Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

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Liebestheorie

Re: Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

Beitrag von Liebestheorie »

Reborn hat geschrieben:
Ich sehe das so: Das was man wirklich braucht und liebt, darum muss man sich nicht bemühen. Das kommt ganz von selbst. Z.B. wenn du jetzt Klavier spielen eigentlich garnicht toll findest aber andere beeindrucken willst, dann wird die Motivation nicht reichen. Willst du es aber wirklich weil du total fasziniert davon bist dann machst du es ganz von allein und dann ist es auch keine Anstrengung, jedenfalls nicht im eigentlichen Sinne des Wortes. Es kommt dann automatisch. Und genauso ist es mit einer Partnerschaft. Vielleicht ist dir eine Partnerschaft sehr viel wert, aber eben nicht so viel, dass du dich selber dafür verbiegen willst. Denn wenn du das wolltest würdest du es ja tun. Und das sagt dir doch was über dich selbst. Und statt mit dieser Selbsterkenntnis jetzt zu hadern könntest du sie doch einfach akzeptieren und sagen: Es ist schade, dass ich so keinen Partner finde, aber mich zu verbiegen ist es mir nicht wert.
Nun, das sehe ich grundlegend anders. Bei dir kommt immer wieder 'Ich will mich nicht ändern'.
Ich persönlich denke nicht, dass man Partnerschaft erzwingen kann und ich mich dafür irgendwie verändern muss, ehrlich gesagt! Ich empfinde mich nicht als falsch. Die Male, die ein Mann mich nicht wollte, sind in der absoluten Minderheit. Ich bin die Person, die meistens nicht will, nicht kann, was auch immer. Weil ich auf ein Gefühl warte, so ein Gefühl kann ich aber nicht willentlich herbeiführen.

Mein Wunsch, Kinder zu haben, ist allerdings sehr viel größer, als der nach einem Partner. Nun könnte ich natürlich nach Dänemark fahren und mich da künstlich befruchten lassen, um diesen Wunsch wirklich werden zu lassen, aber das wäre für mich nur eine absolute Notlösung. Außerdem käme das aus finanziellen Gründen in den nächsten Jahren auch noch nicht in Frage. Dann muss ich letztendlich mit meinen Gewissen und meinen Moralvorstellungen noch ausdiskutieren, ob das der Weg ist, oder ich einfach keine Kinder haben soll...

Im Nachhinein finde ich deine Einstellung doch nicht so toll... wenn du beschreibst, wie gern du ekelhaft im Müll sitzt und stinkst, dann ist das doch etwas krankhaft und dein Problem scheint sich hier nicht in Luft aufzulösen, sondern nur zu verschieben. Sich so zu verhalten zeugt für mich nämlich von wenig Selbstliebe! Da habe ich eher Mitleid.
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Lonely
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Re: Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

Beitrag von Lonely »

Liebestheorie hat geschrieben:[....] wenn du beschreibst, wie gern du ekelhaft im Müll sitzt und stinkst, dann ist das doch etwas krankhaft [....]
Ich denke, er hat das eher ironisch gemeint. Oder etwa nicht? :shock:
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Gilbert
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Re: Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

Beitrag von Gilbert »

schmog hat geschrieben:Für mich ist das nie selbstverständlich!
Ich meinte auch keine generellen Selbstverständlichkeiten.

Sondern mehr, daß sich viele der hier geäußerten Vorstellungen und Mutmaßungen im Laufe der Beziehung von selbst relativieren können oder schlichtweg durch Gewöhnung an die neue Situation gar obsolet werden. Nur halt aus Sicht eines langjährigen AB nicht gerade im Focus liegen....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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TheRealDeal
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Re: Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

Beitrag von TheRealDeal »

schmog hat geschrieben:
Gilbert hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Als Mensch nicht, aber als Partner eben irgendwo schon.
Kontrollverlust meinte ich in der Richtung von Unsicherheit welcher Kompromisse eingegangen werden müssen, ob der noch neue potentielle Partner da ehrlich spielt, Verlustängste, ob man sich dann überhaupt als gut genug herausstellt um ihn zu halten oder ob man dabei nicht plötzlich Sachen aufgibt, die man lieber nicht aufgegeben hätte oder auch später fest stellt, dass Bezeihung (allgemein oder mit diesem Partner) wirklich so eine gute Idee war udn dann mit diversen Schäden da raus kommt.
Und wenn dann nach Bauchgefühl beschrieben wird, sind dass alles weitgehend Dinge, welche einem nicht erlauben einfach autonom und nach eigenem Befinden zu agieren und einen Einschränken und das wird dann manchmal mit "Freiheit" übersetzt, wenn die Auseinandersetzung mit den Details ausgeblieben ist und nur ein passend klingender und EGO-schonender Begriff gesucht wird.
Ach Gott, das liest sich so, als wäre das Führen einer simplen Partnerschaftsbeziehung das Super-Komplizierteste seit es Menschen auf diesem Erdball gibt.... :shock:
Für mich ist das nie selbstverständlich!

Verlustangst, geliebt, begehrt und gemocht werden, Sex, Nähe, bin ich gut genug, bin ich es wert, es gibt 1000 mal bessere usw. (um nur einmal einige Gedanken zu nennen)
Ja, das kann ich nachvollziehen. Das könnte alles passieren. Dazu zwei Anmerkungen: 1. Wenn es einem Menschen so geht, hat er nur die Möglichkeit an sich und seinen Ängsten zu arbeiten 2. Die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Daher ein Rat speziell an NBUC: Lass das theoretische Durchdenken sein. Nutze die Energie stattdessen, um etwas für dich und dein Verhältnis zu Frauen zu tun. Oder gegen deine Ängste.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Versingled
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Re: Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

Beitrag von Versingled »

Gilbert hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Als Mensch nicht, aber als Partner eben irgendwo schon.
Kontrollverlust meinte ich in der Richtung von Unsicherheit welcher Kompromisse eingegangen werden müssen, ob der noch neue potentielle Partner da ehrlich spielt, Verlustängste, ob man sich dann überhaupt als gut genug herausstellt um ihn zu halten oder ob man dabei nicht plötzlich Sachen aufgibt, die man lieber nicht aufgegeben hätte oder auch später fest stellt, dass Bezeihung (allgemein oder mit diesem Partner) wirklich so eine gute Idee war udn dann mit diversen Schäden da raus kommt.
Und wenn dann nach Bauchgefühl beschrieben wird, sind dass alles weitgehend Dinge, welche einem nicht erlauben einfach autonom und nach eigenem Befinden zu agieren und einen Einschränken und das wird dann manchmal mit "Freiheit" übersetzt, wenn die Auseinandersetzung mit den Details ausgeblieben ist und nur ein passend klingender und EGO-schonender Begriff gesucht wird.
Ach Gott, das liest sich so, als wäre das Führen einer simplen Partnerschaftsbeziehung das Super-Komplizierteste seit es Menschen auf diesem Erdball gibt.... :shock:
Das Führen ist sicher nicht das Super-Komplizierteste ... in die Situation zu kommen leider schon.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

Beitrag von Reborn »

Lonely hat geschrieben:
Liebestheorie hat geschrieben:[....] wenn du beschreibst, wie gern du ekelhaft im Müll sitzt und stinkst, dann ist das doch etwas krankhaft [....]
Ich denke, er hat das eher ironisch gemeint. Oder etwa nicht? :shock:
Es war ja die Antwort darauf dass jemand meinte, dass man doch das Nerd-Dasein doch als etwas Positives sehen sollte. Mir ging es aber darum auszudrücken, dass ich mir garkeine Gedanken darüber machen möchte ob mein Dasein auf andere ansprechend wirkt, sondern es einfach hemmungslos ausleben und genießen möchte. So als Kontrast zu diesem Ganzen: "Deine Ausstrahlung macht dich attraktiv oder unattraktiv"-Gedöns: Meine Ausstrahlung geht mir an meinem stark behaarten Sack vorbei weil es einzig und allein darum geht ob ich mich wohl fühle und ich mein Leben nicht danach gestalten möchte wie ich auf Frauen wirke :D
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Re: Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

Beitrag von Wuchtbrumme »

... Aber jetzt bist Du hier. Warum denn das? :o
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Re: Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

Beitrag von NBUC »

TheRealDeal hat geschrieben: Ja, das kann ich nachvollziehen. Das könnte alles passieren. Dazu zwei Anmerkungen: 1. Wenn es einem Menschen so geht, hat er nur die Möglichkeit an sich und seinen Ängsten zu arbeiten 2. Die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Daher ein Rat speziell an NBUC: Lass das theoretische Durchdenken sein. Nutze die Energie stattdessen, um etwas für dich und dein Verhältnis zu Frauen zu tun. Oder gegen deine Ängste.
Das sind in dem Fall nicht meine Ängste, sondern die Ängste, die ich hinter "ich brauche meine Freiheit" ganz schwer vermute - vro allem, wenn es an gänzlich unpassend erscheinender Stelle kommt. :schwarzekatze:
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

Beitrag von Reborn »

Wuchtbrumme hat geschrieben:... Aber jetzt bist Du hier. Warum denn das? :o
Weil ich anderen Betroffenen helfen will eine Lösung für ihr Problem zu finden. Ich bin mir sicher, dass es vielen hier besser gehen könnte wenn sie nicht so viel in die Fantasie von einer Beziehung hinein projezieren würden. Klar wünscht sich z.B. jeder von jemand anderem abgesichert zu werden...emotional oder wie auch immer. Aber wenn ich mir so mein Bekanntenkreis anschaue: Da sind die Beziehungen der reinste Albtraum. Alle, aber auch wirklich alle gehen auseinander und das mit extrem beschissenen Konsequenzen für die Betroffenen. Und sich für sowas auch noch verbiegen und den Arsch aufreißen wo das Leben doch so viel zu bieten hat wenn man nur dazu steht was man wirklich will... Das ist eine Verschwendung...
Reborn

Re: Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

Beitrag von Reborn »

NBUC hat geschrieben:Das sind in dem Fall nicht meine Ängste, sondern die Ängste, die ich hinter "ich brauche meine Freiheit" ganz schwer vermute - vro allem, wenn es an gänzlich unpassend erscheinender Stelle kommt. :schwarzekatze:
Ich habe Angst davor meine kostbare Lebenszeit nicht ideal zu nutzen indem ich Kompromisse mache um etwas zu erreichen das mir diese Kompromisse nicht wert ist. Das können wir gerne so nennen. Und jetzt?
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Re: Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

Beitrag von Wuchtbrumme »

Wenn Du Dir für die Beziehung den Allerwertesten aufreißen musst, dann ist es die falsche Frau.

Ja, das Leben voll auszukosten sollte man sich gönnen :good: ich mache das auch. Gleich Morgen darf ich einen ganzen Nachmittag mit tollen Frauen verbringen. Ich freue mich sehr darauf. Hach ja!
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Re: Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

Beitrag von Reborn »

Wuchtbrumme hat geschrieben:Wenn Du Dir für die Beziehung den Allerwertesten aufreißen musst, dann ist es die falsche Frau.
Ich denke dass ich mir bei jeder Frau den Arsch aufreißen müsste weil ich einfach von Natur aus Einzelgänger bin obwohl mich wie erwähnt irre viele Leute kennen aber das ist was anderes. ZB bespreche ich keine Probleme mit anderen oder ich würde niemals heiraten oder so und manchmal hab ich 2 Monate keine Nerven mich privat mit anderen zu befassen. Will dann solange einfach für mich allein sein. Aber welche Frau wartet dann schön 2 Monate dass ich wieder auf ihre Anrufe reagiere? Also kurzum ich kann einfach keine Beziehung führen weil es einfach mit meinen Eigenheiten unvereinbar ist.
Mahatma

Re: Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

Beitrag von Mahatma »

Ich finde deine schriftlich artikulierte Lebenseinstellung ist der Punkt wo jeder von uns hin sollte, sich einfach über die schönen Dinge freuen und sich nicht über das Gegenteil definieren.
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Re: Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

Beitrag von Wuchtbrumme »

Reborn hat geschrieben:
Wuchtbrumme hat geschrieben:Wenn Du Dir für die Beziehung den Allerwertesten aufreißen musst, dann ist es die falsche Frau.
Ich denke dass ich mir bei jeder Frau den Arsch aufreißen müsste weil ich einfach von Natur aus Einzelgänger bin obwohl mich wie erwähnt irre viele Leute kennen aber das ist was anderes. ZB bespreche ich keine Probleme mit anderen oder ich würde niemals heiraten oder so und manchmal hab ich 2 Monate keine Nerven mich privat mit anderen zu befassen. Will dann solange einfach für mich allein sein. Aber welche Frau wartet dann schön 2 Monate dass ich wieder auf ihre Anrufe reagiere? Also kurzum ich kann einfach keine Beziehung führen weil es einfach mit meinen Eigenheiten unvereinbar ist.
Ach sooo ... Na wenn das so ist ... Dann ist es wirklich besser, wenn Du Dich von Frauen fern hälst :umarmung2: . Bevor Du sie am ausgestreckten Arm verhungern lässt ...
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Nonkonformist

Re: Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

Beitrag von Nonkonformist »

Reborn hat geschrieben: Ich denke dass ich mir bei jeder Frau den Arsch aufreißen müsste weil ich einfach von Natur aus Einzelgänger bin obwohl mich wie erwähnt irre viele Leute kennen aber das ist was anderes. ZB bespreche ich keine Probleme mit anderen oder ich würde niemals heiraten oder so und manchmal hab ich 2 Monate keine Nerven mich privat mit anderen zu befassen. Will dann solange einfach für mich allein sein. Aber welche Frau wartet dann schön 2 Monate dass ich wieder auf ihre Anrufe reagiere? Also kurzum ich kann einfach keine Beziehung führen weil es einfach mit meinen Eigenheiten unvereinbar ist.
Wow - und ich dachte, ich bin ein einzelgänger.
Reborn hat geschrieben: Aber wenn ich mir so mein Bekanntenkreis anschaue: Da sind die Beziehungen der reinste Albtraum. Alle, aber auch wirklich alle gehen auseinander und das mit extrem beschissenen Konsequenzen für die Betroffenen. Und sich für sowas auch noch verbiegen und den Arsch aufreißen wo das Leben doch so viel zu bieten hat wenn man nur dazu steht was man wirklich will... Das ist eine Verschwendung...
Da gib ich dir teilweise recht; ich kenne auch mehr schlechte als gute beziehungen, aus der beobachtung - allerdings kenne ich
auch gute beispiele. In der regel sind die partner in den guten beziehungen die ich kenne nicht allzu verschieden, und liegen in den
schlechten beziehungen die wertvorstellungen und lebenswünsche ziemlich weit aus einander. Erstaunlicherweise bleiben vielen sehr
lange in diesen schlechten beziehungen hängen oder trennen sich überhaupt nicht, wahrscheinlich vor allem aus angst für das
unbekannte, angst für armut, etc...
Reborn hat geschrieben: Es war ja die Antwort darauf dass jemand meinte, dass man doch das Nerd-Dasein doch als etwas Positives sehen sollte. Mir ging es aber darum auszudrücken, dass ich mir garkeine Gedanken darüber machen möchte ob mein Dasein auf andere ansprechend wirkt, sondern es einfach hemmungslos ausleben und genießen möchte. So als Kontrast zu diesem Ganzen: "Deine Ausstrahlung macht dich attraktiv oder unattraktiv"-Gedöns: Meine Ausstrahlung geht mir an meinem stark behaarten Sack vorbei weil es einzig und allein darum geht ob ich mich wohl fühle und ich mein Leben nicht danach gestalten möchte wie ich auf Frauen wirke :D
Alles was man in der gegenwart von anderen macht oder auch nicht macht ist eine art der kommunikation, und du signalisierst da,
so wie du dich beschreibst, schon krass das wirklich keiner dich interessiert. Dann soll man sich auch nicht wundern das frauen bei dir
nicht schlange stehen. Aber anscheinend ist das dir auch ziemlich recht......
Liebestheorie

Re: Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

Beitrag von Liebestheorie »

Nonkonformist hat geschrieben: Dann soll man sich auch nicht wundern das frauen bei dir
nicht schlange stehen. Aber anscheinend ist das dir auch ziemlich recht......
Zustimmung! So wirkt es auf mich auch. Die Frau bzw. die Beziehung als Störfaktor. Etwas Unangenehmes, keine Bereicherung, nur Einschränkung, Zwang zur Veränderung, lästiges Übel.
Das kommt für mich deutlich rüber in deinen Beiträgen, reborn.

Vielleicht fühlst du dich ja wirklich 'reborn' durch deine 'Erkenntnis'. Vielleicht meinst du es wirklich ernst, dass du so glücklich bist, wie es ist. Es ist auch nicht so, dass ich nicht glaube, dass man als AB glücklich sein kann, ich kenne auch viele glückliche Momente. Aber in einigen Momenten gehört doch etwa Selbstbetrug dazu.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man immer wunschlos glücklich ist als AB, nie Momente hat, wo man mit Paaren zu tun hat und nicht doch ein kleines 'das hätte ich auch gern' aufflackert. Oder bei mir, Kinder anzuschauen oder Familienglück zu erleben und damit klarzukommen, dass man das selbst wohl nie haben wird.

Etwas zu hassen, oder etwas milder gesagt, abzulehnen, ist ja meistens nur ein Schutz vor Verletzung, vor Angst, Fremdheit, Unsicherheit usw.
Ist es die Erkenntnis, dass dich wahrscheinlich keine Frau so will, wie du bist, die dich dazu gemacht hat?
Hast du vielleicht schon oft probiert, dich zu ändern, bist aber gescheitert und hast einfach aufgegeben?
Das macht aus Sicht deiner Psyche dann natürlich Sinn. Du akzeptierst dein Elend, gibst dich selbst auf und denkst, du hast es geschafft.

Wenn man sich nicht pflegt, im Dreck sitzen mag und sich nur gehen lässt finde ich das kritisch. Das kann als Phase ja vorkommen, ich verbringe auch gern mal ein Wochenende im Assilook und gammel rum... aber es hat schon Grenzen. Sich zu pflegen und sich eine wohnliche Umgebung zu schaffen ist für mich ein Zeichen der Wertschätzung der eigenen Person.

Aber dass du nur hier bist, um den armen unglücklichen ABs zu helfen, nimmt dir wohl keiner ab. Du beschäftigst dich mit dem Thema und bist total emotional, einige Worte springen einem ja regelrecht ins Gesicht.

Es ist doch auch nicht schlimm, zuzugeben, dass man sich etwas wünscht, was man nicht haben kann. Das einzusehen kann auch heilsam sein. Auch wenn es manchmal traurig und wütend macht. Und so geht es hier wohl den meisten von uns!
Pierre

Re: Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

Beitrag von Pierre »

Ich denke, dass es keinen Sinn macht, sich zu verbiegen um gesellschaftlichen Vorstellungen gerecht zu werden. Ich lese hier in vielen Threads, dass einem gleich "soziale phobie" unterstellt wird wenn man nicht so funktioniert wie die Masse. Es könnte aber auch gute Gründe geben dafür, nicht so zu funktionieren wie die Masse. (Meine persönliche meinung ist, dass die Masse vor allem eins ist, nämlich hummeldumm - und diese Voraussetzung erfüllt zum glück nicht jeder.)

Leider ist der Markt für Zweisamkeit ganz an der Oberflächlichkeit der Masse orientiert. Aber, wenn man sich daran orientiert, dann scheint mir die Gefahr, dass dann dabei bestenfalls eine Partnerschaft herauskommt, die auch nur nach dem gängigen Schema abläuft: Heiraten, Kinder kriegen, Haus bauen, Karriere machen - ein Leben lang nur funktionieren, und -ganz wichtig- rechtzeitig anfangen auf seinen Pflegeheimplatz zu sparen! Leider scheint ein solches nicht-Leben für viele Frauen immer noch als das Ideal zu gelten - und weil das nunmal voll nervig und dazu stinklangweilig ist, werden irgendwelche ganz abgehobenen "Gefühle" als Kompensation gefordert.
zumsel

Re: Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

Beitrag von zumsel »

Pierre hat geschrieben:Ich denke, dass es keinen Sinn macht, sich zu verbiegen um gesellschaftlichen Vorstellungen gerecht zu werden. Ich lese hier in vielen Threads, dass einem gleich "soziale phobie" unterstellt wird wenn man nicht so funktioniert wie die Masse. Es könnte aber auch gute Gründe geben dafür, nicht so zu funktionieren wie die Masse. (Meine persönliche meinung ist, dass die Masse vor allem eins ist, nämlich hummeldumm - und diese Voraussetzung erfüllt zum glück nicht jeder.)

Leider ist der Markt für Zweisamkeit ganz an der Oberflächlichkeit der Masse orientiert. Aber, wenn man sich daran orientiert, dann scheint mir die Gefahr, dass dann dabei bestenfalls eine Partnerschaft herauskommt, die auch nur nach dem gängigen Schema abläuft: Heiraten, Kinder kriegen, Haus bauen, Karriere machen - ein Leben lang nur funktionieren, und -ganz wichtig- rechtzeitig anfangen auf seinen Pflegeheimplatz zu sparen! Leider scheint ein solches nicht-Leben für viele Frauen immer noch als das Ideal zu gelten - und weil das nunmal voll nervig und dazu stinklangweilig ist, werden irgendwelche ganz abgehobenen "Gefühle" als Kompensation gefordert.
Ich kann nicht verstehen was am Heiraten, Kinder bekommen, Haus bauen oder Karriere machen oberflächlich sein soll. Aus meiner Sicht können das alles höchst Sinngebende Dinge sein. Ich habe oft erlebt, dass Menschen, die so arguentiert haben innerlich sehr zerissen waren, immer nach ihrem Platz gesucht haben und ihn nie finden konnten und ich habe Angst auch so jemand zu sein. Etwas auf die Beine zu stellen, z.B. ein eigenes Haus zu bauen oder eine eigene Familie zu gründen als langweilig zu sehen kann ich beim besten willen nicht nachempfinden.
Pierre

Re: Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

Beitrag von Pierre »

zumsel hat geschrieben: Ich kann nicht verstehen was am Heiraten, Kinder bekommen, Haus bauen oder Karriere machen oberflächlich sein soll. Aus meiner Sicht können das alles höchst Sinngebende Dinge sein. Ich habe oft erlebt, dass Menschen, die so arguentiert haben innerlich sehr zerissen waren, immer nach ihrem Platz gesucht haben und ihn nie finden konnten und ich habe Angst auch so jemand zu sein. Etwas auf die Beine zu stellen, z.B. ein eigenes Haus zu bauen oder eine eigene Familie zu gründen als langweilig zu sehen kann ich beim besten willen nicht nachempfinden.
Das letztere kann sicher sein. Es soll ja sogar Leute geben die nichteinmal das Fernsehprogramm langweilig finden. Aber sinngebend? Ich finde, wenn der Mensch ernstlich nach dem Sinn fragt, dann ist das die Frage ob er nun Tier oder Gott ist. Die Zerrissenheit ist erstmal inhärent - und man kann ihr natürlich entgehen, indem man aufhört zu fragen und das Leben mit Pflichten füllt.
Nonkonformist

Re: Glücklich werden indem man das AB Elend hinter sich lässt.

Beitrag von Nonkonformist »

zumsel hat geschrieben: Ich kann nicht verstehen was am Heiraten, Kinder bekommen, Haus bauen oder Karriere machen oberflächlich sein soll. Aus meiner Sicht können das alles höchst Sinngebende Dinge sein. Ich habe oft erlebt, dass Menschen, die so arguentiert haben innerlich sehr zerissen waren, immer nach ihrem Platz gesucht haben und ihn nie finden konnten und ich habe Angst auch so jemand zu sein. Etwas auf die Beine zu stellen, z.B. ein eigenes Haus zu bauen oder eine eigene Familie zu gründen als langweilig zu sehen kann ich beim besten willen nicht nachempfinden.
Oberflächlich wird es bestimmt nicht sein, das absolute nirvana aber auch nicht.
Das problem mit eine familie gründen ist für mich, das es andere sachen in meinem leben, die für mich wichtiger sind
als eine familie zu gründen, extrem schwierig bis völlig unmöglich machen - deswegen habe ich michh gegen das gründen
(oder das übernehemen) einer familie entschieden, und kommen für mich nur frauen im frage die keine absolute kinderwünsch
haben.

Auch sachen wie nestbauen (die schön möbilierte wohnung) hatten für mich nie eine hohe priorität; mit sicherheit keine
so hohen priorität, das ich mich von wegen des geldes um das alles finanzieren zu können, mich mit einen für mich
unangenehmen job zufrieden gegeben hätte. Für mich hat selbstverwirklichung über den job nun einmal der großte
priorität, (das ist für mich die sinngebung in einen weiter sinnfreien und ziemlich düsteren universum) und darf eine
beziehung das nicht unmöglich machen - deswegen wäre mein ideal auch eine zweisamskeits-beziehung mit eine frau
die so wie ich eine selbstverwirklicher ist, und mit mir diese wertvorstellungen teilt.

Außerdem hat die welt bereits abermilliarden menschen mehr als sie dauerhaft verkraften kann, und sind ein paar
kinder weniger auf diesen welt eher einen segen - momentan ist nicht mal klar ob wir das nächste, von der
menschheit ausgelöste masssensterben, das der erde jetzt droht, noch aufhalten können. Die ungebremste
menschliche expansion, die zur zeit die erde zerstört, ist schon stark basiert auf karriere machen (also macht
ansammeln) und immer mehr nachwuchs bekommen. Ich finde es gut das menschen auch andere wege
finden um das leben für sich sinnvoll zu machen.