Sheldon und Leonard

[Felix87]

Hallo,

in einem anderen Thread habe ich jemanden an Sheldon erinnert und ich erinnere mich selbst an ihn.

Ich würde sagen, dass ich eine Mischung aus Sheldon und Leonard bin.

Mich würde interessieren, welche Tipps ihr den beiden* geben würdet, wenn sie ihre Chancen auf eine Beziehung erhöhen wollen.

Ich bin gespannt.

LG Felix

* und eventuell der Vollständigkeit wegen auch den anderen TBBT-Charakteren

[Giebenrath]

Im Verlauf der Serie haben sich die Charaktere immer weiter in Richtung normale Beziehung entwickelt. Gestern in der neusten Folge traf sich Raj mit seinen vier Exfreundinnen. Ich befürchte die Serie wird noch so lange weitergehen, bis Sheldon Vater wird.

Die männlichen Hauptcharaktere war zu Beginn der Serie alle absolute Beginner. Sie haben dann trotzdem Freundinnen abgekommen, obwohl sie im Verlauf der Serie immer schrulliger und nerdiger werden. Im Fernsehen ist alles möglich.

Und nein, man kann ihnen keine Tipps geben. Sie sind einfach zu erfolgreich.
Wer wie Sheldon ist, muss eben Amy finden.

[Felix87]

Ich bin gar nicht richtig in der Srie drin ich sehe das ab und zu. Ich weiß zum Beispiel gar nicht weshalb Leonard und Penny zusammen gekommen sind. Vielleicht habe ich ein falsches Bild, aber ja ich denke auch, dass sie alle ABs zumindest waren und ja komisch, dass die alle erfolgreich sind. Es ist eben Fernsehen.

[Kief]

Sheldon ist in seiner Exzentrik zu inkonsistent, als dass ein konkreter Rat auch nur eine Staffel lang gelten koennte ...
wuerde ich mit ihm zu tun haben, in einem zweitrangigen Hobby, wuerde ich die Gruppe wechseln.
Wenn ich ihm nicht ausweichen kann/will, wuerde ich ihm brutal Grenzen ziehen, ohne irgendwelche Tipps - wie ich es bei gewalttaetigen, saudummen oder anderen reflektionsunfaehigen/-unwilligen Leuten machen wuerde.
Erst wenn er mir fuer den Stress ein fuerstliches Entgegenkommen bieten wuerde, dann wuerde ich ihm Rat und Begleitung anbieten.

Ansonsten sind saemtliche Charaktere mit skurilen Details versehen, die in der Show den Unterhaltungs-Faktor steigern, indem die anderen Charaktere lustig darauf reagieren.
IRL werden die unterschwelligen Auswirkungen und Sozialdynamiken aber nicht bei jedem so ablaufen, wie in der Show.
Darum sind die relevanten Nuancen nicht in der Show erkennbar, und ich wuerde mich bestenfalls wie ein oberflaechlicher PUA fuehlen, wenn ich keine realen Reaktionen pruefe.


CU, Kief

[Giebenrath]

Sheldon ist in seiner Exzentrik zu inkonsistent

Ja, das finde auch. In manchen Folgen ist er ein ganz normaler Nerd mit ein paar Marotten. In anderen Episoden hat er ernstzunehmende Zwangsstörungen oder sogar psychotische Wahnvorstellungen. Häufig wird behauptet Sheldon seh ein gutes Beispiel für das Asperger-Syndrom, aber das mag nur für einzelne Szenen zu treffen.

[Wenona]

Meine Schwester und ich haben irgendwann festgestellt, dass sie Charlie ist, und ich Alan.

[Kief]

Sheldon ist in seiner Exzentrik zu inkonsistent

Häufig wird behauptet Sheldon seh ein gutes Beispiel für das Asperger-Syndrom, aber das mag nur für einzelne Szenen zu treffen.

Wesentlich ausgepraegter und sein Verhalten noch schlimmer beeinflussend ist sein Hang zur Selbstbestaetigung, wie ich es nur bei einem Narzissten gesehen habe.

Als gutes Beispiel fuers Asperger-Syndrom betrachte ich Amy. Nicht zu ihrer Einfuehrung in die Serie, aber spaeter, seit sie eine Beziehung sucht.
Die Darstellerin hat auch solides Fachwissen.

Amy eckt in Details an, wenn sich ihre Defizite zeigen.
Dennoch ist das nicht so uebertrieben, dass es unplausibel wird.


CU, Kief

[BartS]

Ich frage mich sowieso, ob die Paarkonstellation Penny und Leonard nicht ein reiner Wunschtraum der Drehbuchautoren ist, der mit der Wirklichkeit wenig zu tun hat. Wo gibt es das wirklich, dass eine hübsche Blondine mit schauspielerischen Ambitionen, aber ohne Bezug zur Wissenschaft, sich mit einem nerdigen Postdoc zusammentut? Das Leonard seine Penny gefunden hat, und jeder der ihn kennenlernt das überhaupt nicht glauben kann, ist ja quasi ein Runing Gag in der Serie. Viel realistischer fand ich die mögliche Konstellation zwischen Leonard und Alex, der durchaus attraktiven Assistentin von Sheldon, die in manchen Sachen etwas naiv ist, aber ihre Zuneigung zu Leonard halb offen gezeigt hat.

[Wenona]

Hm, das gibts doch überall. Sie ist hübsch und freundlich, also hat eine hohe Sozialkompetenz, und er ist (beruflich) gesellschaftlich anerkannt und finanziell abgesichert.

[Felix87]

Ich finde Amy sehr sympathisch.

Pennys sind Frauen in die ich mich verlieben und die dann mich aber höchstens als Kumpel sehen. Darum kann ich mir gut vorstellen, dass es eine Autorenfantasie ist. Wenn ich die Macht über die Tastatur hätte, würde ich das ähnlich umschreiben.

[BartS]

...und er ist (beruflich) gesellschaftlich anerkannt und finanziell abgesichert.

Das ist aber nicht so ganz die Lebenswirklichkeit eines Postdocs, auch nicht in den USA. Man hangelt sich von einem Projekt zum nächsten, während man versucht seine Habilitation zu schreiben und sich oft erfolglos für Professorenstellen bewirbt. Und wenn man noch bedenkt, wie hoch verschuldet viele amerikanische Studenten beim Antritt der ersten Arbeitsstelle sind.

Aber auch sonst fallen mir im realen Umfeld kaum solche Paarbeispiele ein. Die Postdocs, die ich so kenne, sind teilweise Single oder mit Frauen zusammen, die gerade selber promovieren oder promoviert haben oder zumindest einen Uniabschluss haben.

[Mannanna]

Hallo,

in einem anderen Thread habe ich jemanden an Sheldon erinnert und ich erinnere mich selbst an ihn.

Ich würde sagen, dass ich eine Mischung aus Sheldon und Leonard bin.

Mich würde interessieren, welche Tipps ihr den beiden* geben würdet, wenn sie ihre Chancen auf eine Beziehung erhöhen wollen.

Ich bin gespannt.

LG Felix

* und eventuell der Vollständigkeit wegen auch den anderen TBBT-Charakteren

Was für Tipps? Die haben doch beide eine Beziehung.

[Wenona]

Er meinte grundsätzlich, wenn man diesem Typ entspricht.
Die weiteren Staffeln, wo S+L Beziehungen haben, sind ja für viele User nur eine Wunschvorstellung, leider.

[Arsonist]

Big Bang Theory ist langweilig geworden seit die Hauptcharaktere in Beziehungen sind. Schaue es seit dem nicht mehr. Penny ist schon ein heißer Feger und würde im echten Leben nie etwas mit einem Typen wie Leonard anfangen.

[Olegsson]

Ich muss sagen, ich erkenne mich auch teilweise in den Figuren wieder.
Wahrscheinlich bin ich eine Mischung aus allen BB-Nerds, allerdings weiche ich auch wiederum stark von ihnen ab ...je nach Bereich.
Irgendwie erfülle ich zu viele Klischees aus zu vielen Bereichen, was wiederum dafür sorgt, dass ich mich nirgendwo richtig einordnen kann.
Die Serie finde ich ziemlich witzig, gerade deswegen, weil ich mich in einigen Marotten wiederfinde.
Penny mag gut aussehen, das wäre aber trotzdem eine Frau, die ich von der Bettkante stoßen würde.
Sie hat hinter dem Aussehen eigentlich nichts zu bieten, was interessant ist.
Amy und Bernadette dagegen, finde ich attraktiv.
Deswegen wäre vielleicht mein Tipp, dass man keinen Pennys hinterherrennen sollte.

Meine Schwester und ich haben irgendwann festgestellt, dass sie Charlie ist, und ich Alan.

Herzliches Beileid ...Zippy!
Ist jetzt nicht gerade ein (Selbst-) Verkaufsargument.

[Felix87]

Wahrscheinlich habe ich das nicht unbedingt richtig in Erinnerung.

Ich habe mir gerade das angeguckt und außer Minute 10:20 und 12:10 erinnert mich gar nichts an mich.

[Olegsson]

Am besten finde ich solche Sachen, wie den Zahlenblock, den die bei einem verstorbenen Professor im Büro entdecken und dann darüber rätseln ob das irgendwelche verschlüsselten Weisheiten sind.
Solch einen Block hab ich nämlich auch.
Bei mir sind das oft irgendwelche Zwischenergebnisse, Prototyp-Algorithmen, schematische Zeichnungen von Arrays und mehrdimensionalen Matrizen, die ich dazu nutze um mir selbst irgendwelche Sachverhalte in Datenstrukturen zu verdeutlichen.
Aber aus dem Zusammenhang gerissen, wenn den jemand nach meinen Ableben findet...
Ich muss auch sagen, die Serie ist wissenschaftlich sehr gut recherchiert, da begegnen einem oft tolle Fachsachen und Insidergags für Sci-Fi-Liebhaber.
Und auch die Peinlichkeiten sind toll.

Sheldon hat wohl die wenigsten Gemeinsamkeiten mit mir.
So gemein und grob emotional bin ich nicht.
Wahrscheinlich könnte ich mich am ehesten mit Raj, Leonard, Kripke und Zack (Pennys dummer Exfreund) identifizieren.

[BartS]

Wie man aus der letzten Folge gesehen hat, ist es mehr Raj, der gute Ratschläge bräuchte. Er will wissen, was mit ihm nicht stimmt, aber sobald er es erfährt, möchte er es nicht mehr wissen. Erinnert mich schon an einige reale ABs.

[zumsel]

Penny ist schon ein heißer Feger und würde im echten Leben nie etwas mit einem Typen wie Leonard anfangen.

Ja Penny ist schon ne Süße. Dass so eine im echten Leben nie etwas mit einem Leonard anfangen würde stimmt aber meines Erachtens überhaupt nicht. Penny ist von ihrer Art und vom Charakter her halt nicht so verbohrt sondern eher locker drauf. Klar, wenn sie Dates hat dann meist mit trainierten Alphamännern. Welcher Mann würde andersrum nicht mit superhübschen Frauen ausgehen wollen? Aber Penny spührt, dass Leonard auch etwas zu bieten hat und das bewertet sie letztendlich höher als die Optik angepasstes Verhalten. Vielleicht reizt sie Leonard auch genau deshalb weil er so schrullig ist. In der Realität ist das genau so. Wenn so eine wie Penny euch erstmal besser kennt wird sie euch vlt auch als Freund haben wollen. Macht euch nicht kleiner als Leonard es ist... Alles ist möglich. Das Leben ist die größte Serie mit den spannensten Momenten. Aber drehen muss man den Film schon selber

[TheRealDeal]

Ich mag das lebensbejahende Element von Professor Proton. Amy finde ich toll.

Ich sehe die Serie eher als Bestätigung dafür, dass vieles nicht so ist, wie man denkt. Und außerdem vieles möglich ist, wenn man(n) am Ball bleibt.

Deswegen mag ich den Erfolgsthread so. Was da mitunter an "Das wird sowieso nie klappen" Energie von Menschen verströmt wurde. Und plötzlich gibt es einen Knall und alles ist plötzlich anders und glückliche Beziehungen beginnen. Wobei auch das oft nur so scheint, denn die meisten haben halt auch viel dafür getan, dass Sie eines Tages einfach dafür belohnt wurden. Und der introvertierte Sozialphobiker hat halt viel getan, in dem er, mit sich selbst konfrontiert, viel reflektiert hat. Wenn dieser dann den Schritt nach außen tun kann, hat er wesentliche Dinge bereits bearbeitet.