Viele Studierenden die ich getroffen haben waren entweder nach dem Abi komplett orientierungslos und haben sich gesagt studieren ist besser als arbeitslos, haben das gemacht weil man es so macht oder aber weil die Eltern das erwartet haben. Studieren wird heute aber auch als Alternative zur Ausbildung so hoch gepriesen, dass viele sich viele sich erstmal entscheiden zu studieren, dann aber merken das wird nichts und dann genau vor den selben Problemen stehen.
Um im Gymnasium nicht für das Abitur empfohlen zu werden muss man aber wirklich nichts können. Ich habe es vor 15 Jahren mit einem stabilen Schnitt von 2,5 ins Abi geschafft. Und da war ich nicht mal der Schlechteste. Und ich bin mir sicher, heute ist das noch einfacher.Tania hat geschrieben: ↑03 Jul 2018 20:36So weit ich informiert bin, gibt es für höhere Bildung - angefangen mit dem Gymnasium bis hin zur Uni - immer noch Zugangsvoraussetzungen. Sie ist also nicht für jeden erreichbar. Zumindest nicht praktisch - theoretisch könnte natürlich fast jeder, der fleißig lernt, auch studieren. Genauso wie theoretisch auch jeder, der fleißig baggert, einen passenden Partner finden könnte
Und was Studium angeht. Den Numerus Clausus gibt es auf dem Papier. Aber wirklich wichtig ist er nur für zwei Arten von Studiengängen. Nämlich Medizin, wo das wirklich extrem krass ist, und dann noch BWL. Denn es ist leider wirklich so, wer nichts wird wird Wirt. Da sitzen sicher 80 % Leute drin, die einfach nichts besseres wussten (und ja, BWLer geben das sogar zu). Ansonsten für MINT Fächer spielt der NC keine oder nur eine wirklich geringe Rolle. Der NC für meinen ersten Bachelor lag bei 2,6. Also wer das nicht schafft, kommt auch kaum durchs Abi. Und es werden sogar Leute aufgenommen, die weder Mathe noch Physik Leistungskurs hatten. Also das sagt doch wohl alles.
Und inzwischen kann man sogar ohne Abi mit ausreichender Berufspraxis studieren. Also die Hürden werden weniger und weniger.