Negatives Männerbild in Medien etc.

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Holofernes

Re: Negatives Männerbild in Medien etc.

Beitrag von Holofernes »

Nonkonformist hat geschrieben:War dann ganz beleidigt wann sie sich deswegen nicht gefreut hat.
Ihr sogar verärgert hinterher gerufen das sie lächeln sollte.
So viel zu "Frauen stehen nur auf Arschlöcher und wenn man einen geilen Body hat, kann man sich alles erlauben."
Automobilist

Re: Negatives Männerbild in Medien etc.

Beitrag von Automobilist »

Siegfried hat geschrieben:Nur weil jemand arm ist, wenig verdient oder Hartz IV bekommt wird er in der Regel auch das gut finden was auch ein reicher gut findet. Egal ob jemand arm oder reich ist wird man doch lieber in einer Luxuswohnung leben wollen, ein schönes Auto fahren wollen oder in Luxusurlaub fahren wollen als in einer vergammelten Bude oder mit einer alten Rostlaube rumfahren wollen. Der Unterschied ist nur das für den reichen die Sachen erreichbar sind während der arme davon nur träumen kann und anhand seiner Möglichkeiten sich mit minderwertigeren Dingen abgeben muss.... freiwillig ist das aber auch nicht.
Im übertragenem Sinn sind AB's deshalb AB weil sie eben arm sind aber unter allen Umständen mindestens Porsche fahren wollen den sie sich aber nicht leisten können und anstatt sich nun ein minderwertigeres Auto zu kaufen fahren sie lieber gar keins.
@ Siegfried : Zumindest, was meine Person anlangt, könntest Du falscher nicht liegen ! Ich könnte durchaus einen " Porsche " besitzen (fahren wäre vermessen; dieselben werden meist nur auf Pannenhilfsdienstwagen transportiert..) - möchte ich um keinen Preis der Welt, auch nicht geschenkt ! Urlaub, ob " Luxus " oder nicht, möchte ich ebensowenig. All Dieses wäre für mich durchaus erreichbar - nur eben nicht gewünscht.
Ich gehöre zu einer Species, welche Wert auf comfortables Ankommen legt - ei, wie altbackig !
Und ich brauche auch keine Plastmonsterconsolen, welche auf mein Knie drücken und Sitze mit der Bequemlichkeit von Stonehenge.
Durchgehende Sitzbänke und Lenkradschaltungen sind bei mir erwünscht; nicht eine theoretische Vmax, welche ich niemals ausfahren würde.
Kurzum : Auch so ein " Möchtegern - Premium - Produkt " (mein hämisches Grinsen ist leider nicht sichtbar...) änderte an meinem AB - Dasein kein Jota. Und, notabene : Aphrodite könnte man d a m i t gewiß nicht beeindrucken.
Als Anmerkung : Niemals in meinem Leben habe ich von irgendeinem " Staate " je auch nur einen Kreuzer bezogen.
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Re: Negatives Männerbild in Medien etc.

Beitrag von LonesomeCoder »

Holofernes hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben:War dann ganz beleidigt wann sie sich deswegen nicht gefreut hat.
Ihr sogar verärgert hinterher gerufen das sie lächeln sollte.
So viel zu "Frauen stehen nur auf Arschlöcher und wenn man einen geilen Body hat, kann man sich alles erlauben."
Vllt war sie schon vergeben. Richtig, auf eine solche Belästigung reagieren viele mit Ablehnung. Aber manche werden sich drauf einlassen, sonst würde er es ja nicht mehr machen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Goldstück

Re: Negatives Männerbild in Medien etc.

Beitrag von Goldstück »

Reinhard hat geschrieben: Das ist mir schon klar, dass es dabei um Macht geht. Aber bei einer Belästigung sehe ich das nicht. Wo ist da die Macht? Dass jemand die Macht über sein Mundwerk hat, anstößige Dinge zu sagen? Das wussten wir so auch schon.
Ja, ganz recht, die Macht mit Worten zu verletzen und zu erniedrigen. Genauso wie bei rassistischen Beleidigungen. Zu zeigen, dass man den anderen für wenig mehr als [...] hält, für keinen vollwertigen Menschen. Natürlich ist das ne eigene Form von Macht.
Goldstück

Re: Negatives Männerbild in Medien etc.

Beitrag von Goldstück »

Brax hat geschrieben:. Wenn der Mann die Frau damit einschüchtert, übt er ja auch Macht aus. Bzw. signalisiert er damit der Frau, dass er ihre Grenzen nicht respektiert und bereit ist, diese zu übertreten, wenn ihm danach ist.

Und vielleicht gehts auch darum, sich selbst (oder auch den Kumpels, falls anwesend), sein (archaisches) Männerbild zu bestätigen à la "Wenn die mir gefällt, dann datsch ich ihr halt auf den Hintern -> Ich nehm mir einfach, was ich will / Ich frag doch keine Frau um Erlaubnis -> Ich bin ein echter Kerl."
Jup.
Goldstück

Re: Negatives Männerbild in Medien etc.

Beitrag von Goldstück »

Reinhard hat geschrieben:
Brax hat geschrieben: Und möglicherweise geht es auch bei verbalen Belästigungen um Macht. Wenn der Mann die Frau damit einschüchtert, übt er ja auch Macht aus. Bzw. signalisiert er damit der Frau, dass er ihre Grenzen nicht respektiert und bereit ist, diese zu übertreten, wenn ihm danach ist.
Hmm. Ja, kann sein. Also der Mann bekommt ein Hochgefühl, weil er gegenüber einer Frau Macht ausgeübt hat und sie sich unterworfen hat.

Wobei bei der Vergewaltigung oder auch intimen Anfassen klar ist, dass Macht ausgeübt wurde, bei rein verbalen Demütigungen eher nicht so. Wie gesagt, dass jemand die Macht hat, sich zu äußern, wussten wir ja auch so schon.
Brax hat geschrieben: Und vielleicht gehts auch darum, sich selbst (oder auch den Kumpels, falls anwesend), sein (archaisches) Männerbild zu bestätigen à la "Wenn die mir gefällt, dann datsch ich ihr halt auf den Hintern -> Ich nehm mir einfach, was ich will / Ich frag doch keine Frau um Erlaubnis -> Ich bin ein echter Kerl."
Ja, genau, auch das habe ich schon angesprochen. Aber das fußt darauf, dass es bereits verboten oder verpönt ist, das wird nicht dadurch besser, dass es noch verbotener wird. Vielleicht eher damit, dass die anderen Männer (auf die so etwas ja abzielen würde) merken würden, dass er damit seine Position verschlechtert anstatt verbessert. Irgendwie so.
Es kann auch auf Frauen generell abzielen im Sinne einer Äußerung wie von Brax beschrieben, einer Darstellung dessen dass man Frauen für insoweit rechtlos hält, dass man ihre Grenzen überschreitet, keine Achtung vor ihnen hat usw. Als generelle Einstellung gegenüber Frauen. Je mehr du sowas als Frau direkt erlebst desto wahrscheinlicher ist es, dass es dich prägt.
firefly84

Re: Negatives Männerbild in Medien etc.

Beitrag von firefly84 »

nobodywants hat geschrieben:
firefly84 hat geschrieben:Tja, und das nervt mich an dem Gleichberechtigungs-Gequatsche. Manche Frauen wollen mehr wie Männer behandelt werden, aber dann bloß keine Glühbirne wechseln. Und wir reden hier nicht von einem Autoreifen, sondern von einer stinknormalen Glühbirne. Erstaunlicher Weise ist sie gerade eine, die viel von Gleichberechtigung reden. Und ich habe nichts gegen Gleichberechtigung im Sinne von gleichen Menschenrechten und gleichen Ausbildungs- und Verdienstmöglichkeiten. Aber der Feminismus (nicht jede Ausprägung von Feminismus) will manchmal die Frauen über die Männer heben. Und das führt einfach zu weit.
Ja das sehe ich auch so viele meinen tatsächlich früher begangenes Unrecht damit gut machen zu können indem sie dasselbe Unrecht jetzt in die andere Richtung ausüben. Das sie dabei zu genau dem werden was sie angeblich ablehnen und ändern wollten fällt denen nicht auf. Ich empfinde das Wort Feminismus deswegen schon lange als eher negativ und ich trenne sehr stark zwischen Feminismus und Emanzipation bzw. Gleichberechtigung. Letzteres ist gut und richtig und wurde meiner Meinung nach auch erreicht und ersteres ist nichts weiter als eine neue Form von Gewalt und Diktatur frei nach dem Motto "Die Revolution frisst ihre Kinder". Das sieht man vor allem daran das man wie du richtig ausgeführt hast das ganze Thema nicht mal mit Humor belegen kann. Und ich finde da wo der Humor verboten wird ist quasi schon Meinungsdiktatur die irgendwann zu einer totalen Diktatur werden kann. Haben wir in Deutschland ja schon leider 2 mal erleben müssen (für die nicht so Geschichtsfesten ich meine das dritte Reich und die DDR).
Genau! Der wesentliche Unterschied zwischen "Political Corectness" und Gleichberechtigung ist dass Gleichberechtigung bei den vorhandenen Problemen Ansätzt, während "Political Corectness" sich mit ständiger, irelevanter Rechtschreibänderungen und diktierten Vorschriften befasst.
Talbot
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Re: Negatives Männerbild in Medien etc.

Beitrag von Talbot »

Reinhard hat geschrieben:
Talbot hat geschrieben: Was ich dagegen nicht verstehen kann ist, wie man solche (unrealistischen) Ansprüche zu haben, aber gleichzeitig ständig über "die bösen (anspruchsvollen) Frauen/die kaputte Gesellschaft/die nicht vorhandenen Chancen/die riesige Konkurrenz/usw. " zu jammern.
Andererseits:

Wieso sollten sich ABs keine Gedanken machen über die Gesellschaft oder Frauen im Allgemeinen, oder über persönliche AB-Ursachen im Besonderen? Vielleicht kommt sogar durch gewissermaßen "Außenseiterperspektive" sogar was Brauchbareres dabei raus als von anderen.

Wenn einem das dann als Jammerei ausgelegt wird ... naja, dem kann ich auch nicht helfen ... Bild
Es ging mir gar nicht um den Aspekt des "Jammerns" (Nachdenken über die Gesellschaft oder Frauen ist das eine, aber die Art und Weise, wie dieses oftmals passiert passt für mich nun mal eher zu Jammern als zu konstruktivem Gedanken machen) an sich.
Sondern eher die Doppelmoral, die meiner Meinung nach vorliegt, wenn man Ansprüche, die man selber hat, bei Frauen kritisiert.
nobodywants
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Re: Negatives Männerbild in Medien etc.

Beitrag von nobodywants »

firefly84 hat geschrieben:Genau! Der wesentliche Unterschied zwischen "Political Corectness" und Gleichberechtigung ist dass Gleichberechtigung bei den vorhandenen Problemen Ansätzt, während "Political Corectness" sich mit ständiger, irelevanter Rechtschreibänderungen und diktierten Vorschriften befasst.
Ich sehe wir verstehen uns. Wobei das heutzutage eig. so offensichtlich ist das sowas nur Feministen selbst nicht einsehen können. Sonst müssten sie ja zugeben das sie Unrecht haben.