Wo wohnt ihr?

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Wo wohnt ihr?

Umfrage endete am 27 Mai 2017 19:02

Ich bin m, älter als 25 Jahre und wohne mit den Eltern oder einem Elternteil zusammen in einer Wohnung. Ich mag es.
5
5%
Ich bin m, älter als 25 Jahre und wohne mit den Eltern oder einem Elternteil zusammen in einer Wohnung. Ich hasse es.
6
6%
Ich bin m, jünger als 25 Jahre und wohne mit den Eltern oder einem Elternteil zusammen in einer Wohnung. Ich mag es.
2
2%
Ich bin m, jünger als 25 Jahre und wohne mit den Eltern oder einem Elternteil zusammen in einer Wohnung. Ich hasse es.
2
2%
Ich bin m und habe eine eigene Wohnung.
44
45%
Ich bin m und wohne in einer WG oder ähnlichen Unterkunft.
8
8%
Ich bin w älter als 25 Jahre und wohne mit den Eltern oder einem Elternteil zusammen in einer Wohnung. Ich mag es.
0
Keine Stimmen
Ich bin w, älter als 25 Jahre und wohne mit den Eltern oder einem Elternteil zusammen in einer Wohnung. Ich hasse es.
2
2%
Ich bin w, jünger als 25 Jahre und wohne mit den Eltern oder einem Elternteil zusammen in einer Wohnung. Ich mag es.
1
1%
Ich bin w, jünger als 25 Jahre und wohne mit den Eltern oder einem Elternteil zusammen in einer Wohnung. Ich hasse es.
0
Keine Stimmen
Ich bin w und habe eine eigene Wohnung.
21
22%
Ich bin w und wohne in einer WG oder ähnlichen Unterkunft.
6
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 97

Endura

Re: Wo wohnt ihr?

Beitrag von Endura »

Brax hat geschrieben: So wie z. B. Kinder von Alkoholikern ein viel höheres Risiko haben als andere, sich einen Partner zu angeln, der auch Alkoholiker ist?
Ich glaube her, das Gegenteil ist der Fall. Als Kind von einem Alkoholiker, ist für mich schon der geringste Alkohol- bzw. Substanzmissbrauch ein deutliches Warnsignal um von diesen Personen Abstand zu halten.
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Ringelnatz
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Re: Wo wohnt ihr?

Beitrag von Ringelnatz »

anbandoned hat geschrieben:Mich würde mal interessieren (insbesondere die Frauen, da die ja schon alle recht früh mit 18 ausgezogen sind) wie ihr alle trotz Studium und allem eine Wohnung oder WG finanzieren könnt?

a) Meine Eltern haben mir mit ca. 300 Euro pro Monat ausgeholfen.
b) Ab dem 2. Semester hatte ich einen Nebenjob (aber nur 30 Std. pro Monat)
c) Ab dem 3. oder 4. Semester bis zum Schluss hatte ich BaFög
c) Ich habe in einer sehr günstigen, herunterkommenen Wohnung gelebt (WG), wo die Dusche in der Küche und das WC außerhalb der Wohnung war. Meine Eltern waren ziemlich entsetzt, als sie zum 1. mal dort waren ;-) Aber sie haben (ganz richtig) gesagt, dass es von hier aus ja nur nach oben gehen kann. Und ich hab mich in der Wohnung sehr wohl gefühlt, auch wenn ich heute nicht mehr so leben wollen würde.
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Re: Wo wohnt ihr?

Beitrag von One One Seven »

anbandoned hat geschrieben:Mich würde mal interessieren (insbesondere die Frauen, da die ja schon alle recht früh mit 18 ausgezogen sind) wie ihr alle trotz Studium und allem eine Wohnung oder WG finanzieren könnt?
Ich wohne auch noch bei meinen Eltern, bin 24 und würde gerne ausziehen. Da ich Langzeitstudent bin, bekomme ich kein Bafög mehr und dadurch wird meine Selbstständigkeit - welche ich mir gerne aufbauen möchte - massiv beschnitten.
Was kann man tun?
Arbeiten.
Wenn dieser Job ggf. auch inhaltlich zum Studium passt und gut läuft, wird daraus ggf. deine spätere Festanstellung.

Haben "damals" viele Studenten aus meinem Semester, mich eingeschlossen, gemacht.
Möglichkeiten gibt's genug.
Vom normalen Minijob mit max. 450,- € im Monat bis hin zum sog. Werksstudenten (Art der Anstellung, unabhängig von Art und Größe des Unternehmens). Während der Vorlesungszeit gelten dabei in der Regel max. 20 Stunden pro Woche, in den Semesterferien wäre Vollzeit möglch. Dabei wird unter Umständen bereits in Renten- und Sozialversicherung eingezahlt.

Davon kann man sich einen Führerscheint finanzieren und vielleicht sogar ein einfaches Auto unterhalten.
Wenn Du etwas nicht kannst, versuche es Dir beizubringen.
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Brax
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Re: Wo wohnt ihr?

Beitrag von Brax »

Xanopos hat geschrieben:
Brax hat geschrieben: So wie z. B. Kinder von Alkoholikern ein viel höheres Risiko haben als andere, sich einen Partner zu angeln, der auch Alkoholiker ist?
Ich glaube eher, das Gegenteil ist der Fall. Als Kind von einem Alkoholiker, ist für mich schon der geringste Alkohol- bzw. Substanzmissbrauch ein deutliches Warnsignal um von diesen Personen Abstand zu halten.
Wenn du die psychischen Muster durchschaut hast... bei mir gehen mittlerweile auch alle Alarmglocken an, sobald ich auch nur die kleinste Spur von Manipulation wittere.
Wenn du diese Mechanismen aber noch nicht durchschaut hast, bist du einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Ich habe meine Aussage nicht erfunden, sondern übernommen, was ich von Psychologen und Hilfegruppen gelesen habe.
Danger Mouse hat geschrieben:Als ich jünger war kam dieses Verhalten gar nicht so selten vor. Wir fahren in die Stadt um mir was zu kaufen. Ich wollte das nicht. Meine Mutter war angepisst und mir wurde die Schuld gegeben, dass das ganze Wochenende schlechte Stimmung war.
:umarmung2:
Kenn ich. Meine Mutter war auch immer genervt, wenn man nicht dasselbe wollte wie sie. Und dann kamen auch schnell solche verallgemeinernden Aussagen wie: "Dir gefällt ja nie etwas", "Mit dir kann man aber auch gar nichts anfangen", ...
Endura

Re: Wo wohnt ihr?

Beitrag von Endura »

Brax hat geschrieben:Ich habe meine Aussage nicht erfunden, sondern übernommen, was ich von Psychologen und Hilfegruppen gelesen habe.
Ist mir bekannt, ich habe das noch nie nachvollziehen können.
anbandoned

Re: Wo wohnt ihr?

Beitrag von anbandoned »

Ringelnatz hat geschrieben:
anbandoned hat geschrieben:Mich würde mal interessieren (insbesondere die Frauen, da die ja schon alle recht früh mit 18 ausgezogen sind) wie ihr alle trotz Studium und allem eine Wohnung oder WG finanzieren könnt?

a) Meine Eltern haben mir mit ca. 300 Euro pro Monat ausgeholfen.
b) Ab dem 2. Semester hatte ich einen Nebenjob (aber nur 30 Std. pro Monat)
c) Ab dem 3. oder 4. Semester bis zum Schluss hatte ich BaFög
c) Ich habe in einer sehr günstigen, herunterkommenen Wohnung gelebt (WG), wo die Dusche in der Küche und das WC außerhalb der Wohnung war. Meine Eltern waren ziemlich entsetzt, als sie zum 1. mal dort waren ;-) Aber sie haben (ganz richtig) gesagt, dass es von hier aus ja nur nach oben gehen kann. Und ich hab mich in der Wohnung sehr wohl gefühlt, auch wenn ich heute nicht mehr so leben wollen würde.
okay das klingt alles sehr interessant, aber ist das überhaupt möglich mit nem 20Std. Job überhaupt dem Studium nachzukommen oder bin ich einfach zu inkonsequent? :crybaby:
Wenn ich das so in ANgriff nehmen würde, würde mich das natürlich weiterbringen persönlich aber das Studium leidet dann. Nun denn, meine Semesteranzahl im Bachelor wird so oder so im zweistelligen Bereich sein, damit habe ich mich schon abgefunden^^
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Montecristo
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Re: Wo wohnt ihr?

Beitrag von Montecristo »

anbandoned hat geschrieben:Da ich Langzeitstudent bin, bekomme ich kein Bafög mehr und dadurch wird meine Selbstständigkeit - welche ich mir gerne aufbauen möchte - massiv beschnitten.
Was kann man tun?
Augen zu und durch bzw. schneller studieren? Was sind denn die Gründe für die längere Studiendauer? Ich denke es macht da wenig Sinn jetzt noch den Nebenjob zu suchen. Das zieht es in jedem Fall in die Länge.

Zum Thema: Bin quasi mit 18 1/2 ausgezogen.
Ich bin nach dem Abi zum Grundwehrdienst und hatte während des Studiums ein Zimmer im Wohnheim. Da hatte ich noch mein "Kinderzimmer" bei meinen Eltern. War aber nie da. "Anschließend" (you know what I mean) lebte ich ca. 900km von meinen Eltern entfernt. Da habe ich schon ganz gut verdient und hatte dann ein Zimmer in einer Art WG. (Putzfrau für Dusche, Küche, Toilette.) Den ersten Job hatte ich mit 30 und direkt eine 65qm Wohnung. KDB plus 2 Zimmer, Keller und Balkon.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Wo wohnt ihr?

Beitrag von anbandoned »

Montecristo hat geschrieben:
anbandoned hat geschrieben:Da ich Langzeitstudent bin, bekomme ich kein Bafög mehr und dadurch wird meine Selbstständigkeit - welche ich mir gerne aufbauen möchte - massiv beschnitten.
Was kann man tun?
Augen zu und durch bzw. schneller studieren? Was sind denn die Gründe für die längere Studiendauer? Ich denke es macht da wenig Sinn jetzt noch den Nebenjob zu suchen. Das zieht es in jedem Fall in die Länge.

Zum Thema: Bin quasi mit 18 1/2 ausgezogen.
Ich bin nach dem Abi zum Grundwehrdienst und hatte während des Studiums ein Zimmer im Wohnheim. Da hatte ich noch mein "Kinderzimmer" bei meinen Eltern. War aber nie da. "Anschließend" (you know what I mean) lebte ich ca. 900km von meinen Eltern entfernt. Da habe ich schon ganz gut verdient und hatte dann ein Zimmer in einer Art WG. (Putzfrau für Dusche, Küche, Toilette.) Den ersten Job hatte ich mit 30 und direkt eine 65qm Wohnung. KDB plus 2 Zimmer, Keller und Balkon.
Ich habe 2 Jahre mit mir selber gehadert und überhaupt nichts fürs Studium getan, hab erst Sommer letzten Jahres neuen Elan sammeln können. Bin momentan im 8. Semester aber auf dem Stand des 2. Fachsemesters, welches ich aber dann auch abschließen werde. Eigtl war mein Ziel bis zum 4. (also eigtl bis zum 10.) Semester so weit wie möglich im Studium voranzukommen um dann anschließend mich mehr auf Änderungen in meinem Privatleben einstellen zu können (Teilzeitjob, WG-Suche, Führerschein). Ich kann und will hier nicht länger in meinem 6 qm Zimmer wohnen, nur um dann mit 30 die Hoffnung zu haben mein Leben nachzuholen, welches ich mit 18,19,20 gerne wie jeder andere auch gelebt hätte
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Re: Wo wohnt ihr?

Beitrag von Kalypso »

Ich bin mit 20 ausgezogen und wohne seitdem immer alleine in meinen eigenen 4 Wänden.
Die Wohnung hat sich im Laufe der Zeit immer vergrößert und erst durch den Umzug hierher musste ich mich aufgrund der Mietpreise wieder verkleinern.
anbandoned hat geschrieben:Mich würde mal interessieren (insbesondere die Frauen, da die ja schon alle recht früh mit 18 ausgezogen sind) wie ihr alle trotz Studium und allem eine Wohnung oder WG finanzieren könnt?

Ich habe direkt nach dem Abi mehrere Monate gejobbt und dann während des Studiums alle Semesterferien komplett in Vollzeit durchgearbeitet.
So war es mir möglich meinen Lebensunterhalt zu verdienen und mich in den Semestern dem Studium widmen zu können.
In den Urlaub bin ich in all diesen Jahren nicht gefahren und interessanterweise habe ich es sogar geschaftt mir während dieser Zeit
finanzielle Reserven zu schaffen, die ich dann als Berufsanfänger dringend brauchte.
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Re: Wo wohnt ihr?

Beitrag von anbandoned »

Kalypso hat geschrieben:Ich bin mit 20 ausgezogen und wohne seitdem immer alleine in meinen eigenen 4 Wänden.
Die Wohnung hat sich im Laufe der Zeit immer vergrößert und erst durch den Umzug hierher musste ich mich aufgrund der Mietpreise wieder verkleinern.
anbandoned hat geschrieben:Mich würde mal interessieren (insbesondere die Frauen, da die ja schon alle recht früh mit 18 ausgezogen sind) wie ihr alle trotz Studium und allem eine Wohnung oder WG finanzieren könnt?

Ich habe direkt nach dem Abi mehrere Monate gejobbt und dann während des Studiums alle Semesterferien komplett in Vollzeit durchgearbeitet.
So war es mir möglich meinen Lebensunterhalt zu verdienen und mich in den Semestern dem Studium widmen zu können.
In den Urlaub bin ich in all diesen Jahren nicht gefahren und interessanterweise habe ich es sogar geschaftt mir während dieser Zeit
finanzielle Reserven zu schaffen, die ich dann als Berufsanfänger dringend brauchte.
Was hast du denn genau gearbeitet wenn ich fragen darf? Ich frag deswegen so explizit, weil ich mir einfach überhaupt nicht vorstellen kann, dass man sowas wie ein Privatleben hat wenn man praktisch 24/7 nonstop einerseits arbeitet und dann noch dem Studium irgendwie nachkommen muss
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Re: Wo wohnt ihr?

Beitrag von kicky »

anbandoned hat geschrieben:Mich würde mal interessieren (insbesondere die Frauen, da die ja schon alle recht früh mit 18 ausgezogen sind) wie ihr alle trotz Studium und allem eine Wohnung oder WG finanzieren könnt?
Finanziert habe ich mich über meine Eltern und Großeltern (väterlicherseits bin ich das einzige Enkelkind, da mein Vater wie ich auch Einzelkind ist), Bafög habe ich nicht bekommen. Gearbeitet habe ich während meines Medizinstudiums nicht, es wäre sicherlich gegangen, als HiWi o.Ä., aber die Bedingung meiner Eltern war: "Wir bezahlen dir alles, dafür machst du dein Studium so schnell wie möglich", was bis auf ein geplantes Freisemester ja auch funktioniert hat.
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Re: Wo wohnt ihr?

Beitrag von Kalypso »

anbandoned hat geschrieben: Was hast du denn genau gearbeitet wenn ich fragen darf? Ich frag deswegen so explizit, weil ich mir einfach überhaupt nicht vorstellen kann, dass man sowas wie ein Privatleben hat wenn man praktisch 24/7 nonstop einerseits arbeitet und dann noch dem Studium irgendwie nachkommen muss
Ich hatte einen Bürojob in einem großen Unternehmen.
Zum Privatleben: Ich hatte während der Arbeitszeit ja freie Wochenenden und konnte ja flexibel Feierabend machen. Während des Semesters hatte ich richtig viel Zeit für Unternehmungen mit Freunden und Kommilitonen. Und rückblickend betrachtet hatte ich während dieser Zeit wohl fast das aktivste Sozialleben meines bisherigen Lebens.
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Re: Wo wohnt ihr?

Beitrag von Montecristo »

anbandoned hat geschrieben:Ich kann und will hier nicht länger in meinem 6 qm Zimmer wohnen, nur um dann mit 30 die Hoffnung zu haben mein Leben nachzuholen, welches ich mit 18,19,20 gerne wie jeder andere auch gelebt hätte
Ich habe berufsbedingt mit relativ vielen Leuten zu tun, die neben ihrem Studium arbeiten. Es gab auch immer wieder Fälle, bei denen der Nebenjob ein irgendwie ungeliebtes Studium immer weiter verlängerte. In einigen Fällen wurde das Studium nicht mehr abgeschlossen. Ein Nebenjob verlangt auf jeden Fall Disziplin.

Insbesondere erinnere ich mich noch an einen Fall. Der junge Mann haderte ganz offensichtlich mit seiner Homosexualität. Das Studium lief auch nicht richtig, er brauchte wohl den Hiwi-Job zum Leben. Aber irgendwann gefiel ihm dann alles nicht mehr. Erst als er das Studium abgebrochen hatte, konnte er sein Leben neu fokussieren.
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Re: Wo wohnt ihr?

Beitrag von Ringelnatz »

anbandoned hat geschrieben:
Ringelnatz hat geschrieben:
anbandoned hat geschrieben:Mich würde mal interessieren (insbesondere die Frauen, da die ja schon alle recht früh mit 18 ausgezogen sind) wie ihr alle trotz Studium und allem eine Wohnung oder WG finanzieren könnt?

a) Meine Eltern haben mir mit ca. 300 Euro pro Monat ausgeholfen.
b) Ab dem 2. Semester hatte ich einen Nebenjob (aber nur 30 Std. pro Monat)
c) Ab dem 3. oder 4. Semester bis zum Schluss hatte ich BaFög
c) Ich habe in einer sehr günstigen, herunterkommenen Wohnung gelebt (WG), wo die Dusche in der Küche und das WC außerhalb der Wohnung war. Meine Eltern waren ziemlich entsetzt, als sie zum 1. mal dort waren ;-) Aber sie haben (ganz richtig) gesagt, dass es von hier aus ja nur nach oben gehen kann. Und ich hab mich in der Wohnung sehr wohl gefühlt, auch wenn ich heute nicht mehr so leben wollen würde.
okay das klingt alles sehr interessant, aber ist das überhaupt möglich mit nem 20Std. Job überhaupt dem Studium nachzukommen oder bin ich einfach zu inkonsequent? :crybaby:
Wenn ich das so in ANgriff nehmen würde, würde mich das natürlich weiterbringen persönlich aber das Studium leidet dann. Nun denn, meine Semesteranzahl im Bachelor wird so oder so im zweistelligen Bereich sein, damit habe ich mich schon abgefunden^^
30 Std. pro Monat sind ja nur zwei halbe Tage pro Woche, das ging bei mir ganz gut. Ich habe zwischenzeitlich 50 Std. gearbeitet, dann aber gemerkt, dass sich das nicht so gut vereinbaren ließ, deshalb hab ich wieder runtergestuft. Während meiner Abschlussprüfungen habe ich 6 Monate lang nicht gearbeitet, um mich gut auf's Lernen konzentrieren zu können.

Ob das im heutigen BA/MA-System noch so gut möglich ist weiß ich nicht aus persönlicher Erfahrung. Aber ich arbeite an der Uni und wir haben sowohl BA als auch MA-Hiwis. Die arbeiten meist so 7-10 Std. pro Woche bei uns und dürfen während der Prüfungszeit Stunden sammeln, die sie vorher oder später abarbeiten. So lässt sich das ganz gut vereinbaren. Da du die Regelstudienzeit schon weit überschritten hast, würde ich dir allerdings eher raten, dich auf's Beenden des Bachelors zu konzentrieren. Oder vielleicht kannst du einen Nebenjob ergattern, der dir später beim Berufseinstieg hilft? Ich ärgere mich heute, dass ich nie eine Werkstudentenstelle hatte... würde ich rückblickend anders machen.
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anbandoned

Re: Wo wohnt ihr?

Beitrag von anbandoned »

Montecristo hat geschrieben:
anbandoned hat geschrieben:Ich kann und will hier nicht länger in meinem 6 qm Zimmer wohnen, nur um dann mit 30 die Hoffnung zu haben mein Leben nachzuholen, welches ich mit 18,19,20 gerne wie jeder andere auch gelebt hätte
Ich habe berufsbedingt mit relativ vielen Leuten zu tun, die neben ihrem Studium arbeiten. Es gab auch immer wieder Fälle, bei denen der Nebenjob ein irgendwie ungeliebtes Studium immer weiter verlängerte. In einigen Fällen wurde das Studium nicht mehr abgeschlossen. Ein Nebenjob verlangt auf jeden Fall Disziplin.

Insbesondere erinnere ich mich noch an einen Fall. Der junge Mann haderte ganz offensichtlich mit seiner Homosexualität. Das Studium lief auch nicht richtig, er brauchte wohl den Hiwi-Job zum Leben. Aber irgendwann gefiel ihm dann alles nicht mehr. Erst als er das Studium abgebrochen hatte, konnte er sein Leben neu fokussieren.
Das klingt ja alles schön und gut aber mit 24 werde ich mit Sicherheit nicht auf die Idee kommen ausgerechnet ein sozialwissenschaftliches Studium abzubrechen, da ich überhaupt gar keine Möglichkeit hab mich neu zu orientieren mit meinen bald 25 Jahren. Allerhöchstens in einem dualen Studiengang
anbandoned

Re: Wo wohnt ihr?

Beitrag von anbandoned »

Ringelnatz hat geschrieben:
anbandoned hat geschrieben:
Ringelnatz hat geschrieben:
a) Meine Eltern haben mir mit ca. 300 Euro pro Monat ausgeholfen.
b) Ab dem 2. Semester hatte ich einen Nebenjob (aber nur 30 Std. pro Monat)
c) Ab dem 3. oder 4. Semester bis zum Schluss hatte ich BaFög
c) Ich habe in einer sehr günstigen, herunterkommenen Wohnung gelebt (WG), wo die Dusche in der Küche und das WC außerhalb der Wohnung war. Meine Eltern waren ziemlich entsetzt, als sie zum 1. mal dort waren ;-) Aber sie haben (ganz richtig) gesagt, dass es von hier aus ja nur nach oben gehen kann. Und ich hab mich in der Wohnung sehr wohl gefühlt, auch wenn ich heute nicht mehr so leben wollen würde.
okay das klingt alles sehr interessant, aber ist das überhaupt möglich mit nem 20Std. Job überhaupt dem Studium nachzukommen oder bin ich einfach zu inkonsequent? :crybaby:
Wenn ich das so in ANgriff nehmen würde, würde mich das natürlich weiterbringen persönlich aber das Studium leidet dann. Nun denn, meine Semesteranzahl im Bachelor wird so oder so im zweistelligen Bereich sein, damit habe ich mich schon abgefunden^^
30 Std. pro Monat sind ja nur zwei halbe Tage pro Woche, das ging bei mir ganz gut. Ich habe zwischenzeitlich 50 Std. gearbeitet, dann aber gemerkt, dass sich das nicht so gut vereinbaren ließ, deshalb hab ich wieder runtergestuft. Während meiner Abschlussprüfungen habe ich 6 Monate lang nicht gearbeitet, um mich gut auf's Lernen konzentrieren zu können.

Ob das im heutigen BA/MA-System noch so gut möglich ist weiß ich nicht aus persönlicher Erfahrung. Aber ich arbeite an der Uni und wir haben sowohl BA als auch MA-Hiwis. Die arbeiten meist so 7-10 Std. pro Woche bei uns und dürfen während der Prüfungszeit Stunden sammeln, die sie vorher oder später abarbeiten. So lässt sich das ganz gut vereinbaren. Da du die Regelstudienzeit schon weit überschritten hast, würde ich dir allerdings eher raten, dich auf's Beenden des Bachelors zu konzentrieren. Oder vielleicht kannst du einen Nebenjob ergattern, der dir später beim Berufseinstieg hilft? Ich ärgere mich heute, dass ich nie eine Werkstudentenstelle hatte... würde ich rückblickend anders machen.
ja aber um eine WG/Wohung finanzieren zu können muss ich schon 20-30 Stunden pro WOCHE arbeiten und nicht pro Monat, das wäre ja zu schön (mal ganz davon abgesehen, dass man erst so einen Job finden muss :D )
anbandoned

Re: Wo wohnt ihr?

Beitrag von anbandoned »

Kalypso hat geschrieben:
anbandoned hat geschrieben: Was hast du denn genau gearbeitet wenn ich fragen darf? Ich frag deswegen so explizit, weil ich mir einfach überhaupt nicht vorstellen kann, dass man sowas wie ein Privatleben hat wenn man praktisch 24/7 nonstop einerseits arbeitet und dann noch dem Studium irgendwie nachkommen muss
Ich hatte einen Bürojob in einem großen Unternehmen.
Zum Privatleben: Ich hatte während der Arbeitszeit ja freie Wochenenden und konnte ja flexibel Feierabend machen. Während des Semesters hatte ich richtig viel Zeit für Unternehmungen mit Freunden und Kommilitonen. Und rückblickend betrachtet hatte ich während dieser Zeit wohl fast das aktivste Sozialleben meines bisherigen Lebens.
Okay an so nem Job muss man natürlich erstmal kommen, wenn man nicht grad als Caterer oder Callcenter-Agent arbeiten will.
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Re: Wo wohnt ihr?

Beitrag von Montecristo »

anbandoned hat geschrieben:Das klingt ja alles schön und gut aber mit 24 werde ich mit Sicherheit nicht auf die Idee kommen ausgerechnet ein sozialwissenschaftliches Studium abzubrechen, da ich überhaupt gar keine Möglichkeit hab mich neu zu orientieren mit meinen bald 25 Jahren. Allerhöchstens in einem dualen Studiengang
Ich kennen jemanden, der 10 Jahre Jura in den Sand gesetzt hat und anschließend "Soziale Arbeit" erfolgreich abgeschlossen hat. Seitdem arbeitet er in diesem Feld.
Das ist aber natürlich eine Frage des Geldes. Wenn einem die Familie das bezahlt, dann kann man das machen.

Ich kann da übrigens auch nicht mitreden. Ich hatte nie finanzielle Probleme. Leute, die ihre Kinder verdreschen, beziehen nicht notwendigerweise HartzIV. Das kann man auch als Beamter im höheren Dienst.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Wo wohnt ihr?

Beitrag von Brax »

anbandoned hat geschrieben:Okay an so nem Job muss man natürlich erstmal kommen, wenn man nicht grad als Caterer oder Callcenter-Agent arbeiten will.
Warum denn nicht? Ich kenne zwei Studenten, die im Catering arbeiten, und drei, die im Callcenter arbeiten. Die haben da alle großen Spaß dran.
anbandoned

Re: Wo wohnt ihr?

Beitrag von anbandoned »

Brax hat geschrieben:
anbandoned hat geschrieben:Okay an so nem Job muss man natürlich erstmal kommen, wenn man nicht grad als Caterer oder Callcenter-Agent arbeiten will.
Warum denn nicht? Ich kenne zwei Studenten, die im Catering arbeiten, und drei, die im Callcenter arbeiten. Die haben da alle großen Spaß dran.
Callcentererfahrung habe ich im Outbound und es war die Hölle. Ich weiß nicht wie man da ernsthaft Spaß haben kann. Aber gut, jeder Mensch ist da anders. Ich müsste mir dann tatsächlich nen Fabirkjob zulegen oder daraf hoffen, mich irgendwann für einen Werkstudentenjob bewerben zu können, welcher auch gut zu meinem Studium passt.