Kommunikation und Klischee

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Momo
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Kommunikation und Klischee

Beitrag von Momo »

Es gibt ja das Klischee, dass Frauen und Männer nicht miteinander kommunizieren können, weil sie einfach zu unterschiedliche Kommunikationsstile haben. Ob das nun stimmt oder nicht sei jetzt mal dahin gestellt, darüber will ich gar nicht diskutieren. Wäre auch zu gefährlich.
Mich interessiert viel mehr, was ihr in punkto Kommunikation zwischen Mann und Frau schon an Skurrilitäten erlebt habt. Kennt ihr Leute, die dem Klischee total widersprechen? Oder habt ihr mal Situationen erlebt, die das Klischee eher bestätigt haben?

Das eindrücklichste war für mich - ich bin eher zurückhaltend und kann je nach Laune ziemlich wortkarg sein - dass mein Onkel mich mal davon überzeugen wollte, dass alle Frauen grundsätzlich mehr Redebedarf haben als Männer. Mein Onkel ist jemand, der sich selbst gerne reden hört, diplomatisch ausgedrückt. Und er hat dann eine halbe Stunde lang nicht locker gelassen, in der er quasi durchgängig geredet hat und ich nur ein paar Mal was gesagt habe. Ich hab mich irgendwann gefragt, warum er nicht merkt, wie absurd die Situation gerade ist.
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Kief

Re: Kommunikation und Klischee

Beitrag von Kief »

Sogar quasi regelmaessig ... ;-)

Unter Autisten tritt das vermehrt auf, wenn jemand zu einem ausgesprochenen Interesse in Fahrt kommt, dass dann ohne Punkt und Komma, ohne Ruecksicht auf gelangweilte oder vergraulte Zuhoerer weiter der Stoff runtergesprudelt wird ... ;-)
nix maennliche Wortkargheit, gibt genug Ausnahmen und Gruende, die gegen das Klischee verstossen. ;-)


CU, Kief
Nonkonformist

Re: Kommunikation und Klischee

Beitrag von Nonkonformist »

Laut einige frauen rede ich für ein mann zu viel, bin ich da eher frauen ähnliich.

Wobei das sehr von meinen gesprächspartner abhängig ist.

Mit einige meiner OdBs konnte ich locker zwei stunden lang am telefon quatschen - und dann waren wir noch nicht ausgeredet.
Aber es gibt auch menschen, da habe ich kaum was zu sagen.
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Elli
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Re: Kommunikation und Klischee

Beitrag von Elli »

Tintenmalerin hat geschrieben:Das eindrücklichste war für mich - ich bin eher zurückhaltend und kann je nach Laune ziemlich wortkarg sein - dass mein Onkel mich mal davon überzeugen wollte, dass alle Frauen grundsätzlich mehr Redebedarf haben als Männer. Mein Onkel ist jemand, der sich selbst gerne reden hört, diplomatisch ausgedrückt. Und er hat dann eine halbe Stunde lang nicht locker gelassen, in der er quasi durchgängig geredet hat und ich nur ein paar Mal was gesagt habe. Ich hab mich irgendwann gefragt, warum er nicht merkt, wie absurd die Situation gerade ist.
:lol: Wie geil!
Hast Du ihn irgendwann drauf hingewiesen?

Männer, die einem ein Ohr weglabern, kenne ich viele, ebenso auch schweigsame Frauen, dem Klischee messe ich also keine Bedeutung bei.
Und Situationen, in denen andere einem mit Klischees daherkommen - da fällt mir grad mein (italienischer) Kollege ein, der gern von "tutte le donne" spricht: Tutte le donne leiden unter Verstopfung (?), tutte le donne werden ihren Freund erst verlassen, wenn sie einen neuen Typen am Start haben, etc. Das ist aber auch oft nicht eindeutig, wo bei ihm die Persiflage beginnt, jedenfalls finde ich's immer recht unterhaltsam (wohl auch, weil manches davon absolut nicht nachvollziehbar ist) ...
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Unkreativer
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Re: Kommunikation und Klischee

Beitrag von Unkreativer »

Ob das grundsätzlich so ist, kann ich nicht sagen, weil ich eine zu kleine Srichprobenmenge habe, aber ein interessantes Beispiel ist die Frage nach dem Essen.
Männer fragen: "Wann gibt es Essen?"
Männer erwarten oder geben eine Antwort wie: "In etwa zehn Minuten."
Frauen antworten: "Was soll ich denn noch machen? Ich steh doch hier die ganze Zeit. Du kannst es ja selber machen."
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Der Schussel
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Re: Kommunikation und Klischee

Beitrag von Der Schussel »

Ja, dieses Klischee von schweigsamen Männern und redseligen Frauen kennt man. Mich erinnert es an eine Anekdote des Persönlichkeitscoaches Brian Tracy (ich glaube aus dem Buch "Be charming!"):
Er und seine Frau sind auf einer Party. Sie unterhält sich mit einem anderen Mann. Nach einer halben Stunde kommt sie begeistert zu Tracy und erzählt ihm, dass sie gerade ein spannendes Gespräch mit einem sehr interessanten Mann geführt habe. Brian Tracy grinst in sich hinein, denn er hat das Gespräch beobachtet. Von den 30 Minuten hat seine Frau ca. 25 Minuten geredet. Der Mann hat gelegentlich ein paar Fragen gestellt oder einen Kommentar abgegeben und sonst nur interessiert zugehört. :D
Ich bin dann auch weg. Man sieht sich vielleicht im ab-forum.de .
Aber ich bin ja nur ein ExAB, der auch nicht viel Ahnung hat.
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Gilbert
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Re: Kommunikation und Klischee

Beitrag von Gilbert »

Tintenmalerin hat geschrieben: Das eindrücklichste war für mich - ich bin eher zurückhaltend und kann je nach Laune ziemlich wortkarg sein - dass mein Onkel mich mal davon überzeugen wollte, dass alle Frauen grundsätzlich mehr Redebedarf haben als Männer.
Persönlich kannte ich keine Frauen, die weniger reden als ich.
Bis ich in dieses Forum kam und anfing, AB-Treffen zu besuchen. Aber auch unter WABs sind die Wortkargen nach meiner Ansicht eher eine deutliche Minderheit.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Kommunikation und Klischee

Beitrag von Morningstar »

Der Schussel hat geschrieben:Ja, dieses Klischee von schweigsamen Männern und redseligen Frauen kennt man. Mich erinnert es an eine Anekdote des Persönlichkeitscoaches Brian Tracy (ich glaube aus dem Buch "Be charming!"):
Er und seine Frau sind auf einer Party. Sie unterhält sich mit einem anderen Mann. Nach einer halben Stunde kommt sie begeistert zu Tracy und erzählt ihm, dass sie gerade ein spannendes Gespräch mit einem sehr interessanten Mann geführt habe. Brian Tracy grinst in sich hinein, denn er hat das Gespräch beobachtet. Von den 30 Minuten hat seine Frau ca. 25 Minuten geredet. Der Mann hat gelegentlich ein paar Fragen gestellt oder einen Kommentar abgegeben und sonst nur interessiert zugehört. :D
Bei so einer hätte ja vermutlich selbst so ein introvertierter AB wie ich noch ne chance ;) Leider treffe ich diese Art von Frauen die die Fähigkeit haben sich selbst zu unterhalten um danach mir selbst für die gute Unterhaltung dankbar zu sein nicht...
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Momo
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Re: Kommunikation und Klischee

Beitrag von Momo »

Elli hat geschrieben: :lol: Wie geil!
Hast Du ihn irgendwann drauf hingewiesen?
Ja, hab ich. Bzw. ich habs mehrmals versucht, dass waren dann meine wenigen Redeanteile, aber irgendwie ist das nicht bei ihm angekommen. Ich glaube, das Gespräch wurde dann auch eher dadurch beendet, dass wir angekommen waren, wo wir hinwollten und es dann wichtigere Dinge zu tun gab...

Männer können allerdings auch mehr hören als gesagt wurde.
Ich war letztens mit einer befreundeten Familie unterwegs und habe etwas über meine Oma erzählt. Der Vater hat dann angefangen, mir zu erklären, wieso meine Oma auf die Weise gehandelt hat, wie sie es getan hat. Was ich sehr befremdlich fand. Ich hab ihn dann gefragt, warum er versucht, es mir zu erklären, obwohl ich dabei war und er nicht. Da war er erst mal völlig perplex und meinte dann, ich habe ja mit den Worten "Ich verstehe nicht..." angefangen und das komme bei ihm dann als "Erklär es mir bitte" an.
Wobei ich nicht weiß, ob da nicht auch ne Rolle spielt, dass er der Generation meiner Eltern angehört. Andererseits ist die gesamte Familie so :gruebel:
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Re: Kommunikation und Klischee

Beitrag von Elli »

Er und seine Frau sind auf einer Party. Sie unterhält sich mit einem anderen Mann. Nach einer halben Stunde kommt sie begeistert zu Tracy und erzählt ihm, dass sie gerade ein spannendes Gespräch mit einem sehr interessanten Mann geführt habe. Brian Tracy grinst in sich hinein, denn er hat das Gespräch beobachtet. Von den 30 Minuten hat seine Frau ca. 25 Minuten geredet. Der Mann hat gelegentlich ein paar Fragen gestellt oder einen Kommentar abgegeben und sonst nur interessiert zugehört. :D
Gerade das kenne ich aber vor allem von Männern. Inhaltlich ist es dann oft Fachsimpelei, Interessenbezogenes, auch Klugscheißerei mitunter ... Mein langjähriges OdB (jetzt benutze ich den blöden Begriff auch schon) hat es zB mal fertiggebracht, bei einem Gespräch über Skype nahezu fünf Stunden (!) hauptsächlich auf mich einzureden, bis ich mich zu fragen begann, ob ich nicht doch froh sein sollte, dass er mich abgewiesen hat ... Glaube, der fand das Gespräch auch super spannend. :lol:
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Re: Kommunikation und Klischee

Beitrag von NeC »

Tintenmalerin hat geschrieben:Da war er erst mal völlig perplex und meinte dann, ich habe ja mit den Worten "Ich verstehe nicht..." angefangen und das komme bei ihm dann als "Erklär es mir bitte" an.
Haha, das hätte ich sein können! :lach:

Und es bedient doch auch ein ganz klassisches Klischee, nämlich das Männer in erster Linie problemlösungsorientiert kommunizieren. Zumindest für mich ist das noch nicht mal ein Klischee. ;) Ich musste auch erst spät lernen, dass Frauen offenbar gerne mit einer langen Erzählung ihrem Ärger Luft machen, dass der Chef heute wieder so biestig war oder wie unfähig bestimmte Kollegen sind und alle dadurch mehr ärger machen ... und damit anscheinend wirklich nur das Gefühl teilen wollen bzw. erzählen möchten, was sie den Tag über so beschäftigt hat. :klassiker: Ich hätte sowas nur erzählt, um zu schauen, ob vielleicht neue Lösungsideen dabei herauskommen.
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Re: Kommunikation und Klischee

Beitrag von BartS »

@Tintenmalerin, ich würde sagen, was wir beide in dem anderen Thread erlebt haben, ist ein gutes Beispiel für eine skurrile Kommunikation zwischen Frau und Mann. :mrgreen:
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Re: Kommunikation und Klischee

Beitrag von Frangipani210 »

Nonkonformist hat geschrieben: Mit einige meiner OdBs konnte ich locker zwei stunden lang am telefon quatschen - und dann waren wir noch nicht ausgeredet.
Nur 2 Stunden? Das ist ja lächerlich :frech2: :mrgreen:
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TheRealDeal
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Re: Kommunikation und Klischee

Beitrag von TheRealDeal »

NeC hat geschrieben:...und damit anscheinend wirklich nur das Gefühl teilen wollen bzw. erzählen möchten, was sie den Tag über so beschäftigt hat. :klassiker: Ich hätte sowas nur erzählt, um zu schauen, ob vielleicht neue Lösungsideen dabei herauskommen.
Eine Frau braucht manchmal ein männliches Ohr, keinen "Problemlöser". Denn diese können sie schließlich selbst lösen... Das zumindest habe ich bereits verstanden... ;)

@Frangipani210: Das wundert mich heute noch. Eigentlich hatte ich ja nichts zu erzählen. Aber mit meiner Ex-Freundin konnte ich mich problemlos stundenlang unterhalten. Was wohl an ihr gelegen haben muss... Nicht, dass ich extrem unkommunikativ wäre, aber hätte nie gedacht, dass wir immer wieder Gesprächsthemen finden würden. Und außerdem war ich dann überrascht darüber, dass ich zu mehr Themen etwas beitragen konnte, als ich gedacht habe... ;)
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Catesby

Re: Kommunikation und Klischee

Beitrag von Catesby »

Also Kommunikationsschwierigkeiten im normalen Leben (abseits von amourösen Angelegenheiten) habe ich gar nicht. Und ich hätte da sehr viel Möglichkeit zu, da ich viele weibliche Freunde habe, gerade vom Unialltag. Wir reden alle mal mehr, mal weniger, das schenkt sich nichts.
Ich habe allerdings tatsächlich Beobachtungen gemacht:

1) Die meisten meiner weiblichen Freunde finden gefallen daran über jemanden zu sprechen. Seien es Liebschaften, Angewohnheiten oder andere Auffäligkeiten. Da wird dann auch mal wild drauf los spekuliert und doch öfter eine Vermutung über den Charakter anhand mancher weniger Anhaltspunkte geäußert.
Mich reizt das eher weniger. Erstens kann man sich ohne genügend Informationen sowieso selten ein vollständiges und adäquates Bild über eine Person machen, und zweitens ist es in der Regel gar nicht so spannend (manchmal natürlich schon).
Ich finde es interessanter, mich über Fußball, Zeitgeschehen, Essen, geplante Dinge oder andere Kuriositäten des Alltags auszutauschen.

2) Auch habe ich den Eindruck, dass Frauen bei manchen Themen viel sensibler reagieren, bzw. sensibilisierter sind. So kommen z.B. eher niveaulose Männerwitze oder sehr überspitzte Äußerungen nicht gut an. Und das bezieht sich nicht nur auf sexistische Witze, bei denen eine höhere Sensibilisierung natürlich logisch ist, sondern auch andere eher niveaulose Äußerungen, die aber nur scherzhaft gemeint sind.
Das ist nicht bei allen so, aber ich finde es schon etwas schade. Das unterscheidet zumindest in meinem Fall oft Männer- und Frauenfreundschaften. Unter Männern kann man eher einfach mal zwanglos absoluten Blödsinn reden, der wirklich nicht Ernst gemeint ist. Frauen, so erfahre ich es, unterstellen einem doch öfters, dass man das alles bierernst meint und schauen einen schon mal entgeistert an.

Und zur Klarstellung: Bei den niveaulosen Äußerungen geht es nicht um rassistische Kackscheiße oder extrem sexistische Äußerungen, die eine Minderwertigkeit der Frau suggerieren würde. Es bewegt sich im harmlosen Terrain, in dem niemand speziell angefeindet wird.
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TheRealDeal
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Re: Kommunikation und Klischee

Beitrag von TheRealDeal »

Catesby hat geschrieben:Unter Männern kann man eher einfach mal zwanglos absoluten Blödsinn reden, der wirklich nicht Ernst gemeint ist. Frauen, so erfahre ich es, unterstellen einem doch öfters, dass man das alles bierernst meint und schauen einen schon mal entgeistert an.
Das liegt daran, dass Männer im gleichen Alter in der Regel unreifer sind. Männer lachen mit 20 über Fäkalhumor, mit 30 und mit 40 muss das nicht zwangsläufig aufhören... ;)
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Erlkönigin

Re: Kommunikation und Klischee

Beitrag von Erlkönigin »

Mein Ex war Meister in diesem Verhalten, bei dem die Person total frostig und abweisend ist, auf wiederholtes Nachfragen aber beteuert, dass alles okay sei, wenn natürlich gar nichts okay ist. :roll:
Das wird doch auch gemeinhin eher Frauen zugeschrieben, oder?

Ich finde es manchmal schwer, immer und immer wieder emotional über das selbe Problem zu reden.
Eine Freundin von mir hat ein Problem, das sie immer und immer wieder anspricht, ohne, dass man da momentan eine konstruktive Lösung erarbeiten könnte... das finde ich leider mitunter doch ziemlich strapaziös.
Ich mag es, wenn man nicht ausschließlich auf der Gefühlsebene bleibt, sondern auch gemeinsam konstruktiv und pragmatisch nach Lösungen sucht, wenn über Probleme gesprochen wird.