Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Logan 5

Re: Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Beitrag von Logan 5 »

orthonormal hat geschrieben:Allerdings hatte ich das Gefühl, ihr Lächeln nicht zu „verdienen“; deshalb habe ich mich woanders angestellt.
Ich weiß, dass ist jetzt nicht hilfreich, dennoch behaupte ich, du hast jedes ehrlich gemeinte Lächeln seitens einer Frau verdient. Es gibt für mich als Außenstehenden keinen ersichtlichen Grund, warum du das nicht verdient haben solltest :)

Es ist kein einfacher Weg, sich solch negative Gedanken zu sich selbst abzugewöhnen. Bei mir hat es gefühlt ewig gedauert und der Prozess ist auch noch nicht abgeschlossen. Vielleicht wäre es mit Hilfe schneller gegangen...
Benutzeravatar
Unkreativer
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1348
Registriert: 26 Sep 2016 15:38
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit

Re: Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Beitrag von Unkreativer »

Eine deutsche Frau würde niemals aktiv auf einen Mann zugehen der sie mit Wohlgefallen anschaut
Mit dem zweiten Teil weiß ich nicht. Auf jeden Fall wurde ich in den letzten drei Wochen mindestens zweimal angetanzt. Zumindest habe ich es zweimal eindeutig bemerkt. Wenn der Satz also so gemeint war, dass deutsche Frauen nie die Initiative ergreifen, stimmt das definitiv nicht.
Allerdings muss ich sagen, dass ich beide vorher nicht bemerkt habe. Unter der Voraussetzung "der sie mit Wohlgefallen anschaut" kann ich dazu nichts sagen.
Lonely Man

Re: Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Beitrag von Lonely Man »

Ich würde mal sagen, dass es durchaus eine soziale Ächtung geben kann bei einem sehr ungeschickten Verhalten. Das Umfeld ist natürlich auch entscheidend. Kritisch ist z.B. eine ungeschickte Konversation oder Anmache im dörflichen Umfeld. Da sieht man die Dame dann womöglich häufiger und auch die Dorfbewohner können anfangen zu tratschen.
Wenn orthonormal in der Stadt lebt, sollte er sich vielleicht nicht allzugroße Vorwürfe oder Sorgen machen, da sich die Sachen verlaufen. Das mit der Bestrafung kann ich aber zum Teil nachvollziehen. Es hat einfach auch etwas mit der eigenen Wertschätzung zu tun und die ist zumindest im Bereich der Frauen nicht gerade hoch bei mir. Und was bringt es mir, wenn ich an die Kasse zu einer hübschen Dame gehe und ein künstliches Lächeln erhalte? Garnichts, weil es nur ein Teil des professionellen Auftretens ist und mich solche Damen im Alltag nicht mal mit dem Hintern anschauen würden. Dann kann man lieber gleich ehrlich zu sich selbst sein und sich von solchen Frauen vernhalten. Solches Vermeidungsverhalten habe ich deshalb auch teilweise. Wir haben zwar angeblich keine Kasten, wie in Indien, aber gesellschaftlich existieren sie eben doch! Da bleibe ich lieber in meiner "Kaste" und laufe nicht Gefahr mich lächerlich zu machen.
orthonormal

Re: Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Beitrag von orthonormal »

Logan 5 hat geschrieben:
orthonormal hat geschrieben:Allerdings hatte ich das Gefühl, ihr Lächeln nicht zu „verdienen“; deshalb habe ich mich woanders angestellt.
Ich weiß, dass ist jetzt nicht hilfreich, dennoch behaupte ich, du hast jedes ehrlich gemeinte Lächeln seitens einer Frau verdient. Es gibt für mich als Außenstehenden keinen ersichtlichen Grund, warum du das nicht verdient haben solltest :)
Hm, aber die Frau lächelt ja nicht für mich – ich wäre eher „Trittbrettfahrer“.
Benutzeravatar
Unkreativer
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1348
Registriert: 26 Sep 2016 15:38
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit

Re: Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Beitrag von Unkreativer »

Da bleibe ich lieber in meiner "Kaste" und laufe nicht Gefahr mich lächerlich zu machen.
Falsch. Du bist noch jung und hast noch die Möglichkeit, etwas zu ändern.
Davon abgesehen, sieh dir Glöckler (oder wie der heißt), Lagerfeld, die ganzen Ballermann-'Stars', Schweiger, Barth und wen sonst nicht an. Die machen sich alle extrem lächerlich, aber die haben Geld und Frauen (wenn sie wollen).
Goldstück

Re: Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Beitrag von Goldstück »

Unkreativer hat geschrieben:
Da bleibe ich lieber in meiner "Kaste" und laufe nicht Gefahr mich lächerlich zu machen.
Falsch. Du bist noch jung und hast noch die Möglichkeit, etwas zu ändern.
Ja. Man muss die Änderung freilich auch wollen und vom Himmel fällt in der Regel nichts gutes. Man muss sich schon anstrengen um was zu erreichen. Ist wie im Job. Wenn man falsch lernt und seine Methode nicht überarbeitet wird es nicht besser.
Benutzeravatar
Brax
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3757
Registriert: 25 Nov 2014 20:42
Geschlecht: weiblich

Re: Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Beitrag von Brax »

orthonormal hat geschrieben:Allerdings hatte ich das Gefühl, ihr Lächeln nicht zu „verdienen“; deshalb habe ich mich woanders angestellt.
Ortho, würde es dir helfen, wenn du dir klarmachst, dass du sowas auch gar nicht verdienen musst? Würden alle Menschen immer das bekommen, was sie verdient haben, dann sähe die Welt ganz anders aus. Glaubst du denn, alle anderen Menschen haben sich das immer verdient, wenn sie angelächelt werden? Manche Dinge bekommt man eben auch einfach geschenkt. Und Lächeln gehört wohl eher in diese letzte Kategorie.
Benutzeravatar
TheRealDeal
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4346
Registriert: 05 Jun 2013 18:55
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: Freunde.

Re: Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Beitrag von TheRealDeal »

Richtig. Man muss manchmal eben auch Geschenke annehmen können. Besonders, wenn es freiwillig an einen gerichtet wird. Wenn dich eine Frau anlächelt, lächelt Sie für dich. Punkt, Ende, Aus.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
orthonormal

Re: Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Beitrag von orthonormal »

Brax hat geschrieben:
orthonormal hat geschrieben:Allerdings hatte ich das Gefühl, ihr Lächeln nicht zu „verdienen“; deshalb habe ich mich woanders angestellt.
Ortho, würde es dir helfen, wenn du dir klarmachst, dass du sowas auch gar nicht verdienen musst? Würden alle Menschen immer das bekommen, was sie verdient haben, dann sähe die Welt ganz anders aus. Glaubst du denn, alle anderen Menschen haben sich das immer verdient, wenn sie angelächelt werden? Manche Dinge bekommt man eben auch einfach geschenkt. Und Lächeln gehört wohl eher in diese letzte Kategorie.
Ich sehe derartige „Geschenke“ eher als Verpflichtungen (obligatorische Big-Bang-Theorie-Referenz)... Wenn sie mich anlächelt, erwartet sie von mir, dass ich mich auf das Lächeln „einlasse“, zurücklächle und mein Kommunikationsverhalten diesen Umständen anpasse. Dass ich dabei versagen würde, ist ja wohl klar.

Als ich das letzte Mal bei ihr war, wurde die Situation dadurch awkward, dass sie sich nicht sicher war, wie die von mir ausgewählten Backwaren richtig heißen. Ich habe ihr die Namen gesagt und ihr außerdem kurz erklärt, woran man die jeweils erkennt (es war spät abends, und es war nicht mehr viel los). Daraufhin sagte sie mit einem verlegenen Lächeln: „Ja, bei den Backwaren hab ich noch nicht so richtig den Durchblick.“ Ich hatte keine Ahnung, wie ich antworten sollte...
Benutzeravatar
Brax
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3757
Registriert: 25 Nov 2014 20:42
Geschlecht: weiblich

Re: Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Beitrag von Brax »

orthonormal hat geschrieben:Als ich das letzte Mal bei ihr war, wurde die Situation dadurch awkward, dass sie sich nicht sicher war, wie die von mir ausgewählten Backwaren richtig heißen. Ich habe ihr die Namen gesagt und ihr außerdem kurz erklärt, woran man die jeweils erkennt (es war spät abends, und es war nicht mehr viel los). Daraufhin sagte sie mit einem verlegenen Lächeln: „Ja, bei den Backwaren hab ich noch nicht so richtig den Durchblick.“ Ich hatte keine Ahnung, wie ich antworten sollte...
Und wegen sowas machst du dir 'nen Kopf? :surprise:

Das ist doch eine ganz normale Situation und ich sehe nichts Awkwardes daran. Jeder weiß doch mal nicht, was er antworten soll. Ich weiß das ganz oft auch nicht. Ja, das kann auch mal unangenehm sein, aber deswegen ist man doch nicht so eine Art Mensch zweiter Klasse wie du das immer beschreibst. So, wie du die Situation geschildert hast, war der Backwaren-Spruch von ihrer Seite wohl eine Entschuldigung dafür, dass sie eine gewisse Wissenslücke hat, die ihr wohl etwas peinlich war (völlig unnötigerweise). Möglicherweise denkt sie auch, dass sie in dieser Situation "versagt" hätte, genauso wie du. :verwirrt: :hammer:

Du brauchtest in der Situation meiner Meinung nach überhaupt nichts beantworten.

Ich habe ehrlich gesagt den Verdacht, dass dir diese ganzen Situationen nur so awkward vorkommen, weil du so sehr auf dein angebliches Versagen fixiert bist. Dabei machst du überhaupt nichts falsch und alles ist ganz normal.
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14402
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Rostock

Re: Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Beitrag von Tania »

orthonormal hat geschrieben:Wenn sie mich anlächelt, erwartet sie von mir, dass ich mich auf das Lächeln „einlasse“, zurücklächle und mein Kommunikationsverhalten diesen Umständen anpasse.
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass sie das erwartet. Ein Lächeln ist immer ein Geschenk - und zwar eins, das dem Schenkenden genauso viel Freude bereitet wie dem Empfänger. Du weisst doch, Glück und Freundlichkeit gehören zu den Dingen, die sich verdoppeln, wenn man sie teilt. Dadurch, dass sie Dich anlächeln kann, hat sie schon eine ganze Menge positive Gefühle bekommen.

Das ist quasi wie mit Zärtlichkeiten. Wenn man ein anderes Lebenwesen streichelt, erwartet man ja auch nicht, im Gegenzug selbst gestreichelt zu werden, sondern genießt es einfach, es zu tun. Das gilt für Frauen genauso wie für Katzen, Lämmchen oder Pferde... dauernd streicheln Leute Pferde, aber meines Wissens hat noch nie eins zurückgestreichelt ;)
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Benutzeravatar
Unkreativer
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1348
Registriert: 26 Sep 2016 15:38
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit

Re: Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Beitrag von Unkreativer »

Als ich das letzte Mal bei ihr war, wurde die Situation dadurch awkward, dass sie sich nicht sicher war, wie die von mir ausgewählten Backwaren richtig heißen. Ich habe ihr die Namen gesagt und ihr außerdem kurz erklärt, woran man die jeweils erkennt (es war spät abends, und es war nicht mehr viel los). Daraufhin sagte sie mit einem verlegenen Lächeln: „Ja, bei den Backwaren hab ich noch nicht so richtig den Durchblick.“ Ich hatte keine Ahnung, wie ich antworten sollte...
Ich glaube, dir muss mal jemand in den Hintern treten und dich in 'peinliche' Situationen bringen, damit du mal merkst, dass nichts passiert. Das wäre meines Wissens der passende Therapieansatz, kann aber auch ohne Therapeuten schon klappen. Such dir einen selbstbewussten Freund, erzähle ihm von deinem Problem und er wird dich schon weiterbringen.
Ich mache mich nicht über dich lustig, aber wenn mir das Verhalten schon komisch vorkommt, muss es schon schlimm sein. ;)
straightd0pe

Re: Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Beitrag von straightd0pe »

Nicht "ansprechen", sondern "sprechen", ohne "an-" .
Es ist diese Vorsilbe, die einem das Leben so schwer macht.
Lonely Man

Re: Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Beitrag von Lonely Man »

Unkreativer hat geschrieben:
Da bleibe ich lieber in meiner "Kaste" und laufe nicht Gefahr mich lächerlich zu machen.
Falsch. Du bist noch jung und hast noch die Möglichkeit, etwas zu ändern.
Davon abgesehen, sieh dir Glöckler (oder wie der heißt), Lagerfeld, die ganzen Ballermann-'Stars', Schweiger, Barth und wen sonst nicht an. Die machen sich alle extrem lächerlich, aber die haben Geld und Frauen (wenn sie wollen).
Das Beispiel mit Promis ist etwas ungünstig, da diese genannten Personen etwas besitzen: Ein riesiges Ego und ein Geschäftsmodell.
Ich will sicher nicht für alle Zeiten in meiner Kaste bleiben, trotzdem sollte man nichts überstürzen. Zuerst muss ich die natürliche Lockerheit erlangen. Und das ist noch ein langer Weg. Aber Stück für Stück arbeite ich dran.
Goldstück

Re: Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Beitrag von Goldstück »

Unkreativer hat geschrieben:
Als ich das letzte Mal bei ihr war, wurde die Situation dadurch awkward, dass sie sich nicht sicher war, wie die von mir ausgewählten Backwaren richtig heißen. Ich habe ihr die Namen gesagt und ihr außerdem kurz erklärt, woran man die jeweils erkennt (es war spät abends, und es war nicht mehr viel los). Daraufhin sagte sie mit einem verlegenen Lächeln: „Ja, bei den Backwaren hab ich noch nicht so richtig den Durchblick.“ Ich hatte keine Ahnung, wie ich antworten sollte...
Ich glaube, dir muss mal jemand in den Hintern treten und dich in 'peinliche' Situationen bringen, damit du mal merkst, dass nichts passiert. Das wäre meines Wissens der passende Therapieansatz,
Sehe ich auch so. Verhaltenstherapie. Ob da gute Ratschläge aus einem Forum helfen ist für mich (auch aus eigener Erfahrung...) eher zweifelhaft. Ein Therapeut der einem jede Woche aufs neue direkt und hilfreich antwortet ist mE nicht durch Threads zu ersetzen. Diese können höchstens das Problembewusstsein schaffen. An den geschilderten Situationen kann ich rein gar nichts merkwürdiges oder peinliches oder unnormales finden. Ist doch alles absolut üblich?
Wenn dich jemand anlächelt lächle einfach zurück. Mehr wird da gar nicht erwartet:). Aber Leute die dann mit starren
Blick wegschauen ohne Lächeln (egal ob m oder w) finde ich durchaus seltsam. Ich lächle Leute auch oft einfach so an. Wenn sie mir sympathisch sind, wenn sie nett sind, wenn ich gute Laune habe...
Seb-X

Re: Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Beitrag von Seb-X »

Ich kann orthonormals Empfindungen 1:1 nachempfinden. Ich fühle mich schon bei dem Gedanken daran schäbig. Als Zumutung für die Frau. Wofür ich wirklich bestraft werden sollte.
Seb-X

Re: Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Beitrag von Seb-X »

Goldstück hat geschrieben:Man muss die Änderung freilich auch wollen und vom Himmel fällt in der Regel nichts gutes.
Man muss an der Änderung aber auch Spaß haben. Sie sollte keine Qual sein. Das Leben ist oft schon anstrengend genug. Dann kann man es lassen. Wie attraktiv wirken denn Menschen, denen man zuerst Qual und Anstrengung ansieht?
Seb-X

Re: Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Beitrag von Seb-X »

TheRealDeal hat geschrieben:Wenn dich eine Frau anlächelt, lächelt Sie für dich. Punkt, Ende, Aus.
Liebestheorie

Re: Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Beitrag von Liebestheorie »

Seb-X hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben:Wenn dich eine Frau anlächelt, lächelt Sie für dich. Punkt, Ende, Aus.
Hm.. vergesst mal nicht, dass es extrem viele Berufe gibt, bei denen du einfach jedem mit einem Lächeln begegnen musst oder zumindest solltest. Da lächelt man auch privat mal aus Versehen, ich lächel eigentlich erstmal jeden Menschen nett an, der mir gegenüber steht bzw. wo sich halt die Blicke treffen. Hat sich automatisiert!

Würde mir jemand richtig gut gefallen, würde ich eher peinlich berührt weggucken und rot werden... :schuechtern:
Mit müden Augen
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8851
Registriert: 24 Apr 2015 18:22
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Angst vor „Bestrafung“ beim Ansprechen

Beitrag von Mit müden Augen »

Brax hat geschrieben:
orthonormal hat geschrieben:Als ich das letzte Mal bei ihr war, wurde die Situation dadurch awkward, dass sie sich nicht sicher war, wie die von mir ausgewählten Backwaren richtig heißen. Ich habe ihr die Namen gesagt und ihr außerdem kurz erklärt, woran man die jeweils erkennt (es war spät abends, und es war nicht mehr viel los). Daraufhin sagte sie mit einem verlegenen Lächeln: „Ja, bei den Backwaren hab ich noch nicht so richtig den Durchblick.“ Ich hatte keine Ahnung, wie ich antworten sollte...
Und wegen sowas machst du dir 'nen Kopf? :surprise:
Herzlich Willkommen in der wunderbaren (Gedanken)Welt der Sozialphobie. :roll: Ich kenne sowas nur zu gut, ich benutze im Supermarkt nur noch die Kassen wo ich selber scannen kann um solchen (in meinen Augen) riesigen Problemen aus dem Weg zu gehen. :oops: Wobei sich das gefühlt bei mir über die Jahre ein ganz bisschen verbessert hat, wenigstens etwas (positives). Und die Situation an sich ist nur ein kleiner Teil vom Problem, viel schlimmer sind die Grübeleien danach und die Angst vor dem nächsten Einkauf, was ist wenn es wieder passiert? Extrem betroffene Sozialphobiker liegen die ganze Nacht wach und denken über sowas nach. :sadman: (ich zum Glück nicht) Als "normaler" (in Anführungszeichen!) Mensch kann man sich das gar nicht vorstellen.
der Himmel brennt, die Engel fliehen