Wozn hat geschrieben:
Und nein, es geht mir nicht nur um Sex - allerdings ist, meiner Meinung nach Sex der entscheidende Unterschied zwischen Freundschaft & Liebe.
Wenn ich Jemanden mag, ohne Sie (oder bei anderen eben Ihn) sexuell zu begehren, ist das eine Freundschaft.
Was Du beschreibst, ist Freundschaft plus, auch nicht dasselbe wie Verliebtheit. ][/quote]
Nö, bei Freundschaft plus gibt es zwar sexuelles Begehren, allerdings hält es sich mit den tieferen Gefühlen die Waage - bei Liebe (die natürlich erstmal aus Verliebtheit entsteht) ist noch eine tiefere Zuneigung mit im Spiel - ich stelle mir das halt tatsächlich wie eine Waage vor, bei der beide Pole - also körperliches Begehren & die Gefühle die man für jemanden entwickelt - in bestimmten Verhältnissen zu einander stehen. Bei Freundschaft plus sind beide ungefähr gleich, bei Verliebtheit überwiegen schon die Gefühle & bei richtiger Liebe sowieso. ABER es müssen beide vorhanden sein - ohne jegliche körperliche Anziehung ist es halt Freundschaft, oder irgendeine Form platonischer Liebe (die aber selten sein dürfte).
Die körperliche Anziehung, die ich einfach mal mit dem Begriff "Sexualität" umrissen habe (damit war nie der bloße Sexualakt gemeint) ist, sozusagen, das "Salz in der Suppe", welches die Beziehung erst anfeuert.
Wobei ich den Asexuellen nichts absprechen will - allerdings glaube ich daß "Liebe" für sie eine etwas andere Bedeutung hat. Wahrscheinlich werden sich aber auch Asexuelle nach Zärtlichkeiten mit ihrem OdB sehnen, wenn auch nicht nach einer sexuellen Zusammenkunft - wäre interessant darübe Etwas zu erfahren, vielleicht irre ich mich ja...
Schwärmerei asoziere ich eher mit einem mit der Pubertät und einem ungleichen Verhältnis - also wenn man z.B. für einen Popstar schwärmt, oder sich in jemanden verguckt der älter ist als man selbst (also z.B. einen Lehrer/eine Lehrerin oder Jemanden aus der peer group der älteren Geschwister).Ich könnte mir vorstellen, daß Du, wenn Du von Deiner Verliebtheit redest, eigentlich Schwärmerei meinst. Schwärmen kann man für irgendwen, man muß ihn oder sie dafür nicht mal wirklich kennen. Wenn man (noch) nicht weiß, wie sich Verliebtheit wirklich anfühlt, kann man das leicht verwechseln.
In der Regel sind diese Personen unerreichbar & man projiziert lediglich seine aufkeimenden, pubertären, Wünsche auf Sie.
Bei Verliebtheit hat man es mit jemandem aus dem Umfeld zu tun, der ungefähr gleich Alt ist & oder zumindest (eventuell nur theoretisch) "erreichbar" ist.
Man hat auch mehr, bzw. überhaupt Kontakt mit der Person & somit Gelegenheit tiefere Gefühle für Sie zu entwickeln.
Da ich beides kenne, kann ich es unterscheiden - allerdings liegen beide, bei Jemandem wie mir, natürlich relativ nahe beieinander, da ein gewisses Maß an Unerreichbarkeit immer bleibt.