Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

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Captain Unsichtbar
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Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

Beitrag von Captain Unsichtbar »

In den letzten Wochen musste ich feststellen, dass eines meiner grössten Hindernisse meine Panik vor den nächsten Schritten ist. Diese Panik ist so gross, dass ich eher Kontakte abbreche und diejenigen vergraule, als mich darauf einzulassen. :?
Das Problem ist, diese Panik kommt IMMER ab einem gewissen Zeitpunkt. Es ist eine Panik davor, nicht mehr die Kontrolle zu haben, davor dass alles zu schnell geht und ich  es womöglich nicht mehr bremsen kann. Was eigentlich absurd klingt, immerhin möchte ich ja eigentlich den Kontakt. Aber ich habe Angst zu schnell in eine Situation zu rutschen, auf welche ich nicht vorbereitet bin, weil ich genau weiss, dass ich nicht fähig in dem Moment eine Entscheidung zu treffen, wenn sie nötig wäre. Oder grundsätzlich zu schnell in eine Situation zu kommen, wo ich nicht weiss, was ich tun soll/muss.

Kennt jemand so etwas oder weiss wie man damit umgehen kann? Ich verzweifle an diesem Punkt echt langsam, weil ich mir immer alles selbst kaputt mache. Und gerade bin ich wieder kurz davor alles zu zerstören bloss wegen dieser blöden Panik. :roll:
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Dianthus

Re: Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

Beitrag von Dianthus »

Ein ähnliches Muster erkenne ich bei mir leider auch, wenngleich bei mir auch noch andere Aspekte mit hineinspielen, die zur Panik beitragen.
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Elli
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Re: Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

Beitrag von Elli »

Ja, das kenne ich in ganz ähnlicher Form. Die Angst, sich in Situationen wiederzufinden, denen man sich überhaupt nicht gewachsen fühlt. Hm, ich kann nur sagen, dass es im Lauf der Zeit etwas besser geworden ist, nachdem ich einige dieser Situationen trotz Panik zugelassen und einfach ausgehalten habe (ehrlich gesagt: manchmal ging das auch nur, indem ich mich besoffen habe) - also nichts weiter als klassische Konfrontations-Selbsttherapie, und zwar im Schneckentempo. Dabei habe ich langsam realisiert, dass es zwar unangenehm werden kann, aber trotzdem nichts wirklich Schlimmes passiert. Es ist nicht so, dass ich jetzt angstbefreit wäre, aber die Panik ist nicht mehr so lähmend. Und mittlerweile genieße ich manche Situationen auch, die ich früher beklemmend gefunden hätte.
Hinweise, wie man damit umgehen kann, wären mir aber auch jetzt noch sehr willkommen.
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Captain Unsichtbar
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Re: Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Dianthus hat geschrieben:Ein ähnliches Muster erkenne ich bei mir leider auch, wenngleich bei mir auch noch andere Aspekte mit hineinspielen, die zur Panik beitragen.
Wäre vielleicht ganz interessant zu wissen, welche Aspekte das sind. Bei mir ist es eine ausgeprägte soziale Angststörung, die ihr übriges tut.
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Captain Unsichtbar
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Re: Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Elli hat geschrieben:Hm, ich kann nur sagen, dass es im Lauf der Zeit etwas besser geworden ist, nachdem ich einige dieser Situationen trotz Panik zugelassen und einfach ausgehalten habe (ehrlich gesagt: manchmal ging das auch nur, indem ich mich besoffen habe) - also nichts weiter als klassische Konfrontations-Selbsttherapie, und zwar im Schneckentempo. Dabei habe ich langsam realisiert, dass es zwar unangenehm werden kann, aber trotzdem nichts wirklich Schlimmes passiert.
Mhm... auf was bezieht sich das jetzt im speziellen? Bei der Kontaktaufnahme, also dem Kennenlernen wo ich die Panik bekomme, liegt mein Problem ja genau darin, dass es zu schnell geht. Oder hast du das mit dem Schneckentempo anders gemeint? Weil das wäre genau das was ich mir wünschen würde: dass ich mich langsam vortasten könnte. Die Realität ist da leider gnadenloser.
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Elli
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Re: Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

Beitrag von Elli »

Nee, das Schneckentempo bezog sich nicht auf das jeweilige Kennenlernen (da fühlte ich mich auch oft überrumpelt), sondern auf meine Lerneffekte ... und die langen Abstände zwischen den einzelnen Versuchen. Ich hatte lange Zeit das Gefühl, an meinem Empfinden würde sich gar nix ändern, aber inzwischen merke ich, dass es doch ein bisschen leichter geworden ist. Habe neulich jemanden kennengelernt, mit dem es zwar nicht gut lief (die ganze Begegnung dauerte auch nicht länger als ca. zwei Wochen), aber die starke Angst von früher war nicht mehr da. Ich hatte irgendwie das Gefühl, ein bisschen "normaler" zu empfinden als früher.

"Dass nichts Schlimmes passiert": Damit meinte ich, selbst wenn es zu unangenehmen und beklemmenden Situationen kommt, steht man die irgendwie durch und nimmt keinen Schaden dabei. Das war zumindest meine Erfahrung bisher.

Was mir noch einfällt, ist, dass man sich nicht so sehr in der Rolle dessen sehen sollte, der zu reagieren hat. Schließlich kann man das Kennenlernen / das Tempo usw. auch mit steuern. Für mich ist das ein Grundproblem, dass ich es immer so empfinde, als würden die Dinge passieren (statt dass ich sie veranlasse) und ich wäre diesem Verlauf ausgeliefert. Faktisch stimmt das aber ja nicht oder jedenfalls nur teilweise, denn alternative Handlungsmöglichkeiten hat man immer.
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Elli
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Re: Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

Beitrag von Elli »

Es hat mir manchmal auch geholfen, mir vorher zu sagen, dass ich jede Situation, die ich zulasse, auch aktiv wieder beenden kann. Dabei macht man zwar u.U. eine schlechte Figur und/oder stößt den anderen vor den Kopf, aber es ist praktisch jederzeit möglich, einen Schritt zurück zu machen und sich wieder rauszunehmen. Wenn man das begriffen hat, kann man etwas leichter Begegnungen zulassen.
Nonkonformist

Re: Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

Beitrag von Nonkonformist »

Ich kenne es, in der sinne das, ab den moment das wirklich etwas passieren könnte, etwas in mir mich sabotiert. Mein gehirrn ist leer, ich erstarre, reagiere schlecht oder gar nicht auf anspielungen/annäherungen meiner OdB. Es ist wortlos, reiner panik. Meiner einschätzung nach war ich ein paar mal sehr kurz davor zumindestens mal in einen beziehungsanfangsituation zu kommen und habe ich es selbst versaut.

Was man dagegen machen kann weiß ich leider auch nicht.

Bei mir ist es wahrscheinlich der angst in einen beziehung zu kommen; ich habe mal in einen tabledance-club ein lapdance geschenkt bekommen, und eine fast völlig nackte hübsche frau auf millimeter distanz macht mir keine angst. Es ist ziemlich ironisch - ich kann mich zärtlichkeiten und intimität nur in eine feste beziehung mit tieferen gefühle vorstellen, und gleichzeitig verhindert etwas in mir jemals in so eine beziehung zu geraten.
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Nell The Sentinel
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Re: Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

Beitrag von Nell The Sentinel »

Bei mir ist das der Grund, warum ich überhaupt keine neuen Beziehungen zulassen kann. Ich habe dann das Gefühl den Erwartungen des Anderen während des Kontaktes nicht genügen zu können. Also die soziale Keistung nicht kontinuierlich erbringen zu können. Ich bin sehr anfällig für Leistungsdruck und gerate in allen Situationen dann in Panik.
Baustelle :hallo:
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Captain Unsichtbar
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Re: Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Nell The Sentinel hat geschrieben:Bei mir ist das der Grund, warum ich überhaupt keine neuen Beziehungen zulassen kann. Ich habe dann das Gefühl den Erwartungen des Anderen während des Kontaktes nicht genügen zu können. Also die soziale Keistung nicht kontinuierlich erbringen zu können. Ich bin sehr anfällig für Leistungsdruck und gerate in allen Situationen dann in Panik.
Ja so ähnlich ist das bei mir auch. Nur ist das bei mir so extrem, dass das bereits bei so simplen Dingen wie "sie gibt mir ihre Nummer" beginnt. In dem Beispiel habe ich dann bereits Angst davor zu langweilig zu werden, oder Sachen gefragt zu werden welche ich nicht beantworten kann/will bzw. noch nicht will. :?
Man kann fast sagen, ich habe Angst meine Privatsphäre zu verlieren, aber das ist total paradox, ist das nicht der ganze Sinn hinter dem Kennenlernen?
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TheRealDeal
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Re: Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

Beitrag von TheRealDeal »

Captain Unsichtbar hat geschrieben:Man kann fast sagen, ich habe Angst meine Privatsphäre zu verlieren, aber das ist total paradox, ist das nicht der ganze Sinn hinter dem Kennenlernen?
Der Sinn nicht, aber eine der Bedingungen, wenn es weiter gehen soll. Dein Thema wird "Vertrauen" sein. In andere Menschen, aber auch in dich selbst, bzw. deine "Innere Führung". Also zu spüren, wem du was erzählen kannst und willst. Und dir werden positive Erlebnisse fehlen, die belegen, dass es gar nicht schlimm ist, die Kontrolle abzugeben. Es sogar entspannend sein kann, wenn du deine Energie für andere Dinge verwenden kannst.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Maerzblume

Re: Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

Beitrag von Maerzblume »

Ich kann da deine Angst vollkommen nachvollziehen. In meinen schlimmsten Zeiten war es sogar so, dass ich - wenn ich mich doch mal entschlossen habe mich auf einer Single-Börse anzumelden - oftmals schon Angst hatte, wenn mir jemand zu viele Nachrichten geschrieben hat. Oder wenn ich mich mit jemandem nett - per Mail - unterhalten habe und derjenige nach meiner Handynummer fragte, löste das Panik in mir aus.
Später würde ich sofort panisch, wenn es um das Thema Treffen ging. Hab oft dann den Kontakt sofort abgebrochen.
Erst vor Kurzem habe ich mich überhaupt dazu "durchgerungen" mich mit jemandem zu Treffen.
Ich mag ihn auch gerne wirklich. Trotzdem ringt mir jedes weitere Treffen so viel Energie ab.
Ich habe jedesmal nach den Treffen so höllische Migräne, weil mich das alles so unfassbar stresst.
Aber ich möchte das diesmal durchziehen. Ich mag ihn, er mag mich und vielleicht kann das was werden. Das möchte ich mir nicht versauen.
Wenn ich jetzt wieder aus der Situation rausgehe einfach damit ich "meine Ruhe habe" dann wird das nie was werden. Denn es wird ja nicht besser. Meine Angst würde immer mehr werden.
Ich wäre auch sehr dankbar, wenn jemand, der Ähnliches erlebt hat und "da raus gekommen ist" Tipps hätte.
Vogelnest

Re: Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

Beitrag von Vogelnest »

Bei mir auch so...
Ich fürchte mich da bis zu einem gewissen Grad vor mir selbst. Meine Schritte, die ich normalerweise mache sind bedacht und ich kann die Konsequenzen abschätzen. Mich schützen und und mir selbst helfen.
Wenn ich aber eine Entscheidung treffen muss, die auch einen anderen Menschen direkt betrifft, bin ich eine Niete. Weiß nicht wie und wo was, versuche dem Gegenüber gerecht zu werden etc.
Wie eine Marionette...fremdgesteuert und panisch wenn keine Kommandos kommen. :sadman:
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TheRealDeal
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Re: Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

Beitrag von TheRealDeal »

Maerzblume hat geschrieben:Aber ich möchte das diesmal durchziehen. Ich mag ihn, er mag mich und vielleicht kann das was werden. Das möchte ich mir nicht versauen.
Wenn ich jetzt wieder aus der Situation rausgehe einfach damit ich "meine Ruhe habe" dann wird das nie was werden. Denn es wird ja nicht besser. Meine Angst würde immer mehr werden.
Ich wäre auch sehr dankbar, wenn jemand, der Ähnliches erlebt hat und "da raus gekommen ist" Tipps hätte.
Klingt doch super. :daumen:
So etwas wie Panik kenne ich von früher, bei engen Sachen an meinem Hals. Rollkragenpullover z. B. waren der Horror für mich. Da hatte ich Angst, zu wenig Luft zu kriegen. Das ist jetzt korrigiert und hing mit ziemlicher Sicherheit mit Atemnöten während meiner Brutkastenzeit zusammen. Ich habe dann eben keine Rollkragenpullover getragen, musste ich ja auch nicht und ich hatte nicht das Gefühl, dass ich mir da etwas Wichtiges versage.

Ich bin der Meinung, dass der Abbau von Ängsten am besten dadurch funktioniert, indem man sich diesen stellt und offen damit umgeht. Also ihm zu sagen, dass Treffen für dich Stress bedeuten und es nicht an ihm liegt. Dinge einfach auszuhalten ist nicht gesund für dich, was dir dein Körper durch die Migräne signalisiert. Ich war lange Zeit in einer Selbsthilfegruppe zum Thema Depression/Ängste. Da ich praktisch keine Ängste habe (abgesehen von Urängsten), habe ich versucht den Schilderungen der Betroffenen zu folgen. Dabei habe ich etwas Wichtiges erkannt. Das, wovor wir am meisten Angst haben, haben wir bereits erlebt. Ab dem Punkt kann es in meinen Augen nur noch besser werden. :vielglueck:
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Captain Unsichtbar
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Re: Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Maerzblume hat geschrieben:Ich kann da deine Angst vollkommen nachvollziehen. In meinen schlimmsten Zeiten war es sogar so, dass ich - wenn ich mich doch mal entschlossen habe mich auf einer Single-Börse anzumelden - oftmals schon Angst hatte, wenn mir jemand zu viele Nachrichten geschrieben hat. Oder wenn ich mich mit jemandem nett - per Mail - unterhalten habe und derjenige nach meiner Handynummer fragte, löste das Panik in mir aus.
Später würde ich sofort panisch, wenn es um das Thema Treffen ging. Hab oft dann den Kontakt sofort abgebrochen.
Erst vor Kurzem habe ich mich überhaupt dazu "durchgerungen" mich mit jemandem zu Treffen.
Ich mag ihn auch gerne wirklich. Trotzdem ringt mir jedes weitere Treffen so viel Energie ab.
Ich habe jedesmal nach den Treffen so höllische Migräne, weil mich das alles so unfassbar stresst.
Aber ich möchte das diesmal durchziehen. Ich mag ihn, er mag mich und vielleicht kann das was werden. Das möchte ich mir nicht versauen.
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Dein eigene Beschreibung trifft es ziemlich genau bei mir. Gerade der hervorgehobene Satz kommt mir schmerzlichst bekannt vor. Ich glaube damit hast du es ziemlich gut auf den Punkt gebracht. Die Frage ist nur: woher kommt das? Weshalb verspürt man das Bedürfnis danach seine Ruhe zu haben, obwohl man sich doch nach einem Partner sehnt, und jemanden kennen lernen möchte?
Problematisch ist bei mir vorallem, dass ich die Ursache nicht wirklich ausmachen kann, ich weiss nicht, was mich denn überhaupt stört und in mir ein Unwohlsein bis hin zur Panik auslöst.
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Re: Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

Beitrag von TheRealDeal »

Captain Unsichtbar hat geschrieben:Problematisch ist bei mir vorallem, dass ich die Ursache nicht wirklich ausmachen kann, ich weiss nicht, was mich denn überhaupt stört und in mir ein Unwohlsein bis hin zur Panik auslöst.
Angst vor Kontrollverlust z. B.. Hast du im Eingangspost ja selbst genannt. Ich würde dir gerne Selbsthilfegruppen ans Herz legen. :vielglueck:
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Re: Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

Beitrag von Captain Unsichtbar »

TheRealDeal hat geschrieben:
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Problematisch ist bei mir vorallem, dass ich die Ursache nicht wirklich ausmachen kann, ich weiss nicht, was mich denn überhaupt stört und in mir ein Unwohlsein bis hin zur Panik auslöst.
Angst vor Kontrollverlust z. B.. Hast du im Eingangspost ja selbst genannt. Ich würde dir gerne Selbsthilfegruppen ans Herz legen. :vielglueck:
Nein, da hast du was falsch interpretiert. So war das nicht gemeint. Vielleicht war es auch eine unglückliche Wortwahl meinerseits. Um die Kontrolle geht es hier eigentlich gar nicht. Das war nur ein Beispiel für diesen ganzen Prozess (Kennenlernen) den man in Gang setzt und der auf einmal immer schneller rollt, obwohl man sich vielleicht doch lieber nochmal Zeit gelassen hätte. Nur sieht das die andere Seite (die Frau) in diesem Fall etwas anders. Die möchte natürlich nicht warten. Es ist darum mehr die plötzliche Nähe, welche denke ich problematisch wird.
Kontrolle ist nicht so mein Thema, ich habe auch so schon fast nichts unter Kontrolle, das ist kein Problem. :lach: :schwitzen:
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desigual
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Re: Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

Beitrag von desigual »

Irgendwie geht es mir auch so.
Ich habe schon viele Dates kurzfristig unter irgendeinem Vorwand abgesagt oder den Datepartner sogar versetzt (zweimal).
Und das obwohl ich die Männer ja eigentlich gut fand und dann im zweiten Anlauf oft auch doch noch getroffen habe.
Vor der Verabredung erscheint es mir dann leider oft schier unmöglich hinzugehen.
Sonnenklar

Re: Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

Beitrag von Sonnenklar »

Mir geht es währenddessen so, wenn ich auch irgendwann spüre, die Frau will mehr bzw. sie will mich, dass ich dann auch völlig überfordert mit der Situation bin und auch irgendwie panisch reagiere bzw. auch irgendwie aus der Situation abhaue.

Der Haken ist halt für mich bzw. für uns Männer, bei Frauen findet man es irgendwie noch süß, wenn eine Frau überfordert und unschuldig reagiert und sich verhält, bei Männern ist es aber halt ein absolutes NoGo und kann nur noch verlieren bzw. er hat dann schon verloren.

:?
Wenona

Re: Wenn man sich durch Panik selbst sabotiert...

Beitrag von Wenona »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: Kennt jemand so etwas oder weiss wie man damit umgehen kann?
Diese Angst, die du beschreibst, kenne ich zwar nicht, aber dafür habe ich vor anderen Dingen Angst. Die Angst an sich kann ich durchaus nachvollziehen. Die Angst vor Kontrollverlust u.ä. kann man sich abtrainieren durch Übungen. Rein berufsbedingt musste ich in soviel kalte Wasser springen, soviele idiotische und absurde Sachen mitmachen, war oft mit Schwierigkeiten überfordert, und hab es doch irgendwie gemeistert (und wenn nicht, bin ich auch nicht von gestorben), so dass mich das jetzt nicht mehr schreckt. Ich geh auch in unbekannte Situationen rein, und guck was passiert.