Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

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Axolotl
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Axolotl »

Reinhard hat geschrieben: 03 Jul 2018 19:25
Axolotl hat geschrieben: 03 Jul 2018 13:40 Auf jeden Fall ist Bildung und auch höhere Bildung heute für jeden erreichbar. Und damit fehlt das Alleinstellungsmerkmal.
Wenn es für jeden erreichbar ist, und manche vielleicht nur deshalb studieren "weil man das heute so macht" und nicht, weil man es im Beruf braucht, dann ist es aber auch kein Alleinstellungsmerkmal mehr.
Viele Studierenden die ich getroffen haben waren entweder nach dem Abi komplett orientierungslos und haben sich gesagt studieren ist besser als arbeitslos, haben das gemacht weil man es so macht oder aber weil die Eltern das erwartet haben. Studieren wird heute aber auch als Alternative zur Ausbildung so hoch gepriesen, dass viele sich viele sich erstmal entscheiden zu studieren, dann aber merken das wird nichts und dann genau vor den selben Problemen stehen.
Tania hat geschrieben: 03 Jul 2018 20:36
Axolotl hat geschrieben: 03 Jul 2018 13:40 Auf jeden Fall ist Bildung und auch höhere Bildung heute für jeden erreichbar. Und damit fehlt das Alleinstellungsmerkmal.
So weit ich informiert bin, gibt es für höhere Bildung - angefangen mit dem Gymnasium bis hin zur Uni - immer noch Zugangsvoraussetzungen. Sie ist also nicht für jeden erreichbar. Zumindest nicht praktisch - theoretisch könnte natürlich fast jeder, der fleißig lernt, auch studieren. Genauso wie theoretisch auch jeder, der fleißig baggert, einen passenden Partner finden könnte ;)
Um im Gymnasium nicht für das Abitur empfohlen zu werden muss man aber wirklich nichts können. Ich habe es vor 15 Jahren mit einem stabilen Schnitt von 2,5 ins Abi geschafft. Und da war ich nicht mal der Schlechteste. Und ich bin mir sicher, heute ist das noch einfacher.

Und was Studium angeht. Den Numerus Clausus gibt es auf dem Papier. Aber wirklich wichtig ist er nur für zwei Arten von Studiengängen. Nämlich Medizin, wo das wirklich extrem krass ist, und dann noch BWL. Denn es ist leider wirklich so, wer nichts wird wird Wirt. Da sitzen sicher 80 % Leute drin, die einfach nichts besseres wussten (und ja, BWLer geben das sogar zu). Ansonsten für MINT Fächer spielt der NC keine oder nur eine wirklich geringe Rolle. Der NC für meinen ersten Bachelor lag bei 2,6. Also wer das nicht schafft, kommt auch kaum durchs Abi. Und es werden sogar Leute aufgenommen, die weder Mathe noch Physik Leistungskurs hatten. Also das sagt doch wohl alles.

Und inzwischen kann man sogar ohne Abi mit ausreichender Berufspraxis studieren. Also die Hürden werden weniger und weniger.
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Tania »

Axolotl hat geschrieben: 03 Jul 2018 21:23 Und inzwischen kann man sogar ohne Abi mit ausreichender Berufspraxis studieren. Also die Hürden werden weniger und weniger.
Und trotzdem erlangen nur knapp über 50% eines Jahrgangs in Deutschland eine Studienberechtigung. Und nur knapp 33% eines Jahrgangs schließen es auch ab. Ganz so klein sind die Hürden dann wohl doch nicht.
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Axolotl »

Tania hat geschrieben: 03 Jul 2018 22:47
Und trotzdem erlangen nur knapp über 50% eines Jahrgangs in Deutschland eine Studienberechtigung. Und nur knapp 33% eines Jahrgangs schließen es auch ab. Ganz so klein sind die Hürden dann wohl doch nicht.
Wenn ich mir einen Studiengang aussuche, den jedes Jahr Zehntausende studieren, ist die Chance logischerweise kleiner. Und das Nichtabschließen liegt auch einfach daran, dass sich viele Leute aus den falschen Gründen einschreiben. Das geht von "besser als nichts" über "ich warte nur auf was Anderes" bis hin zu der Meinung, dass man sich schon irgendwie durchschlägt bis zum Abschluss. Und wenn du dann in der Vorlesung sitzt und nach zwei Wochen nichts mehr verstehst, weil du einfach gar kein Interesse und keine Motivation aufbringst, dann kommst du eben auch irgendwann nicht mehr. Und daher gibt es in einigen Bereichen so hohe Abbrecherquoten. Gut, manche sind auch einfach im falschen Studiengang oder generell Studierunfähig.
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von LonesomeCoder »

fidelchen hat geschrieben: 30 Jun 2018 04:34 Schonmal daran gedacht das eher ein Verhalten das dem Gegenüber suggeriert „ich bin was besonderes!“ anziehend ist? Gutes Aussehen selbst bringt dir als Mann nur ein paar Sekunden etwas. Wenn du das durch deine Ausstrahlung und Verhalten nicht passend darstellst hast du den Bonus schnell verloren. Genau das tun gerade die von dir gennanten Grossen und Gutaussehende Männer auch.
Ich finde angeben und rumprahlen nicht sexy und viele Frauen werden da auch so denken.
Ja, man braucht beides. Aussehen, damit man im ersten Schritt überhaupt erst eine Chance bekommt und im zweiten Schritt Selbstbewusstsein, um was daraus zu machen.
Siegfried hat geschrieben: 30 Jun 2018 07:49 Sind es denn auch die richtigen geistigen Fähigkeiten ?
Wenn juckt es ob du vielleicht gut im Kopfrechnen bist oder eine oder zwei Programmiersprachen toll beherrschst.
Da kommt der dir geistig unterlegene Hartz IV Assi daher und schleppt dann die Frau ab an die du auch interessierst warst weil der in der Situation wohl dir in den richtigen geistigen Fähigkeiten überlegen war.
Ich meine es so wie t385. Intelligenz, Fleiß, Ehrgeiz, Ausdauer und Reflektiertheit finde ich sehr wichtig. Jemand mit Hartz IV kann diese Eigenschaften haben, Arbeitslosigkeit kann noch viele weitere Ursachen haben.
Talbot hat geschrieben: 30 Jun 2018 10:38 Selbstbewusstsein und ein entsprechendes Auftreten+Verhalten würde ich ebenfalls als deutlich wichtigeren Aspekt nennen.
Jedenfalls außerhalb von extremen Ausnahmepositionen wie extrem gutem/schlechtem Aussehen.
Für den Großteil der Männer, die halt irgendwo im Durchschnittsbereich liegen, spielt das Aussehen da keine so große/relevante Rolle.
Umso weniger oberflächlich die Art der Beziehung und des Kennenlernens ist umso mehr trifft das auch zu.
Natürlich ist es deutlich schwerer für den Durchschnittstypen als für einen sehr gut aussehenden Mann ein krasses Frauenheld zu werden, der jede Woche ne andere Frau aus dem Club mitnimmt, aber erstens gilt das längst nicht in dem Ausmaß für die Chancen auf feste Beziehungen und die Chancen in Freundeskreisen/der Arbeit/den Hobbys und zweitens wird man deswegen alleine niemals zum AB, wenn da nicht noch andere Probleme vorliegen.
Manche Aussehens-AB sind vom Durchschnittsmann aber so weit wie Liechtenstein oder San Marino vom WM-Titel im Fußball entfernt. Beim Durchschnittsmann ist das Aussehen alleine nicht der Grund, warum er nie Erfolg hat. Man kann aber so hässlich sein, dass das Aussehen zum alleinigen KO-Kriterium wird. Betrifft prozentual gesehen bestimmt nur vllt. 5 % aller ABs, aber geben tut es sie.
Tania hat geschrieben: 03 Jul 2018 22:47
Axolotl hat geschrieben: 03 Jul 2018 21:23 Und inzwischen kann man sogar ohne Abi mit ausreichender Berufspraxis studieren. Also die Hürden werden weniger und weniger.
Und trotzdem erlangen nur knapp über 50% eines Jahrgangs in Deutschland eine Studienberechtigung. Und nur knapp 33% eines Jahrgangs schließen es auch ab. Ganz so klein sind die Hürden dann wohl doch nicht.
Ja, MINT-Studiengänge haben meist keinen NC (da findet die Selektion durch harte Prüfungen in den ersten Semestern im Bachelor statt), aber geistes- oder wirtschaftswissenschaftliche Fächer und "irgendwas mit Medien" hat neben Medizin meist hohe Anforderungen an die Abi-Note (oder die Note von einem anderen Abschluss, wenn Berufspraxis da ist).
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Milkman »

LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Jul 2018 13:33
fidelchen hat geschrieben: 30 Jun 2018 04:34 Schonmal daran gedacht das eher ein Verhalten das dem Gegenüber suggeriert „ich bin was besonderes!“ anziehend ist? Gutes Aussehen selbst bringt dir als Mann nur ein paar Sekunden etwas. Wenn du das durch deine Ausstrahlung und Verhalten nicht passend darstellst hast du den Bonus schnell verloren. Genau das tun gerade die von dir gennanten Grossen und Gutaussehende Männer auch.
Ich finde angeben und rumprahlen nicht sexy und viele Frauen werden da auch so denken.
Ja, man braucht beides. Aussehen, damit man im ersten Schritt überhaupt erst eine Chance bekommt und im zweiten Schritt Selbstbewusstsein, um was daraus zu machen.
Dass zwischen Selbstbewusstsein und Überheblichkeit noch Unterschiede bestehen, weißt du aber.

Das ist das, was viele hier - ich eingeschlossen - erst noch mühsam lernen mussten oder müssen: ein intaktes Selbstwertgefühl entwickeln, das nicht ins Arrogante lappt. Wobei das mit Sicherheit viel, viel entscheidender ist als gutes Aussehen. Behaupte ich einfach mal.
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Cascade »

Thomas90 hat geschrieben: 03 Jul 2018 07:28Viele neigen leider dazu sich kleiner zu machen als man ist. Besonders bei Ihrem Aussehen sind sie sehr selbstkritisch, wenn man veremeindlich nicht die Modelmaße entspricht. Aber hier stellt sich die Frage, was überhaupt Attraktivität ist. Ist das nicht eine völlig individuelle Sache? Jeder Mensch hat schließlich andere Vorlieben und legt Wert auf andere Dinge und dies finde ich auch gut so. Sonst wäre die Welt ganz schn langweilig ;)
Natürlich ist das individuell, aber der erste abschnitt ist definitiv richtig.
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von fidelchen »

Dead Milkman hat geschrieben: 04 Jul 2018 13:56
LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Jul 2018 13:33 Ich finde angeben und rumprahlen nicht sexy und viele Frauen werden da auch so denken.
Ja, man braucht beides. Aussehen, damit man im ersten Schritt überhaupt erst eine Chance bekommt und im zweiten Schritt Selbstbewusstsein, um was daraus zu machen.
Dass zwischen Selbstbewusstsein und Überheblichkeit noch Unterschiede bestehen, weißt du aber.

Das ist das, was viele hier - ich eingeschlossen - erst noch mühsam lernen mussten oder müssen: ein intaktes Selbstwertgefühl entwickeln, das nicht ins Arrogante lappt. Wobei das mit Sicherheit viel, viel entscheidender ist als gutes Aussehen. Behaupte ich einfach mal.
Danke Milki (ich hoffe ich darf dich so nennen :mrgreen:)...

Ich ergänze nur nochmal eben, dass selbst dieser genannte falsche Selbstwert bzw. die Überheblichkeit selbst noch besser sind als von Selbstzweifel zerfressen rüberzukommen und/oder deswegen erst überhaupt nicht zu agieren. Im Kern ist aber beides sicherlich für die meisten vernünftigen nicht sexy...
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Tania »

Dead Milkman hat geschrieben: 04 Jul 2018 13:56 Das ist das, was viele hier - ich eingeschlossen - erst noch mühsam lernen mussten oder müssen: ein intaktes Selbstwertgefühl entwickeln, das nicht ins Arrogante lappt. Wobei das mit Sicherheit viel, viel entscheidender ist als gutes Aussehen. Behaupte ich einfach mal.
Scheint fast so. Immerhin gehörst Du optisch gesehen zum oberen Drittel Deiner Altersgruppe. Und bist trotzdem Single ... 🤔
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von LonesomeCoder »

Dead Milkman hat geschrieben: 04 Jul 2018 13:56
LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Jul 2018 13:33
fidelchen hat geschrieben: 30 Jun 2018 04:34 Schonmal daran gedacht das eher ein Verhalten das dem Gegenüber suggeriert „ich bin was besonderes!“ anziehend ist? Gutes Aussehen selbst bringt dir als Mann nur ein paar Sekunden etwas. Wenn du das durch deine Ausstrahlung und Verhalten nicht passend darstellst hast du den Bonus schnell verloren. Genau das tun gerade die von dir gennanten Grossen und Gutaussehende Männer auch.
Ich finde angeben und rumprahlen nicht sexy und viele Frauen werden da auch so denken.
Ja, man braucht beides. Aussehen, damit man im ersten Schritt überhaupt erst eine Chance bekommt und im zweiten Schritt Selbstbewusstsein, um was daraus zu machen.
Dass zwischen Selbstbewusstsein und Überheblichkeit noch Unterschiede bestehen, weißt du aber.

Das ist das, was viele hier - ich eingeschlossen - erst noch mühsam lernen mussten oder müssen: ein intaktes Selbstwertgefühl entwickeln, das nicht ins Arrogante lappt. Wobei das mit Sicherheit viel, viel entscheidender ist als gutes Aussehen. Behaupte ich einfach mal.
Weiß ich. Fidelchens Beitrag kam für mich so rüber, als ob er "Mein Auto, mein Haus, mein Boot mit der Suggerierung was besonderes zu sein, meinte.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Milkman »

fidelchen hat geschrieben: 04 Jul 2018 14:18 Danke Milki (ich hoffe ich darf dich so nennen :mrgreen:)...
Na, das muss ich mir noch überlegen. :cooler:
fidelchen hat geschrieben: 04 Jul 2018 14:18 Ich ergänze nur nochmal eben, dass selbst dieser genannte falsche Selbstwert bzw. die Überheblichkeit selbst noch besser sind als von Selbstzweifel zerfressen rüberzukommen und/oder deswegen erst überhaupt nicht zu agieren. Im Kern ist aber beides sicherlich für die meisten vernünftigen nicht sexy...
Letzteres denke ich auch und halte daher beide Möglichkeiten (überheblich, selbstzweifelnd) für irrelevant, was die Attraktivität angeht. Auf diese Extreme fahren sicher die wenigsten Singles ab, das gesunde Mittelmaß zählt.
Tania hat geschrieben: 04 Jul 2018 14:28 Scheint fast so. Immerhin gehörst Du optisch gesehen zum oberen Drittel Deiner Altersgruppe. Und bist trotzdem Single ... 🤔
Ach du. Da werd' ich doch gleich ganz Rot... :shylove:

Und oberes Drittel... das kommt dann auch auf die Augen der Betrachterin an. ;)
LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Jul 2018 15:59 Weiß ich. Fidelchens Beitrag kam für mich so rüber, als ob er "Mein Auto, mein Haus, mein Boot mit der Suggerierung was besonderes zu sein, meinte.
Ich glaube, wenn ich mir seine bisherigen Postings in Erinnerung rufe, so tickt er nicht. :)
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Kief »

Dead Milkman hat geschrieben: 04 Jul 2018 16:31
fidelchen hat geschrieben: 04 Jul 2018 14:18 Ich ergänze nur nochmal eben, dass selbst dieser genannte falsche Selbstwert bzw. die Überheblichkeit selbst noch besser sind als von Selbstzweifel zerfressen rüberzukommen und/oder deswegen erst überhaupt nicht zu agieren. Im Kern ist aber beides sicherlich für die meisten vernünftigen nicht sexy...
Letzteres denke ich auch und halte daher beide Möglichkeiten (überheblich, selbstzweifelnd) für irrelevant, was die Attraktivität angeht. Auf diese Extreme fahren sicher die wenigsten Singles ab, das gesunde Mittelmaß zählt.
Wobei ich den Eindruck habe, dass die Aussenwirkung keine Gaussche Verteilung ist:

inwieweit Ueberheblichkeit mal auffaellt, das sehe ich nicht so haeufig wie Selbstzweifel.
Noch dazu ist dass dann ueblicherweise nur temporaer, bei bestimmten Themen oder in bestimmtem Kontext. Und kommt dann auch nicht gleich abgrundtief abschreckend rueber.
Diejenigen Leute mit ueberschaeumendem Selbstwertgefuehl (das vermute ich) finden so immer noch auch mal jemanden, dem sie gefallen.
Dass jemand _durch_ uebersteigerte Ueberheblichkeit keinen Partner findet, das trifft meiner Einschaetzung nach extrem selten zu, bei doch ungewoehnlich pathologischen Personen.

Dass Selbstzweifel sich auf die Attraktivitaet auswirken, das sehe ich dagegen erheblich haeufiger.
Mag an meinem Umfeld liegen, aber Selbstzweifel wirken halt nicht gleich abschreckend, so dass die Leute wegrennen oder sich beschweren.
Es entsteht dann einfach nur weniger Grundlage fuer knisternde Spannung.


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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Tania »

Dead Milkman hat geschrieben: 04 Jul 2018 16:31 Und oberes Drittel... das kommt dann auch auf die Augen der Betrachterin an. ;)
Willst Du etwa andeuten, dass meine Augen Die nicht schön genug sind??? :flirten:

Das mit dem "Komplimente annehmen" kannst Du auch mal üben ;)
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Milkman »

Tania hat geschrieben: 04 Jul 2018 18:10 Das mit dem "Komplimente annehmen" kannst Du auch mal üben ;)
Gute Idee. Ich fang' mit deinem an. :daumen:
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Milkman »

Kief hat geschrieben: 04 Jul 2018 17:40 inwieweit Ueberheblichkeit mal auffaellt, das sehe ich nicht so haeufig wie Selbstzweifel.
(...)
Mag an meinem Umfeld liegen, aber Selbstzweifel wirken halt nicht gleich abschreckend, so dass die Leute wegrennen oder sich beschweren.
Das müsstes du mir nochmal erklären: Du schreibst, Überheblichkeit sei ein wesentlich kleineres Problem für Attraktivität als Selbstzweifel, die aber eigentlich auch kein Problem seien. Habe ich das richtig verstanden? :)
Kief

Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Kief »

Dead Milkman hat geschrieben: 05 Jul 2018 11:29
Kief hat geschrieben: 04 Jul 2018 17:40 inwieweit Ueberheblichkeit mal auffaellt, das sehe ich nicht so haeufig wie Selbstzweifel.
(...)
Mag an meinem Umfeld liegen, aber Selbstzweifel wirken halt nicht gleich abschreckend, so dass die Leute wegrennen oder sich beschweren.
Das müsstes du mir nochmal erklären: Du schreibst, Überheblichkeit sei ein wesentlich kleineres Problem für Attraktivität als Selbstzweifel, die aber eigentlich auch kein Problem seien. Habe ich das richtig verstanden? :)
Ich formuliere es um.
Beide Auspraegungen haben unterschiedliche Charakteristika in ihren Auswirkungen auf Attraktivitaet.

Ueberheblichkeit sehe ich bei vielen Leuten punktuell bei diversen Themen, aber durch die weite Verbreitung ist das alltaeglich.
Eine ausserordentliche Ueberheblichkeit ist deutlich seltener als ausserordentliche Selbstzweifel.
Diese ist dann auch ganz fix ausserordentlich belastend fuer das Umfeld, stellt aber immer noch nicht gleich eine Huerde in puncto Attraktivitaet dar - denn selbst bei deutlicher Ueberheblichkeit haben die meisten Menschen auch tatsaechlich irgendwelche Qualitaeten, derer sie sich bruesken. Die Ueberheblichkeit betrifft meist nicht das Fehlen von Kernkompetenzen, sondern das eigene Ueberschaetzen, wann diese nicht mehr zum Tragen kommen.
So koennen ueberhebliche Charaktere zumindest doch irgendwelche Erfolge vorweisen, und bieten genug Projektionsflaeche, damit potentielle Partner in Ihnen etwas "Starkes" sehen koennen.
Auch wenn noch so viele andere Menschen angewidert sind von der Ueberheblichkeit, gibt es noch Menschen, denen die Ueberheblichkeit gefallen wird.

Ueberzogene Selbstzweifel dagegen gehen ganz fix zu Lasten der Attraktivitaet, zumindest bei Maennern.
Frauen, die den selbstzweifelnden Mann nicht mehr attraktiv finden, werden deshalb nicht gleich die Flucht ergreifen - sie koennen den Mann ja in Ihrem Umfeld lassen. Sie werden nur keine Partnerschaft in Betracht ziehen.

Kurz gesagt:
Ueberheblichkeit - erst spaet deutliche Auswirkung auf normales Umfeld, selbst bei schweren Konflikten mit Individuen noch Chancen auf vereinzelte Individuen mit Projektionen
Selbstzweifel - sehr schnell Auswirkungen auf Attraktivitaet ("Friendzone"), aber weniger konflikthaltige Kontaktabbrueche


K
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Milkman »

Kief hat geschrieben: 05 Jul 2018 15:01 Ich formuliere es um.
Jetzt wird es klarer.

Wobei ich deinen Ausführungen nicht vollumfänglich zustimmen würde, dafür steckt mir zu viel Generalisierung drin. Glaubst du wirklich, dass alle Überheblichen irgendwelche Erfolge vorweisen können oder die Eigenschaften, mit denen sie sich rühmen, wirklich besitzen?

Ich denke, dass Überheblichkeit auch als Zeichen eines starken Selbstbewusstseins (miss?)verstanden und daher als attraktiv gewertet werden kann.

Selbstzweifel wirken dagegen unattraktiv, ich glaube, das kann man so platt formulieren. (Auch bei Frauen übrigens, kann ich aufgrund eigener Erfahrungen bestätigen.)
Und ob man solche Leute wenigstens als Freunde haben will, weiß ich auch nicht. Die können schon Energie kosten, wenn sie (bewusst oder unbewusst) viel Zuspruch einfordern.
Nonkonformist

Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Nonkonformist »

Dead Milkman hat geschrieben: 06 Jul 2018 10:55
Kief hat geschrieben: 05 Jul 2018 15:01 Ich formuliere es um.
Jetzt wird es klarer.

Wobei ich deinen Ausführungen nicht vollumfänglich zustimmen würde, dafür steckt mir zu viel Generalisierung drin. Glaubst du wirklich, dass alle Überheblichen irgendwelche Erfolge vorweisen können oder die Eigenschaften, mit denen sie sich rühmen, wirklich besitzen?

Ich denke, dass Überheblichkeit auch als Zeichen eines starken Selbstbewusstseins (miss?)verstanden und daher als attraktiv gewertet werden kann.

Selbstzweifel wirken dagegen unattraktiv, ich glaube, das kann man so platt formulieren. (Auch bei Frauen übrigens, kann ich aufgrund eigener Erfahrungen bestätigen.)
Und ob man solche Leute wenigstens als Freunde haben will, weiß ich auch nicht. Die können schon Energie kosten, wenn sie (bewusst oder unbewusst) viel Zuspruch einfordern.
Fuer mich ist es gerade umgekehrt.
Zu viel selbstbewusstsein wirkt auf mich haufig kalt, gleichgueltig, selbstverliebt, arrogant, und mir waren immer diejenigen mit selbstzweiffel sympatischer, menschlicher, intelligenter, bescheidener, realistischer. Ich bevorzuege eingentlich menschen im mittleren spektrum: weder gepraegt von minderwertigheitskomplexe noch volkommen selbstverliebt.
Kief

Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Kief »

Nonkonformist hat geschrieben: 06 Jul 2018 12:15
Dead Milkman hat geschrieben: 06 Jul 2018 10:55
Kief hat geschrieben: 05 Jul 2018 15:01 Ich formuliere es um.
Jetzt wird es klarer.

Wobei ich deinen Ausführungen nicht vollumfänglich zustimmen würde, dafür steckt mir zu viel Generalisierung drin. Glaubst du wirklich, dass alle Überheblichen irgendwelche Erfolge vorweisen können oder die Eigenschaften, mit denen sie sich rühmen, wirklich besitzen?
Fuer mich ist es gerade umgekehrt.
[ ... ] Ich bevorzuege eingentlich menschen im mittleren spektrum: weder gepraegt von minderwertigheitskomplexe noch volkommen selbstverliebt.
Fuer beide Antworten gilt:
keine Regel ohne Ausnahme.
Schliesslich sind wir nicht bei Axiomen, sondern in der Psychologie ... ;-)

Natuerlich steckt da Generalisierung drin.
Ich kenne ein paar der Ausnahmen, ich ziehe sie sozusagen an ...
aber ich habe in eine Menge Menschen Energie gesteckt, um sagen zu koennen, dass selbst bei erstmal krassen Charakteren noch vieles an gemeinsamem Nenner findbar ist, oder andere Ueberraschungen lauern koennen.
Ich habe als relevantes Kriterium nicht das sichtbare Verhalten herausgezogen, wie Ueberheblichkeit.
Sondern den Umgang mit Konflikten (und konstruktiver Kritik).
Wer das hinbekommt kann bei aller Ueberheblichkeit ein unschaetzbarer Kamerad werden.
Wer nicht, kann bei allen gutgemeinten Zielen jede Gruppe belasten oder gar sprengen.
Daher werte ich dies als das Kernkriterium.

Ja, ich glaube, dass alle Ueberheblichen irgendwelche Erfolge vorweisen koennen.
Weil das nichts mit ihrer Ueberheblichkeit zu tun hat, sondern weil ich bei jedem Menschen dessen Erfolge herausarbeiten koennte - nur eine Frage des Standpunktes.
Nein, nicht alle Ueberheblichen koennen ihre Faehigkeiten zutreffend einschaetzen. Ganz im Gegenteil (sie uebersehen ja gern ihre Grenzen).
Allerdings tut das der Auswirkung auf Attraktivitaet keinen Abbruch - selbst wenn viele Menschen davon abgeschreckt sind, gibt es eben doch immer noch vereinzelte Personen, denen das imponiert.


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