Einfach oder kompliziert: Wie seid ihr "gestrickt", was bevorzugt ihr?

[Unknown Legend]

Für manche bin ich ein offenes Buch, für manche ein Buch mit sieben Siegeln. Ist das eine Aussage über mich oder eine Aussage über die "Lesenden"?

[Knallgrau]

Spannende Frage...ich persönlich halte mich für recht einfach im Handling. Das können sicher einige langjährige Freunde bestätigen. Ich bin ehrlich und loyal und man kann immer auf mich zählen (wenn man mein Vertrauen nicht missbraucht), aber ich bin sehr direkt und sage immer was ich mir denke (bei dem/der Einen mehr durch die Blume bei dem/der anderen weniger). Aber es gibt immer "komplizierte" (kompliziert in dem Fall als anstrengend interpretiert) Seiten an denen man arbeiten könnte. Ich könnte an meiner Spontanität arbeiten...ich hab einfach gern einen Plan.

Mein OdB (wir tel. und schreiben inzwischen sehr regelmäßig) findet ich wäre kompliziert (das finde ich umgekehrt auch, denn wie er 3h mit mir tel., aber nicht einen Cafe trinken kann...aber das ist ein anderes Thema), aber ich glaub das ist so ein Frau/Mann-Ding, denn wie gesagt, mir gehts mit ihm auch so.

[Momo]

Jetzt haben wir hier mindestens so viele Vorstellungen davon, was einfach und kompliziert bedeutet, wie Leute, die geantwortet haben. Inklusive Wertung.

Ich für meinen Teil bin so kompliziert, dass ich es gelegentlich schaffe, mich mit meinen eigenen verschlungenen Gedanken selbst zu verwirren Warum gibts den Smiley nicht ohne pinke Schleifen?

[Reinhard]

Warum gibts den Smiley nicht ohne pinke Schleifen?

Gibt es, ist aber dann kein Mädchen (meines Erachtens):

[Momo]

Wer sagt denn, das ich ein Mädchen bin?

*Zu der Angabe unter ihrem Namen schielt* Ähem...

[zumsel]

Wer sagt denn, das ich ein Mädchen bin?

[Le Chiffre Zéro]

Um ein bißchen Klarheit in dieses Thema zu bringen:

Mit "kompliziert" meine ich nicht so sehr "emotional schwer umgänglich", also Zicke. Damit meine ich eher den Über-Denker, den Verkopften. Den, der 20 Schritte im voraus denkt, bevor andere Menschen auch nur einen Schritt denken, wenn sie nicht müssen. Der, der in allen möglichen Bereichen Dinge bevorzugt, von denen die meisten Menschen nie gehört haben, und wenn sie davon hören, ist ihnen das zu kompliziert.

Ein paar Beispiele, wie ich das meine:

Einfach: Mit-dem-Strom-Schwimmer.
Kompliziert: Querdenker.

Einfach: BILD Online.
Kompliziert: NachDenkSeiten.

Einfach: Computer BILD, CHIP usw.
Kompliziert: c't, iX, Datenschleuder.

Einfach: iPhone.
Kompliziert: Turing Phone mit Sailfish OS.

Einfach: WhatsApp.
Kompliziert: eigener XMPP-Server in der eigenen Wohnung.

Einfach: mit dem Smartphone auf Vollautomatik fotografieren.
Kompliziert: mit der DSLR (nicht im Kit gekauft, sondern Body und Objektive separat) im manuellen Modus ("M" wie "Meister-Modus") fotografieren und von Dingen reden wie "Verzeichnung", "Vignettierung", "chromatische Aberration", "Schärfentiefe", "Bokeh" etc.

Einfach: fertig vorinstalliertes Windows-10-Notebook vom Lebensmitteldiscounter. Wahlweise MacBook Air.
Kompliziert: aus Teilen von drei Gebrauchtrechnern eigenhändig zusammengestellter Business-Laptop mit Arch Linux, so häßlich der auch sein mag.

Einfach: Router vom Provider.
Kompliziert: OpenWRT.

Einfach: Microsoft Word mit Standardeinstellungen.
Kompliziert: LaTeX mit 30–40zeiliger Eigenbau-Präambel.

Einfach: ins DB-Reisezentrum gehen und sich die nächstbeste Verbindung ans gewünschte Ziel buchen lassen.
Kompliziert: selbst Fahrpläne recherchieren und die Verbindung nach eingesetztem Rollmaterial, Szenerie der Strecke und Gegebenheiten an den Umsteigebahnhöfen selbst zusammenstellen, mit dieser dann ins Reisezentrum gehen und explizit genau diese Verbindung verlangen.

Einfach: sich von der Musik im Popradio einfach berieseln lassen.
Kompliziert: Musiker mit Unmengen an Hintergrundwissen und kritischem Gehör.

Einfach: sich von Filmen und Serien einfach berieseln lassen.
Kompliziert: TV Tropes.

Einfach: immer alles in der deutschen Synchronisierung sehen.
Kompliziert: immer alles im Originalton sehen – falls nötig, mit englischen Fan-Untertiteln, weil man kommerziellen Subs nicht traut, weil deren Macher häufig weder Ahnung von dem haben, was sie da übersetzen, noch von der Zielgruppe.

Einfach: Charts.
Kompliziert: Progressive Rock.

Einfach: "Ich habe nichts zu verbergen."
Kompliziert: OpenPGP.

Einfach: maximal 140 Zeichen posten, darunter diverse Smilies.
Kompliziert: mindestens drei längere Absätze und kein einziges Emoticon posten.

[Momo]

Wer sagt denn, das ich ein Mädchen bin?

Ich glaub, ich hab mich selbst verraten. Aber pst

Ein paar Beispiele, wie ich das meine:

Na, dann wende ich die mal auf mich an.

Einfach: Mit-dem-Strom-Schwimmer.
Kompliziert: Querdenker.

Ich bin Querdenker, aber schwimme nur da gegen den Strom, wo ich denke, dass diese Anstrengung sich auch lohnt.
Das ist in meinen Augen auch kein wirklicher Gegensatz. Das eine ist Denken, das andere Handeln.

Einfach: BILD Online.
Kompliziert: NachDenkSeiten.

BILD Online kann ich wegen AdBlock nicht lesen, NachDenkSeiten sagt mir nichts.

Einfach: Computer BILD, CHIP usw.
Kompliziert: c't, iX, Datenschleuder.

Ich kenne nur CHIP.

Einfach: iPhone.
Kompliziert: Turing Phone mit Sailfish OS.

Öh... Smartphone?

Einfach: WhatsApp.
Kompliziert: eigener XMPP-Server in der eigenen Wohnung.

Keins von beidem.

Einfach: mit dem Smartphone auf Vollautomatik fotografieren.
Kompliziert: mit der DSLR (nicht im Kit gekauft, sondern Body und Objektive separat) im manuellen Modus ("M" wie "Meister-Modus") fotografieren und von Dingen reden wie "Verzeichnung", "Vignettierung", "chromatische Aberration", "Schärfentiefe", "Bokeh" etc.

Ich fotografiere nur noch, wenn ich mit einem bestimmten Freund unterwegs ist, dessen digitale Spiegelreflexkamera ich mir dann gerne mal ausleihe. Nicht im manuellen Modus.

Einfach: fertig vorinstalliertes Windows-10-Notebook vom Lebensmitteldiscounter. Wahlweise MacBook Air.
Kompliziert: aus Teilen von drei Gebrauchtrechnern eigenhändig zusammengestellter Business-Laptop mit Arch Linux, so häßlich der auch sein mag.

Ok, hier mach ichs mal kurz. Ich interessiere mich nicht für das Innenleben meines Laptops. Ich hab einen, das Internet funktioniert, das Schreibprogramm funktioniert, die Festplatte funktioniert, das reicht mir.

Einfach: ins DB-Reisezentrum gehen und sich die nächstbeste Verbindung ans gewünschte Ziel buchen lassen.
Kompliziert: selbst Fahrpläne recherchieren und die Verbindung nach eingesetztem Rollmaterial, Szenerie der Strecke und Gegebenheiten an den Umsteigebahnhöfen selbst zusammenstellen, mit dieser dann ins Reisezentrum gehen und explizit genau diese Verbindung verlangen.

Ich hab ein paar Kriterien, wie und wann die Verbindung sein soll und damit suche ich mit den Mitarbeitern im Reisezentrum die richtige Verbindung.

Einfach: sich von der Musik im Popradio einfach berieseln lassen.
Kompliziert: Musiker mit Unmengen an Hintergrundwissen und kritischem Gehör.

Ich höre Musik, weil ich sie genieße, nicht weil ich sie analysieren möchte. Hauptsächlich auf einem Klassiksender im Radion zum Aufwachen und auf Youtube.

Einfach: sich von Filmen und Serien einfach berieseln lassen.
Kompliziert: TV Tropes.

Ich kenne TVtropes, aber gucke auch Filme und Serien nicht, um sie zu analysieren.
Und da gehört eine Warnung hinter den Link; "Vorsicht Zeitfresser!"

Einfach: immer alles in der deutschen Synchronisierung sehen.
Kompliziert: immer alles im Originalton sehen – falls nötig, mit englischen Fan-Untertiteln, weil man kommerziellen Subs nicht traut, weil deren Macher häufig weder Ahnung von dem haben, was sie da übersetzen, noch von der Zielgruppe.

Ich gucke viel im englischen Original, weil ich es mittlerweile mitbekomme, wo die Synchronisation nicht zu den Lippenbewegungen passt und mich das irritiert.

Einfach: Charts.
Kompliziert: Progressive Rock.

Ersteres kaum, zweiteres... gar nicht, glaub ich.

Einfach: "Ich habe nichts zu verbergen."
Kompliziert: OpenPGP.

Ich nutze kein OpenPGP, gebe aber generell im Internet nicht viel über mich preis.

Einfach: maximal 140 Zeichen posten, darunter diverse Smilies.
Kompliziert: mindestens drei längere Absätze und kein einziges Emoticon posten.

Ich fasse mich gerne kurz, aber ich hasse SMS, weil mich diese Zeichenbegrenzung einengt. Smileys benutze ich selten, finde sie aber nützlich, weil sie Dinge transportieren können, für die man mit Worten drei Sätze brauchen kann.

Na, und was bin ich jetzt?

Deine Liste an Beispielen macht die Sache zwar klarer, aber es steckt eine ziemlich klare Wertung und vermutlich auch einige Vorurteile dahinter. Die Beispiele lesen sich wie eine Auflistung dessen, was dich selbst in deinen Augen kompliziert und vor allem unangepasst macht. Und damit besonders.
Zum Beispiel Musikgeschmack hat für mich damit gar nichts zu tun. Ich mag die Lieder und Stücke, die ich eben mag und das hat nichts mit irgendwelchen Genres zu tun. Oder mit Angepasstheit. Ich meine, das Wort Geschmack steckt da doch schon mit drin

[Kief]

Deine Liste an Beispielen macht die Sache zwar klarer, aber es steckt eine ziemlich klare Wertung und vermutlich auch einige Vorurteile dahinter. Die Beispiele lesen sich wie eine Auflistung dessen, was dich selbst in deinen Augen kompliziert und vor allem unangepasst macht. Und damit besonders.

Das mit der Wertung hat mich auch bissel abgeschreckt.
Die Zielsetzung macht mir Sorgen.


CU, Kief

[Suboptimierer]

Man vergleiche die Definition

Damit [mit "kompliziert"] meine ich eher [...] [den], der 20 Schritte im voraus denkt, bevor andere Menschen auch nur einen Schritt denken, wenn sie nicht müssen.

mit den Beispielen:

Einfach: Microsoft Word mit Standardeinstellungen.
Kompliziert: LaTeX mit 30–40zeiliger Eigenbau-Präambel.

Einfach: fertig vorinstalliertes Windows-10-Notebook vom Lebensmitteldiscounter. Wahlweise MacBook Air.
Kompliziert: aus Teilen von drei Gebrauchtrechnern eigenhändig zusammengestellter Business-Laptop mit Arch Linux, so häßlich der auch sein mag.

Einfach: Charts.
Kompliziert: Progressive Rock.

Was soll z.B. an Progressive Rock hören "20 Schritte Vorausdenken" sein?

Den Arch Linux-Bastel-Laptop geschäftlich nutzen ist auch eine eher schlechte und gar nicht "vorausgedachte" Idee. Ich habe selbst mal das Experiment gewagt und ca. 3 Monate lang ein (nicht selbst zusammengebautes) Notebook mit Arch für geschäftliche Zwecke genutzt. Ergebnis: ca. 30 bis 45 Minuten pro Woche produktive Zeit durch Rumbasteln an Arch und Lösen von immer wieder auftretenden kleinen Problemchen und Wehwehchen verloren. Mehrwert: Nicht vorhanden. Wenn ich das heute machen würde, wäre der finanzielle Schaden pro Jahr, der durch die Nutzung entsteht, im vierstelligen Bereich. Da finde ich es wesentlich vorausdenkender, sich ein System zu besorgen, das stabil läuft und dafür 1x Urlaub zu machen.

Die meisten genannten Dinge fallen meiner Meinung nach eher in die Kategorie "unnötig kompliziert" statt "kompliziert, weil vorausdenkend (und damit "besser")".

[TheRealDeal]

Jetzt haben wir hier mindestens so viele Vorstellungen davon, was einfach und kompliziert bedeutet, wie Leute, die geantwortet haben. Inklusive Wertung.

Ich für meinen Teil bin so kompliziert, dass ich es gelegentlich schaffe, mich mit meinen eigenen verschlungenen Gedanken selbst zu verwirren Warum gibts den Smiley nicht ohne pinke Schleifen?

...und das Schöne daran: Trotzdem bist du richtig so, wie du bist...

[Swenja]

Um ein bißchen Klarheit in dieses Thema zu bringen: ...

Ein paar Beispiele, wie ich das meine:

Einfach: Mit-dem-Strom-Schwimmer.
Kompliziert: Querdenker.

Einfach: BILD Online.
Kompliziert: NachDenkSeiten.

Einfach: Computer BILD, CHIP usw.
Kompliziert: c't, iX, Datenschleuder.

Einfach: iPhone.
Kompliziert: Turing Phone mit Sailfish OS.

Einfach: WhatsApp.
Kompliziert: eigener XMPP-Server in der eigenen Wohnung.

Einfach: mit dem Smartphone auf Vollautomatik fotografieren.
Kompliziert: mit der DSLR (nicht im Kit gekauft, sondern Body und Objektive separat) im manuellen Modus ("M" wie "Meister-Modus") fotografieren und von Dingen reden wie "Verzeichnung", "Vignettierung", "chromatische Aberration", "Schärfentiefe", "Bokeh" etc.

Einfach: fertig vorinstalliertes Windows-10-Notebook vom Lebensmitteldiscounter. Wahlweise MacBook Air.
Kompliziert: aus Teilen von drei Gebrauchtrechnern eigenhändig zusammengestellter Business-Laptop mit Arch Linux, so häßlich der auch sein mag.

Einfach: Router vom Provider.
Kompliziert: OpenWRT.

Einfach: Microsoft Word mit Standardeinstellungen.
Kompliziert: LaTeX mit 30–40zeiliger Eigenbau-Präambel.

Einfach: ins DB-Reisezentrum gehen und sich die nächstbeste Verbindung ans gewünschte Ziel buchen lassen.
Kompliziert: selbst Fahrpläne recherchieren und die Verbindung nach eingesetztem Rollmaterial, Szenerie der Strecke und Gegebenheiten an den Umsteigebahnhöfen selbst zusammenstellen, mit dieser dann ins Reisezentrum gehen und explizit genau diese Verbindung verlangen.

Einfach: sich von der Musik im Popradio einfach berieseln lassen.
Kompliziert: Musiker mit Unmengen an Hintergrundwissen und kritischem Gehör.

Einfach: sich von Filmen und Serien einfach berieseln lassen.
Kompliziert: TV Tropes.

Einfach: immer alles in der deutschen Synchronisierung sehen.
Kompliziert: immer alles im Originalton sehen – falls nötig, mit englischen Fan-Untertiteln, weil man kommerziellen Subs nicht traut, weil deren Macher häufig weder Ahnung von dem haben, was sie da übersetzen, noch von der Zielgruppe.

Einfach: Charts.
Kompliziert: Progressive Rock.

Einfach: "Ich habe nichts zu verbergen."
Kompliziert: OpenPGP.

Einfach: maximal 140 Zeichen posten, darunter diverse Smilies.
Kompliziert: mindestens drei längere Absätze und kein einziges Emoticon posten.

ich ergänze mal :

einfach - "nette" vorurteile/allgemeinplätze pflegen
kompliziert - dieselben hinterfragen, auch die eigenen

einfach - schubladendenken
kompliziert - aufpassen, dass man nicht vom eigenen/selbsterrichteten sockel fällt

[Goldstück]

Um ein bißchen Klarheit in dieses Thema zu bringen:

Mit "kompliziert" meine ich nicht so sehr "emotional schwer umgänglich", also Zicke. Damit meine ich eher den Über-Denker, den Verkopften. Den, der 20 Schritte im voraus denkt, bevor andere Menschen auch nur einen Schritt denken, wenn sie nicht müssen. Der, der in allen möglichen Bereichen Dinge bevorzugt, von denen die meisten Menschen nie gehört haben, und wenn sie davon hören, ist ihnen das zu kompliziert.

Ein paar Beispiele, wie ich das meine:


Einfach: WhatsApp.
Kompliziert: eigener XMPP-Server in der eigenen Wohnung.


Einfach: Charts.
Kompliziert: Progressive Rock.

du bist ja herzallerliebst . Nach deinen Kriterien müsste ich ein ziemlich einfacher Mensch sein. Nur dass dies nie jemand behaupten würde, der mich gut kennt und noch alle Sinne beisammen hat.
Kurzum: deine Kriterien taugen mE nur, einen PC freak von einem DAU zu differenzieren.

[NBUC]

[x] Macht einfache, praktische und übersichtliche Listen
[ ] wirft ein (oder auch mehrere) unklare(s), unsauber definierte(s) Schlagwort(e) in den Raum und erwartet, dass die anderen Leute schon wissen was gemeint ist.

[Ninja Turtle]

Kurzum: deine Kriterien taugen mE nur, einen PC freak von einem DAU zu differenzieren.

Was ist denn ein DAU?

[Marise]

Kurzum: deine Kriterien taugen mE nur, einen PC freak von einem DAU zu differenzieren.

Was ist denn ein DAU?

DAU
scnr

[Ninja Turtle]

Kurzum: deine Kriterien taugen mE nur, einen PC freak von einem DAU zu differenzieren.

Was ist denn ein DAU?

DAU
scnr

Oh, verdammt! Na wenigstens habt ihr jetzt was zu lachen.

Aber immerhin wäre damit Goldstücks These bewiesen.

[Reinhard]

Na, und was bin ich jetzt?

Kompliziert.

Ich übrigens auch, wie ich nach der Klarstellung jetzt weiß. Aber kompliziert im zéroschen Sinne zu sein, läuft wohl nicht darauf hinaus, dass man sich das Leben einfacher macht ...

[Le Chiffre Zéro]

Was soll z.B. an Progressive Rock hören "20 Schritte Vorausdenken" sein?

Nichts, und das habe ich auch nie behauptet.

Den Arch Linux-Bastel-Laptop geschäftlich nutzen ist auch eine eher schlechte und gar nicht "vorausgedachte" Idee. Ich habe selbst mal das Experiment gewagt und ca. 3 Monate lang ein (nicht selbst zusammengebautes) Notebook mit Arch für geschäftliche Zwecke genutzt. Ergebnis: ca. 30 bis 45 Minuten pro Woche produktive Zeit durch Rumbasteln an Arch und Lösen von immer wieder auftretenden kleinen Problemchen und Wehwehchen verloren. Mehrwert: Nicht vorhanden. Wenn ich das heute machen würde, wäre der finanzielle Schaden pro Jahr, der durch die Nutzung entsteht, im vierstelligen Bereich. Da finde ich es wesentlich vorausdenkender, sich ein System zu besorgen, das stabil läuft und dafür 1x Urlaub zu machen.

Nur daß die wenigsten Menschen ihren Privatlaptop geschäftlich nutzen.

ich ergänze mal :

einfach - "nette" vorurteile/allgemeinplätze pflegen
kompliziert - dieselben hinterfragen, auch die eigenen

einfach - schubladendenken
kompliziert - aufpassen, dass man nicht vom eigenen/selbsterrichteten sockel fällt

Schön, wie diejenigen, die – wie es scheint – meine Kriterien für "einfach" erfüllen, jetzt glauben, ich wollte sie pauschal damit beleidigen und die Komplizierten und/oder damit mich selbst glorifizieren, und nun versuchen zurückzuschlagen.

Oder willst du behaupten, das, was ich unter "einfach" geschrieben habe, sei nicht einfach, und das, was ich unter "kompliziert" geschrieben habe, sei nicht kompliziert? Das sind keine Vorurteile, sondern Fakten. Oder was würdest du sagen über Leute, die sich so etwas oder so etwas antun und es sogar als ihre Lieblingsmusik bezeichnen?

Kompliziert ist nicht besser. Bei der Partnersuche erst recht nicht. Ich bin tatsächlich schon von einer Frau gekorbt worden, die gesagt hat, sie sucht jemanden Einfachen, und ich sei ihr viel zu kompliziert.

du bist ja herzallerliebst . Nach deinen Kriterien müsste ich ein ziemlich einfacher Mensch sein.

Freu dich. Wenn du einfach bist, bist du umgänglich. Wenn du umgänglich bist, bist du populär.

Aber kompliziert im zéroschen Sinne zu sein, läuft wohl nicht darauf hinaus, dass man sich das Leben einfacher macht ...

Natürlich nicht. Man ist nicht kompliziert wegen äußerer Umstände. Man ist nicht kompliziert, weil man dazu gezwungen ist.

Man ist kompliziert, weil man gewisse Dinge so tut, wie man es bevorzugt. Von sich selbst aus. So, wie man es für sich selbst für am besten hält. Nur daß das dann für viele andere Menschen zu kompliziert ist. Damit, daß es kompliziert ist, hat man selbst kein Problem und sieht daher auch keinen Anlaß zur Vereinfachung.

Ich sehe schon, ich hätte im Startpost eine ellenlange Erklärung verfassen müssen, wie die Umfrage gedacht ist, wie alles definiert ist usw. – die dann niemand gelesen hätte, weil sie zu lang gewesen wäre. Auch DAS ist kompliziert.

[Kief]

Ich sehe schon, ich hätte im Startpost eine ellenlange Erklärung verfassen müssen, wie die Umfrage gedacht ist, wie alles definiert ist usw. – die dann niemand gelesen hätte, weil sie zu lang gewesen wäre. Auch DAS ist kompliziert.

Ich bezweifle, dass eine praezise Definition etwas geaendert haette.

Es geht hier um unterschwellige Wirkung, um eine Aussenwirkung.
Die beeinflusst Du nicht mittels einer Definition, sondern mittels Deiner Perspektive und emotionaler Lernprozesse, wie dem Umgang mit Rueckmeldungen.

Es geht nicht um das Verstaendnis anderer Deines Inhaltes, sondern um das Verstaendnis Deiner Aussenwirkung bei anderen.


CU, Kief