Therapeutischer Drogeneinsatz ?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.

Bist du bereit Drogen auszuprobieren um möglicherweise Lebensverändernde Effekte zu erzielen.

Ja, aber nur legale Substanzen.
6
13%
Nein, niemals.
16
34%
Ja
20
43%
unentschlossen
5
11%
Keine Meinung dazu
0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 47

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Unkreativer
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Re: Therapeutischer Drogeneinsatz ?

Beitrag von Unkreativer »

Goldstück hat geschrieben:Was für ein ...! Nein, das ist falsch. Sie können höchstens psychisch abhängig machen, was ja mehr ist als nötig, aber mir selbst sind Menschen persönlich bekannt, die Heroin probiert haben und nicht hängen geblieben sind. Was nicht bedeutet, dass ich Heroin verharmlosen will oder zum Konsum raten würde. Im Gegenteil. Heroin, Crack und Crystal würde ich nie selbst nehmen. Und es auch nicht empfehlen.
Heroin braucht im Normalfall meines Wissens schon ein paar Trips für eine Abhängigkeit, aber Crack ist wohl echt schlimm. Da ist eine Abhängigkeit nach dem ersten Konsum anscheinend der Normalfall. Ich habe Berichte gelesen, in denen jemand nur mal probieren wollte (einmal kann ja nicht schaden) und diese Leute danach abhängig waren. Das waren Erfahrungsberichte und keine Anti-Drogen-Propaganda.
Goldstück hat geschrieben:Ist es schlimm, wenn ein Mensch für sich allein süchtig ist, solange er niemand damit behelligt? Einfach in seinem Kabuff sitzt und sich sein Zeug reinfährt? Wenn ja, warum ist das schlimm? Wenn er das Mittel jederzeit bekommt?
Ja, wenn. Aber es besteht eine gewissen Wahrscheinlichkeit, dass er nicht mehr arbeiten geht und die Arbeitenden ihn dann mitversorgen sollen.
Lycaeus hat geschrieben:Ich habe mitten 90'er Jahre viel konkrete Erfahrungen gemacht mit einige Hilfemittel. Speziell auch in bezug zu mein damaliges AB sein. Ist das interessant und darf oder kann ich mich hier dazu offen aussern?
Ich fände es interessant (weil mich das Thema interessiert), aber denk dran, dass eventuell rauskommen könnte, wer du im echten Leben bist (durch Treffen zum Beispiel)
Lycaeus
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Re: Therapeutischer Drogeneinsatz ?

Beitrag von Lycaeus »

Unkreativer hat geschrieben: Ich fände es interessant (weil mich das Thema interessiert), aber denk dran, dass eventuell rauskommen könnte, wer du im echten Leben bist (durch Treffen zum Beispiel)
Kein Problem, bin auch nicht aus Deutschland. Es ist mehr ob es gegen Forum regeln verstossen wird.
Kief

Re: Therapeutischer Drogeneinsatz ?

Beitrag von Kief »

Unkreativer hat geschrieben:
Goldstück hat geschrieben:Ist es schlimm, wenn ein Mensch für sich allein süchtig ist, solange er niemand damit behelligt? Einfach in seinem Kabuff sitzt und sich sein Zeug reinfährt? Wenn ja, warum ist das schlimm? Wenn er das Mittel jederzeit bekommt?
Ja, wenn. Aber es besteht eine gewissen Wahrscheinlichkeit, dass er nicht mehr arbeiten geht und die Arbeitenden ihn dann mitversorgen sollen.
Solange der Junkie den Arbeitenden nicht ausraubt, wird der Arbeitende vermutlich mehr Geld an noch Reichere abdruecken, als an arme Menschen - von daher sollte diese Belastung keinen Unterschied machen.


CU, Kief
Goldstück

Re: Therapeutischer Drogeneinsatz ?

Beitrag von Goldstück »

Kief hat geschrieben:
Unkreativer hat geschrieben:
Goldstück hat geschrieben:Ist es schlimm, wenn ein Mensch für sich allein süchtig ist, solange er niemand damit behelligt? Einfach in seinem Kabuff sitzt und sich sein Zeug reinfährt? Wenn ja, warum ist das schlimm? Wenn er das Mittel jederzeit bekommt?
Ja, wenn. Aber es besteht eine gewissen Wahrscheinlichkeit, dass er nicht mehr arbeiten geht und die Arbeitenden ihn dann mitversorgen sollen.
Solange der Junkie den Arbeitenden nicht ausraubt, wird der Arbeitende vermutlich mehr Geld an noch Reichere abdruecken, als an arme Menschen - von daher sollte diese Belastung keinen Unterschied machen.


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desigual
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Re: Therapeutischer Drogeneinsatz ?

Beitrag von desigual »

Ich fände was Konzentrationsförderndes ganz reizvoll, da ich mich sehr schnell ablenken lasse.
Reinhard
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Re: Therapeutischer Drogeneinsatz ?

Beitrag von Reinhard »

Goldstück hat geschrieben:
Das Geldproblem lässt sich leicht lösen. Wie wärs mit Beschaffungskriminalität, Prostitution und ein paar kleine Drogengeschäfte? Frag doch am besten mal am Bahnhof die seriösen Dealer, die können vielleicht auch konkrete Jobs vermitteln. :good:
Ja, korrekt, der Weg der Illegalität muss beschritten werden, mit all den Nebenerscheinungen wie Gewalt, Prostitution und Krankheiten. Was wäre nun, wenn man sich sein Diamorphin in der Apotheke holen könnte? In guter Qualität zu angemessenen Preisen? Ein Gedanke, dem man sich durchaus widmen könnte. Ist es schlimm, wenn ein Mensch für sich allein süchtig ist, solange er niemand damit behelligt? Einfach in seinem Kabuff sitzt und sich sein Zeug reinfährt? Wenn ja, warum ist das schlimm? Wenn er das Mittel jederzeit bekommt?
Zustimmung. :hierlang:
Angesichts der konsumierten Mengen ist Kokain nicht bloß eine Droge von ein paar Prostituierten und kleinkriminellen Junkies. Die meisten Kokainkonsumenten sind wohl normal beschäftigte Leute, vielleicht sogar in besser bezahlten Positionen, die sich das als "ich bin was Besseres"-Droge reinziehen. :roll:
Deshalb halte ich die Vermutung für aus der Luft gegriffen, dass Konsumenten nur im Kabuff zum Konsum sitzen würden. Ein paar. Vielleicht mehr, vielleicht weniger als heute. Die meisten wären wohl auch weiterhin sogenannte Stützen der Gesellschaft ...
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Swenja
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Re: Therapeutischer Drogeneinsatz ?

Beitrag von Swenja »

ich dachte, es geht hier um meinungen zum -therapeutischen drogeneinsatz-...
und nicht um die allgemeine freigabe
Reinhard
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Re: Therapeutischer Drogeneinsatz ?

Beitrag von Reinhard »

Swenja hat geschrieben:ich dachte, es geht hier um meinungen zum -therapeutischen drogeneinsatz-...
und nicht um die allgemeine freigabe
Also beim therapeutischen Drogeneinsatz sind wir doch noch ... bei der Therapie für Drogensucht. :pfeif: Also erst mit der Droge ins Leben zurückfinden, beispielsweise, und dann kann man sie absetzen, oder auch nicht ...

Wovon wir abgekommen sind war das Thema Drogen als AB-Therapie ...
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Goldstück

Re: Therapeutischer Drogeneinsatz ?

Beitrag von Goldstück »

Reinhard hat geschrieben:
Goldstück hat geschrieben:
Das Geldproblem lässt sich leicht lösen. Wie wärs mit Beschaffungskriminalität, Prostitution und ein paar kleine Drogengeschäfte? Frag doch am besten mal am Bahnhof die seriösen Dealer, die können vielleicht auch konkrete Jobs vermitteln. :good:
Ja, korrekt, der Weg der Illegalität muss beschritten werden, mit all den Nebenerscheinungen wie Gewalt, Prostitution und Krankheiten. Was wäre nun, wenn man sich sein Diamorphin in der Apotheke holen könnte? In guter Qualität zu angemessenen Preisen? Ein Gedanke, dem man sich durchaus widmen könnte. Ist es schlimm, wenn ein Mensch für sich allein süchtig ist, solange er niemand damit behelligt? Einfach in seinem Kabuff sitzt und sich sein Zeug reinfährt? Wenn ja, warum ist das schlimm? Wenn er das Mittel jederzeit bekommt?
Zustimmung. :hierlang:
Angesichts der konsumierten Mengen ist Kokain nicht bloß eine Droge von ein paar Prostituierten und kleinkriminellen Junkies. Die meisten Kokainkonsumenten sind wohl normal beschäftigte Leute, vielleicht sogar in besser bezahlten Positionen, die sich das als "ich bin was Besseres"-Droge reinziehen. :roll:
Deshalb halte ich die Vermutung für aus der Luft gegriffen, dass Konsumenten nur im Kabuff zum Konsum sitzen würden. Ein paar. Vielleicht mehr, vielleicht weniger als heute. Die meisten wären wohl auch weiterhin sogenannte Stützen der Gesellschaft ...
Bei Kokain - klar, hundertprozentig. Bei Preisen von 80-100€ pro Gramm muss man schon einiges erwirtschaften um sich den Spaß leisten zu können... im Parlament soll es insoweit ja recht lustig zugehen, aber auch in allen anderen gehobenen Positionen. Ich wette dass der Großteil dieser "hohen Tiere" mehr als nur regelmäßig zieht. Manchen siehst du es an ihren Visagen richtiggehend an ^^
Bei anderen Drogen - hm, nicht zwingend, also dass die Menschen nicht in ihren Kabuffs sitzen. Sie wären dann das Pendant zu den sog. funktionierenden Alkoholikern.
Rattenfreundin

Re: Therapeutischer Drogeneinsatz ?

Beitrag von Rattenfreundin »

Ich mache es sogar. Ich habe eine Erkrankung die mit starker Müdigkeit einhergeht und nehme dementsprechend Aufputschmittel.
Wozn

Re: Therapeutischer Drogeneinsatz ?

Beitrag von Wozn »

In Wahrheit sind Drogen doch vornehmlich deswegen illegal, weil sich dann Phantasiepreise etablieren lassen & das erwirtschaftete Geld dann am Fiskus vorbei, z.B. für Waffengeschäfte, genutzt werden kann.
Insofern ist ein Raub durch einen Junkie auch nur eine Art Quersubvention für die deutsche Waffenindustrie - die Taliban oder der IS, häkeln sich ja ihre Knarren nicht aus Schafswolle, sondern kaufen fleißig ein & bauen zur finanzierung Opium an.

Viel interessaner als diese ganze Verbieterei wäre ja wohl die Entwicklung von Substanzen die den Körper möglichst nicht schädigen - also in etwa sowas wie das "Soma" aus Huxleys "Schöne Neue Welt". Immerhin scheint der Rausch ein menschliches Grundbedürfnis zu sein - alle Kulturen kennen & kannten irgend einen Weg sich in Rauschzustände zu verssetzen, es scheint also ein Bedürfnis danach zu geben.

Was auch interessant wäre, wäre der Versuch den "Umweg über die Substanz" zu umgehen - denn soweit ich weiß dienen Drogen doch nur dazu bestimmte "Schalter" im Gehirn umzulegen.
Könnte man diese Schalter anders - z.B. mit technischen Mitteln - umlegen, könnte man sich mit Hilfe eines elektronischen Geräts, oder eines Implantats in die entsprechenden Zustände versetzen...
Mittlerweile können Neurologen wohl schon irgendwelche "Schalter" im Gehirn temporär umlegen, ist aber immer noch sehr grob, so weit ich weiß...
Ich finde es jedenfalls seltsam daß in diese Richtung kaum geforscht wird, wahrscheinlich weil es in unserem gesellschaftssystem vor allem darum geht zu funktionieren, anstatt das Bewußtsein zu verändern oder sich besonders gut zu fühlen.