Berührungen und deren Wirkung

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Shisouka

Re: Berührungen und deren Wirkung

Beitrag von Shisouka »

Die Sache mit der "Sucht" nach körperlicher Nähe ist relativ einfach zu erklären ..
Die Ausschüttung von Oxytocin wird durch jede Art angenehmen Hautkontakts mit veranlasst. Beim Stillen durch den Saugimpuls des Säuglings, ferner durch Wärme und Massieren. Auch die Aktivität neuronaler Netzwerke des Gehirns, v. a. des Stammhirns regt diese Ausschüttung an. Die Vorgänge im Stammhirn haben die Aufgaben, Angst- und Fluchtverhalten zu steuern. Hier ist z. B. die Amygdala zu nennen, aber auch andere Neuronenverbände im Stammhirn, die den Herzkreislauf kontrollieren. Das Oxytocin spielt so eine wichtige Rolle bei der Stressregulierung.[2]
Siehe auch physiologische Effekte: https://de.wikipedia.org/wiki/Oxytocin
zumsel

Re: Berührungen und deren Wirkung

Beitrag von zumsel »

Shisouka hat geschrieben:Die Sache mit der "Sucht" nach körperlicher Nähe ist relativ einfach zu erklären ..
Die Ausschüttung von Oxytocin wird durch jede Art angenehmen Hautkontakts mit veranlasst. Beim Stillen durch den Saugimpuls des Säuglings, ferner durch Wärme und Massieren. Auch die Aktivität neuronaler Netzwerke des Gehirns, v. a. des Stammhirns regt diese Ausschüttung an. Die Vorgänge im Stammhirn haben die Aufgaben, Angst- und Fluchtverhalten zu steuern. Hier ist z. B. die Amygdala zu nennen, aber auch andere Neuronenverbände im Stammhirn, die den Herzkreislauf kontrollieren. Das Oxytocin spielt so eine wichtige Rolle bei der Stressregulierung.[2]
Siehe auch physiologische Effekte: https://de.wikipedia.org/wiki/Oxytocin
Für mich sind Berührungen mehr als nur chemische Prozesse.
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Frangipani210
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Re: Berührungen und deren Wirkung

Beitrag von Frangipani210 »

Unkreativer hat geschrieben: Du hast nur ein Haar? :frech2:
Bei mir sagen sie immer nur, was ich für schöne dicke Haare hätte. Ja super, mich nervt's. Jeden Morgen sehe ich nach dem Aufstehen erstmal aus wie ein dunkelhaariger Pumuckl. :roll:
Ich kenne das auch mit den Haaren nach dem Aufstehen. Da werde ich immer richtig sauer, weil es einfach nervt :evil:
Die einzigen 3 Dinge, die ein Mann an seiner Frau verändern sollte:

Ihren Nachnamen, ihre Adresse und ihre Sicht auf Männer
Shisouka

Re: Berührungen und deren Wirkung

Beitrag von Shisouka »

zumsel hat geschrieben:Für mich sind Berührungen mehr als nur chemische Prozesse.
Alles Einbildung! Der Mensch ist einfach nur ein Glückshormonjunkie, immer auf der Suche nach dem nächsten Schuss .. :frech:
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Unkreativer
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Re: Berührungen und deren Wirkung

Beitrag von Unkreativer »

Shisouka hat geschrieben:Der Mensch ist einfach nur ein Glückshormonjunkie, immer auf der Suche nach dem nächsten Schuss .. :frech:
Ja, und von Natur aus süchtig danach. AB sind also Abhängige auf ständigem kalten Entzug. Das meine ich sogar noch nichtmal als Witz. Die Natur hat Menschen darauf eingestellt, dieses Glück zu bekommen und uns (zumindest mir) fehlt die notwendige Dosis. :sadman:
Automobilist

Re: Berührungen und deren Wirkung

Beitrag von Automobilist »

Nonkonformist hat geschrieben:Ich kann nicht sagen das vom friseur berührt werden etwas positives in mir auslöst.

Wird generell ungerne von fremden angefasst.
Bei mir geht geistige nähe das bedarf nach körperliche nähe meist voraus.
Wann menschen die ich nicht mag mich berühren ist das für mich eine stress/ekelfaktor.
Kuschelpartys wären für mich der reine horror.
Berührungen können für mich durchaus negativ erfahren werden, und das ist immer personsabhängig.

Was körperliches flirten angeht - die richtige frauen lösen mit kleine quasi-zufällige berührungen positives in mir aus, und es kann dazu beitragen das meine interesse für diese frauen sich dabei steigert; die nicht-richtige frauen machen das ich mich unbequem fühle, lösen manchmal sogar ekel bei mir aus, und machen das ich schwer auf distanz gehe. Bin ich bereits (heimlich) verliebt, kann der kleinste berührung mich bereits im siebten himmel bringen. Das verlieben an sich lauft für mich vor allem auf geistig-empatische ebene, visuelle reize spielen eine wichtige rolle, berührungen sind in diesen prozess bei mir eigentlich nur unterstutzend, nicht führend, als bindungsfaktor. Da sind bei mir sogar die stimme oder der geruch der frau noch wichtigeren faktoren.

Was erfahre ich für mich als meine grenzen?

Menschen die ich nicht mag sollen mich am liebsten überhaupt nicht anfassen.
Bei neutrale menschen reicht mir einen händenschutteln.
Gute bekannten und freunde dürfen mich auch gerne mal drücken.
Nur von richtigen OdBs wünsche ich mich mehr als nur das.

Berührungen die ich geniesse sind bei miir eigenich nur von für mich atraktive und sympatische frauen mit wem es gleichzeitig auch eine geistig-empatische nähe gibt. Und sachen wie küssen und kuscheln kann ich mich nur vorstellen wann ich bereits ziemlich verliebt bin. Bei alle anderen wird ich das als unangenehm erfahren. Eine ONS mit einen frau der ich kaum kenne würde bei mir nur stress und ekel auslösen. In einen einzigen satz zusammen gefasst: Bei berührungen kommt es bei mir immer auf der person an.
Das sehe ich ziemlich ähnlich, ja. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, daß ich im Allgemeinen Berührungen lieber vermeide als suche. Dieses gelingt ausgesprochen gut - oftmals bleibt mir auch " Händeschütteln " über Jahre erspart. Meine Bekannten drücken niemanden - und ich auch nicht. Von " Glücksgefühlen bei Berührungen " kann also bei mir absolut nicht gesprochen werden - eher ist das Gegenteil der Fall.

Ich erinnere mich mit Grausen an eine Unterhaltung vor Jahren, bei der mein Gegenüber ( nein, keine Dame) mich immer wieder an der Schulter berührte - es war mir derart unangenehm, daß ich am Liebsten kehrtgemacht - und mich davongemacht hätte. Heute würde ich aber Demjenigen (Diejenige gibt es ja nicht ) in deutlichen Worten klarmachen, daß er das doch bitte sofort unterlassen möge ! Sofort !

Küssen : Nur mit einer Dame, welche mein " OdB " ist - und da gibt es bislang nur eine. Andere zu küssen wäre mir nicht nur unangenehm, sondern ein Graus.

Nonkonformist, ich glaube, unsere Hormone sind recht ähnlich...
Ich31

Re: Berührungen und deren Wirkung

Beitrag von Ich31 »

zumsel hat geschrieben:
Shisouka hat geschrieben:Die Sache mit der "Sucht" nach körperlicher Nähe ist relativ einfach zu erklären ..
Die Ausschüttung von Oxytocin wird durch jede Art angenehmen Hautkontakts mit veranlasst. Beim Stillen durch den Saugimpuls des Säuglings, ferner durch Wärme und Massieren. Auch die Aktivität neuronaler Netzwerke des Gehirns, v. a. des Stammhirns regt diese Ausschüttung an. Die Vorgänge im Stammhirn haben die Aufgaben, Angst- und Fluchtverhalten zu steuern. Hier ist z. B. die Amygdala zu nennen, aber auch andere Neuronenverbände im Stammhirn, die den Herzkreislauf kontrollieren. Das Oxytocin spielt so eine wichtige Rolle bei der Stressregulierung.[2]
Siehe auch physiologische Effekte: https://de.wikipedia.org/wiki/Oxytocin
Für mich sind Berührungen mehr als nur chemische Prozesse.
Finde ich auch und deshalb könnte ich mir für mich diese Kuschelpartys schwer vorstellen, eigentlich garnicht.
Ich würde hinter jeder Berührung etwas vermuten. Ist ja eigentlich auch normal denn sonst würde man sich auch fremd untereinander viel eher berühren.
Mir näher kommen darf halt nicht jeder.

Wie schon in Dirty Dancing> Das ist mein Tanzbereich und das ist dein Tanzbereich.
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Nell The Sentinel
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Re: Berührungen und deren Wirkung

Beitrag von Nell The Sentinel »

Unkreativer hat geschrieben:
Shisouka hat geschrieben:Der Mensch ist einfach nur ein Glückshormonjunkie, immer auf der Suche nach dem nächsten Schuss .. :frech:
Ja, und von Natur aus süchtig danach. AB sind also Abhängige auf ständigem kalten Entzug. Das meine ich sogar noch nichtmal als Witz. Die Natur hat Menschen darauf eingestellt, dieses Glück zu bekommen und uns (zumindest mir) fehlt die notwendige Dosis. :sadman:
Na ja, kalter Entzug ist was anderes. Bei uns bleibt der Oxytocinspiegel immer auf einem ähnlichen Niveau. Menschen, die gerade eine Beziehung beendet haben, die sind auf "kaltem Entzug". Man könnte das auch Absetzsyndrom nennen, wie man es auch bei Medikamenten tut. Der Effekt ist gleich: der Körper muss sich auf den plötzlichen Konzentrationsabfall erstmal neu einstellen. Bis es soweit ist, spürt man die Symptome des Mangels. Das dauert aber nicht besonders lang, dann hat sich das System neu eingepegelt und die Symptome verschwinden.
Baustelle :hallo:
Blau
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Re: Berührungen und deren Wirkung

Beitrag von Blau »

Automobilist hat geschrieben: Nonkonformist, ich glaube, unsere Hormone sind recht ähnlich...
Ja, das denke ich schon länger, bei euren Beiträgen könnte man häufig die Namen tauschen und kein Mensch würde es merken. Einzig "Aphrodite" und "Trickfilm" verraten es dann :mrgreen:

Zu Berührungen: ja, ich brauche das auch. Tut mir auch gut. Im Alltag ist dafür nur leider oft nicht genug Zeit, und abends im Bett bin ich oft schon eingeschlafen bevor mein Verlobter ins Bett geklettert kommt. Das Zeitfenster zwischen ins Bett fallen und einschlafen beträgt bei mir aber auch nur wenige Minuten, und zum Kuscheln noch mal aufgeweckt werden finde ich dann meistens nicht so toll :?
Automobilist

Re: Berührungen und deren Wirkung

Beitrag von Automobilist »

Blau hat geschrieben:
Ja, das denke ich schon länger, bei euren Beiträgen könnte man häufig die Namen tauschen und kein Mensch würde es merken. Einzig "Aphrodite" und "Trickfilm" verraten es dann :mrgreen:
Ganz so ist das gewiß nicht; die Welten sind doch sehr verschieden - auch die Erfahrungen. Eine gewisse Ähnlichkeit, was die Grundhaltung anlangt, läßt sich aber wohl nicht cachieren.
Nonkonformist

Re: Berührungen und deren Wirkung

Beitrag von Nonkonformist »

Shisouka hat geschrieben:
zumsel hat geschrieben:Für mich sind Berührungen mehr als nur chemische Prozesse.
Alles Einbildung! Der Mensch ist einfach nur ein Glückshormonjunkie, immer auf der Suche nach dem nächsten Schuss .. :frech:
Ja, aber bei manche menschen lösen berührungen auch mal stress aus, also eher cortisol als dopamin - was bei mir passiert wann ich von den falschen personen berührt wird. Und stresshormone versuchen die meisten von uns eher zu vermeiden..
Nonkonformist

Re: Berührungen und deren Wirkung

Beitrag von Nonkonformist »

Automobilist hat geschrieben:
Blau hat geschrieben:
Ja, das denke ich schon länger, bei euren Beiträgen könnte man häufig die Namen tauschen und kein Mensch würde es merken. Einzig "Aphrodite" und "Trickfilm" verraten es dann :mrgreen:
Ganz so ist das gewiß nicht; die Welten sind doch sehr verschieden - auch die Erfahrungen. Eine gewisse Ähnlichkeit, was die Grundhaltung anlangt, läßt sich aber wohl nicht cachieren.
Ich schließe mich gerne dabei an. Ich meine, ich hab nicht mal ein fürhrerschein....
Was mich mit den Automobilist und auch ChiffreZero verbindet, sind zwei sachen: wir sind uns alle drei ziemlich fanatisch treu und sind auch ziemlich veränderungsresistent, und wir sind keine von allen krampfhaft auf der suche nach irgendeinen frau um der AB-status zu beenden; nicht verliebt geben wir uns ganz zufrieden damit dauersingle zu sein. Unsere leidensdrück ist eher gering (Nicht verliebt sein ist für mich eigentlich eine art erholung und ich kann das auch durchaus genießen; verliebtheit ist stress pur.) Für uns kommen nur sehr spezifischen frauen im frage. (Wobei unsere geschmäcke wahrscheinlich auch völlig unterschiedlich sind.)
Automobilist

Re: Berührungen und deren Wirkung

Beitrag von Automobilist »

Nonkonformist hat geschrieben: Ich schließe mich gerne dabei an. Ich meine, ich hab nicht mal ein fürhrerschein....
Was mich mit den Automobilist und auch ChiffreZero verbindet, sind zwei sachen: wir sind uns alle drei ziemlich fanatisch treu und sind auch ziemlich veränderungsresistent, und wir sind keine von allen krampfhaft auf der suche nach irgendeinen frau um der AB-status zu beenden; nicht verliebt geben wir uns ganz zufrieden damit dauersingle zu sein. Unsere leidensdrück ist eher gering (Nicht verliebt sein ist für mich eigentlich eine art erholung und ich kann das auch durchaus genießen; verliebtheit ist stress pur.) Für uns kommen nur sehr spezifischen frauen im frage. (Wobei unsere geschmäcke wahrscheinlich auch völlig unterschiedlich sind.)
Genau ! " Irgendeine " Dame - nein, niemals. Der Leidensdruck ist über die Jahrzehnte recht gering geworden - wiewohl der " Stress " eine Beziehung mit Aphroditchen hochwillkommen wäre. Davon, daß die Geschmäcker völlig unterschiedlich sind, bin ich felsenfest überzeugt.
Dieser Individualismus ist unabdingbar - sie sollte ja schließlich m i r gefallen.
zumsel

Re: Berührungen und deren Wirkung

Beitrag von zumsel »

Automobilist hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben: Ich schließe mich gerne dabei an. Ich meine, ich hab nicht mal ein fürhrerschein....
Was mich mit den Automobilist und auch ChiffreZero verbindet, sind zwei sachen: wir sind uns alle drei ziemlich fanatisch treu und sind auch ziemlich veränderungsresistent, und wir sind keine von allen krampfhaft auf der suche nach irgendeinen frau um der AB-status zu beenden; nicht verliebt geben wir uns ganz zufrieden damit dauersingle zu sein. Unsere leidensdrück ist eher gering (Nicht verliebt sein ist für mich eigentlich eine art erholung und ich kann das auch durchaus genießen; verliebtheit ist stress pur.) Für uns kommen nur sehr spezifischen frauen im frage. (Wobei unsere geschmäcke wahrscheinlich auch völlig unterschiedlich sind.)
Genau ! " Irgendeine " Dame - nein, niemals. Der Leidensdruck ist über die Jahrzehnte recht gering geworden - wiewohl der " Stress " eine Beziehung mit Aphroditchen hochwillkommen wäre. Davon, daß die Geschmäcker völlig unterschiedlich sind, bin ich felsenfest überzeugt.
Dieser Individualismus ist unabdingbar - sie sollte ja schließlich m i r gefallen.
Ich möchte eure Meinung eigentlich so stehen, weil ihr so empfindet wie ihr schreibt. Aber wenn ihr euch deutlich davon abgrenzt nicht irgendeine Dame zu wollen sondern eine ganz besondere, dann kommt es mir so vor als wenn ihr indirekt vielen anderen unterstellt sie wären wahllos.
Optimist
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Re: Berührungen und deren Wirkung

Beitrag von Optimist »

Vermisse die Umarmungen und andere Berührungen auch. Immerhin hab ich einen Chow-Chow mit super kuscheligem Fell, der manchmal meinen Arm ableckt. Man muss nehmen was man kriegt als AB. :mrgreen:
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klex
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Re: Berührungen und deren Wirkung

Beitrag von klex »

Vielen Dank, zumsel, dass du von dem Bericht erzählt hast. Er klingt interessant und ich kann der Wichtigkeit von Berührungen sofort zustimmen, ohne vom Fach zu sein. (Wenn ich mir vorstelle, ich würde berührt werden, dann entspanne ich mich, was auf die Wichtigkeit hindeutet.)
zumsel hat geschrieben:Wie geht ihr mit fehlenden Berührungen um? Welche Berührungen erlebt ihr als positiv ? Was bedeuten Berührungen für euch? Seht ihr sie auch als ganz bedeuten Baustein auf dem Weg zum eigenen Glücksempfinden?
Manchmal werden bestimmte Stellen meiner Haut „sensibel“. Früher wusste ich nicht, was das ist, mittlerweile bin ich mir sehr sicher, dass mir mein Körper damit mitteilt, dass er dort gerne berührt werden möchte.

Und das tu ich dann einfach. Ich lege dort meine Hand auf. Manchmal streiche ich auch drüber oder andere Arten der Berührung. Dabei achte ich immer auf Veränderungen und horche auch „in mich hinein“. Es ist eine Art Dialog mit mir selbst, ausgetragen über Körperempfinden. Und wenn ich es mache, bis mein Körper genug davon hat, dann merke ich auch, wie er sich beruhigt und sich bei mir „bedankt“, indem er mir ein allgemein gutes Körpergefühl schenkt.

Als ich das mal für nur ein paar Tage konsequent gemacht hatte, meinte man danach zu mir, ich sei „wesentlich normaler“ und zeige nicht mehr so ein (subtil) seltsames Verhalten (was auch immer damit genau gemeint war).

Was generell auch gut funktioniert, sind Sportarten, die Berührungen provozieren, z.B. Tanzen, Kampfkunst oder Akrobatik, aber auch Theater.
Es ist nicht das Gefühl, auf dem letzten Platz zu stehen, sondern das Gefühl, nicht mitspielen zu dürfen.
Nonkonformist

Re: Berührungen und deren Wirkung

Beitrag von Nonkonformist »

zumsel hat geschrieben: Ich möchte eure Meinung eigentlich so stehen, weil ihr so empfindet wie ihr schreibt. Aber wenn ihr euch deutlich davon abgrenzt nicht irgendeine Dame zu wollen sondern eine ganz besondere, dann kommt es mir so vor als wenn ihr indirekt vielen anderen unterstellt sie wären wahllos.
Lass ich es mal so stellen das ich stark den gefühl habe das manche hier als allergroßte priorität haben deren AB-status zu beenden, ohne dabei eine spezifische frau im gedanken zu haben - also, eher einfach beziehung als die ganz besondere frau, und diese beziehungswünsch, diese leidensdrück, ist auch groß da ohne das man sich groß verliebt hat, ist ziemlich personsunabhängig. Die leere gibt es halt immer und überall. Also wird aktiv gesucht, in SBs, in kneipen, diskos, vereine, supermärkte, usw.
Ist auch ganz in ordnug so, jeder soll seine eigene prioritäten stellen.

Aber vor allem bei Automobilist, ChiffreZero und mir habe ich das idee das der beziehung an sich uns weniger interessiert als den meisten anderen hier.
Automobilist hat seinen einzigen Aphrodite, ChiffreZero hatte eine oder mehrere ganz spezifische OdBs, ich hatte die 15 ausnahmefrauen mit wem ich mich eine beziehung habe vorstellen können - nur vier davon wirklich erste wahl Ganz Große Lieben.
Und die anderen frauen im welt lassen uns eigentlich (beziehungstechnisch) volkommen kalt.
Bei mir ist der leidensdrück dermassen klein das ich eigentlich nur ein problem habe wann ich verliebt bin, und der rest der zeit volkommen freiwillig und sogar bevorzügt single bin, und die anderen beiden vermitteln mir ein ähnliches gefühl. Die unfreiwilligkeit meines AB-tums beschränkt sich auf nur 15 ausnahmefrauen, bei der Automobilist sogar auf nur eine einzige. Keiner von uns ist aktiv auf partnersuche, und keiner von uns hat das bedürfnis danach.

Ich sage nicht das das gut oder schlecht ist, ich verknüpfe daran keine wertvorstellungen.
Mit sicherheit haben wir deswegen sogar schlechtere karten als die meisten anderen hier.

Aber ich glaube schon das wir uns damit von den meisten anderen mitglieder hier unterscheiden.
aber jetzt

Re: Berührungen und deren Wirkung

Beitrag von aber jetzt »

Mir fehlt Zärtlichkeit viel mehr als Sex oder eine Beziehung. Richtig trennen kann ich das aber sowieso nicht so gut.
Vielleicht sollte ich mir antrainieren, zum Einschlafen nur noch auf dem Rücken zu liegen, damit das Kuschelbedürfnis nicht noch verstärkt wird :?.
Berührungen zulassen, z.B. beim Frisör, geht inzwischen. Früher habe ich geglaubt, mein Körper wäre eine Zumutung. Zur Massage habe ich mich auch vor ein paar Jahren erst überwunden als es medizinisch notwendig war. Dabei zu merken, wie schön das auch sinnlich ist und was mir fehlt, fand ich eher traurig.
Diese ja meist recht kurzen und oft auch gezwungenen Umarmungen im Familien-, Freundes- oder gar Kollegenkreis bringen mir aber gar nichts. Die Anhänglichkeit von betrunkenen weiblichen Bekannten fand ich auch immer nervig. Kuschelparties oder für das Angefasstwerden bezahlen kommen nicht in Frage. Ich will schon selber gemeint sein ohne Hintergedanken und Vorbehalte beim anderen zu vermuten. Ich muss auch selber nicht jeden anfassen, den ich mag.
Den Körperkontakt mit den Kleinen aus meiner Familie finde ich schön.
Bei Frauen, die ich anziehend finde, habe ich keine Hemmungen und gehe bei passender Stimmung und Gelegenheit auch selber auf Tuchfühlung.
Bin ich jetzt verklemmt oder Anspruchskuschler ? :gruebel:
Automobilist

Re: Berührungen und deren Wirkung

Beitrag von Automobilist »

zumsel hat geschrieben:
Ich möchte eure Meinung eigentlich so stehen, weil ihr so empfindet wie ihr schreibt. Aber wenn ihr euch deutlich davon abgrenzt nicht irgendeine Dame zu wollen sondern eine ganz besondere, dann kommt es mir so vor als wenn ihr indirekt vielen anderen unterstellt sie wären wahllos.
Nein; das lag mir ferne; ich unterstelle niemandem Derartiges.
Nonkonformist hat geschrieben: Lass ich es mal so stellen das ich stark den gefühl habe das manche hier als allergroßte priorität haben deren AB-status zu beenden, ohne dabei eine spezifische frau im gedanken zu haben -

So kommt es allerdings heraus... also, eher einfach beziehung als die ganz besondere frau, und diese beziehungswünsch, diese leidensdrück, ist auch groß da ohne das man sich groß verliebt hat, ist ziemlich personsunabhängig. Die leere gibt es halt immer und überall. Also wird aktiv gesucht, in SBs, in kneipen, diskos, vereine, supermärkte, usw.
Ist auch ganz in ordnug so, jeder soll seine eigene prioritäten stellen.In der Tat; möge jeder " seinen " Weg finden ! An den genannten Orten wäre für mich eine Suche allerdings müßig; dorten gibt es keine Aphrodite II.

Und die anderen frauen im welt lassen uns eigentlich (beziehungstechnisch) volkommen kalt.Das kann man wohl so sagen, ja ! Schon in der Theorie ginge ich sonst von einem völligen Reinfall aus - wie schlimm erst möchte dann die Praxis sein ?
Bei mir ist der leidensdrück dermassen klein das ich eigentlich nur ein problem habe wann ich verliebt bin, und der rest der zeit volkommen freiwillig und sogar bevorzügt single bin, und die anderen beiden vermitteln mir ein ähnliches gefühl. Die unfreiwilligkeit meines AB-tums beschränkt sich auf nur 15 ausnahmefrauen, bei der Automobilist sogar auf nur eine einzige. Keiner von uns ist aktiv auf partnersuche, und keiner von uns hat das bedürfnis danach.

Wohl, weil mir bewußt ist, daß es auf der ganzen Erde keine 15 Aphroditen gäbe - Phantome zu jagen kann aber nicht Zweck der Übung sein...

Ich sage nicht das das gut oder schlecht ist, ich verknüpfe daran keine wertvorstellungen.
Mit sicherheit haben wir deswegen sogar schlechtere karten als die meisten anderen hier.

Eine Wertung erfolgt auch von meiner Seite nicht. Schlechte Karten : Zweifelsohne. Die Allerschlechtesten habe ich - weiß das aber nur zu gut. Alternativen oder zumindest eine Alternative ist mir allerdings nie untergekommen - es ist nicht nötig, prophetisch zu sein, um zu wissen, wie das Ende wohl aussehen wird.

Aber ich glaube schon das wir uns damit von den meisten anderen mitglieder hier unterscheiden.
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Tania
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Re: Berührungen und deren Wirkung

Beitrag von Tania »

zumsel hat geschrieben:
Ich möchte eure Meinung eigentlich so stehen, weil ihr so empfindet wie ihr schreibt. Aber wenn ihr euch deutlich davon abgrenzt nicht irgendeine Dame zu wollen sondern eine ganz besondere, dann kommt es mir so vor als wenn ihr indirekt vielen anderen unterstellt sie wären wahllos.
Ehrlich gesagt, hab ich so eine Unterstellung nicht wahrgenommen. Wahrscheinlich weil ich mich selbst nicht als wahllos einschätze ...

Aber Wahllosigkeit ist glaube ich auch abhängig von der vorhandenen Auswahl und dem Grad des aktuell empfundenen Mangels. Mich hat z.B. gestern ein Bekannter angerufen, der mich ziemlich deutlich nach Sex gefragt hat. Ich weiß allerdings genau, dass ich absolut nicht ein Typ bin ... u.a. bin 16 Jahre älter, doppelt so schwer und sehe aus wie seine Tante (da letztere schon 60 ist, hatte ich an der Aussage etwas zu knabbern ;) ) Mit diesem Hintergrundwissen war meine Reaktion dann ein - völlig angemessenes - "och, so verzweifelt bist Du momentan?" Was auf seiner Seite erst einen Lachanfall und ein "Du kennst mich einfach zu gut" und dann ein halbstündiges Klagelied ausgelöst hat ...

Insofern habe ich durchaus Verständnis, wenn ein AB oder Langzeitsingle wahllos wird und nimmt, was er kriegen kann. Hoffe aber gleichzeitig, nie an jemanden zu geraten, der mich nur gerade so ertragen kann und nur zugreift, weil sonst nix greifbar ist.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.