Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

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Vogelnest

Re: Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

Beitrag von Vogelnest »

Felix87 hat geschrieben:Frag mich nicht, dass benutzt sie höchstens noch als Argument.
Wenn ich dir nicht die Wäsche waschen würde, würde sie nie gewaschen.
Ja warum wäscht du sie denn nicht einfach? Du hast doch gesagt das Hygieneproblem hat sich gebessert. Inwiefern?
Felix87

Re: Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

Beitrag von Felix87 »

Das mache ich auch inziwschen. Ja, ich war damit unselbstständig, aber auch, weil sie es mir ständig aufgedrängt hat.
Sie macht trotzdem auch noch eine Waschmaschine. Sie geht an den Kleiderschrank und holt wahllos Sachen heraus und wäscht sie. Wenn ich das mitbekomme, sagt sie, dass sie nicht richtig sauber geworden sind oder schlecht gebügelt sind. Sonst behauptet sie auch, dass sie es unterm Bett gefunden hat und ähnliches.
Felix87

Re: Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

Beitrag von Felix87 »

Tania hat geschrieben:
Felix87 hat geschrieben:Am Ende haben wir vereinbart, dass ich ihr jeden Abend ein Foto über WhatsApp schicke, wie mein Kühlschrank befüllt ist. :sadman: Das werde ich auf jeden Fall erst mal sein lassen und abwarten, was passiert.
Oh ja - Vereinbarungen treffen und diese dann nicht einhalten ist natürlich genau der richtige Weg um zu demonstrieren, dass man reif und verlässlich ist.

Mit solchen Aktionen fütterst Du ihre Überfürsorglichkeit nur.
Sie argumentiert ähnlich, aber was soll ich stattdessen machen?

Ich möchte auch widersprechen, dass ich Vereinbarungen getroffen habe und nicht einhalte. Mich stört es, wenn so getan wird als ob es bindend sein könnte. Es sind verrückte Sachen denen ich zugestimmt habe, um sie schneller los zu werden. Ihr zu widersprechen führt auch nicht zu anderen Ergebnissen. Dann bin ich unreif und kann nicht einsehen, was wichtig ist.
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Hoppala
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Re: Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

Beitrag von Hoppala »

Ist ja nicht zum Aushalten, diese Story ...

Felix87: du bist erwachsen und verbietest ihr, sich ungefragt in deine Angelegenheiten einzmischen. Aus und Ende. Du fragst, wenn du was brauchst. Schlüssel werden eingezogen. Du weißt ihre Fürsorglichkeit zu schätzen, aber du willst ohne sie auskommen. Heißt: du kannst nicht selbständig nicht, wenn dir ´die Fürsorge aufgedrängt wird.
Und sie hat das zu akzeptieren, und zwar bei Strafe des Haushverbots.

Musste ich leider mal mit meiner eigenen Mutter so durchziehen (und es war lang nicht so drastisch).. Bis sie kapiert hat, dass es der Beziehung zum Sohn nicht förderlich ist, wenn sie ungebeten oder gar gegen den ausdrücklichen Willen des Hausherrn(!) aufräumt, Bettwäsche austauscht oder Fenster putzt ...

Ja, das kann (muss nicht) die Konsequenz haben, dass sie beleidigt ist und ihre Hilfe komplett einstellt. Ist halt die Frage, ob du selbständig sein willst oder nicht.


Mütter snd so, zum Glück Nicht immer ganz so überbeschützend. Mütter müssen aber auch das Loslassen lernen. Können sie das nicht, müssen sie leider dazu genötigt werden. Es ist dein Leben, sie hat es dir geschenkt - jetzt ist es deines und´sie hat das zu akzeptieren, sonst war das Geschenk keins, mehr so ne Leihgabe auf Widerruf... das ist ihr (und dir) anscheinend noch nicht klar.
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Re: Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

Beitrag von Nell The Sentinel »

Felix87 hat geschrieben:Sie argumentiert ähnlich, aber was soll ich stattdessen machen?
Du hättest dich nicht auf diese Whattsappgeschichte einlassen sollen. So extrem ist nichtmal meine Mutter. Selbst wenn sie nicht da ist, kontrolliert sie dich und du tust nichts. Einfach gar nichts. Da kann ich Hoppala schon verstehen.

Du hast zwei Möglichkeiten: Entweder du bietest deiner Mutter die Stirn mit allen Konsequenzen oder du ziehst den Schwanz ein und lässt sie weiter dein Leben kontrollieren. Tut mir leid aber ohne Unannehmlichkeiten kommst du da nicht raus. Entscheide dich für das, was du willst und lebe dann mit den Konsequenzen. Und das heißt für den Fall, dass du dich für das Bemuttern entscheidest: Hör auf zu jammern.
Baustelle :hallo:
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klex
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Re: Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

Beitrag von klex »

Nell The Sentinel hat geschrieben:Du hast zwei Möglichkeiten: Entweder du bietest deiner Mutter die Stirn mit allen Konsequenzen oder du ziehst den Schwanz ein und lässt sie weiter dein Leben kontrollieren. Tut mir leid aber ohne Unannehmlichkeiten kommst du da nicht raus. Entscheide dich für das, was du willst und lebe dann mit den Konsequenzen. Und das heißt für den Fall, dass du dich für das Bemuttern entscheidest: Hör auf zu jammern.
Sehe ich ganz genauso!

Und um dir, Felix87, bei dieser Entscheidungsfindung unter die Arme zu greifen, auch wenn es jetzt makaber klingen sollte: Mit großer Wahrscheinlichkeit wird deine Mutter früher sterben als du. Welche Wahl hättest du dann?
Es ist nicht das Gefühl, auf dem letzten Platz zu stehen, sondern das Gefühl, nicht mitspielen zu dürfen.
Felix87

Re: Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

Beitrag von Felix87 »

Ich weiß das grundsätzlich. Ich habe das Gefühl, dass der Zeitpunkt ungünstig ist. Aber vielleicht ist es auch nur eine Ausrede um es aufzuschieben.
Reinhard
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Re: Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

Beitrag von Reinhard »

Felix87 hat geschrieben:Aber vielleicht ist es auch nur eine Ausrede um es aufzuschieben.
:yes: :yes: :yes: :yes:
Make love not war!
Felix87

Re: Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

Beitrag von Felix87 »

Ich habe einen neuen Konflikt mit jemand anderen.

Ich würde gerne versuchen offensiv meine Meinung zu vertreten.

Wie bereite ich mich vor?
Kief

Re: Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

Beitrag von Kief »

Felix87 hat geschrieben:Ich habe einen neuen Konflikt mit jemand anderen.
[ ... ]
Wie bereite ich mich vor?
Solange wir nix wissen, koennen wir auch nix Sinnvolles sagen ...
moechtest Du vielleicht Details beisteuern?


CU, Kief
Felix87

Re: Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

Beitrag von Felix87 »

Kief hat geschrieben:Solange wir nix wissen, koennen wir auch nix Sinnvolles sagen ...
moechtest Du vielleicht Details beisteuern?f
Okay, ich war mir sicher, dass es egal ist, weil Konflikte allgemein alle gleich sind.

In unseren Haus Grillen wir öfter gemeinsam. Diesen Samstag wieder und ich weiß, wie werden dann auch wieder darüber reden, warum immer die gleichen grillen. Eigentlich haben die Griller den Termin so gelegt, dass der Nachbar den sie nicht leiden können nicht da ist. Der muss jetzt aber seine Familie pflegen und konnte nicht in Urlaub fliegen. Es wurde schon gesagt, dass man es ihm richtig zeigen möchte diesmal, aber ich mag ihn. Der Streit ist schon älter. Es grillen immer die gleichen, aber die lassen auch sonst keinen an den Grill. Jetzt wird wieder diskutiert meinen Lieblingsnachbarn auszuschließen oder ihn anders zu bestrafen. Mir geht es auf die Eier, weil wir jedes mal die Diskussion haben und sich nichts ändert. Es macht nur die Stimmung kaputt. Ich habe auch nicht das Gefühl, die Grller wären bereit jemand anderes grillen zu lassen. Bei mir ist es zumindest immer so, dass die mir sagen, sie wollen mir zeigen wie man es besser macht(wenn ich mich bereit erkläre zu grillen) und dann haben sie wieder das Grillbesteck und geben es nicht wieder zurück. Meinen Nachbarn behandeln die genau auf die gleiche Art. Nur er fragt nicht mehr, ob er helfen soll, was ich verstehen kann. Die sind darüber am lästern, aber warum soll er sich wieder an den Grill für zwei Minuten stellen, dann kommen die Experten und erzählen ihn, ob er noch nie gegrillt hat und grillen trotzdem wieder. Ich finde seine Lösung damit umzugehen grundsätzlich riochtig, aber die anderen stört es. Vielleicht ist es auch noch etwas anderes, weil nett sind die zu dem nie. Darum setze ich mich auch beim Grillen gerne zu ihm weil ich dann ungestört essen kann. Ich würde den gern sagen, dass ich auch nicht noch mal gefragt werden muss und sie es ehrlich angehen sollen, dass sie eigentlich selber grillen wollen. Oder ich will wissen, was ihr eigentliches Problem mit ihm ist, weil auf mich hacken sie zum Beispiel nicht. Ich will das wir da nie wieder von anfangen und dass sie aufhören schlecht über ihn zu reden.
Felix87

Re: Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

Beitrag von Felix87 »

Wegen den Wetter wird nicht nicht gegrillt. :mrgreen:
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Brax
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Re: Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

Beitrag von Brax »

Ich habe gerade den Thread überflogen und bin total baff, was für eine Story. :shock:

Da diese Stichpunkte noch nicht gefallen sind (es sei denn, ich hätte sie überlesen): Felix, mach dich mal schlau bezüglich "toxische Eltern" und "Narzisstische Persönlichkeitsstörung". Ich kann jetzt nicht sagen, ob deine Mutter das hat, aber selbst kennst du deine Mutter ja gut genug, um das einschätzen zu können.

Ähnliche Storys wie deine habe ich übrigens im Buch "Wenn Mütter nicht lieben" von Susan Forward gelesen, da gehts zwar um Mutter-Tochter-Beziehungen, aber die lassen sich auch auf Söhne übertragen. Vielleicht hilft dir das Buch ja, deine Mutter etwas klarer zu sehen. Denn: Sie ist NICHT fürsorglich!!! Wäre sie das, dann würde sie sich Gedanken darum machen, was für dich gut ist. Aber ihr Verhalten tut dir absolut nicht gut! Was sie macht, ist einzig und allein, dich völlig zu kontrollieren. Und das gibt sie als Fürsorge aus. Du musst erkennen, dass ihr Verhalten keine wohlwollende Fürsorge, sondern reine Manipulation und Kontrolle ist!

Ich weiß, wie schwer es ist, sich gegen so eine "Fürsorge" zu wehren, ich kenne ähnliches aus meiner eigenen Familie (wenn auch lange nicht in diesem Ausmaß), weil man sich so böse vorkommt, wenn das, wogegen man sich wehrt, doch offenbar nur gutgemeinte Fürsorge ist. Das ist es aber in Wahrheit nicht! Das musst du dir klarmachen, nur dann kannst du dich standhaft gegen deine Mutter wehren. Und um deinen Frieden zu haben, musst du dich wehren, und zwar richtig. Ihr Briefe schreiben und Sachen erklären nützen da nichts. Du musst ihr Grenzen setzen, die sie einzuhalten hat! Ohne Kompromisse! Wenn du zu viel Angst hast, kann dir vielleicht ein Therapeut dabei helfen, das Verhalten deiner Mutter aufzuarbeiten und mit der Angst umzugehen.
Felix87

Re: Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

Beitrag von Felix87 »

Weil spät ist kurz gehalten.

Ich weiß, dass sie es nicht gut meint. Es ist für mich aber schwer in einem Gespräch mit ihr klar zu machen. Es überfordert mich, wenn ich versuche vernünftig zu diskutieren und sie faktenressistent dagegen anredet. Am besten komme ich damit zurecht, wenn ich mich taub stelle und handel statt zu reden. Das ist nicht immer leicht. Ich habe mir darüber Sorgen gemacht, weil ich gemerkt habe, dass ich anderen auch nicht mehr zuhören kann. Gut, ich merke, dass zu viele Gedanken hochkommen. Ich schreibe morgen mehr.
Schneeleopard

Re: Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

Beitrag von Schneeleopard »

Moin Felix,

Deine Erfahrungen mit Müttern und Nachbarn usw kommen mir sehr bekannt vor. Zwar
nicht von mir selbst aber von einer Ex. In den drei Jahren, in denen wir zusammen waren,
gabs jede Woche mindestens ein solches Drama. Da hat als Krönung die Mutter, während
wir im Urlaub waren, in der Wohnung meiner Ex ohne jede Absprache einen neuen Teppich-
boden verlegen lassen und erwartete dann noch Dankbarkeit. Auch hatte meine Mutter mit
ihrer Mutter sehr ähnliche Probleme.

Letztlich hilft nur eines: Das du innerlich zum totalen Bruch bereit bist. Nur wenn du dich aus
der emotionalen Abhängigkeit lößt, kannst du was Sinnvolles durchsetzen.

In der Praxis würde ich Die Schlüssel einsammeln oder die Schlösser wechseln und ihr sagen,
dass du wieder mit ihr redest, wenn sie ernsthaft zuhört. Dann jedes Gespräch sofort abbrechen,
egal wie unhöflich das ist, wenn es nicht mehr deinen stilistischen Erwartungen genügt.

Bei den Nachbarn ist die Lösung sehr offensichtlich: Bau mit deinem Nachbarn einen eigenen
Grill mit etwas Abstand auf, den ihr zusammen benutzt und an dem ihr jedem Anderen das
Rumfingern untersagt.
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Re: Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

Beitrag von Krausig »

Felix87 hat geschrieben:Weil spät ist kurz gehalten.

Ich weiß, dass sie es nicht gut meint. Es ist für mich aber schwer in einem Gespräch mit ihr klar zu machen. Es überfordert mich, wenn ich versuche vernünftig zu diskutieren und sie faktenressistent dagegen anredet. Am besten komme ich damit zurecht, wenn ich mich taub stelle und handel statt zu reden. Das ist nicht immer leicht. Ich habe mir darüber Sorgen gemacht, weil ich gemerkt habe, dass ich anderen auch nicht mehr zuhören kann. Gut, ich merke, dass zu viele Gedanken hochkommen. Ich schreibe morgen mehr.
Also handle statt zu reden! Tausche das Schloss deiner Wohnung aus!
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Brax
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Re: Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

Beitrag von Brax »

Schneeleopard hat geschrieben:Letztlich hilft nur eines: Dass du innerlich zum totalen Bruch bereit bist. Nur wenn du dich aus der emotionalen Abhängigkeit löst, kannst du was Sinnvolles durchsetzen.
+1

Felix, wärst du denn bereit, den Kontakt zu deiner Mutter völlig abzubrechen? Nimm ihr den Hausschlüssel ab! Und wenn du das nicht schaffst oder sie den Schlüssel nachmachen lässt, dann wechsel das Türschloss aus.
So, wie sie drauf ist, finde ich es auch völlig legitim, ihr die Tür nicht aufzumachen, wenn ihr euch vorher nicht verabredet habt, nicht ans Telefon zu gehen und ihre Nachrichten nicht zu beantworten. Du musst ihr zeigen, dass sie so mit dir nicht mehr umspringen kann, wie sie es tut. Sie muss Konsequenzen bemerken, wenn sie dich nicht respektvoll behandelt, ansonsten wird sich nichts ändern. Wie gesagt, wenn dir das alleine zu viel ist, dann kann dir auch ein Therapeut dabei helfen, mit der Angst umzugehen. Hast du eigentlich Freunde, die dich dabei unterstützen können?
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Gucki
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Re: Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

Beitrag von Gucki »

Felix, ich habe jetzt einige Beiträge gelesen und hätte noch Fragen, falls Du sie beantworten willst:

Bist Du ein Einzelkind?
Hast Du einen Job, wenn ja - was arbeitest Du?
Bist Du finanziell von Deiner Mutter abhängig?
Wie ist das Verhältnis zu Deinem Vater?
Hast Du Freunde/Bekannte, die Deine Mutter kennen und die Situation "beurteilen" können?
ogor

Re: Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

Beitrag von ogor »

Tintenmalerin hat geschrieben:Was ist das schlimmste, was passieren könnte, wenn du das Türschloss wechseln lässt und deine Mutter vor der verschlossenen Tür stehen lässt?
Ein Bekannter von mir hatte mal genau diese Situation. Seine Mutter war ähnlich gestrickt.

Was da passiert ist:

Sie hat Sturm geklinget, danach im Treppenhaus die Nachbar zusammen gerufen und als er immer noch nicht geöffnet hat, hat sie die Polizei angerufen, weil ihr Sohn die Tür nicht öffnet, obwohl er da ist und ihm wird wohl was passiert sein. Die Polizei kam tatsächlich und als die sich zu erkennen gab, hat er die Tür geöffnet.

Er hat den Polizisten die Sache erklärt, die jedoch bei den Beamten auf wenig Gegenliebe gestossen ist, weil sie "wegen sowas" angerückt sind. Sie erklärten meinem Bekannten dann noch, dass er mit seiner Mutter reden soll und sie nicht wie einen Hund vor der Tür stehen lassen soll. Zitat: "Sowas macht man nicht mit seiner Mutter!"

Zusammengefasst: Ganz großes Kino! Und genug Gesprächsstoff für die Nachbarn! :good:

Ergebnis: Die Nachbar sahen ihn von da ab mehr als schräg an. Seine Mutter war mehr den je überzeugt, dass er "nicht allein leben kann", wenn er so irrationale Sachen macht. Dazu kam noch ein Gespräch mit seinem Vermieter, der ihm "nahegelegt" hat, dass er künftig seine Probleme mit der Familie nicht vor all seinen Mitmieter regeln soll. Das wäre ein "anständiges" Haus.
Kief

Re: Verhalten bei Konflikten und Beziehungsfähigkeit

Beitrag von Kief »

ogor hat geschrieben:
Tintenmalerin hat geschrieben:Was ist das schlimmste, was passieren könnte, wenn du das Türschloss wechseln lässt und deine Mutter vor der verschlossenen Tür stehen lässt?
Ein Bekannter von mir hatte mal genau diese Situation. Seine Mutter war ähnlich gestrickt.
Was da passiert ist:

Sie hat Sturm geklinget, danach im Treppenhaus die Nachbar zusammen gerufen und als er immer noch nicht geöffnet hat, hat sie die Polizei angerufen, weil ihr Sohn die Tür nicht öffnet, obwohl er da ist und ihm wird wohl was passiert sein. Die Polizei kam tatsächlich und als die sich zu erkennen gab, hat er die Tür geöffnet. [ ... ]
Zusammengefasst: Ganz großes Kino! Und genug Gesprächsstoff für die Nachbarn! :good:
Hat er denn auf das Klingeln seiner Mutter hin sie aufgeklaert (durch die geschlossene Tuer)?
Dass er absichtlich die Schloesser ausgetauscht hat?
Dann kann sie keinem "Missverstaendnis" unterliegen, dass es ihm schlecht gehen koennte.
Ganz im Gegenteil kann man dann deutlich aufzeigen, dass trotz geaeussertem (Abnabelungs-)Willen die Frau Mutter nicht einsichtig ist - und vielleicht die Polizei noetig, um dem Sproessling seine Ruhe zu schaffen.

Wenn dann wirklich die Polizei vor der Tuer steht, kann man die gleich bitten, die Mutter wegzufuehren - und ggf. ueber moegliche Massnahmen wie Hausverbot und Einstweilige Verfuegung aufzuklaeren!
Dann haetten die Polizeibeamten vermutlich nicht mehr das Gefuehl, dass sie wegen einer Banalitaet gerufen wurden.


CU, Kief