Beziehung und die Akzeptanz des Alleinseins

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Schiphol

Beziehung und die Akzeptanz des Alleinseins

Beitrag von Schiphol »

Hallo zusammen :winken:

in letzter Zeit habe ich darüber nachgedacht, wie eigentlich Beziehungen entstehen. Zumindest in meinem schlichten Freundeskreis ergaben sich alle Beziehungen über Freundschaften/Clique/Studium. Ich kenne keinen einzigen Mann, der eine fremde Frau auf der Straße o.ä. angesprochen hat und diese jetzt in einer Beziehung sind. Aus meinem weiblichen Umfeld wurde meines Wissens auch noch nie jemand direkt angesprochen. Das soll nicht bedeuten, dass ich diese Methode für nicht praktikabel halte, sie ist in meiner Altersgruppe aber wohl eher selten (abgesehen von Clubs).

Mein Freundes- und Bekanntenkreis ist relativ klein. Ich bin kein Fan der Selbstinszenierung auf sozialen Plattformen wie Facebook & Co. Dass Menschen hier stellenweise mehrere hunderte Freunde bzw. Bekannte haben, ist für mich unvorstellbar. Ich bin selbst in einem Sportverein und einer Hochschulsporgruppe aktiv. Außerhalb des Trainings unternehmen wir aber kaum etwas. Vor einem Jahr habe ich auch Tinder ausprobiert, hatte damit aber überhaupt keinen Erfolg. Ich würde diese App auch nie wieder nutzen. Ein kleiner Bekanntenkreis impliziert logischerweise auch einen kleinen Kreis von potenziellen Partnerinnen. Wer sich selbst nicht zur Schau stellt, wird auch nicht wahrgenommen.

Da ich seit über fünf Jahren Single bin (nach meiner einzigen, dreimonatigen Beziehung) habe ich mich mittlerweile recht 'gut' mit mir selbst arrangiert. Ich gehe meinen Hobbys nach und versuche mein Studium gut abzuschließen. Ich stapfe aber überwiegend alleine durchs Leben.

Wie sieht das in eurem Bekanntenkreis aus? Kennt ihr viele Frauen? Da der Anteil an Frauen in meinem marginal ist und all jene, für die ich mich interessiere bereits in einer Beziehung sind, bleibt derzeit eigentlich nur die kalte Akquise auf der Straße/Uni übrig.

Freue mich auf eure Antworten :)

Schiphol

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Wozn

Re: Beziehung und die Akzeptanz des Alleinseins

Beitrag von Wozn »

H Schiphol,
also bei mir ist es mittlerweile so daß ich gar keinen Freundeskreis habe, da die paar Freunde die ich hatte in einer Beziehung/Ehe sind & weiter weg wohnen.
Da ich, im Gegensatz zu dir, gar keine Erfahrungen mit einer Beziehung oder sonst etwas in der Richtung habe, stapfe ich (wie eigentlich auch schon früher) auch meist allein durchs Leben.
Bei mir ist es so daß ich mit dem Alleinsein an sich sogar ganz gut klar komme - ich bin lieber allein als mit Menschen die ich nicht mag oder die mir auf die Nerven gehen. Allerdings macht mich die Aussicht niemals eine Liebesbeziehung haben zu können mittlerweile ziemlich traurig, besonders jetzt wo der Frühling beginnt.
Schiphol

Re: Beziehung und die Akzeptanz des Alleinseins

Beitrag von Schiphol »

Wozn hat geschrieben:[...] ich bin lieber allein als mit Menschen die ich nicht mag oder die mir auf die Nerven gehen. [...]
Geht mir genau so.
Gahaltan
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Re: Beziehung und die Akzeptanz des Alleinseins

Beitrag von Gahaltan »

Schiphol hat geschrieben: Wie sieht das in eurem Bekanntenkreis aus? Kennt ihr viele Frauen?
ja. bin viel in der tanzszene unterwegs (zouk, kizomba usw.), da treiben sich viele rum.
Da der Anteil an Frauen in meinem marginal ist und all jene, für die ich mich interessiere bereits in einer Beziehung sind, bleibt derzeit eigentlich nur die kalte Akquise auf der Straße/Uni übrig.
nie gemacht, praktisch nie miterlebt. würde ich auch nicht machen.
Freue mich auf eure Antworten :)

Schiphol
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Re: Beziehung und die Akzeptanz des Alleinseins

Beitrag von fidelchen »

Kenne eher Männer und weniger Frauen. Aber habe auch einige Frauen in meinem Bekanntenkreis und deutlich weniger in meinem Freundeskreis.

Übrigens finde ich es nicht so eindeutig wie du es schilderst mit "Wo habe ich mein Partner kennen gelernt?".

Ich finde da eine Studie die ich mal im Netz gelesen habe recht zutreffend. Danach ist Freundeskreis/Hobbys und Arbeit/Studium Punkt 1, was auch logisch ist. Dann kommt dicht danach das Internet, was ich gefühlt auch so sehe und dann erst weit dahinter Clubs/Party/Disco und dann erst noch viel weiter dahinter sowas wie "Ansprechen" auf der Straße usw.

Alles ganz normal. Ich kenne aber Beziehungen die haben sich auf Partys kennen gelernt und mehr als genug die haben sich über das Internet (meistens Finya) kennen gelernt. Also es muss nicht zwingend über den Freundeskreis gehen, auch wenn am effektivsten...
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Re: Beziehung und die Akzeptanz des Alleinseins

Beitrag von BartS »

Schiphol hat geschrieben: in letzter Zeit habe ich darüber nachgedacht, wie eigentlich Beziehungen entstehen. Zumindest in meinem schlichten Freundeskreis ergaben sich alle Beziehungen über Freundschaften/Clique/Studium. Ich kenne keinen einzigen Mann, der eine fremde Frau auf der Straße o.ä. angesprochen hat und diese jetzt in einer Beziehung sind. Aus meinem weiblichen Umfeld wurde meines Wissens auch noch nie jemand direkt angesprochen. Das soll nicht bedeuten, dass ich diese Methode für nicht praktikabel halte, sie ist in meiner Altersgruppe aber wohl eher selten (abgesehen von Clubs).
Für mich ist das ein weiterer Indiz, dass dieses "kalte Ansprechen" absolut überbewertet wird. Mehr noch, die allermeisten würden scheitern, wenn sie alles auf diese Karte setzen würden. Die meisten Paare lernen sich ganz allgemein ausgedrückt in Gruppen kennen, in denen sie öfters zugegen sind.
Schiphol hat geschrieben:Wie sieht das in eurem Bekanntenkreis aus? Kennt ihr viele Frauen? Da der Anteil an Frauen in meinem marginal ist und all jene, für die ich mich interessiere bereits in einer Beziehung sind, bleibt derzeit eigentlich nur die kalte Akquise auf der Straße/Uni übrig.
Bei mir sieht es so aus, seit dem ich regelmäßig tanzen gehe, hat der Frauenanteil im Bekanntenkreis richtig zugenommen. Ich habe auch "männertypische" Hobbys und Interessen, wo man *Spoileralarm* nur wenige Frauen kennenlernt. Das kompensiere ich eben durch das Tanzen und das Internet. Auch über dieses Forum habe ich nicht wenige Frauen kennengelernt und glaube, das die meisten sich freuen, auch mich kennengelernt zu haben. :D

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Re: Beziehung und die Akzeptanz des Alleinseins

Beitrag von Lycaeus »

BartS hat geschrieben:
Schiphol hat geschrieben: in letzter Zeit habe ich darüber nachgedacht, wie eigentlich Beziehungen entstehen. Zumindest in meinem schlichten Freundeskreis ergaben sich alle Beziehungen über Freundschaften/Clique/Studium. Ich kenne keinen einzigen Mann, der eine fremde Frau auf der Straße o.ä. angesprochen hat und diese jetzt in einer Beziehung sind. Aus meinem weiblichen Umfeld wurde meines Wissens auch noch nie jemand direkt angesprochen. Das soll nicht bedeuten, dass ich diese Methode für nicht praktikabel halte, sie ist in meiner Altersgruppe aber wohl eher selten (abgesehen von Clubs).
Für mich ist das ein weiterer Indiz, dass dieses "kalte Ansprechen" absolut überbewertet wird. Mehr noch, die allermeisten würden scheitern, wenn sie alles auf diese Karte setzen würden. Die meisten Paare lernen sich ganz allgemein ausgedrückt in Gruppen kennen, in denen sie öfters zugegen sind.
Obwohl ich meine Frau über eine richtige Kaltansprache kenne bin ich auch sicher dass sowas recht selten passiert. Eine "normalo" Freundin fand die Geschichte ein bisschen awkward. Aber es war einmal, spontan und anständig. Trotzdem nicht aus die Luft gefallen da ich in Clubs recht viel mit ansprechen geübt hatte. Dort hat sich in etwa 3 Jahren Zeit einmal eine richtige Chance ergeben. Aber: Ohne Internet und ein fast reines MAB Freundeskreis blieb gefühlt nichts anderes übrig.
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Re: Beziehung und die Akzeptanz des Alleinseins

Beitrag von LonesomeCoder »

Wegen wenig Freizeit und davon brauche wegen meiner Introvertiertheit und Asperger-Autist sein viel allein für mich, komme ich gut mit dem Allein sein klar.
Frauen in meinem Beruf (Programmierer) gibt es genau so wenig wie bei meinen Hobbys (zocken, TV, lesen, Wellness). Bei Wellness würde es Frauen geben, aber nur mindestens 15 Jahre älter wie ich.
Statistisch gesehen spielen Kaltansprachen bei der Paarfindung auch keine Rolle. Höchsten sehr attraktive und selbstbewusste Menschen können in einer Disco einen ONS finden. Freundeskreis und das berufliche Umfeld sind klar die Hauptorte, wo sich die meisten finden. Vor allem bei jüngeren (würde sagen vor allem unter 30) wird Online-Dating (aber kein Parship oder Elitepartner, sondern Facebook und Tinder) immer bedeutender.
Wenn man ein berufliches und freizeitliches Umfeld ohne Frauen hat und fürs Online-Dating und Kaltansprechen nicht genug Aussehen und Ausstrahlung hat, ist es super, gut ohne Beziehung leben zu können :oops:
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34