Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

[Raven]

Das ist eben das Problem, dass sich Menschen mit diesen Eigentschaften seltener über den Weg laufen.

Ich kann mich über mein Leben auch nicht beschweren, da ich mein Leben so mag, wie ich es eingerichtet habe. Jedoch meldet sich der Beziehungsteufel auf der linken Schulter immer mal wieder zu Wort. Ob man das Leben wirklich so lebt, wie man will, oder ob man in Wirklichkeit einfach vor lauter Angst einfach kneift. Dann gibts aber zum Glück das Engelchen auf der anderen Schulter das einem sagt "Passt schon".

Ich bewundere die Menschen, die WIRKLICH damit abschließen können. Aber dann gibt es doch wieder so einen "Auslöser" und dann geht das Träumen wieder los.

[TheRealDeal]

Aus meiner Sicht soll all das ausprobieren, das gucken, was es gibt, draußen in der Welt, dazu führen, dass ich erkenne, wer ich bin. Und als mir das klar war, fiel viel von mir ab. Denn plötzlich musste ich gar nichts mehr tun. Ich war zufrieden. Auch konnte ich es gut mit mir alleine aushalten. Und trotzdem wurde ich "sichtbarer" für andere Menschen. Es spielt keine Rolle, wer oder was man ist, Hauptsache man ist authentisch. Und da ja jeder von uns nur eine Partnerin/einen Partner sucht, bzw. finden möchte, ist das auch zu erreichen. Ich muss und sollte gar nicht jedem Menschen gefallen wollen und seitdem ich das Thema "losgelassen" habe, also finden möchte, treffe ich auch immer wieder auf interessante und attraktive Frauen.

[Saraj]

Denn plötzlich musste ich gar nichts mehr tun. Ich war zufrieden.

Mit welchen Mitteln bekommt man das hin, diese Haltung zu entwickeln?

[Automobilist]

@ The Real Deal :

Ich muss und sollte gar nicht jedem Menschen gefallen wollen und seitdem ich das Thema "losgelassen" habe, also finden möchte, treffe ich auch immer wieder auf interessante und attraktive Frauen.

Glücklicher ! Ich treffe weder auf das Eine noch das Andere (geschweige denn beides zusammengenommen). Und daran hat sich in Jahrzehnten rein gar nichts geändert....

[Reborn]

Als sich vor ca. einem Monat bei mir die schon völlig abgeschriebene Chance auftat, dass sich mein Leben nun doch noch ändern könnte, war ich so euphorisch, ich habe geweint vor Glück. Da habe ich mich dann ernsthaft gefragt, ob ich es mir vorher nur schön geredet habe, mein Leben ohne Mann und Kinder, sich selbst akzeptieren, Unabhängigkeit, glücklicher Single sein,...

Ich sehe das so: Das was man wirklich braucht und liebt, darum muss man sich nicht bemühen. Das kommt ganz von selbst. Z.B. wenn du jetzt Klavier spielen eigentlich garnicht toll findest aber andere beeindrucken willst, dann wird die Motivation nicht reichen. Willst du es aber wirklich weil du total fasziniert davon bist dann machst du es ganz von allein und dann ist es auch keine Anstrengung, jedenfalls nicht im eigentlichen Sinne des Wortes. Es kommt dann automatisch. Und genauso ist es mit einer Partnerschaft. Vielleicht ist dir eine Partnerschaft sehr viel wert, aber eben nicht so viel, dass du dich selber dafür verbiegen willst. Denn wenn du das wolltest würdest du es ja tun. Und das sagt dir doch was über dich selbst. Und statt mit dieser Selbsterkenntnis jetzt zu hadern könntest du sie doch einfach akzeptieren und sagen: Es ist schade, dass ich so keinen Partner finde, aber mich zu verbiegen ist es mir nicht wert.

Und jetzt hast du doch zwei Optionen: Du kannst sagen: Ich habe zwei Wünsche die miteinander in Konflikt stehen (Beziehung vs. Selbstakzeptanz) und daran zerbreche ich, oder ich akzeptiere es und lasse einen Wunsch los um dem Größeren nachzufolgen. Dass es gelegentlich schmerzvoll sein wird ist klar. Aber das ändert nichts Wesentliches. Du hast nur die Wahl es zu akzeptieren oder dich selber fertig zu machen.

[Reborn]

Ich vermute, das es eher die eigene einstellung zu den nerd-interessen ist.
Wer glaubt das nerd sein etwas negatives ist wird das auch ausstralen, und genau das ist es,
was nicht attraktiv wirkt.

Klar kann sein, dass Frauen es eigentlich total sexy finden wenn ich 3 Tage nicht geduscht und rasiert in einem Berg Müll auf meiner Couch abhänge, GTA Online zocke, rülpse wie ne Wildsau mit Ketschup Flecken auf dem Shirt und in Unterhose und mich auch noch verdammt wohl dabei fühle wie ein Schwein das sich im Matsch suhlt. Aber wenn das so ist dann sind die Frauen einfach verdammt schlecht darin mir das mitzuteilen und eine Botschaft die ich nicht empfange da sie nicht kommuniziert wird kann ich eben auch nicht beantworten

[Reborn]

Vielleicht fragst du dich mal ehrlich selbst wann du in der letzten Woche, im letzten Monat wirklich glücklich warst und in welchem Zusammenhang das vorkam. Ich habe mir diese Frage auch irgendwann gestellt und musste leider - oder zum Glück - feststellen, dass glücklich fühlen eigentlich nur in Zusammenhang mit sozialer Interaktion vorkam. Dadurch war mir dann klar, dass sowas wie dein Lebensplan für mich keine Option ist. Ob es aber mir gelingen wird, langfristig die nötigen sozialen Interaktionen zu garantieren, weiß ich auch nicht.

Bei mir ist es eher andersrum. Ich bin an sich ein recht kontaktfreudiger Typ. Mich kennt die halbe Stadt. Ich kenn auch viele attraktive Mädels die mich mögen und mit denen ich super klar komme. Aber wenn man so viel unter Leuten ist genießt man gerade die Zeit die man mal alleine verbringen kann. Ich bin wirklich gern mit mir allein

[NBUC]

Und wenn ich freiheitsliebend höre, denke ich zuerst an Angst oder Trauben.

Trauben?

Eventuell ein Verweis auf "Der Fuchs und die Trauben".

Ja, https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Fuchs_und_die_Trauben.
Und Angst wäre dann die Angst vor einem Kontrollverlust in einer Beziehung und vor den in einer solchen notwendigen Bemühungen und Kompromissen.

[Nonkonformist]

Ich vermute, das es eher die eigene einstellung zu den nerd-interessen ist.
Wer glaubt das nerd sein etwas negatives ist wird das auch ausstralen, und genau das ist es,
was nicht attraktiv wirkt.

Klar kann sein, dass Frauen es eigentlich total sexy finden wenn ich 3 Tage nicht geduscht und rasiert in einem Berg Müll auf meiner Couch abhänge, GTA Online zocke, rülpse wie ne Wildsau mit Ketschup Flecken auf dem Shirt und in Unterhose und mich auch noch verdammt wohl dabei fühle wie ein Schwein das sich im Matsch suhlt. Aber wenn das so ist dann sind die Frauen einfach verdammt schlecht darin mir das mitzuteilen und eine Botschaft die ich nicht empfange da sie nicht kommuniziert wird kann ich eben auch nicht beantworten

Tut mir leit, aber es gibt da doch ein riesenunterschied zwisschen nerdinteressen haben, und ungepflegt und stinkend durch die
gegend zu gehen....

[Happy Future]

Und statt mit dieser Selbsterkenntnis jetzt zu hadern könntest du sie doch einfach akzeptieren und sagen: Es ist schade, dass ich so keinen Partner finde, aber mich zu verbiegen ist es mir nicht wert.

So geht es mir. Ich finde es schon schade, aber mich jetzt krampfhaft umkrempeln...das möchte ich nicht. Würde mich dabei völlig unwohl fühlen, weil ich weiß, dass ich das nicht durchhalten würde.

Also einfach happy sein mit dem, was man hat.

[Volta]

genießt man gerade die Zeit die man mal alleine verbringen kann

(Hervorhebung eingefügt)

Das klingt ja jetzt ganz anders als du es im ersten Beitrag geschrieben hast?

[Mannanna]

Man kann sein Leben mit allem möglichen ausfüllen. Sei es Beruf oder Hobby.
Das letzte Quentchen fehlt aber eben doch.
Ich mache mir eben keine Gedanken darüber, daß ich zu wenig Hobbies habe oder die Karrriere lahmt, sondern das ich zu wenig Partnerin habe und wie kompliziert es ist, an eine zu kommen.

[TheRealDeal]

Denn plötzlich musste ich gar nichts mehr tun. Ich war zufrieden.

Mit welchen Mitteln bekommt man das hin, diese Haltung zu entwickeln?

Der Ausgangspunkt war, dass ich mir die "Sinnfrage" gestellt habe. Für die Bearbeitung jedoch nicht auf der Ebene meines Geistes (dann wäre es sehr anstrengend geworden, wenig zielführend und ich wäre noch längst nicht fertig damit), sondern auf Seelenebene unterwegs war. Hat das was ich denke, tue und bin, einen Wert? Und in welcher Form? Und bin ich selbst als Mensch nicht schon wertvoll genug, selbst wenn ich aktiv gar nichts tue (wobei ich natürlich trotzdem wirke)? Wenn ich meine bloße Existenz als wertvoll erachte, hat diese dann nicht auch automatisch einen Sinn?

So in der Art. Wenn man das richtig macht, bekommt man auch passende Antworten dazu. Aus sich selbst heraus.

Ich muss dazu sagen, dass ich durchaus durch einige Krisen gehen durfte, die mir ein halbes Dutzend mal mein Leben hätten kosten können (incl. Suizid). Ich habe meinen Frieden gemacht, indem ich (mit sehr fachkundiger Hilfe und vielen lieben Menschen) die Dinge meiner Biographie als Bestandteil dieser gut in meine Persönlichkeit integriert habe.

Heute trage ich genug Glück in mir, dass ich es gerne mit einer Partnerin teilen möchte. Geteiltes Glück ist halt doppeltes Glück.

[Lonely]

Und bin ich selbst als Mensch nicht schon wertvoll genug, selbst wenn ich aktiv gar nichts tue (wobei ich natürlich trotzdem wirke)? Wenn ich meine bloße Existenz als wertvoll erachte, hat diese dann nicht auch automatisch einen Sinn?

Hast Du für Dich eine Antwort darauf gefunden und wenn ja, wie lautet sie?

[TheRealDeal]

Und bin ich selbst als Mensch nicht schon wertvoll genug, selbst wenn ich aktiv gar nichts tue (wobei ich natürlich trotzdem wirke)? Wenn ich meine bloße Existenz als wertvoll erachte, hat diese dann nicht auch automatisch einen Sinn?

Hast Du für Dich eine Antwort darauf gefunden und wenn ja, wie lautet sie?

Ja, habe ich. Ich möchte diese aber hier nicht nennen, weil es meine persönliche Antwort ist und diese nicht dem Ergebnis entsprechen muss, auf das andere Menschen kommen. Hierbei ist aber eindeutig der Weg das Ziel und den musst du selber gehen.

Ich habe früher z. B. auch gerne Preise verhandelt und fühlte mich gut dabei, wenn ich einen möglichst niedrigen Preis erzielen konnte. Das ist heute anders. Nun orientiere ich mich an dem Wert von Dingen. Die Preise von Dingen kennt jeder, aber deren Wert? Es kann sogar passieren, dass ich für etwas mehr zahle, als aufgerufen wird, wenn der Wert für mich persönlich höher ist.

[Saraj]

@TheRealDeal: Danke für die Erläuterung!

Hat das was ich denke, tue und bin, einen Wert? Und in welcher Form? Und bin ich selbst als Mensch nicht schon wertvoll genug, selbst wenn ich aktiv gar nichts tue (wobei ich natürlich trotzdem wirke)?

Ich würde das bejahen. Wenn allgemeingültige Anforderung wäre, sich seinen Wert als Mensch erst erarbeiten zu müssen, könnte ich auf ein Leben auf diesem Planeten gut verzichten.

[Saraj]

Trauben?

Eventuell ein Verweis auf "Der Fuchs und die Trauben".

Ja, https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Fuchs_und_die_Trauben.
Und Angst wäre dann die Angst vor einem Kontrollverlust in einer Beziehung und vor den in einer solchen notwendigen Bemühungen und Kompromissen.

Diese Fabel hatte ich gar nicht mehr im Gedächtnis. Vielen Dank für die Erinnerung Angst vor Kompromissen kann ich verstehen. Kontrollverlust kenne ich in erster Linie bei Lebensmitteln. Jetzt muss ich der Frage nachgehen, ob mir das in einer Beziehung auch passieren würde und wie das konkret aussaehe. (Und ob das immer was negatives waere )

[NBUC]

@TheRealDeal: Danke für die Erläuterung!

Hat das was ich denke, tue und bin, einen Wert? Und in welcher Form? Und bin ich selbst als Mensch nicht schon wertvoll genug, selbst wenn ich aktiv gar nichts tue (wobei ich natürlich trotzdem wirke)?

Ich würde das bejahen. Wenn allgemeingültige Anforderung wäre, sich seinen Wert als Mensch erst erarbeiten zu müssen, könnte ich auf ein Leben auf diesem Planeten gut verzichten.

Als Mensch nicht, aber als Partner eben irgendwo schon.
Kontrollverlust meinte ich in der Richtung von Unsicherheit welcher Kompromisse eingegangen werden müssen, ob der noch neue potentielle Partner da ehrlich spielt, Verlustängste, ob man sich dann überhaupt als gut genug herausstellt um ihn zu halten oder ob man dabei nicht plötzlich Sachen aufgibt, die man lieber nicht aufgegeben hätte oder auch später fest stellt, dass Bezeihung (allgemein oder mit diesem Partner) wirklich so eine gute Idee war udn dann mit diversen Schäden da raus kommt.
Und wenn dann nach Bauchgefühl beschrieben wird, sind dass alles weitgehend Dinge, welche einem nicht erlauben einfach autonom und nach eigenem Befinden zu agieren und einen Einschränken und das wird dann manchmal mit "Freiheit" übersetzt, wenn die Auseinandersetzung mit den Details ausgeblieben ist und nur ein passend klingender und EGO-schonender Begriff gesucht wird.

[Gilbert]

Als Mensch nicht, aber als Partner eben irgendwo schon.
Kontrollverlust meinte ich in der Richtung von Unsicherheit welcher Kompromisse eingegangen werden müssen, ob der noch neue potentielle Partner da ehrlich spielt, Verlustängste, ob man sich dann überhaupt als gut genug herausstellt um ihn zu halten oder ob man dabei nicht plötzlich Sachen aufgibt, die man lieber nicht aufgegeben hätte oder auch später fest stellt, dass Bezeihung (allgemein oder mit diesem Partner) wirklich so eine gute Idee war udn dann mit diversen Schäden da raus kommt.
Und wenn dann nach Bauchgefühl beschrieben wird, sind dass alles weitgehend Dinge, welche einem nicht erlauben einfach autonom und nach eigenem Befinden zu agieren und einen Einschränken und das wird dann manchmal mit "Freiheit" übersetzt, wenn die Auseinandersetzung mit den Details ausgeblieben ist und nur ein passend klingender und EGO-schonender Begriff gesucht wird.

Ach Gott, das liest sich so, als wäre das Führen einer simplen Partnerschaftsbeziehung das Super-Komplizierteste seit es Menschen auf diesem Erdball gibt....

[schmog]

Als Mensch nicht, aber als Partner eben irgendwo schon.
Kontrollverlust meinte ich in der Richtung von Unsicherheit welcher Kompromisse eingegangen werden müssen, ob der noch neue potentielle Partner da ehrlich spielt, Verlustängste, ob man sich dann überhaupt als gut genug herausstellt um ihn zu halten oder ob man dabei nicht plötzlich Sachen aufgibt, die man lieber nicht aufgegeben hätte oder auch später fest stellt, dass Bezeihung (allgemein oder mit diesem Partner) wirklich so eine gute Idee war udn dann mit diversen Schäden da raus kommt.
Und wenn dann nach Bauchgefühl beschrieben wird, sind dass alles weitgehend Dinge, welche einem nicht erlauben einfach autonom und nach eigenem Befinden zu agieren und einen Einschränken und das wird dann manchmal mit "Freiheit" übersetzt, wenn die Auseinandersetzung mit den Details ausgeblieben ist und nur ein passend klingender und EGO-schonender Begriff gesucht wird.

Ach Gott, das liest sich so, als wäre das Führen einer simplen Partnerschaftsbeziehung das Super-Komplizierteste seit es Menschen auf diesem Erdball gibt....

Für mich ist das nie selbstverständlich!

Verlustangst, geliebt, begehrt und gemocht werden, Sex, Nähe, bin ich gut genug, bin ich es wert, es gibt 1000 mal bessere usw. (um nur einmal einige Gedanken zu nennen)