Innere Befindlichkeiten verändern?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Benutzeravatar
Berglöwe
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1009
Registriert: 16 Jan 2016 09:29
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: offen für alles.

Innere Befindlichkeiten verändern?

Beitrag von Berglöwe »

Heute habe ich mal wieder über meine vergangenen Aktivitäten nachgedacht, die unternommen habe, um mehr unter Leute zu kommen. Den einen oder anderen Thread habt ihr ja von mir vlt. schon gelesen. Da habe ich geschrieben, dass mein Hauptgrund für das AB-Sein einfach der fehlende Kontakt zu Menschen (in meine Alter) ist. 2016 habe ich einige Aktivitäten unternommen. Da war schon mal unter Leuten aber da es hauptsächlich weit ab meiner Altersgruppe war, haben sicher weder Freundschaften noch Beziehungen ergeben. Die Altersproblematik soll aber jetzt nicht das sein, um was es mir folgenden gehen soll. Viel mehr soll es eine nicht totzukriegende innere Bedindlichkeit dabei gehen, die mich immer wieder dabei ausbremst und einfach nicht totzukriegen ist.

Meine Aktivitäten das letzte Jahr waren hauptsächlich Kurse und Events (mit Kollegen oder random über die lokale FB Gruppe) unter der Woche. Natürlich haben mir die Kurse auch etwas gemacht, sonst hätte ich sie mir nicht rausgesucht. Allerdings muss ich sagen, dass ich mich, trotz dass ich das jetzt schon min. Jahr mache, nicht wirklich vollends wohl dabei fühle abends nach Arbeit noch mal wegzugehen. Vor allem im Winter und in teilweise war das jetzt 2-3 mal pro Woche. Für einen Introvertierten schon nicht so ganz einfach aber es geht dort ja meistens ruhig zu zum Glück. Wie gesagt, fühle ich dabei aber dennoch nicht wirklich wohl. Es ist zwar auf gewisse Weise ein Ausgleich auch zu meiner Arbeit aber für mich auch irgendwie nach einem langen Arbeitstag keine Entspannung. Mir gärt das dann schon meistens den ganzen Tag über im Kopf rum:Heute ist wieder was d.h. keine Entspannung zu Hause und dann entweder von der Arbeit aus gleich wieder hin oder nach ner Stunde. Trotz der Tatsache, dass ich mich da wirklich selber, vor allem jetzt im Januar, massiv getriezt habe diesbezüglich, bin ich von der inneren Befindlichkeit nicht dahin gekommen, dass mir das nix mehr ausmacht mal abends wegzugehen. Es ist zwar unter'm Strich etwas besser geworden aber nicht essentiell. Außerdem kommt es sofort in alter Intensität zurück, wenn ich mal ein paar Wochen wirklih nix mache.

Es gibt Leute, die vlt. sogar eher etwas extrovertierter sind als ich, die haben damit kein Problem. Die müssen sich nicht dazu zwingen bzw. benötigen abendliche Events (mit anderen Leuten) sogar (je extrovertierter desto mehr). So bin ich aber wie gesagt nicht. Ich muss bei sowas immer ganz hart einen mental-energetische Materialschlacht gegen den inneren Schweinehund führen.

Als ich vor ein paar Wochen im Januar für 2 Wochen meine zwei Kurse + noch ein random Event mit den Kollegen unter der Woche hatte, hat mich das mehr innerlich aufgerieben, als ich gedacht hatte. Ohnehin bin ich ein schlechter Schläfer aber diese Überstrapazierung hat mir vermutlich einen noch schlechteren Schlaf als sonst beschert. Nur 3-4 Stunden pro Nacht über viele Tage hinweg und das trotz Aktivitäten, die alle hervorragend für Intros geeignet sind weil reizarm und mit bekannten Leuten. Jetzt ist gerade fast garnix weil Semesterwechsel an der VHS und ich merke, wie ich entspanne und verdammt gut schlafe.

Ich habe folgendes Dilemma: Eigentlich müsste wirklich viel unter (vorwiegend etwa gleichaltrige) Leuten gehen, um wirklich was in meinem Leben bzgl. AB-tum zu bewegen. Nur ecke ich da bei meinen Versuchen immer wieder an:
  • Die meisten gehen in Stadt, wo ich aber eigentlich als Intro nicht wirklich gerne bin (Natur sagt mir mehr zu),
  • Dann scheine ich mir auch immer so Aktivitäten rauszugreifen, wo ich nicht auf meine Altersgruppe treffe,
  • Und dann zum Schluss immer diese massive innere aufreibende Überwindung da was tun.
Bei letzterem habe ich auch keine Schützenhilfe von extern weil ich hier, wo ich gerade hauptsächlich lebe, kaum Freunde habe. Wenn jemand bekanntes zu mir sagt: Kino, Essen gehen, Spazieren oder was auch immer, bin ich sogar inzwischen teilweise ziemlich spontan dabei. Heute als ich mit dem Auto um die Ecke gebogen bin und eigentlich einkaufen wollte, habe ich drei meiner Kollegen laufen sehen und die mich auch. Habe sofort neben denen geparkt weil ein Platz frei war. Die wollten a bisl Quatschen und was essen/trinken. Bin sofort mitgekommen und hab alle drei ins Auto eingeladen und bin mit Ihnen zum nächstbesten Lokal gefahren. Scheiß auf einkaufen, kann ich morgen noch machen. Aber wie gesagt, da ich kaum jemand kenne, kommt da auch fast nix von außen auf mich zu.

Nun nach diesem ellenlangen Text, den ich mir mal von der Seele schreiben musste, mal in die Runde gefragt: Wem geht es ähnlich? Hat jemand Tipps oder Strategien, wie man damit am besten umgeht? Kann ich mein Mindset vielleicht doch irgendwie in den Griff kriegen oder ist das aufgrund meines Intro-Charakters aussichtslos? Wie gehe damit um, wie soll ich weiter machen? Ich guck momenten wie ein Schwein ins Uhrwerk diesbezüglich. Wenn es wenigstens bei den Aktivitäten, die ich mache, verwertbare Kontakte einbringen würde aber das tut es nicht.

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
DerUnsichtbare

Re: Innere Befindlichkeiten verändern?

Beitrag von DerUnsichtbare »

Das kommt mir soooo bekannt vor.
Nach der Arbeit brauche ich erst mal ein zwei Stunden für mich alleine, Akkus aufladen.
Andere Menschen saugen mir die Energie aus, schlicht durch ihre Anwesenheit.

Nach der Arbeit sofort irgendwo hin gehen, am besten noch auf ne Party mit hundert Leuten? No way! Auf keinen Fall!

Und auch nach der Aufladephase sitze ich lieber alleine zuhause rum als irgendwo hin zu gehen. Wohin auch? Entweder ist gar nichts los oder viel zu viele Energiesauger auf einem Haufen. Nichts für mich.
SameOldGuy

Re: Innere Befindlichkeiten verändern?

Beitrag von SameOldGuy »

Ich kenne das auch sehr gut. Oft sind es Sachen, die ich gerne mache, wie Konzerte, Sport, etc. die mich unter der Woche sehr stressen können.
Ich brauche meinen eigenen Rhythmus. 20 Uhr Schwimmtraining ist mir eigentlich zu spät, mir fehlt dann das Chillen auf der Couch, da ich im Normalfall um 23 Uhr schlafen gehen und erst nach 22 Uhr nach Hause komme.
Was ich dagegen tue? Vor dem Training etwas schlafen oder am nächsten Tag später zur Arbeit gehen (Arbeitgeber ist da zum Glück sehr flexibel).
Ab Montag habe ich wieder einen festen Trainingsplan. Mit dieser Struktur komme ich dann auch besser klar, da ich mich strikt daran halte. Dort steht 90min laufen und dann mache ich das auch. Ist dann für mich Pflichtprogramm wie Arbeiten gehen.
Klingt so, als würde mir der Sport keinen Spaß machen, aber so ist es auch nicht. Mein Tag ist nur manchmal zu kurz.
Deswegen habe ich auch viel Todo- und Checklisten, die mir dabei helfen, Abläufe zu optimieren und so Freiräume zu schaffen. Denn eigentlich kann man in 24h einiges erledigen.
Der Coon

Re: Innere Befindlichkeiten verändern?

Beitrag von Der Coon »

DerUnsichtbare hat geschrieben:Nach der Arbeit brauche ich erst mal ein zwei Stunden für mich alleine, Akkus aufladen.
Andere Menschen saugen mir die Energie aus, schlicht durch ihre Anwesenheit.
So geht es mir nach der arbeit auch, ich brauche erstmal zeit für mich. Mir macht es spaß zuhause alleine, youtube videos, filme oder computerspielen als zeitvertreib zu tun. Aber treffe mich auch gerne mit meinen freunden, brauche ein mittelding zwischen alleinsein und sozialen kontakten.
Benutzeravatar
Berglöwe
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1009
Registriert: 16 Jan 2016 09:29
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: offen für alles.

Re: Innere Befindlichkeiten verändern?

Beitrag von Berglöwe »

SameOldGuy hat geschrieben: Was ich dagegen tue? Vor dem Training etwas schlafen oder am nächsten Tag später zur Arbeit gehen (Arbeitgeber ist da zum Glück sehr flexibel).
Mein Arbeitgeber ist da auch extrem flexibel aber ich versuche mir gerade regelmäßige Schlafzeiten bzw. entsprechende Rituale anzugewöhnen bzw. nicht zu spät ins Bett zu gehen. Mein Problem ist einfach, dass ich lange brauche zum einschlafen und extrem zeitig aufwache obwohl es mir sicher gut tun würde, würde ich nicht so zeitig aufwachen. Ich habe dahingehend quasi keien Reserven sondern einen ständigen Schlafmangel. Daher werfen mich auch quasi nächtliche Events extrem aus der Bahn, so dass ich diese vermeide.
SameOldGuy hat geschrieben: Ab Montag habe ich wieder einen festen Trainingsplan. Mit dieser Struktur komme ich dann auch besser klar, da ich mich strikt daran halte. Dort steht 90min laufen und dann mache ich das auch. Ist dann für mich Pflichtprogramm wie Arbeiten gehen.
Ich habe dasselbe im Prinzip mit meinen Kursen gemacht. Es gibt da zwei Termine und da geht man dann einfach hin aber wie gesagt so wirklich gewöhnen konnte ich mich daran nie vollständig. Zumal bei mir, meiner Ansicht nach, für die Behebung meines AB-Tums die Notwendigkeit besteht wieder mehr Kontakt zu meiner Generation zu bekommen. Das war aber bei meinen Kursen bisher nicht der Fall und durch die Kurse war dann bei mir fast 0 Energie übrig, noch irgendwas anderes zu machen. Inzwischen habe ich die Konsequenz daraus gezogen werde mich nach anderen Dingen umsehen (was bleibt mir übrig?). Allerdings muss ich dazu sagen, dass auch noch andere Gründe gab, sich weiter umzusehen.
SameOldGuy hat geschrieben: Deswegen habe ich auch viel Todo- und Checklisten, die mir dabei helfen, Abläufe zu optimieren und so Freiräume zu schaffen. Denn eigentlich kann man in 24h einiges erledigen.
Ja ich arbeite ebenfalls mit gedanklichen oder niedergeschriebenen ToDo- und Checklisten. Das hat aber bei mir primär den Grund nichts zu vergessen. Sekundär ist es natürlisch schön sich daran zu erfreuen, wenn man sie abarbeiten konnte für den Tag.
Der Coon hat geschrieben:So geht es mir nach der arbeit auch, ich brauche erstmal zeit für mich. Mir macht es spaß zuhause alleine, youtube videos, filme oder computerspielen als zeitvertreib zu tun. Aber treffe mich auch gerne mit meinen freunden, brauche ein mittelding zwischen alleinsein und sozialen kontakten.
Ich brauche auch einiges an Zeit, wo ich quasi nichts produktives aktiv mache bzw. ich mal Szepter aus der Hand legen kann und einfach etwas passiert, ohne mein aktives Zutun. Wenn ich genügend Freunde hier in der Nähe hatte, würde ich vermutlich auch nicht so sehr diese Kurse besuchen sondern mehr mit diesen etwas machen. Ich hatte auch schon einige Kontakte hier an meinem neuen Wohnort aber das ist fast alles eingeschlafen oder hat sich anderweitig erledigt. Allerdings lag das nicht an mir. Ich habe immer nachgefragt, ob man was zusammen tun könnte aber hätte ich nicht nachgefragt wäre nie was passiert und irgendwann habe ich es einfach sein gelassen. Es gab aber auch einfach Kontakte, wo es zwar auf den ersten Blick gut mit neuer Freundschaft aussah aber sich dann nicht halten konnte, wegen zu unterschiedlichen Vorstellungen.
Morningstar

Re: Innere Befindlichkeiten verändern?

Beitrag von Morningstar »

Ich brauche viel Zeit für mich, mir geht es da ähnlich wobei es bei mir auch damit zusammen hängt das ich viel zu sehr in meine Eigenen Gedanken verwickelt bin und diese Zeit einfach zum Grübeln und Denken brauche. Vielleicht wäre es einfacher ich würde das abstellen, aber irgendwie kann ich das nicht oder vielleicht will ich es auch gar nicht ?

Partyse usw können schon mal spass machen, nur meist habe ich keine große Lust darauf da mir andere Aktivitäten wichtiger sind. Daher bin auch ich irgendwie am Kämpfen mehr raus zu kommen, unter Leute zu kommen. Nur irgendwelche Clubs, Bars usw sind das einfach nicht. Nicht das ich mich da unwohl fühle aber an Orten die so Laut sind werde ich mit anderen Menschen kaum ins Gespräch kommen.

Ok, gibt ja Leute die sich in Clubs/Disco usw näher gekommen sind. Aber an solchen Orten läuft das ja in der Regel über eine rein emotionale, nonverbale Ebene ab. Da knutschen dann die Leute miteinander rum oder landen in der Kiste ohne vorher irgendwie viel miteinander geredet zu haben. Oh No. Ich brauche einfach diese Verbale Ebene sehr, das ist tiel meines Charakters, meiner Identität da ich meine Gefühle eben oft in Sprache/Text ausdrücke.
Haben mir aber auch schon viele Leute bestätigt, das ich da viel zu förmlich wäre, zu sachlich usw. In einer Hedonistischen Kultur fällt es mir daher eher schwierig irgendwie mit Menschen einen bedeutungsvollen Kontakt aufzubauen da ich mich zumeist eben nur sehr langsam emotional öffne, zu langsam.


Habe viel darüber nachgedacht innere Befindlichkeiten zu ändern, so einfach ist das nicht. Wenn man sich da unter Druck setzt dann funktioniert es jedenfalls in aller Regel erst recht nicht.
Benutzeravatar
Berglöwe
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1009
Registriert: 16 Jan 2016 09:29
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: offen für alles.

Re: Innere Befindlichkeiten verändern?

Beitrag von Berglöwe »

Morningstar hat geschrieben:Ich brauche viel Zeit für mich, mir geht es da ähnlich wobei es bei mir auch damit zusammen hängt das ich viel zu sehr in meine Eigenen Gedanken verwickelt bin und diese Zeit einfach zum Grübeln und Denken brauche. Vielleicht wäre es einfacher ich würde das abstellen, aber irgendwie kann ich das nicht oder vielleicht will ich es auch gar nicht ?
Nein du wirst es vermutlich nicht dauerhaft abstellen können und es auch nicht wollen (bei dem was ich von dir lese). Lediglich temporär vor dem Einschlafen mit bestimmten Techniken.
Ich muss mich auch sehr dazu zwingen das beim Einschlafen abzuschalten. Das geht auch irgendwie nur in einem begrenzten Rahmen. Wenn mich etwas sehr beschäftigt (im guten wie schlechten) oder ich wirklich viel am Tag oder davor gemachte, dann wird es echt schwierig mit dem Schlafen allgemein (so wie ich das oben bereits geschrieben habe).
Morningstar hat geschrieben: Habe viel darüber nachgedacht innere Befindlichkeiten zu ändern, so einfach ist das nicht. Wenn man sich da unter Druck setzt dann funktioniert es jedenfalls in aller Regel erst recht nicht.
Das ist wohl wahr. Ich hatte ja ein bisschen auf den Gewöhnungseffekt gehofft aber bei bestimmten Dingen, wie in diesem Fall wohl scheinbar auch, funktioniert das einfach nicht. Früher bin z.B. immer zur Schule/Uni und zurück eine Stunde gependelt. Das hatte auch seinen Grund warum ich das getan habe weil mir da bestimmte Dinge einfach wichtig waren und toll fand, dort wo ich gewohnt habe. Wirklich gewöhnen konnte ich mich in den etwas mehr als 10 Jahren, die ich das gemacht habe, nicht wirklich dran und war froh als es vorbei wahr.


Das einzige, wo ich mal >vermeintlich< innerlich ne 180° Wende hingelegt habe, war daie Einstellung bzgl. Wandern/Natur. Früher war ich nicht wirklich Freund davon. Heute mache ich es wahnsinnig gerne. Allerdings ist das kein Wunder, weil Intros tendenziell eher Natur- statt Stadtfreunde sind. Außerdem würde ich da eher sagen, dass keine Änderung einer Befindlichkeit war sondern eine Entwicklung weil ich da erstmal innerlich ein paar schlechte Erfahrungen aus meiner Kindheit beiseite schieben musste.
Morningstar

Re: Innere Befindlichkeiten verändern?

Beitrag von Morningstar »

Alexas hat geschrieben:
Morningstar hat geschrieben:Ich brauche viel Zeit für mich, mir geht es da ähnlich wobei es bei mir auch damit zusammen hängt das ich viel zu sehr in meine Eigenen Gedanken verwickelt bin und diese Zeit einfach zum Grübeln und Denken brauche. Vielleicht wäre es einfacher ich würde das abstellen, aber irgendwie kann ich das nicht oder vielleicht will ich es auch gar nicht ?
Nein du wirst es vermutlich nicht dauerhaft abstellen können und es auch nicht wollen (bei dem was ich von dir lese). Lediglich temporär vor dem Einschlafen mit bestimmten Techniken.
Ich muss mich auch sehr dazu zwingen das beim Einschlafen abzuschalten. Das geht auch irgendwie nur in einem begrenzten Rahmen. Wenn mich etwas sehr beschäftigt (im guten wie schlechten) oder ich wirklich viel am Tag oder davor gemachte, dann wird es echt schwierig mit dem Schlafen allgemein (so wie ich das oben bereits geschrieben habe).
Also durch Meditation das mal abschalten geht schon, und ich merke das es mir sehr gut tut. Aber das ist dann eben nur für eine begrenzte Dauer so.

Einerseits sehe ich große Vorteile davon so viel zu denken, hat mir Beruflich und Persönlich einige sehr ungewöhnliche Möglichkeiten und Freiheiten eröffnet. Nur manchmal verheddert man sich dann auch in Gedanken die destruktiv sind oder einen sonstwie von dem ablenken was eigentlich wirklich wichtig wäre um mit dem Leben voran zu kommen.

Die Gedanken mal für eine weile abzustellen und in sich selbst hinein zu horchen, den eigenen Emotionen Beachtung zu schenken ist etwas das mir durchaus sehr viel gebracht hat.
Alexas hat geschrieben: Das einzige, wo ich mal >vermeintlich< innerlich ne 180° Wende hingelegt habe, war daie Einstellung bzgl. Wandern/Natur. Früher war ich nicht wirklich Freund davon. Heute mache ich es wahnsinnig gerne. Allerdings ist das kein Wunder, weil Intros tendenziell eher Natur- statt Stadtfreunde sind. Außerdem würde ich da eher sagen, dass keine Änderung einer Befindlichkeit war sondern eine Entwicklung weil ich da erstmal innerlich ein paar schlechte Erfahrungen aus meiner Kindheit beiseite schieben musste.
Allerdings hast du dann etwas gefunden das dir sehr gut tut, das dir hilft im Leben und deiner wahren Natur mehr entgegen kommt als der standard Mainstream Livestyle. Eine komplette Änderung der eigenen Präferenzen bzw des eigenen Verhaltens wird wohl nur sehr schwer möglich sein, ist vielleicht auch gar nicht wünschenswert. Denke das wichtigste ist das zu finden was gut für einen selbst ist. Wenn man damit dann zufrieden ist dann strahlt man das natürlich auch aus.

Sich gar nicht zu verändern ist in Bezug auf das AB Thema sicher kontra Produktiv, es damit zu sehr zu übertreiben wohl aber auch.
Raptus
Kennt sich hier gut aus
Beiträge: 146
Registriert: 29 Jul 2016 23:11
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Innere Befindlichkeiten verändern?

Beitrag von Raptus »

Also ehrlich gesagt verstehe ich dich nicht.
Wenn diese Aktivitäten dir keinen Spaß machen, du keine Fortschritte im AB sein machst und es sich sogar kontraproduktiv auf deine Gesundheit auswirkt warum machst du es dann ?

Ich finde du solltest keine wertvolle Lebenszeit mit solchen Dingen verschwenden, die wenige zeit des Tages die neben Arbeit, Schlaf und sonstigem wirklich dir gehört solltest du sinnvoll und genussvoll nutzen.
Benutzeravatar
Berglöwe
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1009
Registriert: 16 Jan 2016 09:29
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: offen für alles.

Re: Innere Befindlichkeiten verändern?

Beitrag von Berglöwe »

Morningstar hat geschrieben:Sich gar nicht zu verändern ist in Bezug auf das AB Thema sicher kontra Produktiv, es damit zu sehr zu übertreiben wohl aber auch.
Ja wobei ich bei mir (kann aber bei anderen anders sein) bzgl. mancher Dinge weniger von Veränderung sprechen würde sondern mehr von Entdeckung. Wobei das natürlich auch eine Veränderung mit einschließt.
Raptus hat geschrieben:Also ehrlich gesagt verstehe ich dich nicht.
Wenn diese Aktivitäten dir keinen Spaß machen, du keine Fortschritte im AB sein machst und es sich sogar kontraproduktiv auf deine Gesundheit auswirkt warum machst du es dann ?
Nun ich habe das eigentlich gemacht, um u.a. Fortschritte zu erzielen wegen des AB-Daseins weil ich dadurch nicht nur daheim hocke und mich zeige; Stcihwort sichtbar werden für andere. Zudem hat es ja teilweise auch etwas gebracht im Sinne von Spaß oder Fähigkeiten. Außerdem habe ich den Dingen auch entsprechend Zeit gegeben, sich entfalten. Es bringt nix Aktivitäten anzufangen und gleich wieder aufzuhören, nur weil es nicht gleich so läuft. Ich habe auch inzwischen schon teilweise auch Aktivitäten durchgewechselt. Leider eben bisher ohen Erfolg zum Thema Freunde/Partner kennenlernen und dann eben wohl manchmal zuviel auf einmal. Bzgl. letzterem besteht halt eben der Konflikt, dass ich meine, mehr machen zu müssen, um wirklich etwas in den nächsten Jahren zu erreichen bzgl. Beziehung aber ich nicht soviel vertrage. Da schieße ich dann unter Missachtung meiner Bedürfnisse manchmal über das Ziel und das tut mir nicht gut.
Raptus hat geschrieben: Ich finde du solltest keine wertvolle Lebenszeit mit solchen Dingen verschwenden, die wenige zeit des Tages die neben Arbeit, Schlaf und sonstigem wirklich dir gehört solltest du sinnvoll und genussvoll nutzen.
Ja da hast du vollkommen recht und wenn mir etwas partout nach einer Weile nicht zusagen sollte, lasse ich es ja auch für einige Zeit oder ggf. für immer.
Bei der Thematik spielen aber auch ganz massiv die Dinge Passivität/Faultheit/innerer Schweinhund mit. Im Sinne von "Kein Freud ohne Leid". Ich hatte mit meinen ganzen Aktivitäten gehofft dahingehend etwas Routine reinzubekommen, dass ich mich leichter tue, etwas zu unternehmen und auch erstmal zu "Leiden" um "Freude" zu erfahren. War leider auch nicht so von Erfolg gekrönt, wie erhofft weil ich immer wieder viel Energie mit der Überwindung verbrate.
Mir geht das z.B. beim Wandern immer so. Damit ich entspannt Bergwandern kann, muss ich erstmal 1,5 - 2 Stunden mit einem Verkehrsmittel fahren, worauf ich absolut gar keine Lust habe. Wobei dieses konkret Beispiele in Ordnung ist, weil es mir wirklich viel bringt em Ende. Jedoch wehe dem, der Nutzen (im Sinne von Entspannung, Erfahrung, Spaß whatever) ist nicht so hoch. Dann wird es echt schwer. Hierbei könnte man argumentieren, ja wenn du deinem AB-Tum entkommst, dann wäre der Nutze ja megamäßig. Problem ist dabei wiederum, dass dieser Nutzen für mich als Hardcore-AB noch zu wenig greifbar, abstrakt und zu weit weg erscheint ist. Wobei absolut nicht der Mensch bin, der nur auf kurzfristige und unmittelbare Belohnung aus ist. Sonst würde ich mich nicht so dauerhaft selber in den A**** treten. Der Punkt ist dann, es muss mir genug Spaß machen oder ich muss genug darin aufgehen, dass ich nach außen hin auch eine entsprechende attraktivitätsfördernde Zufriedenheit ausstrahle. Dabei rutsche ich dann in das nächste Problem: bis jetzt gibt es für mich bis jetzt nur sehr wenige Aktvitäten, wo ich in diesen Zustand komme und die, die ich habe, führen mich bis jetzt nicht in dem Maße mit passenden Menschen zusammen, wie ich mir es für absehbare Lösung des AB-Seins wünschen würde.
Morningstar

Re: Innere Befindlichkeiten verändern?

Beitrag von Morningstar »

Alexas hat geschrieben:
Morningstar hat geschrieben:Sich gar nicht zu verändern ist in Bezug auf das AB Thema sicher kontra Produktiv, es damit zu sehr zu übertreiben wohl aber auch.
Ja wobei ich bei mir (kann aber bei anderen anders sein) bzgl. mancher Dinge weniger von Veränderung sprechen würde sondern mehr von Entdeckung. Wobei das natürlich auch eine Veränderung mit einschließt.
Den Begriff "Entdeckung" finde ich gut, neue Seiten an sich zu entdecken und diese dann auszuleben/Einzusetzen ist sicherlich die beste Möglichkeit der Veränderung. Setzt im Grunde erstmal viel Experimentierbereitschaft vorraus um zu sehen was für einen gut ist und was nicht.