?

Ich komme auf Anhieb auf acht Personen - Chefs, Arbeitskollegen, falsche Freunde, familiäres Umfeld, Vermieter - bei denen auch nicht unbedingt ein lebensveränderndes Drama stattfand, aber die toxische Verhaltensmuster aufwiesen und versucht haben, mich (und auch andere) nach Strich und Faden auszunutzen und zu manipulieren und mit denen ich einfach ständig Ärger hatte. Wenn man an solche Leute gerät, ist das in meinen Augen Pech - schließlich hätte man ja auch einen netten Chef oder einen sich kümmernden Vermieter erwischen können.
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BartS
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Re: Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Beitrag von BartS »

Tania hat geschrieben:Jeder jammert halt auf seinem Niveau. Was für einen traumatisierend ist, ist für den anderen mimimi. Wie, bzw. was willst Du da vergleichen?
Ja, das ist echt schwierig. Schmerzen sind subjektiv. Ich hab mir auch vorher überlegt, vielleicht eine Liste anzubieten der Grausamkeiten oder Pechsituationen, die man mit Menschen erleben kann. Aber das wird nie vollständig sein und immer lückenhaft. Man glaubt ja gar nicht, was manche Menschen so anstellen. Das jemand als Metzgerssohn von einem Tag auf den anderen Tag auf jegliches Fleisch verzichtet, weil der Vater am Darmkrebs gestorben ist und der Freundin zum Vorwurf macht, wenn sie es weiter isst und sie deshalb verlässt, fand ich schon krass. Manche Dinge kann man sich nicht ausdenken, die passieren wirklich. Aus dem Grund kann man erstmal nur die subjektiven Empfindungen heranziehen, wenn man von Pech spricht.

Ich glaube, dass Andere gut im Verdrängen sind. Die erleben echt schreckliche Dinge, aber die können sich ein halbes Jahr später nicht mehr daran erinnern. Oberflächlich haben die das gut weggesteckt, aber nicht wenige behalten einen echten Knacks. Und dann gibt es welche, die sind echt resilient und die zählen nicht ihre Narben.

Gruss
BartS

P.S.: Habe eben Deine SMS erhalten, ich denk an Dich und drück Dir die Daumen.
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Re: Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Beitrag von BartS »

Bemerkenswert ist; 7 User haben maximal 4 mal Pech angegeben, 1 User maximal 6 mal, aber gleich 4 User mehr als 10 mal und keiner dazwischen. Hmm, vielleicht möchten sich einige dazu äußern und es (kurz) umschreiben. Ist aber kein Muss.
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Re: Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Beitrag von desigual »

Ich finde die Fragestellung auch sehr schwierig.

Mein erster Freund hat mich über Monate betrogen, belogen und verarscht. War das Pech? Ich sehe dennoch das Positive, denn dank ihm war ich dann zumindest mal keine HC-Abine mehr, das hat mir später geholfen, einen anderen besseren Freund zu finden. Außerdem muss man sich halt auch verarschen lassen, also sehe ich auch etwas Schuld bei mir.

Meine jahrelange, eigentlich mein Leben lang, beste Freundin ist wegen einer Nichtigkeit zutiefst beleidigt und das seit fast drei Jahren. Sie fehlt mir, ich habe einige Versuche gestartet unsere Freundschaft zu reparieren, aber sie verweigert sich. Pech? Klar ist es blöd von ihr und ich kann eigentlich nicht wirklich was dafür, dass sie beleidigt ist, weil ich meiner Meinung nach nicht wirklich was falsch gemacht habe. Andererseits weiß ich ja, dass sie kein einfacher Mensch ist und ich weiß und wusste es damals auch, dass ich in der Situation besser hätte handeln können.

Ich habe angekreuzt, dass ich noch kein Pech hatte.
kim

Re: Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Beitrag von kim »

Tania hat geschrieben:... "daran sind immer zwei Seiten beteiligt" (fremdgehende oder schlussmachende Partner) ...
Das Argument beim Fremdgehen höre ich öfter, halte es aber dennoch für falsch.

Wenn ein Partner fremd geht, dann hat der andere daran keine Schuld. Jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich. Und wenn jemand seinen Partner hintergeht, dann ist es allein seine Schuld.

Und ja: Wenn einen der Partner betrügt, dann kann man das durchaus und zurecht als "Pech haben" bezeichnen und empfinden.
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Re: Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Beitrag von Brax »

BartS hat geschrieben:Bemerkenswert ist; 7 User haben maximal 4 mal Pech angegeben, 1 User maximal 6 mal, aber gleich 4 User mehr als 10 mal und keiner dazwischen.
Ich schätze mal, das liegt an der Wahrnehmung. Die einen sehen es nur als Pech, wenn man ihnen etwas wirklich außergewöhnlich Grausames antut, dann ist man bei nur ein oder zwei Mal Pech. Und die andern sehen es immer als Pech an, wenn sie an jemanden geraten, der sie scheiße behandelt. Da hat man seine 10 Leute eben schnell zusammen.
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Re: Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Beitrag von BartS »

desigual hat geschrieben:Mein erster Freund hat mich über Monate betrogen, belogen und verarscht. War das Pech?
Im Sinne der Umfrage, eindeutig ja.
desigual hat geschrieben: Ich sehe dennoch das Positive, denn dank ihm war ich dann zumindest mal keine HC-Abine mehr, das hat mir später geholfen, einen anderen besseren Freund zu finden. Außerdem muss man sich halt auch verarschen lassen, also sehe ich auch etwas Schuld bei mir.
Jede Dummheit macht uns klüger. ;) Und jede Verletzung, die wir von anderen Menschen erfahren, macht uns schlauer (oder vorsichtiger oder auch ängstlicher).
desigual hat geschrieben:Ich habe angekreuzt, dass ich noch kein Pech hatte.
Diese Einschätzung nachdem was Du über Deinen Freund und Freundin berichtet hast, erstaunt mich. Aber wie gesagt, es geht in erster Linie um subjektive Empfindungen, von daher ist es okay. Vielleicht noch eine Anmerkung, Pech soll jetzt nicht unbedingt im Sinne von "unverschuldet" verstanden werden, sondern mehr im Sinne von negativer Verlauf oder Enttäuschung.
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Re: Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Beitrag von Versingled »

Nun ja ... 1x ... die "erste Liebe" hat mich vor versammelter Klasse ausgelacht (was mein ohnehin niedriges Selbstbewusstsein in Bezug auf weibliche Wesen nicht gerade gesteigert hat). Alles was danach kam war zwar schlimm, aber eigentlich nur noch die Folge davon ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Kaffeekuchen

Re: Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Beitrag von Kaffeekuchen »

10 Menschen in denen ich mich getäuscht habe. 2 davon haben mich zutiefst verletzt. Einer der beiden hat das Messer richtig tief reingerammt. :sadman:

Ergebnis: Minderwertigkeit, Probleme überhaupt "richtiges" vertrauen aufzubauen, unsicher ob ich mich einer Frau emotional (Partnerschaft) überhaupt nochmal anvertrauen soll, Schüchternheit.

Die sollen mir nochmal entgegen kommen und mir ein von "Best friends" erzählen :fluchen:

Vorteil: für die Zukunft weiß ich was für ein Typ Mensch ich meide und welche mir gut tun. :cooler:
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Tania
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Re: Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Beitrag von Tania »

BartS hat geschrieben: Vielleicht noch eine Anmerkung, Pech soll jetzt nicht unbedingt im Sinne von "unverschuldet" verstanden werden, sondern mehr im Sinne von negativer Verlauf oder Enttäuschung.
Dann würde mir in der Aufzählung ein "weit über 1000" fehlen. Angefangen vom Busfahrer, der mir gemeinerweise die Tür vor der Nase zu gemacht hat, bis zu meinem Sohn, der sich gemeinerweise heute das Handgelenk gebrochen hat und meine Pläne damit total durcheinander geworfen hat. Trotzdem ist er aber kein Mensch, mit dem ich Pech habe, sondern einer der größten Glücksfälle meines Lebens.

Bevor ich einen Menschen wirklich rundum verdamme als "mit dem hatte ich echt Pech", versuche ich, ähnlich wie desigual, das Gesamtbild zu sehen. Und da ist es eben selten schwarz oder weiß, sondern irgendwie gibt es meist gute und schlechte Seiten. Und es liegt nicht an der Umwelt, sondern primär an mir, wie ich diese sehe. Wenn z.B. der Traumprinz, den ich nach der Party mit nach Hause genommen habe, nie wieder anruft - hatte ich dann totales Pech oder einfach nen super ONS?

Manchmal ist es leicht, sich einfach zu sagen, man hätte Pech mit einem anderen Menschen gehabt. Nehmen wir mal das Beispiel mit dem Metzgerssohn - hat der nicht das weitaus größere Pech gehabt? Erst der traumatische Verlust des Vaters, der ihn so geschockt hat, dass er fortan Fleisch für absolut gesundheitsschädlich hält - und dann noch ne Freundin, die ihn in dieser schweren Situation nicht unterstützt, sondern bar jedes Verständnisses weiter die Steaks in sich reinschaufelt und ihm damit jeden Tag vor Augen führt, dass er wohl auch sie bald an den Krebs verlieren wird.

Für Deine Freundin ist es natürlich deutlich leichter, einfach zu sagen "okay, mit dem Kerl hatte ich Pech", als sich in der Rolle der Frau zu sehen, mit der er Pech hatte. Andererseits schlitterte man so natürlich auch viel leichter in das nächste Pech hinein - man hinterfragt ja nie den Teil der Ursachen, die man selbst beeinflussen könnte. Nämlich die eigene Person.

Aus demselben Grund bleibe ich übrigens auch bei meiner Meinung "zum Fremdgehen und anderen Partnerschaftsproblemen gehören immer zwei". Und sei es nur, dass der monogam veranlagte Partner sich jemanden ausgesucht hat, der ab und an das Bedürfnis nach fremder Haut hat. Aber meist sind die Ursachen wesentlich komplexer ... und wenn ich dem Fremdgeher vorwerfe, dass er doch wenigstens dem Partner gegenüber hätte ehrlich sein können, muss ich auch den Partner fragen, warum er Anlass zu der Vermutung gegeben hat, dass solche Ehrlichkeit mit gravierenden Nachteilen verbunden wäre.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Danger Mouse

Re: Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Beitrag von Danger Mouse »

Online jemanden kennengelernt. Nach 10 Monaten habe ich dann eine sehr lange Flugreise unternommen um sie zu besuchen. Nachdem sie mich am Flughafen abgeholt hat, habe ich sie nie wieder gesehen. Bei Nachrichten hat sie sich dumm gestellt und irgendwelche Ausflüchte gesucht.

Wieder jemand Online kennengelernt. 6 Wochen später besucht. Erste Erfahrung gemacht. Sie hat mir sehr viel Honig um den Mund geschmiert. Wurde dann aber auf einmal sehr abweisend als ich ihr meine Gefühle gestanden habe. Korb bekommen. Wieder Kontakt aufgenommen. 8 Monate später hat sie dann angefangen mir nur noch scheiße ins Gesicht zu schmieren. Einsicht fehlanzeige und mal wieder eine die sich dumm gestellt hat. Über Facebook und Co herausgefunden das sehr vieles gelogen war was sie mir erzählt -> Helfersyndrom. Kontakt abgebrochen. Ich vermisse sie sehr oft obwohl ich ich oft sehr großen Hass auf sie habe.

Ein Klassenkamerad hat vor Versammelter Klasse gesagt das wir keine Freund sind obwohl wir Seit 2 Jahren schon nebeneinander gesessen habe und auch so immer in der gleichen Klicke waren. Am Ende der Schulzeit haben wir uns aber und zu in einer größeren Gruppe wiedergetroffen. Vor einem halben Jahr hat er mir eine Anfrage bei einer Online Platform geschickt, die ich abgelehnt habe.
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Re: Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Beitrag von Brax »

Danger Mouse hat geschrieben:Online jemanden kennengelernt. Nach 10 Monaten habe ich dann eine sehr lange Flugreise unternommen um sie zu besuchen. Nachdem sie mich am Flughafen abgeholt hat, habe ich sie nie wieder gesehen. Bei Nachrichten hat sie sich dumm gestellt und irgendwelche Ausflüchte gesucht.
Wie ist das denn zu verstehen? Sie hat dich vom Flughafen abgeholt und dann? Irgendwohin gebracht und dich dir selbst überlassen in dem andern Land? Oder hast du sie nach der Reise nicht mehr gesehen?
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Berglöwe
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Re: Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Beitrag von Berglöwe »

Zum Glück habe ich nie wirklich tief in die Schei**e gegriffen. Es gab zwar mal so ein paar Leute, mit denen es etwas kompliziert war oder mit denen es auseinander gelaufen ist aber da gabs keine Dramen.
Danger Mouse

Re: Wie oft hattet ihr richtig Pech mit anderen Menschen?

Beitrag von Danger Mouse »

Brax hat geschrieben:Wie ist das denn zu verstehen? Sie hat dich vom Flughafen abgeholt und dann? Irgendwohin gebracht und dich dir selbst überlassen in dem andern Land?
Korrekt. Sie hat dann nur noch gefragt ob ich mein Hotel gefunden habe und das wars. Danach durfte ich 1 Woche alleine herumlaufen.