Entfremdung von der Welt und den Menschen
Re: Entfremdung von der Welt und den Menschen
Eigenverantwortung bedeutet nicht kaltherzig! Damit ich anderen helfen kann, muss es mir zuerst mal selbst gut gehen - ob mir dann andere (unglückliche) Menschen egal sind oder ob ich mich diesen annehme, liegt am Naturell! Ein generell gleichgültiger Mensch wird auch in einem ausgeprägtem Sozialsystem keinen Finger für ärmere, bedürftigere Mitmenschen rühren; die Gesellschaft momentan taugt mir auch in vielen Bereichen nicht aber ständig darüber zu jammern und mir einzureden wie schlecht ich behandelt werde, hilft weder mir noch anderen - was ich Suderanten im Bekanntenkreis habe ist sagenhaft! Aber was sie alle gemeinsam haben: ja nichts ändern weil die Gesellschaft lässt sie ja nicht
Mir geht es gut - ich habe quasi mein Überleben gesichert (jetzt abgesehen von höheren Gewalten) und bin bereit mit meinem Glück anderen zu helfen; gemeinnützige Arbeit, Spenden, die alte Nachbarin besuchen etc
Glück ist ein Geben und Nehmen
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Re: Entfremdung von der Welt und den Menschen
Ich würde eher sagen, dass man die negativen Konsequenzen tragen muss. Nicht das man sie verdient. Es verdient ja auch niemand, krank zu sein.Reborn hat geschrieben:Der Begriff "Verantwortung" enthält jedoch eine wertende Komponente! Er impliziert dass man für ein unerwünschtes Ergebnis die negative Konsequenzen verdient.
Müssen musst Du gar nix. Es kann Dich niemand zwingen, auf das Leid anderer Menschen zu achten. Es gehört aber zum guten Leben dazu, das zu tun.Reborn hat geschrieben:ZB Leid für negative Gedanken. Genau darum geht es auch bei dem Gerede von Eigenverantwortung: Das Leid anderer nicht wahrnehmen zu müssen indem man es als illegitimen deklariert.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man aus der Aussage "Für das Glücklichsein trägt man selbst die Verantwortung" ableiten kann, dass man andere nach Lust und Laune schaden darf? Erklär mir bitte diese Schlussfolgerung.Reborn hat geschrieben:So kann ich auch morgen egoistisch und oberflächlich sein indem ich denen die darunter leiden sage:Jammer nicht...Das liegt nicht an mir sondern an deiner Einstellung. Du selbst bist schuld.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
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Re: Entfremdung von der Welt und den Menschen
Hatten wir doch schon:BartS hat geschrieben:Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man aus der Aussage "Für das Glücklichsein trägt man selbst die Verantwortung" ableiten kann, dass man andere nach Lust und Laune schaden darf? Erklär mir bitte diese Schlussfolgerung.
es wird als Ausrede zu oft missbraucht, um genau das zu tun.
Ausgesprochen wird es nicht, es wird einfach getan.
CU, Kief
Re: Entfremdung von der Welt und den Menschen
Das bedeutet aber wieder dass man menschen dazu aufträgt im selbstbetrug und kognitiver dissonanz untersagtBartS hat geschrieben:Ich würde eher sagen, dass man die negativen Konsequenzen tragen muss. Nicht das man sie verdient. Es verdient ja auch niemand, krank zu sein.Reborn hat geschrieben:Der Begriff "Verantwortung" enthält jedoch eine wertende Komponente! Er impliziert dass man für ein unerwünschtes Ergebnis die negative Konsequenzen verdient.
sich von schickzahlschläge runter kriegen zu lassen.
Ich erfahre das ein bisschen wie im alten kommunistischen system: wer in unseren heilstaat nicht glücklich ist ist
geisteskrank und wird weggesperrt.
Bei uns ist es nicht so ganz viel besser: wer in unserer gesellschaft nicht glücklich ist, mit dem stimmt etwas nicht.
Unseren system ist aber perfekt, kann dafür nicht zuständig gemacht werden. Wer hier unglücklich ist, hat den
falschen einstelllung und ist selber schuld.
So groß sind da die differenze nicht.
(Mein erster therapeut, aus den obdachlosenheim, war überigens den selben meinung.)
Du untersagst hier menschen quasi das recht auf unglücklich sein - glücklich sein, unter allen umstände,
ist fast zum pflicht geworden. Wer sagt unglücklich zu sein, stellt sich an, soll der litanei das das leben
wunderbar ist täglich tausend mal wiederholen bis er von seinen eigenen blödsinn gehirrnwascht ist oder
so. Lese halt mal ein halbes dutzend bücher von Waye Dyer und den anderen glücksgurus und dann
wird die welt schon wieder stimmen, etwas in der art. (Denn aus diesen tyrannei immer glücklich sein
zu müssen ist ein gutes geschäft geworden. Früher war es der religion der uns dazu verpflichtet hat
unter jeden schickzahlschlag glücklich zu sein, jetzt sind es semi-esoterischen glücksgurus.)
In prinzip ist es dieser einstellung die du hier propagierst.
Jeder mensch ist verantwortlich sich selbst zu bescheissen.
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 05 Mär 2017 06:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Entfremdung von der Welt und den Menschen
Wer hat gesagt, dass jemand nicht unglücklich sein darf?
Je nach Vorgeschichte hat er aber keinen Anspruch auf Mitleid und Verständnis.
Es ist dann nicht verboten, bloss egal.
Je nach Vorgeschichte hat er aber keinen Anspruch auf Mitleid und Verständnis.
Es ist dann nicht verboten, bloss egal.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.
wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Entfremdung von der Welt und den Menschen
Genau.Kief hat geschrieben:Hatten wir doch schon:BartS hat geschrieben:Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man aus der Aussage "Für das Glücklichsein trägt man selbst die Verantwortung" ableiten kann, dass man andere nach Lust und Laune schaden darf? Erklär mir bitte diese Schlussfolgerung.
es wird als Ausrede zu oft missbraucht, um genau das zu tun.
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Es gibt eine prognose, dass innerhalb der nächsten jahrzehnten noch mal eine weitere 20% unserer jobs verschwinden werden
- ursache weitere automatisierung. Werden die technikier und programmierer zur verantwortung gerufen? Nein, es werden die
neuen arbeitslosen sein, die beim jobcenter schickaniert werden. Denn das wegsanieren der jobs und den zugehörigen gehälte
ist gut fürs geschäft.
Das ist kurz zusammengefasst wie der jetzige gesellschaft funktioniert - das abschieben jeder verantwortung.
Re: Entfremdung von der Welt und den Menschen
Und von so einen gleichgültigen gesellschaft soll ich mich nicht entfremdet fühlen...?NBUC hat geschrieben:Wer hat gesagt, dass jemand nicht unglücklich sein darf?
Je nach Vorgeschichte hat er aber keinen Anspruch auf Mitleid und Verständnis.
Es ist dann nicht verboten, bloss egal.
(Sehe auch meinen vorherigen post - ob die neuen arbeitslosen aus meinen beispiel
damit jetzt glücklich oder unglücklich sind, anspruch haben die auf nichts. Bloss egal...
Wir tragen dafür keinerlei verantwortung, nür für unserem gewinn und positionierung
in der DAX.)
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Re: Entfremdung von der Welt und den Menschen
Je nach Vorgeschichte ... ist der Knackpunkt.Nonkonformist hat geschrieben:Und von so einen gleichgültigen gesellschaft soll ich mich nicht entfremdet fühlen...?NBUC hat geschrieben:Wer hat gesagt, dass jemand nicht unglücklich sein darf?
Je nach Vorgeschichte hat er aber keinen Anspruch auf Mitleid und Verständnis.
Es ist dann nicht verboten, bloss egal.
(Sehe auch meinen vorherigen post - ob die neuen arbeitslosen aus meinen beispiel
damit jetzt glücklich oder unglücklich sind, anspruch haben die auf nichts. Bloss egal...
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Re: Entfremdung von der Welt und den Menschen
Animator sein war mein altes lebensziel und der kern meines glücks. Alle meiner bedürfnisse würden daNBUC hat geschrieben: Je nach Vorgeschichte ... ist der Knackpunkt.
gedeckt - selbstverwirklcihung, sozialkreis, der exklusive ort wo ich mich verliebte.
So einige meiner sozialarbeiter meinen aber das ich auch mit wasserspender putzen - was ich in meinem
jetzigen AGH stelle mache - glücklich und zufrieden sein soll. Man macht sich dabei ja doch schließlich nützlich.
Beim jobcenter bekam ich mal diese aussage von einen mitarbeiterin - "Ich hab einen scheißjob, wieso
sollst du einen guten job haben?" Bis ins obdachlosenheim kam diesen - Oh, aber du solltest doch
glücklich sein - einstellung.
Wie stufst du das jetzt ein?
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Re: Entfremdung von der Welt und den Menschen
Das Leben basiert darauf, dass auch die "Scheißjobs" gemacht werden. Die allermeisten Jobs sind mehr oder weniger "Scheißjobs".
Das Geld welches die Ämter rausgeben wurde von jede Menge Leuten mit Scheißjobs erwirtschaftet.
In dem Sinne: Nein, du mußt dich nicht darüber freuen. Aber trotzdem sehe ich dich in der Pflicht mit dem, was dir möglich ist, auch mit Scheißjobs deinen eigenen Beitrag zu deinem Lebensunterhalt selbst bei zu steuern.
Das Geld welches die Ämter rausgeben wurde von jede Menge Leuten mit Scheißjobs erwirtschaftet.
In dem Sinne: Nein, du mußt dich nicht darüber freuen. Aber trotzdem sehe ich dich in der Pflicht mit dem, was dir möglich ist, auch mit Scheißjobs deinen eigenen Beitrag zu deinem Lebensunterhalt selbst bei zu steuern.
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Re: Entfremdung von der Welt und den Menschen
Wie bereits vorher erwähnt, ich bin nicht freiwillig auf diesen welt gekommen, und erfahre das meiste im leben alsNBUC hat geschrieben:Das Leben basiert darauf, dass auch die "Scheißjobs" gemacht werden. Die allermeisten Jobs sind mehr oder weniger "Scheißjobs".
Das Geld welches die Ämter rausgeben wurde von jede Menge Leuten mit Scheißjobs erwirtschaftet.
In dem Sinne: Nein, du mußt dich nicht darüber freuen. Aber trotzdem sehe ich dich in der Pflicht mit dem, was dir möglich ist, auch mit Scheißjobs deinen eigenen Beitrag zu deinem Lebensunterhalt selbst bei zu steuern.
monoton, repetetiv, zum schreien langweilig. Das leben war für mich immer nur im ausnahmezustand lebenswert.
Bestimmte äußerungen der menschlichen kultur waren die sachen die mich im leben am meisten freude verschafft haben,
positiv abgelenkt haben von ein sinnfreier existenz, und ab ein bestimmten moment war ich selbst mitbeteiligt an der
herstellung solcher kulturträger. Das hat mein leben erträglich gemacht, das war wie ich mich verwirklicht habe.
Natürlich ist es genau so sinnbefreit als alles andere, aber zumindestens hat das mir zufriedenheit gebracht.
An einen höheren sinn im leben habe ich nie geglaubt, der erstehung des lebens ist für mich nicht mehr als ein schlechter
kosmischer witz. Materie zeitlich selbstbewusstsein geben um es danach wieder zu vernichten.
Ich fühle mich den gesellschaft gegenüber nicht verpflichtet, auch wenn ich verstehe das sie keine verpflichtung haben
mich am leben zu halten.
Ein leben mit nur ein scheißjob, einen pflichtbeziehung weil es der gesellschaft von einem erwartet, die obligatorischen 1.7
kinder, wäre für mich bereits seit immer ein leben für um sonnst gelebt, und nichts womit ich glücklich sein würde.
Man kann mich zu eine menge zwingen, aber nicht um meinen jetzigen zustand lebenswert zu finden.
Oder um aktiv aus zu steigen wann ich wirklich kein weg mehr finde das alles zu verbessern.
Zum glück git es momantan wieder ein licht am ende des tünnels...
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 05 Mär 2017 08:38, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Entfremdung von der Welt und den Menschen
Jup. Ich stimme hier allem zu was du geschrieben hast, ich sehe es genauso. Allerdings halte ich es für ausgeschlossen, dass wir eine Abkehr vom Neoliberalismus noch erleben, weder du noch ich.Nonkonformist hat geschrieben:Ja, und als ganz nützlicher nebeneffekt ist plötzlich auch keiner mehr verantwortlich für das unglück des anderen, undBartS hat geschrieben:Niemand hat geschrieben, dass jeder glücklich sein muss. Das ist ein großes Missverständnis wenn man denkt, Verantwortung ist eine Aufforderung zum erfolgreichen Handeln. Verantwortung für sich selbst bedeutet, dass man nur sich selbst Rechenschaft ablegen muss, was man tut und fühlt. Die Verantwortung für das Glück kann man auf niemanden anderen abwälzen.Nonkonformist hat geschrieben: Und der meinung mancher hier nach hätte er es in sich finden müßen sich damit
ab zu finden und glücklich zu sein?
kann man ganz froh egoistisch und rücksichtslos über den rücken des anderen sein eigenes glück nachjagen - der kern
des neoliberalismus. Der andere soll dann mal für sich selbst aufkommen. Und wann er das nicht kann, pech gehabt,
Survival of the fittest. Um grunde ist das der konzequenz dieser filosofie.
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Re: Entfremdung von der Welt und den Menschen
Man kann auch eine schlechte Kindheit als Ausrede "missbrauchen", für jeden Scheiss, den man im Leben so anstellt. Deswegen kann man noch lange nicht schlussfolgern, dass eine schlechte Kindheit völlig belanglos ist. Mit anderen Worten, man kann alles als Ausrede nutzen, wenn es in den Kram passt. Wollen wir alle Grundsätze, die wir uns im Leben angeeignet haben deshalb über Bord werfen? Allein schon unsere Moral und teilweise auch das Gesetz verbietet uns, andere Menschen zu schädigen.Kief hat geschrieben:Hatten wir doch schon:BartS hat geschrieben:Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man aus der Aussage "Für das Glücklichsein trägt man selbst die Verantwortung" ableiten kann, dass man andere nach Lust und Laune schaden darf? Erklär mir bitte diese Schlussfolgerung.
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Re: Entfremdung von der Welt und den Menschen
Sorry, diese Schlussfolgerung verstehe ich nicht. Erklär mir bitte, wie Du darauf kommst.Nonkonformist hat geschrieben:Das bedeutet aber wieder dass man menschen dazu aufträgt im selbstbetrug und kognitiver dissonanz untersagtBartS hat geschrieben:Ich würde eher sagen, dass man die negativen Konsequenzen tragen muss. Nicht das man sie verdient. Es verdient ja auch niemand, krank zu sein.Reborn hat geschrieben:Der Begriff "Verantwortung" enthält jedoch eine wertende Komponente! Er impliziert dass man für ein unerwünschtes Ergebnis die negative Konsequenzen verdient.
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Das finde ich jetzt ehrlich gesagt ein bisschen frech von Dir, sowas zu behaupten, nachdem ich explizit geschrieben habe:Nonkonformist hat geschrieben:Du untersagst hier menschen quasi das recht auf unglücklich sein
BartS hat geschrieben:Niemand hat geschrieben, dass jeder glücklich sein muss.
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Re: Entfremdung von der Welt und den Menschen
Mal umgedreht gefragt, glaubst Du, dass Techniker und Programmierer für diese Entwicklung verantwortlich sind und zur Rechenschaft gezogen werden sollen?Nonkonformist hat geschrieben:Es gibt eine prognose, dass innerhalb der nächsten jahrzehnten noch mal eine weitere 20% unserer jobs verschwinden werden
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Was Du da beschreibst, ist ein großes gesellschaftliches Problem, dass in der Zukunft anwachsen wird. Ich halte das für eine der größten Herausforderungen, vor denen wir stehen. Dafür brauchen wir politische Lösungen.Nonkonformist hat geschrieben: Nein, es werden die
neuen arbeitslosen sein, die beim jobcenter schickaniert werden. Denn das wegsanieren der jobs und den zugehörigen gehälte
ist gut fürs geschäft.
Das ist kurz zusammengefasst wie der jetzige gesellschaft funktioniert - das abschieben jeder verantwortung.
Aber ich verstehe nicht, was das mit der Glücksfrage zu tun hat. Der Staat kann uns kein Glück verordnen. Der Staat kann uns auch kein Glück schenken. Das was der Staat machen kann und machen sollte, ist die Menschen beim Streben nach Glück zu unterstützen. Auch durch einen funktionierenden Sozialstaat. Das ändert aber nichts daran, dass wir eine Eigenverantwortung für unser Leben tragen und uns selber Rechenschaft liefern müssen.
Dann sag doch bitte, welche Gesellschaft Du Dir wünscht. Und bedenke bitte, welche Konsequenzen das auch für Dich persönlich bedeutet. Wenn Du die mitfühlende Gesellschaft willst, die an jedem Schicksal Anteil nimmt, dann heißt das nicht anderes, dass auch Du an jedem Schicksal Anteil nehmen musst. Denn auch Du gehörst zur Gesellschaft.Nonkonformist hat geschrieben:Und von so einen gleichgültigen gesellschaft soll ich mich nicht entfremdet fühlen...?
Zuletzt geändert von BartS am 05 Mär 2017 09:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Entfremdung von der Welt und den Menschen
Moral soll doch nur uns kleinen bürger brav und domestiziert halten?BartS hat geschrieben: Wollen wir alle Grundsätze, die wir uns im Leben angeeignet haben deshalb über Bord werfen? Allein schon unsere Moral und teilweise auch das Gesetz verbietet uns, andere Menschen zu schädigen.
Der gesellschaft, die mächtigen die bestimmen wie alles lauft, wollen am liebsten ungestürt mächtig sein, und mehr als ein minimum
um aufstände zu verhindern werden wir von denen nicht bekommen. Deren altruismus ist nur dazu gedacht den machtsgleichgewicht
nicht in gefahr zu bringen und verluste zu minimalisieren.
Regierungen steht es frei jede art illegale kriege zu führen, und jeder bisschen diktator kann seinen gegner grundlos einsperren lassen.
Die nachrichten berichten kaum noch von etwas anderes.
Der menschheit haut kaum etwas gemacht als anderen menschen zu schädigen.
Eroberungskriege, sklaverei, apartheid, ausbeutung, einschüchterung, zwangskonvertierungen, genozid - you name it, humanity did it.
Für den mächtigen gibt es halt einen anderen moral, und anderen gesetze.
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Re: Entfremdung von der Welt und den Menschen
Nun, wenn Du keine Moral willst, auf welcher Grundlage willst Du dann eine sozialere, mitfühlende Gesellschaft fordern? Jede gesellschaftliche Änderung geht auch mit einer Änderung der Moral einher. Moral sind Konventionen und Handlungsregeln, auf die sich Gruppen und Gesellschaften einigen. Ob es Dir gefällt oder nicht, diese Vereinbarungen gibt es immer. Wenn Du eine Gesellschaft ändern willst, dann muss Du Dich an diesen Aushandlungsprozess von Konventionen und Handlungsregeln beteiligen.Nonkonformist hat geschrieben:Moral soll doch nur uns kleinen bürger brav und domestiziert halten?BartS hat geschrieben: Wollen wir alle Grundsätze, die wir uns im Leben angeeignet haben deshalb über Bord werfen? Allein schon unsere Moral und teilweise auch das Gesetz verbietet uns, andere Menschen zu schädigen.
Die Gesellschaft sind wir alle. Der musst Du also keine Schuld zuschieben, außer Du siehst auch Deine eigene Verantwortung innerhalb der Gesellschaft.Nonkonformist hat geschrieben:Der gesellschaft, die mächtigen die bestimmen wie alles lauft, wollen am liebsten ungestürt mächtig sein, und mehr als ein minimum
Bei all Deiner (zum großen Teil berechtigten) Kritik, sehe ich keinerlei konstruktive Besserungsvorschläge. Schimpfen kann jeder. Vernünftige Änderungen diskutieren aber scheinbar nur wenige.
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Re: Entfremdung von der Welt und den Menschen
Nonkonformist hat geschrieben:Moral soll doch nur uns kleinen bürger brav und domestiziert halten?BartS hat geschrieben: Wollen wir alle Grundsätze, die wir uns im Leben angeeignet haben deshalb über Bord werfen? Allein schon unsere Moral und teilweise auch das Gesetz verbietet uns, andere Menschen zu schädigen.
Der gesellschaft, die mächtigen die bestimmen wie alles lauft, wollen am liebsten ungestürt mächtig sein, und mehr als ein minimum
um aufstände zu verhindern werden wir von denen nicht bekommen. Deren altruismus ist nur dazu gedacht den machtsgleichgewicht
nicht in gefahr zu bringen und verluste zu minimalisieren.
Regierungen steht es frei jede art illegale kriege zu führen, und jeder bisschen diktator kann seinen gegner grundlos einsperren lassen.
Die nachrichten berichten kaum noch von etwas anderes.
Der menschheit haut kaum etwas gemacht als anderen menschen zu schädigen.
Eroberungskriege, sklaverei, apartheid, ausbeutung, einschüchterung, zwangskonvertierungen, genozid - you name it, humanity did it.
Für den mächtigen gibt es halt einen anderen moral, und anderen gesetze.
Re: Entfremdung von der Welt und den Menschen
Es steht der staat frei die bedingungen die zu unserem glück beigetragen haben zu vernichten.BartS hat geschrieben: Aber ich verstehe nicht, was das mit der Glücksfrage zu tun hat. Der Staat kann uns kein Glück verordnen. Der Staat kann uns auch kein Glück schenken. Das was der Staat machen kann und machen sollte, ist die Menschen beim Streben nach Glück zu unterstützen. Auch durch einen funktionierenden Sozialstaat. Das ändert aber nichts daran, dass wir eine Eigenverantwortung für unser Leben tragen und uns selber Rechenschaft liefern müssen.
Die jobs der wegsaniert würden haben den menschen bestimmt um einiges glücklicher gemacht als diesen arbeitslosengeld.
Es steht den staat sogar frei 19jährigen sich in sinnlosen kriegen das leben opfern zu lassen.
In diesen sin tragt der staat zu unserem unglück bei.
Der staat genehmigt aktiv entwicklungen die den bedingungen zum glücklich sein verringern.
Mein job gibt es noch.
Der wird in China & co gemacht, von menschen die man nur 150 Euro im monat bezahlen müß.
19en jahrhundert-moral, jetzt international von regierungen aktiv unterstutzt.
Ich war teil davon und begegnete als overseas animation supervisor im fernost in den Pulp Fiction-
pub in Suzhou dutzenden Deutsche und Britischen geschäftsleute die deren produktion-pipelines nach
China verlegt haben. Ungehindert und unbelastetvon den eigenen regierungen, die lieber den
eigenheimischen neuen arbeitslosen zum toilettenputzen schicken.
Was passiert ist: Wir nehmen euch immer mehr möglichkeiten zum glücklich sein weg, und ihr sollt
mal sehen wie ihr damit klar kommt, nicht unseren problem.
Ich sehe kein staat die seinen menschen in deren streben nach glück unterstutzt.
Im gegenteil, es nimmt denen jede möglichtkeit weg, so bald es mehr gewinn für den super-reichen gibt.
Re: Entfremdung von der Welt und den Menschen
Ach komm, unseren demokratie ist doch nur noch ein witz?BartS hat geschrieben: Die Gesellschaft sind wir alle. Der musst Du also keine Schuld zuschieben, außer Du siehst auch Deine eigene Verantwortung innerhalb der Gesellschaft.
Bei all Deiner (zum großen Teil berechtigten) Kritik, sehe ich keinerlei konstruktive Besserungsvorschläge. Schimpfen kann jeder. Vernünftige Änderungen diskutieren aber scheinbar nur wenige.
Jede vier jahre lügen uns politiker versprechungen vor und unterstutzen nachher doch nur die reichen und mächtigen.
Die gesellschaft, das sind nicht wir alle.
Das sind nur ein paar mächtigen.
Alles andere ist meiner einschätzung nach eine illusion.
Wilkommen in unseren Brave New World, wo wir mit smartphones und co vons wesentliche abgelenkt werden .
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 05 Mär 2017 09:37, insgesamt 1-mal geändert.