Was ich noch so loswerden wollte ...

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Reinhard
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Re: Was ich noch so loswerden wollte ...

Beitrag von Reinhard »

Wenona hat geschrieben: 16 Sep 2017 07:16 Wenn jemandem der Vorwurf der Unempathigkeit (sagt man das so?) gemacht wird, hat das ja meistens einen Grund. Das heißt, es ist schon eine Kränkung geschehen.
Ja, von einer ursprünglichen Kränkung gehe ich auch aus. Oder gerade: weil ich davon ausgehe, habe ich meinen Ursprungsbeitrag in dem Thread verfasst.

Der Vorwurf mangelnder Empathie wird aufgestellt, weil sich jemand in einer Situation nicht emotional wahrgenommen oder ernstgenommen fühlt. Gekränkt. Und mit dieser Rechtfertigung wird dann eine emotionale Breitseite abgefeuert, aber das ist dann nicht eine nüchterne Analyse (sowas wie: nach Auswertung des Psychopathiefragebogens muss ich ihnen mitteilen ...), das ist dann ein Versuch der Gegenkränkung. Wenn man so will: Rache.

Aus der Sicht des Gekränkten verständlich. Es ist ein Gefühl, das man nach außen tragen muss und jeder erkennen soll, damit sich der Auslöser nicht wiederholt.

Aus der systemischen Sicht ist es nicht ganz so einfach, weil es eine Eskalation ist, wenn jeder mit einer noch größeren Kränkung antwortet. Und dem letzten, der dann nicht entsprechend nicht darauf antworten kann (z.b: weil der Vorwurf so groß geworden ist, dass er ihn nicht entkräften kann) sieht man dann den inneren Zustand auch nicht mehr an.

Der Vorwurf der Empathielosigkeit hat noch ein weiteres, gravierendes Problem: wenn er zutrifft, dann ist dem Empathielosen dies wahrscheinlich egal. Der Versuch, auf diese Weise emotionale Rache zu nehmen, scheitert dann, weil der sich dann ja gar nicht schlecht fühlen kann deswegen. Bei einem empathischen Wesen hingegen kann der Vorwurf durchaus zu einer Kränkung führen. Rache erfolgreich. Aber der Erfolgsfall ist dann genau, wenn er sachlich nicht richtig ist. Und davon, dass man jemand anderem sachlich unkorrekte Charakterisierungen an den Kopf wirft, warum soll sich der ursprünglich Gekränkte dann eigentlich besser fühlen?

Ist die ursprüngliche Kränkung dann eine Rechtfertigung für so eine Handlungsweise?
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Re: Was ich noch so loswerden wollte ...

Beitrag von Reinhard »

Brax hat geschrieben: 16 Sep 2017 08:18
Reinhard hat geschrieben: 23 Jan 2017 23:19Man kann sich bewusst in die Lage von jemandem hineinversetzen. Das geht immer.
Nein, leider nicht. Ich kenne einige, die das so gar nicht hinbekommen.

Reinhard hat geschrieben: 23 Jan 2017 23:19Es hilft auch sicher dabei, die Gefühle eines anderen zu verstehen, aber dass das sie direkt auslöst, ist auch nicht garantiert. [...] Traurigkeit auf Befehl. Oder Fröhlichkeit auf Befehl
Ich glaube, du mutest dir da zu viel zu. Empathie heißt doch nicht, dass man das Gleiche fühlen muss wie der andere! Sondern dass man sich in jemanden hineinversetzen kann und versteht, warum der andere so fühlt, denkt und handelt, wie er es tut.
Ich sehe das auch so, dass es eigentlich drei unterschiedliche Dinge gibt:
1) was würde ich fühlen, wenn ich in derselben (äußeren Sach-)Lage wäre?
2) was fühlt die andere Person gerade? Oder hat zu dem Zeitpunkt gefühlt? Oder: wird fühlen?
3) das Aufnehmen der Gefühle eines anderen als wären es die eigenen oder dass sie sogar zu den eigenen werden (je nach Ausmaß).

2 ist Hineinversetzen, 3 ist Empathie, zu 1 fällt mir kein Name ein. Vielleicht später ... ich muss jetzt erstmal ins Bett. :schlafen:
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Re: Was ich noch so loswerden wollte ...

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 19 Sep 2017 22:10 Der Vorwurf der Empathielosigkeit hat noch ein weiteres, gravierendes Problem: wenn er zutrifft, dann ist dem Empathielosen dies wahrscheinlich egal. Der Versuch, auf diese Weise emotionale Rache zu nehmen, scheitert dann, weil der sich dann ja gar nicht schlecht fühlen kann deswegen.
Das wäre logisch, wenn der Vorwurf "Du bist total gefühllos" lauten würde. Emphatie ist aber nur die spezielle Fähigkeit, die Emotionen anderer Menschen wahrzunehmen; im Extremfall mitzufühlen. Fehlt diese Fähigkeit, kann man trotzdem noch selbst gekränkt werden - und entsprechend darunter leiden.

Ansonsten ist das Thema "Rache" für mich ein schwieriges. Ich hatte nie das Bedürfnis, mich irgendwann für irgendwas zu rächen. Es geht mir kein bisschen besser, wenn ein anderer Mensch sich meinetwegen schlechter fühlt. Im Gegenteil - zusätzlich zu meinen eigenen Verletzungen spüre ich dann auch noch seine, und fühle mich darüber hinaus auch noch schuldig. Soweit das Wissen und die Erfahrungswerte. Trotzdem kommt es in einer akuten Verletzungssituation immer wieder vor, dass ich statt "ich fühle mich angegriffen" ( was ja reichen würde, um mein Gefühl nach außen zu tragen) Anklagen wie "Du bist so angriffslustig" äußere. Dann übernimmt die Emotion die Kontrolle, Wissen und Erfahrungswerte treten in den Hintergrund und mein Gesamtsystem schaltet in den Verteidigungsmodus um. Und Angriff ist bekanntlich die beste Verteidigung ...
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Re: Was ich noch so loswerden wollte ...

Beitrag von Wenona »

Reinhard hat geschrieben: 19 Sep 2017 22:10 Ist die ursprüngliche Kränkung dann eine Rechtfertigung für so eine Handlungsweise?
Ja. Weil der erste sich unempathisch verhält. Auch wenn er es nicht ist - so hat er doch eine Kränkung verursacht. Die zweite Kränkung erfolgt dadurch, dass man den ist-Zustand der Person herabwürdigt, also die Person als solches ("du bist empathielos / hast kein Empathieempfinden!").
Wenn man nur das (empathielose / fettnäpfchentretende) Verhalten benennen würde, und das als Vorwurf hervorbringen würde, wäre es nicht so kränkend, und bei weitem nicht so befriedigend für den zuerst Verletzten. ;)

Hauptsächlich geht es doch darum, dass man auf etwas aufmerksam machen will.
Wenn aber immer nur kommt "ich habe es ganz anders gemeint / du hast es ganz anders verstanden!", dann reden beide ewig und drei Tage aneinander vorbei.

Wichtig ist doch, dass beide versuchen, den jeweils anderen zu verstehen. Also richtig, ernsthaft.
Also nicht nur Verständnis zu 'zeigen', sondern den anderen tatsächlich inhaltlich und emotional wahrzunehmen.

Deshalb schrieb ich, befasse dich mit der Motivation (Motiv) derjenigen, die dir diesen Vorwurf machen. Wenn du dies nicht tust, hast du kein Interesse an den anderen, oder an deren Empfinden. Sondern du willst dann nur selbst gesehen werden, als missverstandender Mensch.
Das ist einseitig, und funktioniert deshalb nicht.
Geben und (dann) nehmen. ;)
Tania hat geschrieben: 19 Sep 2017 22:43 Trotzdem kommt es in einer akuten Verletzungssituation immer wieder vor, dass ich statt "ich fühle mich angegriffen" ( was ja reichen würde, um mein Gefühl nach außen zu tragen) Anklagen wie "Du bist so angriffslustig" äußere. Dann übernimmt die Emotion die Kontrolle, Wissen und Erfahrungswerte treten in den Hintergrund und mein Gesamtsystem schaltet in den Verteidigungsmodus um. Und Angriff ist bekanntlich die beste Verteidigung ...
Ja, was ist daran falsch?
Wenn du angegriffen wirst, dann darfst du das doch auch benennen. Und den Focus auf den Angreifer legen.
Warum solltest du dich entblößen, wenn der andere angreift? :gruebel:
Es ist doch eine ganz normale Verteidigungsstrategie, dem Angreifer einen Spiegel vorzuhalten.
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Re: Was ich noch so loswerden wollte ...

Beitrag von Reinhard »

Wenona hat geschrieben: 20 Sep 2017 19:04
Reinhard hat geschrieben: 19 Sep 2017 22:10 Ist die ursprüngliche Kränkung dann eine Rechtfertigung für so eine Handlungsweise?
Ja. Weil der erste sich unempathisch verhält. Auch wenn er es nicht ist - so hat er doch eine Kränkung verursacht.

Hauptsächlich geht es doch darum, dass man auf etwas aufmerksam machen will.
Ich greife mir mal diese beiden Sachen heraus, weil die hervorragend dagegen sprechen, jemandem fehlende Empathie vorzuwerfen.

Einem empathischen Menschen kann es trotzdem mal vorkommen, dass er sich mal verletzend verhält. Einem intelligenten Menschen kann es auch mal vorkommen, was Dummes zu sagen. Einem handwerklich versierten Menschen kann es auch mal vorkommen, dass er den Hammer fallen lässt. In den letzten beiden Varianten ist es auch nicht hilfreich, gleich die ganze Person abzuwerten und zu behaupten, nochmal auf die Baumschule gehen zu müssen, weil sie zu ungeschickt ist, einen Hammer zu halten; oder zu blöd, ordentliche Sätze zu formulieren.

Die Aussage: empathielos zu sein, ist meines Erachtens in derselben Kategorie. Also nicht nur eine Behauptung, dass jemand mal einen Fehler gemacht hat, oder vielleicht sogar sich ein Missverständnis von beiden Seiten aus hochgeschaukelt hat, sondern dass jemand überhaupt unfähig sei. Und das Schlimmste daran ist, derjenige, der die Aussage macht, hat sich selbst immunisiert dagegen, den anderen wieder als normal anzuerkennen, vielleicht stärker, als wenn man dem anderen Dummheit vorhalten würde. Dagegen hilft ein paar mal was Intelligentes gesagt und die Meinung wird revidiert. Aber Mitgefühl geäußert von jemand, den man für unempathisch hält, wird eher nicht ernstgenommen.

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Re: Was ich noch so loswerden wollte ...

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 20 Sep 2017 21:06 Und das Schlimmste daran ist, derjenige, der die Aussage macht, hat sich selbst immunisiert dagegen, den anderen wieder als normal anzuerkennen, vielleicht stärker, als wenn man dem anderen Dummheit vorhalten würde. Dagegen hilft ein paar mal was Intelligentes gesagt und die Meinung wird revidiert. Aber Mitgefühl geäußert von jemand, den man für unempathisch hält, wird eher nicht ernstgenommen.
Mit Emphatie ist es doch genauso wie mit anderen subjektiven Eigenschaften ... wie Vertrauenswürdigkeit, Liebenswürdigkeit, ... Hält Dein Gegenüber Dich nicht dafür, hast Du kaum eine Chance, das Gegenteil zu beweisen.
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Re: Was ich noch so loswerden wollte ...

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 20 Sep 2017 21:39
Reinhard hat geschrieben: 20 Sep 2017 21:06 Und das Schlimmste daran ist, derjenige, der die Aussage macht, hat sich selbst immunisiert dagegen, den anderen wieder als normal anzuerkennen, vielleicht stärker, als wenn man dem anderen Dummheit vorhalten würde. Dagegen hilft ein paar mal was Intelligentes gesagt und die Meinung wird revidiert. Aber Mitgefühl geäußert von jemand, den man für unempathisch hält, wird eher nicht ernstgenommen.
Mit Emphatie ist es doch genauso wie mit anderen subjektiven Eigenschaften ... wie Vertrauenswürdigkeit, Liebenswürdigkeit, ... Hält Dein Gegenüber Dich nicht dafür, hast Du kaum eine Chance, das Gegenteil zu beweisen.
Ja, wenn der andere einen durch die negative Brille wahrnimmt, dann ist es schwierig, überhaupt damit durchzukommen, dass der andere eine positive Information über einen auch als solche sieht.

Dieses Diskussionsthema ist mal wieder so ein Zeitfresser ... :schuechtern:
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Re: Was ich noch so loswerden wollte ...

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 20 Sep 2017 21:52
Ja, wenn der andere einen durch die negative Brille wahrnimmt, dann ist es schwierig, überhaupt damit durchzukommen, dass der andere eine positive Information über einen auch als solche sieht.
Jep. Aber warum sollte man sich überhaupt die Mühe machen? Ich widme meine Zeit dann irgendwann doch lieber Menschen, die mir vorurteilsfrei und offen gegenüber treten.
Dieses Diskussionsthema ist mal wieder so ein Zeitfresser ... :schuechtern:
Ach, solange man nix Wichtigeres/Schöneres/Interessanteres in dieser Zeit tun könnte ...
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Re: Was ich noch so loswerden wollte ...

Beitrag von kreisel »

Tania hat geschrieben: 21 Sep 2017 03:07 Jep. Aber warum sollte man sich überhaupt die Mühe machen? Ich widme meine Zeit dann irgendwann doch lieber Menschen, die mir vorurteilsfrei und offen gegenüber treten.
Ja, das geht mir auch so.
Ich hab manchmal den Eindruck, wenn ich angegriffen werde, könnte ich mich endlos mit
einer anderen Person auseinandersetzen, aber es manchen Menschen doch nicht
recht machen.

Es dort zu verstehen und recht zu machen, könnte wahrlich eine ganze Lebensaufgabe werden.

Ich finde Vorwürfe und Unterstellungen grundsätzlich keine so gute Gesprächstaktik,
man kann nicht erwarten dass sich jeder um den eigenen Wertekanon dreht und
den dann anpissen, wenn es nicht so ist.
Also können geht schon, und ein Recht für so ein Verhalten kann man sich rausnehmen.

Eine Weile lasse ich mich noch viel zu sehr von dem Schauspiel fesseln.
Es fällt mir schwer das nicht zu gewichten, nicht persönlich zu nehmen und das zu ignorieren, und ich finde
ich lasse da viel zu viel Rhabarber und Energie.

Man kann ja auch einige Menschen nicht ändern. Das kann man vielleicht sehen wie dicke
Steine.
Wenn man die Steine auf sich fallen lässt oder unter sie legt ( so empfinde ich das ganz
verstehen, ganz recht machen) , sind sie end schwer,
wenn man sich dagegen stößt ist es hart, und wenn man denkt, das sollten keine Steine sein,
ich versuche mal sie weich zu machen, ist das auch eine lange Aufgabe.
Aber eigentlich ist die Welt groß genug um sie zu sehen und dann nen Bogen
drum zu machen, zumindest sich nicht da endlos lang dran aufzuhalten und versuchen, aus Stein weichen Ton
zu machen.
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Re: Was ich noch so loswerden wollte ...

Beitrag von Tania »

kreisel hat geschrieben: 21 Sep 2017 04:13 Ich hab manchmal den Eindruck, wenn ich angegriffen werde, könnte ich mich endlos mit einer anderen Person auseinandersetzen, aber es manchen Menschen doch nicht
recht machen.

Es dort zu verstehen und recht zu machen, könnte wahrlich eine ganze Lebensaufgabe werden.

Ich finde Vorwürfe und Unterstellungen grundsätzlich keine so gute Gesprächstaktik, man kann nicht erwarten dass sich jeder um den eigenen Wertekanon dreht und den dann anpissen, wenn es nicht so ist. Also können geht schon, und ein Recht für so ein Verhalten kann man sich rausnehmen.

Eine Weile lasse ich mich noch viel zu sehr von dem Schauspiel fesseln. Es fällt mir schwer das nicht zu gewichten, nicht persönlich zu nehmen und das zu ignorieren, und ich finde ich lasse da viel zu viel Rhabarber und Energie.

Man kann ja auch einige Menschen nicht ändern. Das kann man vielleicht sehen wie dicke Steine. Wenn man die Steine auf sich fallen lässt oder unter sie legt ( so empfinde ich das ganz verstehen, ganz recht machen) , sind sie end schwer, wenn man sich dagegen stößt ist es hart, und wenn man denkt, das sollten keine Steine sein,
ich versuche mal sie weich zu machen, ist das auch eine lange Aufgabe.
Aber eigentlich ist die Welt groß genug um sie zu sehen und dann nen Bogen
drum zu machen, zumindest sich nicht da endlos lang dran aufzuhalten und versuchen, aus Stein weichen Ton
zu machen.
Ich glaube ich sollte mir diesen Post ausdrucken. Und ihn mit der Anmerkung "Manchmal will ein Stein eben einfach nur ein Stein bleiben und in Ruhe auf seinem Platz liegen." über mein Bett hängen.

Wobei ich eigentlich kein Problem damit habe, besagten Stein einfach zu ignorieren. Es sei denn er rollt anscheinend genau auf mich zu. Klar, man könnte immer einfach zur Seite springen, aber Du weißt ja: wenn die Klügeren immer nachgeben, reagiert am Ende Trump ;)
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Re: Was ich noch so loswerden wollte ...

Beitrag von TheRealDeal »

kreisel hat geschrieben: 21 Sep 2017 04:13Man kann ja auch einige Menschen nicht ändern. Das kann man vielleicht sehen wie dicke
Steine.
Wenn man die Steine auf sich fallen lässt oder unter sie legt ( so empfinde ich das ganz
verstehen, ganz recht machen) , sind sie end schwer,
wenn man sich dagegen stößt ist es hart, und wenn man denkt, das sollten keine Steine sein,
ich versuche mal sie weich zu machen, ist das auch eine lange Aufgabe.
Aber eigentlich ist die Welt groß genug um sie zu sehen und dann nen Bogen
drum zu machen, zumindest sich nicht da endlos lang dran aufzuhalten und versuchen, aus Stein weichen Ton
zu machen.
Das hast du schön gesagt. :daumen: Für mich ist ein Stein vor allem deshalb ein Stein, weil er einer sein soll. Es also seine Bestimmung ist, ein Stein zu sein. Nach meiner (durchaus schmerzhaften) Erfahrung, macht es keinen Sinn, gegen seine, oder gegen die Bestimmung eines anderen Menschens anzukämpfen. Mich kann man nicht ändern, weil ich so sein will, wie ich bin. Und deshalb versuche ich auch nicht, andere Menschen zu ändern. Ich habe dann immer das Gefühl, zwischen Mühlsteine zu geraten und dann bin ich derjenige, der buchstäblich aufgerieben wird. Aber die Herausforderung, andere Menschen so zu lassen, wie Sie sind, ist durchaus noch groß für mich...
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Re: Was ich noch so loswerden wollte ...

Beitrag von kreisel »

@Tania und @Real Deal
mit fällt auf, ihr habt beide die Seite des Steins gesehen und dass der so sein soll. :vielglueck:

Dieses akzeptieren und nicht aufreiben fällt mir in manchen Phasen
echt schwer.

Das gute ist: Wenn ich es schaffe, mich von dem Stein zu entfernen, kommt er
garantiert nicht hinterhergelaufen :pfeif:
Wenona

Re: Was ich noch so loswerden wollte ...

Beitrag von Wenona »

Reinhard hat geschrieben: 20 Sep 2017 21:06 Einem empathischen Menschen kann es trotzdem mal vorkommen, dass er sich mal verletzend verhält. Einem intelligenten Menschen kann es auch mal vorkommen, was Dummes zu sagen. Einem handwerklich versierten Menschen kann es auch mal vorkommen, dass er den Hammer fallen lässt. In den letzten beiden Varianten ist es auch nicht hilfreich, gleich die ganze Person abzuwerten und zu behaupten, nochmal auf die Baumschule gehen zu müssen, weil sie zu ungeschickt ist, einen Hammer zu halten; oder zu blöd, ordentliche Sätze zu formulieren.
Die Aussage: empathielos zu sein, ist meines Erachtens in derselben Kategorie. Also nicht nur eine Behauptung, dass jemand mal einen Fehler gemacht hat, oder vielleicht sogar sich ein Missverständnis von beiden Seiten aus hochgeschaukelt hat, sondern dass jemand überhaupt unfähig sei. Und das Schlimmste daran ist, derjenige, der die Aussage macht, hat sich selbst immunisiert dagegen, den anderen wieder als normal anzuerkennen, vielleicht stärker, als wenn man dem anderen Dummheit vorhalten würde. Dagegen hilft ein paar mal was Intelligentes gesagt und die Meinung wird revidiert. Aber Mitgefühl geäußert von jemand, den man für unempathisch hält, wird eher nicht ernstgenommen.
Genau. Es kommt auf den Schweregrad an. ;) Und ab einem bestimmten Level ist Rache eben angemessen. Oder eine Zurechtweisung. Oder eine Grenzaufzeigung.
Reinhard hat geschrieben: 23 Jan 2017 23:19 Ich sehe das auch so, dass es eigentlich drei unterschiedliche Dinge gibt:
1) was würde ich fühlen, wenn ich in derselben (äußeren Sach-)Lage wäre?
2) was fühlt die andere Person gerade? Oder hat zu dem Zeitpunkt gefühlt? Oder: wird fühlen?
3) das Aufnehmen der Gefühle eines anderen als wären es die eigenen oder dass sie sogar zu den eigenen werden (je nach Ausmaß).

2 ist Hineinversetzen, 3 ist Empathie, zu 1 fällt mir kein Name ein. Vielleicht später ... ich muss jetzt erstmal ins Bett. :schlafen:
Falsch.
1. ist sich hineinversetzen, 2. ist Empathie / Verständnis / sensibler Umgang mit demjenigen, 3. ist Mitgefühl / evtl. Mitleid.
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Re: Was ich noch so loswerden wollte ...

Beitrag von TheRealDeal »

kreisel hat geschrieben: 21 Sep 2017 16:19 @Tania und @Real Deal
mit fällt auf, ihr habt beide die Seite des Steins gesehen und dass der so sein soll. :vielglueck:

Dieses akzeptieren und nicht aufreiben fällt mir in manchen Phasen
echt schwer.

Das gute ist: Wenn ich es schaffe, mich von dem Stein zu entfernen, kommt er
garantiert nicht hinterhergelaufen :pfeif:
Ja deshalb sind wir wohl auch befreundet. ;) Das ist für mich der beste Beweis dafür, dass die "Friendzone" manchmal eine gute und wertvolle Zone ist.

Leider (oder Gott sei Dank, je nach Sichtweise), ist es nicht leicht, eingefahrene Muster zu durchbrechen. :umarmung2: Es lohnt sich aber nach meiner Erfahrung unbedingt, sich darüber klar zu werden. Stimmt, die meisten Steine rollen einem nicht nach. Und die, die Dir im Weg liegen, darfst Du auch mal umschiffen. Nenne es gerne "Strategiewechsel". :vielglueck:
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Re: Was ich noch so loswerden wollte ...

Beitrag von Reinhard »

Wenona hat geschrieben: 21 Sep 2017 17:48
Reinhard hat geschrieben: 20 Sep 2017 21:06 Einem empathischen Menschen kann es trotzdem mal vorkommen, dass er sich mal verletzend verhält. Einem intelligenten Menschen kann es auch mal vorkommen, was Dummes zu sagen. Einem handwerklich versierten Menschen kann es auch mal vorkommen, dass er den Hammer fallen lässt. In den letzten beiden Varianten ist es auch nicht hilfreich, gleich die ganze Person abzuwerten und zu behaupten, nochmal auf die Baumschule gehen zu müssen, weil sie zu ungeschickt ist, einen Hammer zu halten; oder zu blöd, ordentliche Sätze zu formulieren.
Die Aussage: empathielos zu sein, ist meines Erachtens in derselben Kategorie. Also nicht nur eine Behauptung, dass jemand mal einen Fehler gemacht hat, oder vielleicht sogar sich ein Missverständnis von beiden Seiten aus hochgeschaukelt hat, sondern dass jemand überhaupt unfähig sei. Und das Schlimmste daran ist, derjenige, der die Aussage macht, hat sich selbst immunisiert dagegen, den anderen wieder als normal anzuerkennen, vielleicht stärker, als wenn man dem anderen Dummheit vorhalten würde. Dagegen hilft ein paar mal was Intelligentes gesagt und die Meinung wird revidiert. Aber Mitgefühl geäußert von jemand, den man für unempathisch hält, wird eher nicht ernstgenommen.
Genau. Es kommt auf den Schweregrad an. ;) Und ab einem bestimmten Level ist Rache eben angemessen. Oder eine Zurechtweisung. Oder eine Grenzaufzeigung.
Wieso meinst du, Rache wäre angemessen? Wozu dient die Rache?

Der allumfassende Vorwurf des Empathiemangels ist aber nicht nur einfach eine Zurechtweisung. Es macht einen Unterschied, ob man ein Verhalten als unsensibel bezeichnet oder gleich den Menschen als Ganzes.

Die andere Betrachtungsweise wäre die, dass man es nicht so ernst zu nehmen braucht, wenn sich nur mal jemand Luft verschaffen will. Als eine Art des Kraftworts, so --> :fluchen: . Aber das ist doch auch eine miese Kommunikationsstrategie, dass man eine gekränkte Person erstmal nicht ernstnimmt.

Wenona hat geschrieben: 21 Sep 2017 17:48
Reinhard hat geschrieben: 23 Jan 2017 23:19 Ich sehe das auch so, dass es eigentlich drei unterschiedliche Dinge gibt:
1) was würde ich fühlen, wenn ich in derselben (äußeren Sach-)Lage wäre?
2) was fühlt die andere Person gerade? Oder hat zu dem Zeitpunkt gefühlt? Oder: wird fühlen?
3) das Aufnehmen der Gefühle eines anderen als wären es die eigenen oder dass sie sogar zu den eigenen werden (je nach Ausmaß).

2 ist Hineinversetzen, 3 ist Empathie, zu 1 fällt mir kein Name ein. Vielleicht später ... ich muss jetzt erstmal ins Bett. :schlafen:
Falsch.
1. ist sich hineinversetzen, 2. ist Empathie / Verständnis / sensibler Umgang mit demjenigen, 3. ist Mitgefühl / evtl. Mitleid.
Ja, dass 1. eher Hineinversetzen passt, habe ich auch schon in Betracht gezogen. Empathie würde ich eher als Synonym für Mitgefühl sehen, oder als Oberbegriff für das alles.

Vielleicht ist 1. -- Hineinversetzen -- der normale Zugang, mittels dessen Menschen empathisch sind. Aber bei mir ist das so, dass ich eine Situation emotional eher verhalten verarbeite. Wo andere sich schon ärgern, kann ich es noch mit Humor sehen, wo andere wütend werden -- was sich dann schnell Bahn brechen muss -- baut sich bei mir erst Zorn auf, wo andere heulend traurig sind, bin ich eher so melancholisch. Ich wundere mich auch eher und kann eine "Aha. Und wie weiter?" Haltung einnehmen ...



Das ist nicht unbedingt kompatibel mit anderen Typen. Jemand, der sich angegriffen fühlt, wird sich von jemand, der eine Sache eher mit Humor nimmt, sich auch nicht ernstgenommen fühlen. Erst wenn man trennt zwischen "die Person ernstnehmen" und "die Lage ernstnehmen" stellt sich das Problem nicht, aber dazu muss man sich das alles erst bewusstmachen ...

Mit ähnlichen Typen ist das schon eher kompatibel. TheRealDeal hat vielleicht eine ähnliche Gelassenheit entwickelt, Tania ist auch mehr so humorig-flirtig unterwegs ... dass sich gerade die beiden aufbauend auf diesen Thread geäußert haben, kommt wohl vielleicht daher. :umarmung2:
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Re: Was ich noch so loswerden wollte ...

Beitrag von Wenona »

Reinhard hat geschrieben: 21 Sep 2017 20:19 Wieso meinst du, Rache wäre angemessen? Wozu dient die Rache?
Ausgleichende Gerechtigkeit.
Und Genugtuung.
Reinhard hat geschrieben: 21 Sep 2017 20:19 Es macht einen Unterschied, ob man ein Verhalten als unsensibel bezeichnet oder gleich den Menschen als Ganzes.
Genau. Manchmal soll es den Menschen eben treffen. Und viel zu oft stimmt dieser Vorwurf am Ende doch.
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Re: Was ich noch so loswerden wollte ...

Beitrag von Reinhard »

Wenona hat geschrieben: 22 Sep 2017 19:35
Reinhard hat geschrieben: 21 Sep 2017 20:19 Wieso meinst du, Rache wäre angemessen? Wozu dient die Rache?
Ausgleichende Gerechtigkeit.
Und Genugtuung.
Meinst du, es ist gerecht, jemandem für eine psychische Verletzung gleich eine der wichtigsten menschlichen Fähigkeiten abzusprechen?

Wenona hat geschrieben: 22 Sep 2017 19:35
Reinhard hat geschrieben: 21 Sep 2017 20:19 Es macht einen Unterschied, ob man ein Verhalten als unsensibel bezeichnet oder gleich den Menschen als Ganzes.
Genau. Manchmal soll es den Menschen eben treffen. Und viel zu oft stimmt dieser Vorwurf am Ende doch.
Wenn es den Menschen treffen soll, dann setzt das voraus, dass demjenigen die Empathiefähigkeit wichtig ist, was vermutlich heißt, dass er empathisch ist. Und genau dann stimmt der Vorwurf eben nicht.

Wenn es den anderen treffen soll, ist es vielleicht sogar unwichtig, ob er stimmt, und ob man selber dabei als nicht rücksichtsvoll auf die Gefühle anderer rüberkommt.
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Re: Was ich noch so loswerden wollte ...

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 23 Sep 2017 20:21
Wenona hat geschrieben: 22 Sep 2017 19:35
Reinhard hat geschrieben: 21 Sep 2017 20:19 Wieso meinst du, Rache wäre angemessen? Wozu dient die Rache?
Ausgleichende Gerechtigkeit.
Und Genugtuung.
Meinst du, es ist gerecht, jemandem für eine psychische Verletzung gleich eine der wichtigsten menschlichen Fähigkeiten abzusprechen?
Ist Rache denn überhaupt jemals gerecht? Oder auch nur sinnvoll? Wird ein Schlag auf die Wange weniger schmerzen, wenn ich den Verursacher mit derselben Stärke auf dieselbe Wange schlage? Ich glaube nicht. Und zusätzlich täte mir noch die Hand weh. Und ich wäre selbst zum Täter geworden. Womit ich dem Erstschläger viel zu viel Macht über mich gegeben hätte. Mir Schmerzen zuzufügen ist das Eine. Mich dazu zu bringen, mich auf sein Niveau hinabzubegeben; Dinge zu tun, die nicht meinem Wesen entsprechen - das ist eine ganz andere Sache.

Rache halte ich für sinnlos. Sie raubt Energie und macht nichts besser. Vergeben ist viel leichter und macht es einfacher, mit der Sache abzuschließen.

Soweit die Theorie. Dass ich ab und an doch mal zu einem Verteidigungsschlag aushole, gibt sich hoffentlich mit wachsender Reife und sinkendem Stresspegel.
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Nonkonformist

Re: Was ich noch so loswerden wollte ...

Beitrag von Nonkonformist »

Wenona hat geschrieben: 21 Sep 2017 17:48
Reinhard hat geschrieben: 23 Jan 2017 23:19 Ich sehe das auch so, dass es eigentlich drei unterschiedliche Dinge gibt:
1) was würde ich fühlen, wenn ich in derselben (äußeren Sach-)Lage wäre?
2) was fühlt die andere Person gerade? Oder hat zu dem Zeitpunkt gefühlt? Oder: wird fühlen?
3) das Aufnehmen der Gefühle eines anderen als wären es die eigenen oder dass sie sogar zu den eigenen werden (je nach Ausmaß).

2 ist Hineinversetzen, 3 ist Empathie, zu 1 fällt mir kein Name ein. Vielleicht später ... ich muss jetzt erstmal ins Bett. :schlafen:
Falsch.
1. ist sich hineinversetzen, 2. ist Empathie / Verständnis / sensibler Umgang mit demjenigen, 3. ist Mitgefühl / evtl. Mitleid.
Falsch.

2 = kognitive empathie
3 = emotionale empathie (bei mir zum verlieben das hauptanteil)

http://www.empathie-lernen.de/empathie-definition
Ninja Turtle

Re: Was ich noch so loswerden wollte ...

Beitrag von Ninja Turtle »

Wenona hat geschrieben: 22 Sep 2017 19:35
Reinhard hat geschrieben: 21 Sep 2017 20:19 Wozu dient die Rache?
Ausgleichende Gerechtigkeit.
Und Genugtuung.
Das mit der Genugtuung kann ich zwar nachempfinden, halte es aber eigentlich für ein Armutszeugnis an eigener Charakterstärke.
Und mit Gerechtigkeit hat Rache meiner Meinung nach überhaupt nichts zu tun.