Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

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Ihr habt einen Partner (hypothetisch), aber getrennte Wohnungen. Wo seid Ihr lieber?

Umfrage endete am 20 Mär 2017 11:07

Bin männlich und ich würde die gemeinsamen Wochenenden nur bei mir verbringen.
1
3%
Bin männlich und ich würde die gemeinsamen Wochenenden häufiger bei mir als bei ihr verbringen.
1
3%
Bin männlich und ich würde die gemeinsamen Wochenenden gleich häufig bei mir und bei ihr verbringen.
9
29%
Bin männlich und ich würde die gemeinsamen Wochenenden häufiger bei ihr als bei mir verbringen.
6
19%
Bin männlich und ich würde die gemeinsamen Wochenenden nur bei ihr verbringen.
2
6%
Bin weiblich und ich würde die gemeinsamen Wochenenden nur bei mir verbringen.
0
Keine Stimmen
Bin weiblich und ich würde die gemeinsamen Wochenenden häufiger bei mir als bei ihm verbringen.
3
10%
Bin weiblich und ich würde die gemeinsamen Wochenenden gleich häufig bei mir und bei ihm verbringen.
7
23%
Bin weiblich und ich würde die gemeinsamen Wochenenden häufiger bei ihm als bei mir verbringen.
1
3%
Bin weiblich und ich würde die gemeinsamen Wochenenden nur bei ihm verbringen.
1
3%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 31

Krausig
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Re: Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

Beitrag von Krausig »

BartS hat geschrieben:Wieder mal ein interessantes Zwischenergebnis, 8 Leute haben bisher abgestimmt, 4 waren für einen Ausgleich der Besuche, aber 4 mal wollte man lieber häufiger in der Wohnung des anderen sein, als in der eigenen. Ich finde das bemerkenswert. Vor Monaten gab es mal eine Umfrage, wie wohl ihr Euch in Eurer Wohnung fühlt und da war die Einschätzung durchschnittlich positiv. Also an der eigenen Wohnung kann es eigentlich nicht liegen, dass man eher zum Partner flüchten möchte. Kann es vielleicht sein, dass man dem Partner mehr entgegenkommen möchte oder glaubt, der Partner könnte sich in unserer Wohnung nicht wohlfühlen oder wollen ihm oder ihr nicht zu viel zumuten?

Ich frage mich sogar, ob es innerhalb der Partnerschaft nicht auch eine gewisse Machtkonstellation widerspiegelt. Nach dem Motto, ich komme Dir entgegen, Du musst weniger fahren oder eben, ich habe die Hosen an, ich gebe vor, was wir in unserer Wohnung machen.
Inzwischen ist es sogar noch interessanter geworden (wenn auch noch nicht wirklich statistisch relevant). Die Frauen tendieren mehr zu ihrer Wohnung, die Männer mehr zu der der Freundin.

So habe ich auch abgestimmt, das hat aber einen ganz einfachen Grund. Wenn ich sie besuche, muss ich nicht aufräumen! :lol:
Und das hat nichts damit zu tun, dass ich mich in meiner Wohnung weniger wohl fühlen würde. Ich fühle mich in meiner Unordnung wohl, aber erwarte, dass andere (beispielweise die Freundin) sich dort so nicht wohl fühlen*.

* was bei meinen Beziehungen bisher auch immer der Fall war. Sie ist/war deutlich ordentlicher als ich es bin. :oops:
Zuletzt geändert von Krausig am 20 Jan 2017 11:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

Beitrag von Tania »

Strange Lady hat geschrieben: Wenn er ständig bei mir wäre, hätte ich Angst, dass er womöglich länger bleibt als mir lieb ist. Oder gar nicht mehr heimgeht. :crybaby:
Ich hätte eher die Hoffnung, dass er genau das tut. Und vor dieser dann wiederum Angst ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

Beitrag von Strange Lady »

Tania hat geschrieben:
Strange Lady hat geschrieben: Wenn er ständig bei mir wäre, hätte ich Angst, dass er womöglich länger bleibt als mir lieb ist. Oder gar nicht mehr heimgeht. :crybaby:
Ich hätte eher die Hoffnung, dass er genau das tut. Und vor dieser dann wiederum Angst ...
Deine wäre bzw. ist auch die gesunde und zu erwartende Gefühlsreaktion, denke ich ....

Ich bin ja leider eine extreme Beziehungsphobikerin.
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BartS
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Re: Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

Beitrag von BartS »

Strange Lady hat geschrieben:
Tania hat geschrieben:
Strange Lady hat geschrieben: Wenn er ständig bei mir wäre, hätte ich Angst, dass er womöglich länger bleibt als mir lieb ist. Oder gar nicht mehr heimgeht. :crybaby:
Ich hätte eher die Hoffnung, dass er genau das tut. Und vor dieser dann wiederum Angst ...
Deine wäre bzw. ist auch die gesunde und zu erwartende Gefühlsreaktion, denke ich ....

Ich bin ja leider eine extreme Beziehungsphobikerin.
Ich würde mich davon lösen, Annäherungsgefühle als gesund zu klassifizieren und Abstandsgefühle als ungesund oder dergleichen. Wir alle haben Bedürfnisse nach Zugehörigkeit und Bedürfnisse nach Autonomie. Zufrieden ist der, der beides in Einklang mit sich und seinem Umfeld bringen kann.
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Re: Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

Beitrag von Strange Lady »

BartS hat geschrieben:
Strange Lady hat geschrieben:
Tania hat geschrieben:
Ich hätte eher die Hoffnung, dass er genau das tut. Und vor dieser dann wiederum Angst ...
Deine wäre bzw. ist auch die gesunde und zu erwartende Gefühlsreaktion, denke ich ....

Ich bin ja leider eine extreme Beziehungsphobikerin.
Ich würde mich davon lösen, Annäherungsgefühle als gesund zu klassifizieren und Abstandsgefühle als ungesund oder dergleichen. Wir alle haben Bedürfnisse nach Zugehörigkeit und Bedürfnisse nach Autonomie. Zufrieden ist der, der beides in Einklang mit sich und seinem Umfeld bringen kann.
Ja, das Zusammenspiel beider Bedürfnisse ist entscheidend.
Ich hatte halt den Eindruck, dass es bei Tania tendentiell besser klappt, beides in Einklang zu bringen.
Bei mir hingegen augenscheinlich eher nicht so gut.
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Re: Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

Beitrag von BartS »

Ich würde noch mal auf das Thema "Machtkonstellation" zurückkommen. Gerade an diejenigen, die schon Beziehungen hatten, hattet ihr das Gefühl, dass eine Seite versuchte sich in dieser Frage durchzusetzen? Nach dem Motto "bei mir ist es doch schöner, meine Wohnung ist größer, hier kann man mehr unternehmen" usw. Oder das ihr oder die andere Seite lieber nachgab? Eines darf man auch nicht vergessen, derjenige, in dessen Wohnung man ihn/sie besucht, muss sich vom Wochenrhythmus weniger umstellen. Der kann seinen Alltag weiterhin so bestreiten, wie er/sie ihn kennt, eben nur mit Gast.

P.S.: Und gleich noch drangehangen, an die Männer, die tendenziell öfters die Freundin besuchen würden als umgekehrt, was sind Eure Beweggründe?
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Re: Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

Beitrag von NBUC »

BartS hat geschrieben:...

P.S.: Und gleich noch drangehangen, an die Männer, die tendenziell öfters die Freundin besuchen würden als umgekehrt, was sind Eure Beweggründe?
Vielleicht nicht extra aufräumen müssen? :gruebel:
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

Beitrag von Ninja Turtle »

NBUC hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:...

P.S.: Und gleich noch drangehangen, an die Männer, die tendenziell öfters die Freundin besuchen würden als umgekehrt, was sind Eure Beweggründe?
Vielleicht nicht extra aufräumen müssen? :gruebel:
Genau! Davor und danach. :lach:
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Re: Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

Beitrag von Talbot »

Würde da eigentlich gerne die 50:50 anstreben, weil ich es für beide Seiten am angenehmsten empfinde, aber habe leider die Erfahrung gemacht, dass fast alle Frauen weiche bis extrem weiche Betten hatten und ich damit überhaupt nicht zurecht kam.
Da ich bei mir eine extrem harte Matratze habe und daher diese gewohnt bin habe ich immer ordentlich Rückenschmerzen am Morgen nach der Übernachtung bei den Frauen gehabt und daher sind wir dann darauf ausgewichen fast immer bei mir zu schlafen.
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desigual
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Re: Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

Beitrag von desigual »

Ideal fände ich 50-50, tatsächlich waren immer praktische Gesichtspunkte entscheidend, wie gesellschaftliche Verpflichtungen, der größere Freundeskreis, Möglichkeiten für Hobbys, die Arbeitszeiten (wer kann es sich leisten, Montag früh später zu kommen, Freitag etwas früher zu gehen (bei einer Fernbeziehung).

Ansonsten finde ich es irgendwie schon schöner bei mir, aber man ist dann doch immer so ein bisschen in der "Gastgeber"-Rolle: putzen, gefüllter Kühlschrank, evtl. kochen, ... Insofern finde ich es schon bequemer beim anderen zu sein. Da ist aber halt auch nicht alles so wie ich es gern hätte...

Richtig angenehm war es als wir nur 10 km auseinander wohnten. Da konnte man beliebig mal allein bei sich sein, dann sich wieder sehen. Es ist ja in vielerlei Hinsicht unpraktisch, das gesamte Wochenende aufeinander zu hängen.
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BartS
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Re: Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

Beitrag von BartS »

desigual hat geschrieben:Ideal fände ich 50-50, tatsächlich waren immer praktische Gesichtspunkte entscheidend, wie gesellschaftliche Verpflichtungen, der größere Freundeskreis, Möglichkeiten für Hobbys, die Arbeitszeiten (wer kann es sich leisten, Montag früh später zu kommen, Freitag etwas früher zu gehen (bei einer Fernbeziehung).
Ich finde, das klingt plausibel. Aber so beim Nachdenken, wenn jetzt eine Seite einen deutlich größeren Freundeskreis hat und mehr gesellschaftliche Verpflichtungen nachgeht, existiert dann da nicht schon zu Beginn der Beziehung ein deutliches Ungleichgewicht? Einer der sozial sehr aktiv ist und viele Kontakte pflegt und der andere, der eher zurückgezogen lebt und weniger mit seiner Zeit anzufangen weiß.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
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Re: Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

Beitrag von Nonkonformist »

BartS hat geschrieben: Ich finde, das klingt plausibel. Aber so beim Nachdenken, wenn jetzt eine Seite einen deutlich größeren Freundeskreis hat und mehr gesellschaftliche Verpflichtungen nachgeht, existiert dann da nicht schon zu Beginn der Beziehung ein deutliches Ungleichgewicht? Einer der sozial sehr aktiv ist und viele Kontakte pflegt und der andere, der eher zurückgezogen lebt und weniger mit seiner Zeit anzufangen weiß.
Wieso sollte jemanden der zurückgezogen lebt weniger mit seinen Zeit an zu fangen wissen?
Es gibt massenhaft sachen die man alleine machen kann.
Ich lebe momentan wieder ein sehr zurückgezogenes leben, langweile mich jedoch nur ganz selten....
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Re: Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

Beitrag von NeC »

Strange Lady hat geschrieben:Auch hypothetisch gesprochen: am liebsten bei ihm. Weil ich dann jederzeit weg kann.
Wenn er ständig bei mir wäre, hätte ich Angst, dass er womöglich länger bleibt als mir lieb ist. Oder gar nicht mehr heimgeht. :crybaby:
...
Ich bin ja leider eine extreme Beziehungsphobikerin.
Strangie, Deine Befürchtungen sind sicherlich gar nicht mal so abwegig. Ich kann mir gut vorstellen, dass Du in einer Beziehung auch genau in so eine Situation kommen würdest.

Was Du allerdings so abwertend als "Beziehungsphobikerin" betitelst, kann durchaus hilfreich sein: Die Erfahrung, mit Deinem Partner einen nicht so schönen Moment zu durchleben, für den allerdings niemand etwas kann, käme für Dich nicht überraschend. Für andere Menschen - insbesondere ABs und Abinen - kann es ganz schon irritierend sein, wenn es sich plötzlich irgendwie doof anfühlt, in Gesellschaft des Menschen zu sein, den man doch so gern hat und mit dem man sich doch eigentlich eine Beziehung wünscht!

Und: interessant ist auch, was es mit Dir macht, wenn Du so eine Situation dann (auf welche Weise auch immer) meisterst, ohne in das für Dich offenbar naheliegende Fluchtverhalten zu verfallen.
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Re: Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

Beitrag von Strange Lady »

NeC hat geschrieben:
Strange Lady hat geschrieben:Auch hypothetisch gesprochen: am liebsten bei ihm. Weil ich dann jederzeit weg kann.
Wenn er ständig bei mir wäre, hätte ich Angst, dass er womöglich länger bleibt als mir lieb ist. Oder gar nicht mehr heimgeht. :crybaby:
...
Ich bin ja leider eine extreme Beziehungsphobikerin.
Strangie, Deine Befürchtungen sind sicherlich gar nicht mal so abwegig. Ich kann mir gut vorstellen, dass Du in einer Beziehung auch genau in so eine Situation kommen würdest.

Was Du allerdings so abwertend als "Beziehungsphobikerin" betitelst, kann durchaus hilfreich sein: Die Erfahrung, mit Deinem Partner einen nicht so schönen Moment zu durchleben, für den allerdings niemand etwas kann, käme für Dich nicht überraschend. Für andere Menschen - insbesondere ABs und Abinen - kann es ganz schon irritierend sein, wenn es sich plötzlich irgendwie doof anfühlt, in Gesellschaft des Menschen zu sein, den man doch so gern hat und mit dem man sich doch eigentlich eine Beziehung wünscht!

Und: interessant ist auch, was es mit Dir macht, wenn Du so eine Situation dann (auf welche Weise auch immer) meisterst, ohne in das für Dich offenbar naheliegende Fluchtverhalten zu verfallen.
Ach, NeC, du bist immer so lieb und verständnisvoll. :oops:
Ja, z.T. ist es wohl so, dass ich von "komischen" Dynamiken (z.B. Entfremdungsmomenten) in Beziehungen und sozialen Situationen selten überrascht werde, sondern sie von Anfang an immer fühle. Für mich ist es der default-Zustand sozusagen ... überraschend und überwältigend, gar beängstigend, fühlen sich (in den ersten Phasen) immer nur die Annäherungs- und Nähegefühle an. Es ist wirklich zum Mäusemelken, wie reflexhaft alles abläuft ... bestimmte Muster scheinen so tief in die Eingeweide eingraviert, dass sie die Wahrnehmung der Realität massiv überformen, womöglich ganze Bereiche ganz beschneiden: Beziehungsangebote werden im Autopilot übergangen, latent-aggressiv abgewehrt, oftmals auch gar nicht erst wahrgenommen ... etc.pp.
Und Fortschritte scheine ich in der Therapie auch nicht wirklich zu machen. :roll:
Mir fällt gerade ein, dass ich noch etwas ausführlicher dazu in dem anderen Thread schreiben wollte. Vielleicht mache ich das in den nächsten Tagen.
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Re: Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

Beitrag von NeC »

Strange Lady hat geschrieben:Ach, NeC, du bist immer so lieb und verständnisvoll. :oops:
Alles nur Masche um Dich rumzukriegen! :mrgreen:
Strange Lady
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Re: Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

Beitrag von Strange Lady »

NeC hat geschrieben:
Strange Lady hat geschrieben:Ach, NeC, du bist immer so lieb und verständnisvoll. :oops:
Alles nur Masche um Dich rumzukriegen! :mrgreen:
Du Kryptoalpha, du. :shylove:


Aber weiter so! Am Ende gelingt dir sogar das Übermenschliche: eine diagnostizierte Unrumkriegbare rumzukriegen. Dann gibt es aber den goldenen Hodensack am roten Ehrenbande ;)
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LonesomeCoder
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Re: Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

Beitrag von LonesomeCoder »

Ich bin sehr gerne zu Hause und würde nur ungern pendeln (25h pro Woche wegen dem Weg zur Arbeit auf der Straße sein reicht mir völlig aus) => also zu mir. Aber bei mir abgelegen auf dem Land gibts keine Infrastruktur zur Freizeitgestaltung. Wenn ich eine Frau hätte, die in einer Stadt wohnt, wäre das ein Argument für "zur ihr". Generell möchte ich aber keine Fernbeziehung haben. Das Pendeln mag zwar bei der anfänglichen Verliebtheit kaum stören, kann aber schnell lästig und demotivierend wirken. Zudem kann ich wegen einer Sehbehinderung kein Auto fahren und am WE siehts mit ÖPVN auf dem Land recht schlecht aus. Dass eine Frau jede Woche einen weiten Weg zu mir auf sich nimmt oder mich abholt und heimfährt, will ich auf Dauer auch ned verlangen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Leprechaun
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Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
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Re: Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

Beitrag von Leprechaun »

Der Fairness halber sollte sichs so Pi mal Daumen ausgleichen. Kommt immer auf die Gegebenheiten an, aber da sie ein Doppelbett hat und ich ein ausklappbares Sofa fühlen wir uns an beiden Orten gleichermaßen wohl. Es spielt auch immer eine Rolle wie es mit Plänen und Terminen aussieht.
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem!
Lizzybeth

Re: Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

Beitrag von Lizzybeth »

Nonkonformist hat geschrieben:
BartS hat geschrieben: Ich finde, das klingt plausibel. Aber so beim Nachdenken, wenn jetzt eine Seite einen deutlich größeren Freundeskreis hat und mehr gesellschaftliche Verpflichtungen nachgeht, existiert dann da nicht schon zu Beginn der Beziehung ein deutliches Ungleichgewicht? Einer der sozial sehr aktiv ist und viele Kontakte pflegt und der andere, der eher zurückgezogen lebt und weniger mit seiner Zeit anzufangen weiß.
Wieso sollte jemanden der zurückgezogen lebt weniger mit seinen Zeit an zu fangen wissen?
Es gibt massenhaft sachen die man alleine machen kann.
Ich lebe momentan wieder ein sehr zurückgezogenes leben, langweile mich jedoch nur ganz selten....
Sehe ich auch nicht so, dass man weniger mit seiner Zeit anzufangen weiß, nur weil man zurückgezogen lebt.
Wenn 2 Personen mit so unterschiedlichen Leben eine Beziehung eingehen, ist es aber trotzdem fraglich, wie man das dann unter einen Hut bekommt.
Nonkonformist

Re: Getrennte Wohnungen, aber wo seid ihr lieber?

Beitrag von Nonkonformist »

Lizzybeth hat geschrieben: Sehe ich auch nicht so, dass man weniger mit seiner Zeit anzufangen weiß, nur weil man zurückgezogen lebt.
Wenn 2 Personen mit so unterschiedlichen Leben eine Beziehung eingehen, ist es aber trotzdem fraglich, wie man das dann unter einen Hut bekommt.
Desto unterschiedlicher man ist, desto mehr Kompromisse müß man schließen.
Und man kann auch zu unterschiedlich sein; eine Beziehung wobei Eine der Partner extrem extravertiert, der Andere
extrem introvertiert ist, hat wahrscheinlich keine allzu hohe Überlebungschancen. Ausser, sie lassen einander sehr viel
Freiheit, und verbringen das großteil deren Freizeit getrennt. (Was bei getrennte Wohnungen natürlich sehr blöd wäre.)