Geld Macht nicht glücklich

[Morningstar]

John McAffee (der Erfinder der gleichnamigen Antivirensoftware) lebt jetzt in Belize im Exil. Offenbar hatten ihm seine Millionen auch nicht glücklich gemacht.

Oh, John McAffee hat aber noch andere Probleme. Endweder hat er sich tatsächlich mit den falschen Leuten angelegt oder aber er hat Verfolgungswahn, oder beides. Auf jeden Fall ein sehr schräger Vogle. Aber ja, hast wohl recht seine Millionen scheinen ihn nicht wirklich glücklich gemacht zu haben. Gibt ja auch genug Stars die sich mit Alk oder Drogen ins Jenseits befördert haben oder Suzid begangen haben. Geld und Erfolg sind noch lange keine Garanten für Glück im Leben.

[Captain Unsichtbar]

John McAffee (der Erfinder der gleichnamigen Antivirensoftware) lebt jetzt in Belize im Exil. Offenbar hatten ihm seine Millionen auch nicht glücklich gemacht.

Hat auch niemand gesagt, dass man kriminell werden bzw. sich mit zwielichtigen Gestalten einlassen sollte. Insofern ist mir nicht ganz klar, was du uns damit genau sagen möchtest...

[LonesomeCoder]

Wollte damit nur sagen, dass viel Geld nicht jeden glücklich macht.

[Reinhard]

Ich versuche, für mich zu definieren, was "sinnvolle" Ausgaben sind.

Welche, die Spaß machen

Du hast das Problem nicht verstanden, oder du hast es verstanden und willst mich auf den Arm nehmen.

Wenn ich ein Hobby entwickelt hätte, das mir Spaß macht, und bei dem man einigermaßen Geld ausgeben kann, dann wäre ja einigermaßen klar, wie ich auf der Suche nach Spaß noch mehr Geld verbraten könnte. Je nachdem: einen noch älteren Oldtimer, eine längere Reise, mehr Koks, teureren Champagner, noch exotische Briefmarke, und so weiter (zumindest könnte man es auf die Art probieren, ob es gelingt weiß man vorher nicht). Tatsächlich sind meine Hobbys aber eher billig, zum Großteil mit einem Internetzugang schon abgegolten. Oder vergleichsweise zeitintensiv, zum Beispiel beim Lesen von Büchern geht mir eher die Zeit aus als das Budget ...

Die Variante Spaß "kaufen" ist deshalb eher schwierig. Mehr Zeit "kaufen" auch (Jobwechsel oder so?). Also bin ich eben auf Sinn "kaufen" gekommen. Naja, was man halt als sinnstiftend ansehen kann, ist wie schon geschrieben auch nicht ganz so einfach. Ich will mich ja auch nicht für jedes Leid zuständig fühlen, das (bzw. weil) ich lindern könnte, das wäre dann einfach zu groß. Obwohl es mir wohl was bringen würde. Naja, das meiste davon hat Ursachen im politischen Bereich, besser wäre es eigentlich, diese Ursachen anzugehen ...

[schmog]

Mit viel Geld kann man teure Gegenstände sammeln.

Der Pink Floyd Drummer Nick Mason hat z.b. eine Halle voller Auto Oldtimern.
http://www.auto-motor-und-sport.de/news ... 09360.html

[Captain Unsichtbar]

Geld und Erfolg sind noch lange keine Garanten für Glück im Leben.

Wie gesagt, es kommt ja auch darauf an, was man daraus macht, das liegt jedem frei, ob er sich wie ein Idiot benehmen möchte damit. Aber das liegt am Charakter und auch ohne Geld kann man sich wie ein Idiot verhalten. Ich sehe da deswegen keinen zwingenden direkten Zusammenhang.
Ich für mich kann sagen, dass mich bisher jegliche Investition extrem glücklich gemacht hat. Aber das liegt vielleicht daran, dass ich selten bis nie gedankenlos Geld ausgebe sondern meine Investitionen wirklich dringend möchte/brauche.
Aber grundsätzlich geht es doch darum, ob man Geld als Mittel zum Zweck oder als Status ansieht, letzteres kann ich garantieren, macht langfristig definitiv NICHT glücklich.

[LonesomeCoder]

Wenn du gerne liest, fahre doch mal auf eine Buchmesse oder Lesung eines Autors.
Gegen zu wenig Zeit zum Lesen hilft Arbeitszeit reduzieren. Vor allem wenn das dadurch geringere Einkommen kein Problem ist, würde ich das an deiner Stelle sofort machen.

[Seb-X]

Ich könnte noch so viel Geld haben, ich würde dennoch weiter arbeiten. Sonst packt mich ruckzuck das schlechte Gewissen.

[NBUC]

Mit Geld kann man eine Klimaanlage kaufen oder entsprechende andere wärmetechnische Maßnahmen finanzieren ... .

[schmog]

Mit Geld kann man eine Klimaanlage kaufen oder entsprechende andere wärmetechnische Maßnahmen finanzieren ... .

[blaufusstoelpel]

Hier ist ein kleiner Vortrag zum Thema "Can Money Buy Happiness?"
http://www.stefanklein.info/node/312

[LonesomeCoder]

Mit Geld kann man eine Klimaanlage kaufen oder entsprechende andere wärmetechnische Maßnahmen finanzieren ... .

Ich hätte eher beim Weiterarbeiten ein schlechtes Gewissen. Weil ich jemanden, der auf das Geld durch die Arbeit angewiesen wäre, den Arbeitsplatz wegnehme.

[Peter]

Ich hätte eher beim Weiterarbeiten ein schlechtes Gewissen. Weil ich jemanden, der auf das Geld durch die Arbeit angewiesen wäre, den Arbeitsplatz wegnehme.

Außerdem hätte ich schon mal für die nächsten zehn Jahre ein volles Rahmenprogramm von Dingen, die ich gerne mal machen will. Und ich denke, im Anschluss würde es mir auch nicht langweilig

[Reinhard]

Wenn du gerne liest, fahre doch mal auf eine Buchmesse oder Lesung eines Autors.
Gegen zu wenig Zeit zum Lesen hilft Arbeitszeit reduzieren. Vor allem wenn das dadurch geringere Einkommen kein Problem ist, würde ich das an deiner Stelle sofort machen.

Theoretisch ja. Praktisch sind wir eh schon zuwenig Leute und eine Reduktion würde auf gleiche Arbeit in weniger Zeit hinauslaufen. Zum direkt woandershin wechseln mit kürzerer Arbeitszeit mag ich meine jetzige Tätigkeit auch zu sehr. Und müsste man erst was finden.

In Hinsicht auf soziale Integration wäre es kurz gesagt sowieso günstiger, in eine Großstadt zu ziehen, (fast) unabhängig was dort dann die Arbeitszeit wäre. Aber andererseits weiß ich eh nicht, wie soziale Integration geht. Das könnte auch gründlich in die Hose gehen.

[Hoppala]

Aber andererseits weiß ich eh nicht, wie soziale Integration geht.

Sehe ich richtig, dass das Erlernen dieser Kompetenz also eine nennenswerte Erweiterung deiner persönlichen Lebensbewältigungsmöglichkeiten darstellen könnte?
Und du weißt wirklich nicht, wofür die Kohle ausgeben?

[Tania]

Aber andererseits weiß ich eh nicht, wie soziale Integration geht.

Sehe ich richtig, dass das Erlernen dieser Kompetenz also eine nennenswerte Erweiterung deiner persönlichen Lebensbewältigungsmöglichkeiten darstellen könnte?
Und du weißt wirklich nicht, wofür die Kohle ausgeben?

Ich hab letztens ein Bild gesehen, das mich sehr an Reinhard erinnert hat ... http://www.spass.net/wp-content/uploads ... 03x416.jpg

Gibt's tatsächlich Kurse, wo man das lernen kann? Oder nur welche, die behaupten, man könne es lernen - und wo es dann vielleicht im sicheren Kursumfeld klappt?

[NBUC]

Aber andererseits weiß ich eh nicht, wie soziale Integration geht.

Sehe ich richtig, dass das Erlernen dieser Kompetenz also eine nennenswerte Erweiterung deiner persönlichen Lebensbewältigungsmöglichkeiten darstellen könnte?
Und du weißt wirklich nicht, wofür die Kohle ausgeben?

Ich hätte noch ein paar Zaubertränke zu verkaufen.
Notwendig für ihr Funktionieren ist natürlich auch der Wille etwas zu ändern und dran zu glauben - sonst liegt es an dir.
Aber wenn es beim ersten Mal nicht klappt, kein Problem, das gehört dazu und ich habe auch noch weitere Tränke, die du dann (nach dem Kauf) versuchen könntest.

[Hoppala]

Gibt's tatsächlich Kurse, wo man das lernen kann? Oder nur welche, die behaupten, man könne es lernen - und wo es dann vielleicht im sicheren Kursumfeld klappt?

Ob es Kurse gibt, die speziell "Lerne soziale Integration" im Titel tragen, weiß ich nicht. Würde aber mal vermuten: Irgendwo ziemlich sicher. Ob die dann was taugen, weiß man halt immer nur hinterher; ist halt auch immer individuell; oder man verlässt sich auf Erfahrungen anderer Teilnehmer, sofern auftreibbar.
Ein bisschen was wird man aber immer mitnehmen, wenn man sich in eine neue soziale Situation begibt - und das trifft ja auch auf (jeden beliebigen) Kurs zu. Ob man dann meint, Aufwand und Ertrag stehen in einem sinnvollen Verhältnis, ist halt individuell.

Ich bin nur verblüffft, wie diese Frage immer und immer wieder im Forum auftaucht, wenn von "Lernen" die Rede ist. Lernen in Kursen oder sonst einer Form von Unterricht ist doch immer nur ein Teil der Lernmöglichkeiten. Der letztlich bei speziell solchen Themen wichtigere Teil ist das "neue und ggf. spezifische Erfahrungen machen". Und die kann man sich immer suchen - mit ausriechend Kohle im Rücken sowieso.

Also ich würde mich halt erst mal grob schlau machen, welche Aspekte meines Verhaltens für "soziale Integration" relevant sind. Dafür gibt es Bücher und auch das Internet und notfalls Coaches und Berater.

Dann würde ich schauen, ob mir ein oder zwei der Aspekte besonders vordringlich erscheinen. Und dann würde ich mir ein Umfeld suchen, in dem ich genau diese Aspekte ausbauen will und kann bzw, die entsprechende Unterstützung bekomme oder das temporär geeignete Umfeld. Kurz: wenn ich keinen "Kurs" finde, schaff ich mir meine Lernsituation halt selbst

Mal so aus der Hüfte geschossen wäre als Radikalkur zum Beispiel ein Urlaub in einem sozialen Umfeld denkbar, wo man quasi "genötigt" ist, sich zu integrieren und temporäres Teambuilding ebenso zum Programm gehört wie gemeinsames Feiern. Zum Beispiel Volunteering-Einsätze in größeren Gruppen beim Naturschutz, Denkmalpflege. Mehrwöchige Segeltörns mit Laienmannschaft (unter Anleitung erfahrener Seeleute). Wer's mag (oder vielleicht auch gerade: wer sich nicht vorstellen kann, dass er's mögen könnte) , kann auch mal ein paar Wochen in irgendein indisches Ashram fahren. Es gibt vergleichbares auch mit christlicher und buddhistischer Ausrichtung (und bestimmt noch ne Menge mehr). Irgendwas, wo man mit vielen Leuten gemeinsam was tut, und jemand das organisiert, der Erfahrung damit hat, dass zusammengewürfelte Truppen funktionieren und Spaß dabei haben. Wenn Kohle keine besondere Rolle spielt, kann ich den Aufenthalt ja jederzeit abkürzen, falls es mir wirklich komplett gegen den Strich geht

Wer klein anfangen will. bucht halt erst mal an der VHS den nächsten Wochenend-Workshop "Improtheater für Einsteiger".

Wie gesagt: nur Illustrationen für eine Möglickeit, das anzugehen. Wer wirklich Kohle übrig hat, sollte reichlich vielversprechende Möglichkeiten finden, es für seinen persönlichen Kompetenzaufbau auszugeben.


@NBUC: wer zaubern muss, um was zu lernen, ist tot.

Notwendig für ihr Funktionieren ist natürlich auch der Wille etwas zu ändern und dran zu glauben

Diese unumgängliche Grundvoraussetzung scheint dir richtig Probleme zu bereiten. Ohne das wird's halt nix, und niemand kann dir wirklich dabei helfen. Das musst du in der Tat selbst tun (wollen). Ansonsten bliebe ja nur Zwang.

[NBUC]

@NBUC: wer zaubern muss, um was zu lernen, ist tot.

Unsterblichkeitstränke gleicher Qualität habe ich natürlcih auch noch.

[Hoppala]

@NBUC: wer zaubern muss, um was zu lernen, ist tot.

Unsterblichkeitstränke gleicher Qualität habe ich natürlcih auch noch.

Jetzt brauchst du nur noch Kundschaft. Ich hab keinen Bedarf., danke.