Geld Macht nicht glücklich

[Morningstar]

Job mäßig habe ich ja eher eine recht bewegte Vergangenheit um es einmal vorsichtig auszudrücken. Nach 2 nicht zu Ende geführten Geisteswissenschaftlichen Studiengängen habe ich nun mit ü30 einen Job in der Informatik als Quereinsteiger gefunden. Zu dem regulären Monatslohn kommen dann noch die über 2000 Euro Dividende pro Monat hinzu welche ich im Schnitt für die Unternehmensanteile bekomme welche ich mir in den letzten Jahren zusammenspekuliert habe. Und ach ja, dann sind da ja noch die Bitcoins die mal gekauft habe, die dürften mittlerweile sehr viel wert sein, so genau weiß ich das nicht müsste ich nachsehen wie viele das überhaupt nochmal waren. und die Erbschaft eines nicht ganz unerheblichen Betrags vom lieben Opa.

Irgendwie hab ich es geschafft mir vom Joblosen Looser innerhalb recht kurzer Zeit mir ein weit überdurchschnittliches Einkommen zu verschaffen.

Nur die Bilanz die ich jetzt daraus ziehe kann man zumindest in meinem Fall zusammenfassen mit: Geld macht nicht glücklich !

Ok, natürlich braucht man Einkommen um gut leben zu können, alles was darüber hinaus geht ist jedoch nicht so erheblich so meine Erfahrung. Was nutzt es wenn sich bei mir die Kohle auch dem Konto stapelt ? Noch mehr Aktien kaufen ? noch mehr mit Bitcoins spekulieren nur damit die Zahl die auf dem Bildschirm angezeigt wird noch monströser wird ? Irgendwie fühlt sich das alles so sinnlos an....

Das was wirklich glücklich macht, das sind die zwischenmenschlichen Dinge, Freundschaften, Beziehungen, ein nettes Lächeln ein freundliches Gespräch oder eine herzliche Umarmung. Ich würde ohne zu zögern meinen ganzen Besitz zusammentragen, auf einen Haufen werfen mit Benzin übergießen und Abfackeln wenn ich im Gegenzug dafür mit den zwischenmenschlichen Belangen mehr Erfolg haben könnte.

[Echter Bonito]

Job in der Informatik

Ernstgemeinte Frage: bist du da unter Frauen?

[Tania]

Das was wirklich glücklich macht, das sind die zwischenmenschlichen Dinge, Freundschaften, Beziehungen, ein nettes Lächeln ein freundliches Gespräch oder eine herzliche Umarmung. Ich würde ohne zu zögern meinen ganzen Besitz zusammentragen, auf einen Haufen werfen mit Benzin übergießen und Abfackeln wenn ich im Gegenzug dafür mit den zwischenmenschlichen Belangen mehr Erfolg haben könnte.

Das wird nicht helfen. Du könntest natürlich mit dem Geld ein Waisenhaus in Afrika gründen und Dir monatlich von den Kindern versichern lassen, wie sehr sie Dich lieben. Oder eine Dame heiraten, die Dir im Gegenzug für genug Geschenke ihre ewige Ergebenheit versichert ... Aber all das willst Du vermutlich nicht.

Du scheinst ja ein ganz gutes Händchen zu haben, was Investitionen betrifft. Was meinst Du: was müsstest Du investieren, um am Markt der Zwischenmenschlichkeiten Gewinne zu machen?

[Morningstar]

Job in der Informatik

Ernstgemeinte Frage: bist du da unter Frauen?

Nein, da bin ich ein Nerd unter Nerds die unter sich herum nerden. Die sind alle mit ihren Computern und Servern verheiratet

[NBUC]

Naja, es ist auch neben der Sicherheits-udn Beruhigungsfunktion eher die richtige Art von Ausgeben, welche dann glücks- (oder auch beziehungs-)wirksam wird. Und umgekehrt muss der Job eben auch die Zeit und Freiheit zum Genießen lassen. Wo ein Haufen Kohle die Entschädigung für 50wo a 60h das Jahr ist, fehlt irgendwo sowohl die Zeit wie auch die Energie das Geld in Lebensqualität umzusetzen.

[Morningstar]

Das wird nicht helfen. Du könntest natürlich mit dem Geld ein Waisenhaus in Afrika gründen und Dir monatlich von den Kindern versichern lassen, wie sehr sie Dich lieben. Oder eine Dame heiraten, die Dir im Gegenzug für genug Geschenke ihre ewige Ergebenheit versichert ... Aber all das willst Du vermutlich nicht.

Natürlich könnte ich mich mit Geldscheinen Wedelnd in einen Slum in Thailand oder Philippinen stellen und Rufen: "Wer von euch hübschen Mädchen will einen reichen Sack heiraten". Ich bin ganz sicher das das funktionieren würde. Aber nein danke, niemals im Leben würde ich mich herablassen soetwas zu tun. Nein ich will lieben und geliebt werden und da sollte Geld eine untergeordnete Rolle spielen.

Du scheinst ja ein ganz gutes Händchen zu haben, was Investitionen betrifft. Was meinst Du: was müsstest Du investieren, um am Markt der Zwischenmenschlichkeiten Gewinne zu machen?

Vor allem müsste ich offener auf andere Menschen zugehen, ihnen meine Symphatie und Emphatie zeigen. Nur, dies ist es ja was mir so schwer fällt mich anderen zu öffnen. Ja, da muss ich wohl erstmal ein wenig in mich selbst investieren um hier Fortschritte zu erzielen Aber unmöglich ist nix.

[Tania]

Vor allem müsste ich offener auf andere Menschen zugehen, ihnen meine Symphatie und Emphatie zeigen. Nur, dies ist es ja was mir so schwer fällt mich anderen zu öffnen. Ja, da muss ich wohl erstmal ein wenig in mich selbst investieren um hier Fortschritte zu erzielen Aber unmöglich ist nix.

Dich öffnen ist der zweite Schritt. Der erste wäre vielleicht, ehrliches Interesse an Deinen Mitmenschen zu zeigen. Gibt Dein Ehrenamt da vielleicht was her?

Gehst Du eigentlich zu AB-Treffen? Finde ich eine tolle Möglichkeit, mit interessanten Menschen in Kontakt zu kommen ...

[Raptus]

Ja das mit bezahlten Sex kann ich gut verstehen. Man will Sex, weil man geliebt wird und nicnt um des Habens willen.

Ich denke aber deine Überschrift ist falsch. Geld macht keine Beziehung fände ich passender.
Dennoch finde ich Geld schafft Freiheit.

[Tania]

Ich denke aber deine Überschrift ist falsch. Geld macht keine Beziehung fände ich passender.
Dennoch finde ich Geld schafft Freiheit.

Geld macht tatsächlich nicht glücklich. Beziehung macht aber auch nicht glücklich. Mancher schafft es sogar, mit Geld und Beziehung unglücklich zu sein.

Ich finde allerdings, dass genug Geld einem tatsächlich gewisse Freiräume schaffen kann, um den Dingen nachzuspüren, die einen glücklich machen könnten. Vorausgesetzt man verbringt nicht den Großteil seiner Zeit damit, es zu verdienen, zu zählen und zu vermehren ....

Ich hab gestern unfassbare 112 EUR ausgegeben, um ein Meerschweinchenleben zu retten. Manchmal kann man Glück in den Augen eines Kindes eben doch kaufen ...

[Cylon]

Kein Geld macht auch nicht glücklich!

[Montecristo]

Geld allein macht nicht glücklich, aber es ist besser, in einem Taxi zu weinen als in der Straßenbahn. (Andre Kostolany)

BTW: Ich schreib auch noch was Ernstes dazu.

[Automobilist]

Meine " Traumfrau " kann man mit Geld gewiß nicht kaufen - und von Asien möchte ich nichts wissen. Facit : In dieser Beziehung nutzt mir das bedruckte Papier nicht viel.

[Montecristo]

Der Reformator Calvin sah im Reichtum ein Zeichen der Gnade Gottes. Darüber kann man trefflich streiten. Es ist aber unbestreitbar ein Geschenk. Somit ist der Reiche doppelt beschenkt. Mit seinem Leben und seinem Reichtum. Wenn man der Meinung ist, man sollte sein Leben sinnvoll gestalten, dann sollte Reichtum eben doppelter Ansporn sein. Ich sehe da bei @morningstar durchaus Ansätze. Ein sinnloses Verprassen und Hurerei wird sicherlich nicht zum Ziel führen. Ich denke aber, dass es lohnt sich gut gerüstet auf den Weg zu machen.

BTW: Bist Du der einzige Bitcoin-Zocker, der von den aktuellen Höchstständen nix mitgekriegt hat? Ich würde da mal zur Kasse schreiten...

[TheRealDeal]

Vor allem müsste ich offener auf andere Menschen zugehen, ihnen meine Symphatie und Emphatie zeigen. Nur, dies ist es ja was mir so schwer fällt mich anderen zu öffnen. Ja, da muss ich wohl erstmal ein wenig in mich selbst investieren um hier Fortschritte zu erzielen Aber unmöglich ist nix.

Na ja müssen... Geld macht wirklich nicht glücklich, weil es kommt und geht, aber es gibt dir die Freiheit das, was nötig ist, auch finanzieren zu können. Was immer das sein mag. Aber in sich und seine Persönlichkeitsentwicklung zu investieren ist nach meiner Erfahrung immer sinnvoll. Sich unter Menschen zu begeben ist auch ein gutes Training. AB-Treffen kann ich übrigens auch sehr empfehlen.

[Berglöwe]

Die Aussagen: "Geld allein macht nicht glücklich aber kein Geld macht auch nicht glücklich." wurden mal untersucht in DE. Bis zu einem bestimmten Brutto-Jahreslohn steigt das Glück mit dem Lohn. Mehr Geld darüber hinaus bringt im Schnitt nichts an Glücksgewinn. Nicht ganz uninteressant aber auch nicht weltbewegend.

Ich persönlich hab genügend und momentan ist eher so, dass ich mehr Zeit statt Geld brauche. Strategisch gesehen, wäre es ein reizvolles Ziel eine Gehaltsklasse aufzusteigen und dann sofort die Stunden zu reduzieren oder besser noch statt einer Gehaltserhöhung eine Urlaubserhöhung zu bekommen. Ich würde sogar unbezahlten Urlaub nehmen aber das kriege ich bei mir nicht durch. Wenn ich schon unfreiwilliger junger Single bin und niemanden zu versorgen habe, dann will ich das auch nutzen. Man lebt nur einmal. Was nützt mir die viele Zeit im Alter, wenn ich zu gebrechlich bin, um noch gescheit was unternehmen zu können? Leben und zwar jetzt und nicht erst später - was aber nicht heißen soll, dass man das Später gänzlich aus den Augen zu verlieren sollte (das habe ich aber bereits im Griff).

Dann noch eine kleine Lehre aus dem Minimalismus: Jeder Besitz braucht auch Zeit (z.B. Pflege, Wartung, Sicherung, Entsorgungsaufwand,...). Daher überlege man genau, was man wirklich braucht und für welchen Besitz man seine Zeit investieren will. Um das praktisch darzustellen: Räumt ihr lieber die übervolle Wohnung auf oder grillt ihr lieber gerne mit den Freunden abends am See bis es dunkel wird? Haus bauen oder Reisen? Muss jeder für sich entscheiden.

[Captain Unsichtbar]

Kein Geld macht auch nicht glücklich!  :sadman:

Sch... da war wohl jemand schneller.

[Captain Unsichtbar]

Na ja müssen... Geld macht wirklich nicht glücklich, weil es kommt und geht, aber es gibt dir die Freiheit das, was nötig ist, auch finanzieren zu können. Was immer das sein mag. 

Schön gesagt. Das merke ich momentan leider stark, alles was ich machen möchte um irgendwie mein Leben voranzutreiben, sei es auch bloss mehr raus zu kommen, kostet im Endeffekt wieder zu viel.

[Montecristo]

Dann noch eine kleine Lehre aus dem Minimalismus: Jeder Besitz braucht auch Zeit (z.B. Pflege, Wartung, Sicherung, Entsorgungsaufwand,...). Daher überlege man genau, was man wirklich braucht und für welchen Besitz man seine Zeit investieren will. Um das praktisch darzustellen: Räumt ihr lieber die übervolle Wohnung auf oder grillt ihr lieber gerne mit den Freunden abends am See bis es dunkel wird? Haus bauen oder Reisen? Muss jeder für sich entscheiden.

Naja, @morningstar hat sich im Nachbar-Thread über seine zu große Wohnung beschwert. Insofern gibt es da Potenzial zur Optimierung.

Den Gedanken des "Minimalismus" verfolge ich jetzt auch stärker. Geldanlage betreibe ich nur noch "automatisiert". Das schien bei @Morningstar auch ein Aspekt zu sein. Weniger Aufwand, mehr Zeit für die wichtigen Dinge.

[Reinhard]

Ich hab gestern unfassbare 112 EUR ausgegeben, um ein Meerschweinchenleben zu retten. Manchmal kann man Glück in den Augen eines Kindes eben doch kaufen ...

Oh. Was war denn? Gehts dem Meerschweinchen gut?

[TheRealDeal]

Kein Geld macht auch nicht glücklich!

Das kann ich so nicht sagen. Wenn du nichts hast, hast du zumindest keine Sorgen, dass dir jemand etwas wegnehmen könnte. Außerdem müssten dann Naturvölker (falls der Ausdruck politisch unkorrekt ist, möge man es mir verzeihen) unglücklich sein. Beim Streben nach Glück geht es ja auch darum, sich von Dingen zu lösen, die einem nicht gut tun. Darunter kann durchaus das Streben nach materiellem Reichtum sein. Wahrer Reichtum kommt von innen.