Angst vor Dates

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SonOfBeliar

Re: Angst vor Dates

Beitrag von SonOfBeliar »

Also, ich muss gestehen, ich bin heute auch etwas aufgeregt. Habe nachher ein zweites Date (das erste ist sehr gut verlaufen, sie hat sich sofort am nächsten Morgen gemeldet). Bin mal gespannt, was da passiert. Hoffentlich mache ich alles richtig, oder wenigstens das meiste. :crybaby: :mrgreen:
Tuppence
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von Tuppence »

BartS hat geschrieben: 24 Aug 2017 21:08 Es tut mir leid, wie es gelaufen ist, desigual. Aber ich habe als Außenstehender eine pessimistischere Einschätzung als Du, sorry. Menschen sind durchaus zu Änderungen fähig. Aber sie brauchen oft die entsprechende Motivation, die beschwerliche Arbeit aufzunehmen. Und wenn die Gefühle eher lauwarm ist (und auch wenig Zukunftschancen sieht), dann wird man diese Mühsal eher nicht aufnehmen. So gesehen waren Deine ersten skeptischen Wahrnehmungen wohl nicht so verkehrt gewesen. Aber ich glaube Du bist hart im Nehmen im Vergleich zu anderen. :)
Ich muss da leider auch zustimmen.

Für mich als Außenstehende klingt es auch danach, dass er etwas Längerfristiges von vornherein gar nicht in Betracht gezogen hat. Die Ausrede glaube ich einfach nicht: er hatte seine Jobsituation und sein Kind auch schon, bevor er dich kennengelernt hat. Wenn er dich wollen würde, würde er erstmal damit leben, das Beste daraus machen und langfristig etwas verändern. So aber reichen anscheinend die Gefühle nicht und nicht die Rahmenbedingungen sind schuld.
Der nächste wird besser passen :vielglueck:
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von NeC »

desigual hat geschrieben: 26 Aug 2017 08:37 Ich weiß, dass es sich - so wie ich es geschildert habe - für einen Außenstehenden so liest, als sei er einfach nicht bereit zu Anstrengung und Kompromissen, weil ich ihm nicht wichtig genug bin.
Das stimmt definitiv.

Auch wenn Du hier verständlicher- und richtigerweise nicht die Details schreiben magst, glaube ich trotzdem, dass das, was Du uns zu seinen Gründen geschrieben hast, schon deutlich zeigt, dass er kein Vertrauen in eine tragfähige Beziehung zwischen euch hat.

Mal ehrlich, dieses "ich muss erst mal XYZ in den Griff bekommen, bevor ich mich auf eine Partnerschaft einlasse" ist doch quark! Entweder zeugt das von einem wackeligen Selbstbewusstsein (ich bin, so wie ich jetzt bin, nicht gut genug für andere), oder von Bequemlichkeit (will endlich wieder meine Ruhe bzw. gut bekannte Abläufe haben), oder von Kontrollzwang (das Leben läuft nicht so wie ich das will, ich muss die Kontrolle zurückhaben).

Wenn man wirklich einen geliebten Partner gefunden hat mit dem es passt, und man nicht nur scharf aufeinander ist, dann gehört doch dazu, dass man gemeinsam die neuen Wege findet. Da sagt man doch nicht: "Hey, Du bist genau der Mensch, nach dem ich mich schon immer gesehnt habe, aber ich mach' jetzt erstmal was anderes, tschüß!" :dont:
desigual hat geschrieben:Ich fürchte aber auch, dass ich nach nur wenigen Monaten frustriert und unzufrieden gewesen wäre.
D.h., Du hättest auch nicht die Geduld gehabt, mit dem vielleicht passenden Menschen etwas gemeinsames aufzubauen, wenn das nicht gleich von Anfang an gegeben ist? Vielleicht ist es dann aber auch ganz gut so, wie er es jetzt für euch beide bestimmt hat.
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von BartS »

desigual hat geschrieben: 26 Aug 2017 08:37 Ich persönlich hätte mich erst mal mit dem aktuellen Stand, den relativ kurzen Treffen (was mir kurzfristig wohl gereicht hätte) kombiniert mit viel sonstigem Kontakt, arrangiert.
Ja, das kann ich verstehen. Auf der anderen Seite, eine Beziehung führen heißt ja eigentlich als Paar zusammenzuleben. Und da muss man schon herausfinden, ob man es auch längere Zeit am Stück miteinander aushält, ohne sich dabei gegenseitig auf die Nerven zu gehen. Diese kürzeren Treffen ermöglichen es, dass man sich schnell wieder voneinander "erholt". Nervige Eigenschaften nimmt man schon wahr, aber findet sie nicht so schlimm, weil sie ja schnell vorüber gehen. Aber wie hält man es mal ohne längere Pause aus? Das konntet ihr nicht so richtig herausfinden.
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von desigual »

NeC hat geschrieben: 26 Aug 2017 09:16 Auch wenn Du hier verständlicher- und richtigerweise nicht die Details schreiben magst, glaube ich trotzdem, dass das, was Du uns zu seinen Gründen geschrieben hast, schon deutlich zeigt, dass er kein Vertrauen in eine tragfähige Beziehung zwischen euch hat.
Wie denn auch? Hatte ich ja auch nicht wirklich. Wir kannten uns doch erst ein einige Wochen!

Ich danke Dir und auch @BartS für die realistische Einschätzung der Situation.
Dennoch fällt mir dabei mal wieder auf, was ich auch sehr oft generell im Forum merke: Dass viele Schreiber hier so eine absolute Sicht auf Verlieben vertreten. Wenn sie sich verlieben, dann gleich richtig, dann ziehen viele nach wenigen Monaten mit dem Partner zusammen und gibt damit ja auch jegliche Unabhängigkeit auf, dann dreht sich alles nur noch um den Partner, ist man zu jedem Kompromiss bereit, ...
Ich selbst bin überhaupt nicht so, vielleicht merken das die Männer auch und verhalten sich entsprechend (der aktuelle Kandidat ist ja nicht der erste, der an einem schwierigen Punkt feststellt, dass die Gefühle nicht ausreichen, um für mich das ganze Leben umzukrempeln)?
Wobei ich mich schon frage, ob diese Forumsdenkweise so der Standard ist und ich unnormal bin oder aber ob so viele Leute hier im Forum so drauf sind wie sie drauf sind, weil hier viele so ähnliche Erfahrungen haben.

Ich habe es jetzt schon so oft erlebt, dass ich von einem Mann, für den ich Gefühle hatte, entweder zu einem fortgeschrittenen Zeitpunkt des Kennenlernens, zu Beginn einer Beziehung oder aber zu einem fortgeschrittenen Zeitpunkt der Beziehung zurückgewiesen wurde, dass ich mich frage, wie ich denn dem nächsten Mann nach beispielsweise zwei Monaten Daten inklusive körperlicher Zärtlichkeiten (mal ganz positiv denkend, dass ich das zeitnah mal wieder erlebe, immerhin tu ich mich als Ex-Abine ja auch nach wie vor schwer mit dem Kennenlernen von Männern) vermitteln, dass ich das Gefühl habe, dass ich fest daran glaube, dass er der Mann meines Lebens ist, dass ich bereit wäre mein ganzes Leben von heut auf morgen umzukrempeln, wenn ich doch eigentlich tagtäglich damit rechne, dass er mich verlässt. Ich weiß, dass das gefährlich ist, aber ich habe mich ja beim Kennenlernen des aktuellen Kandidaten schon mit den Gedanken erwischt. Und so was merkt das Gegenüber ja und verhält sich entsprechend.

Umso mehr frage ich mich, wie die ganzen ABs, die doch auch alle viel Zurückweisung erfahren haben, oft ja viel mehr als ich, denn ich hab zwischendurch auch viele positive Erlebnisse haben dürfen, noch so positiv denken können und sich gleich so voll und ganz auf ihren neuen Partner oder künftigen Partner einlassen können.
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von schwarzkaeppchen »

desigual hat geschrieben: 26 Aug 2017 11:02
Dennoch fällt mir dabei mal wieder auf, was ich auch sehr oft generell im Forum merke: Dass viele Schreiber hier so eine absolute Sicht auf Verlieben vertreten. Wenn sie sich verlieben, dann gleich richtig, dann ziehen viele nach wenigen Monaten mit dem Partner zusammen und gibt damit ja auch jegliche Unabhängigkeit auf, ...
Wirklich? Nimmst du das so wahr hier, desigual? Da kann man mal sehen, wie unterschiedlich die Wahrnehmungsfilter funktionieren. Ich habe diese Phänomene eher in Normalo-Foren beobachtet, aber nur ganz selten in den AB-Foren/dem AB-Kosmos sowas in der Art mitbekommen.
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von Tania »

desigual hat geschrieben: 26 Aug 2017 11:02 Dass viele Schreiber hier so eine absolute Sicht auf Verlieben vertreten. Wenn sie sich verlieben, dann gleich richtig, dann ziehen viele nach wenigen Monaten mit dem Partner zusammen und gibt damit ja auch jegliche Unabhängigkeit auf, dann dreht sich alles nur noch um den Partner, ist man zu jedem Kompromiss bereit, ...
Ähm ... wo hast Du denn das gelesen? Seit wann gibt man mit dem Zusammenziehen jegliche Unabhängigkeit auf und rotiert nur noch um den Partner????

Wer zusammenzieht, tut das weil er einfach gern sein Leben mit einem anderen Menschen teilen will und denkt, dass das in einer gemeinsamen Wohnung am besten geht. Nicht mehr und nicht weniger.

Und, ja: ich weiß durchaus schon nach wenigen Monaten, ob ich mein Leben mit einem bestimmten Menschen teilen will, oder nicht. Und dasselbe brauche ich auch von ihm. Dann kann man beginnen, gemeinsam herauszufinden, in welcher Form das am besten funktioniert - und ob es funktioniert. Manchmal sind die Randbedingungen auch so mies, dass es bei aller Liebe einfach nicht funktioniert.

Aber wenn jemand auch nach mehreren Monaten zu keinem Entschluss gekommen ist, ob er mich nun will oder nicht - dann ergibt das Ganze irgendwann keinen Sinn mehr. Was soll denn dann noch passieren, damit er zu einer Entscheidung gelangt? Ein plötzlicher Blitzeinschlag, der bislang verborgene Gefühle offenlegt, ist bislang wissenschaftlich nicht dokumentiert. Und die Pros und Kontras einer Beziehung kennt man nach nem halben Jahr auch - sofern man die Chancen nutzt, sie herauszufinden.

Sorry, aber mein Leben ist einfach zu kostbar, um es mit Herumeierei zu verbringen. Wer sich nicht in 6-12 Monaten für eine Beziehung mit mir entscheiden kann, hat sich dann eben dagegen entschieden. Dann kann man schauen, ob es noch für eine Affäre oder Freundschaft reicht, oder das Ganze gleich beenden.
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von LonesomeCoder »

desigual hat geschrieben: 26 Aug 2017 11:02 Dennoch fällt mir dabei mal wieder auf, was ich auch sehr oft generell im Forum merke: Dass viele Schreiber hier so eine absolute Sicht auf Verlieben vertreten. Wenn sie sich verlieben, dann gleich richtig, dann ziehen viele nach wenigen Monaten mit dem Partner zusammen und gibt damit ja auch jegliche Unabhängigkeit auf, dann dreht sich alles nur noch um den Partner, ist man zu jedem Kompromiss bereit, ...
Ich selbst bin überhaupt nicht so, vielleicht merken das die Männer auch und verhalten sich entsprechend (der aktuelle Kandidat ist ja nicht der erste, der an einem schwierigen Punkt feststellt, dass die Gefühle nicht ausreichen, um für mich das ganze Leben umzukrempeln)?
Wobei ich mich schon frage, ob diese Forumsdenkweise so der Standard ist und ich unnormal bin oder aber ob so viele Leute hier im Forum so drauf sind wie sie drauf sind, weil hier viele so ähnliche Erfahrungen haben.
Du, ich bin auch nicht so. Ich würde ebenso viel Zeit und Sicherheit brauchen. Bei der körperlichen Annäherung gibt es für mich kein "zu schnell", aber vorschnell was in meinem Leben ändern tue ich nicht. Eine emotionale Annäherung würde bei mir lange dauern. So oft passiert ein unerwartetes Ende der Beziehungsanbahnung.
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von Reinhard »

schwarzkaeppchen hat geschrieben: 26 Aug 2017 11:11
desigual hat geschrieben: 26 Aug 2017 11:02
Dennoch fällt mir dabei mal wieder auf, was ich auch sehr oft generell im Forum merke: Dass viele Schreiber hier so eine absolute Sicht auf Verlieben vertreten. Wenn sie sich verlieben, dann gleich richtig, dann ziehen viele nach wenigen Monaten mit dem Partner zusammen und gibt damit ja auch jegliche Unabhängigkeit auf, ...
Wirklich? Nimmst du das so wahr hier, desigual? Da kann man mal sehen, wie unterschiedlich die Wahrnehmungsfilter funktionieren. Ich habe diese Phänomene eher in Normalo-Foren beobachtet, aber nur ganz selten in den AB-Foren/dem AB-Kosmos sowas in der Art mitbekommen.
Der Verliebtheitsmechanismus, der da wirksam wird, wirkt wohl bei Normalos wie bei ABs gleichermaßen. Bei ABs nur eben sehr viel seltener, unter anderem deswegen wurden sie ja mal ABs ...
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von NeC »

desigual hat geschrieben: 26 Aug 2017 11:02 Dennoch fällt mir dabei mal wieder auf, was ich auch sehr oft generell im Forum merke: Dass viele Schreiber hier so eine absolute Sicht auf Verlieben vertreten. Wenn sie sich verlieben, dann gleich richtig, dann ziehen viele nach wenigen Monaten mit dem Partner zusammen und gibt damit ja auch jegliche Unabhängigkeit auf, dann dreht sich alles nur noch um den Partner, ist man zu jedem Kompromiss bereit, ...
Ich selbst bin überhaupt nicht so,
(...)
Wobei ich mich schon frage, ob diese Forumsdenkweise so der Standard ist und ich unnormal bin oder aber ob so viele Leute hier im Forum so drauf sind wie sie drauf sind, weil hier viele so ähnliche Erfahrungen haben.
Ich bin jetzt nicht ganz sicher ... beziehst Du das mit der absoluten Sicht aufs Verlieben auch auf mich wegen meinem Beitrag?

Falls ja, dann ist es ein krasses Missverständnis. Ich bin da viel eher wie Du und brauche eine lange Kennenlernphase, bis ich weiß, ob ich eine Partnerschaft mit weitreichenden Weichenstellungen für mein Leben wirklich möchte. Ich habe mich ja einige Zeit lang in Singlebörsen herumgetrieben und mich mit den Mädels daraus getroffen, und da war es genau wie Du beschreibst: entweder es fliegen nach einem oder zwei Treffen die Schmetterlinge, oder der Kontakt wird eingestellt.

Soll heißen: Du bist ganz bestimmt nicht unnormal, und hier sicher sehr gut aufgehoben! :umarmung2:

Vielleicht liegt es "nur" an der fehlenden Zuversicht? Oder vielleicht bezieht sich Deine Angst aus dem Thread-Titel nicht nur auf die Dates, sondern auch auf eine mögliche Änderung im Leben?

Also zur Verdeutlichung: Wenn ich eine tolle Singlefrau kennenlerne, die auch auf der Suche ist, attraktiv ist für mich, wir verstehen uns gut, können gut quatschen, und ich habe den Eindruck, sie sieht das alles ganz ähnlich ... dann bin ich vielleicht noch gar nicht verliebt, und habe bestimmt (noch) nicht die Absicht, mein Leben für uns komplett umzukrempeln. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir ein gutes Paar abgeben und das irgendwann mal so kommen könnte! :D Ich würde mich freuen, Zeit mit ihr zu verbringen, und vielleicht schon mal gemeinsam Möglichkeiten auszuloten, wie das denn wohl gehen könnte. Ganz spielerisch und unverbindlich erstmal - wir würden uns ja noch kaum kennen. Und je länger das geht, je besser sich das "wir" anfühlt, und je mehr "Schwierigkeiten" wir dabei gemeinsam umschiffen, desto mehr wird (im Idealfall) die Zuversicht durch den konkreten Wunsch ersetzt, genau mit ihr das Leben verbringen zu wollen. Und dann würde ich mich bzgl. einer Änderung der Lebensumstände auch immer mehr aus dem Fenster lehnen.
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von BartS »

desigual hat geschrieben: 26 Aug 2017 11:02 Ich danke Dir und auch @BartS für die realistische Einschätzung der Situation.
Dennoch fällt mir dabei mal wieder auf, was ich auch sehr oft generell im Forum merke: Dass viele Schreiber hier so eine absolute Sicht auf Verlieben vertreten. Wenn sie sich verlieben, dann gleich richtig, dann ziehen viele nach wenigen Monaten mit dem Partner zusammen und gibt damit ja auch jegliche Unabhängigkeit auf, dann dreht sich alles nur noch um den Partner, ist man zu jedem Kompromiss bereit, ...
Ich habe eigentlich eine sehr pragmatische Sicht auf das Verlieben. Ich finde sogar, dass Kompatibilität und sich wohlfühlen, wenn man längere Zeit miteinander verbracht hat, wichtiger sind als das verliebt sein. Ich denke sogar, wenn viele Punkte stimmen, dann fällt das verlieben sogar leichter. Es kann gut sein, dass ihm viele Dinge nicht gepasst haben. Es kann aber auch sein, dass er total verliebtheitsgesteuert ist und nur dann in eine Beziehung investiert, wenn er heftige Gefühle hat. Letztlich kann man als Außenstehender nur spekulieren, was wirklich zutrifft.
desigual hat geschrieben: 26 Aug 2017 11:02 Ich selbst bin überhaupt nicht so, vielleicht merken das die Männer auch und verhalten sich entsprechend (der aktuelle Kandidat ist ja nicht der erste, der an einem schwierigen Punkt feststellt, dass die Gefühle nicht ausreichen, um für mich das ganze Leben umzukrempeln)?
Ja, aber was ich schon schade finde ist, dass er es gar nicht versucht hat, mal mehrere Tage am Stück mit Dir zu verbringen. Okay, mit einem eigenen Kind ist das organisatorisch nicht leicht. Aber durchaus machbar (zum Beispiel wenn man Großeltern hat), wobei ich nicht mehr genau weiß, ob er alleinerziehend war oder nicht.
desigual hat geschrieben: 26 Aug 2017 11:02 Umso mehr frage ich mich, wie die ganzen ABs, die doch auch alle viel Zurückweisung erfahren haben, oft ja viel mehr als ich, denn ich hab zwischendurch auch viele positive Erlebnisse haben dürfen, noch so positiv denken können und sich gleich so voll und ganz auf ihren neuen Partner oder künftigen Partner einlassen können.
Ja, ich weiß auch nicht, ob diese ständigen Zurückweisungen nicht bleibende Schäden hinterlassen. Es ist so wie mit der persönlichen Entwicklung, man kann als Erwachsener selbstbewusster werden, aber im Inneren bleibt noch ein unsicheres Kind.
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von Tania »

NeC hat geschrieben: 26 Aug 2017 12:06
Also zur Verdeutlichung: Wenn ich eine tolle Singlefrau kennenlerne, die auch auf der Suche ist, attraktiv ist für mich, wir verstehen uns gut, können gut quatschen, und ich habe den Eindruck, sie sieht das alles ganz ähnlich ... dann bin ich vielleicht noch gar nicht verliebt, und habe bestimmt (noch) nicht die Absicht, mein Leben für uns komplett umzukrempeln. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir ein gutes Paar abgeben und das irgendwann mal so kommen könnte! :D Ich würde mich freuen, Zeit mit ihr zu verbringen, und vielleicht schon mal gemeinsam Möglichkeiten auszuloten, wie das denn wohl gehen könnte. Ganz spielerisch und unverbindlich erstmal - wir würden uns ja noch kaum kennen. Und je länger das geht, je besser sich das "wir" anfühlt, und je mehr "Schwierigkeiten" wir dabei gemeinsam umschiffen, desto mehr wird (im Idealfall) die Zuversicht durch den konkreten Wunsch ersetzt, genau mit ihr das Leben verbringen zu wollen. Und dann würde ich mich bzgl. einer Änderung der Lebensumstände auch immer mehr aus dem Fenster lehnen.
Schöne Erklärung :daumen:

+1
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von Tania »

BartS hat geschrieben: 26 Aug 2017 12:20
Ja, aber was ich schon schade finde ist, dass er es gar nicht versucht hat, mal mehrere Tage am Stück mit Dir zu verbringen. Okay, mit einem eigenen Kind ist das organisatorisch nicht leicht. Aber durchaus machbar (zum Beispiel wenn man Großeltern hat), wobei ich nicht mehr genau weiß, ob er alleinerziehend war oder nicht.
Ja, das ist wirklich schade. Allerdings: es IST ein riesiges Stück Arbeit, sich als Alleinerziehender mal eine kinderfreie Woche zu organisieren. Das ist mir in den letzten 6 Jahren exakt einmal gelungen - und das auch nur unter Einbeziehung von Kindsvater, Großeltern und Tante. Den Stress macht man sich nur, wenn die betreffende Person es wirklich wert ist - und wenn sie es entsprechend wertschätzt. Desigual hatte ja selbst geschrieben, dass ihr diese Kurztreffen durchaus gereicht haben....

Es ist halt ein Spiel, das zwei Personen spielen. Wenn einer nicht den Eindruck macht, dass Gemeinsamzeit ganz weit oben auf seiner Prioritätenliste steht, wird der andere irgendwann auch aufhören, sich für mehr Gemeinsamzeit das Gesäß aufzureißen.

Und manchmal ist es schlichtweg objektiv unmöglich, das Kind mal abzugeben. Insbesondere wenn es noch jünger ist, oder entsprechende Betreuungspersonen fehlen. Man will schließlich nicht, dass es leidet,, nur weil man selbst Spaß haben will. Da bleibt dann nur, das Kind dem potentiellen Partner vorzustellen und Zeit zu dritt zu verbringen... wozu selbiger natürlich bereit sein muss.
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von desigual »

schwarzkaeppchen hat geschrieben: 26 Aug 2017 11:11
desigual hat geschrieben: 26 Aug 2017 11:02
Dennoch fällt mir dabei mal wieder auf, was ich auch sehr oft generell im Forum merke: Dass viele Schreiber hier so eine absolute Sicht auf Verlieben vertreten. Wenn sie sich verlieben, dann gleich richtig, dann ziehen viele nach wenigen Monaten mit dem Partner zusammen und gibt damit ja auch jegliche Unabhängigkeit auf, ...
Wirklich? Nimmst du das so wahr hier, desigual? Da kann man mal sehen, wie unterschiedlich die Wahrnehmungsfilter funktionieren. Ich habe diese Phänomene eher in Normalo-Foren beobachtet, aber nur ganz selten in den AB-Foren/dem AB-Kosmos sowas in der Art mitbekommen.
Vielleicht habe ich nicht unbedingt den Eindruck, dass viele hier das tatsächlich so leben (nach der EntABisierung), aber dass sie das zumindest so erwarten. Wobei ich aber zugeben muss, dass ich in Normaloforen nicht lese; da fehlt mir also der Vergleich.
Mir fällt es im Vergleich zu meinem Umfeld auf: Da gibt es natürlich jede Menge Leute, die seit gefühlten Ewigkeiten mit ihrem Partner zusammen sind und wo das in jungen Jahren entsprechend auch lange gedauert hat, da gibt es solche, die in meinem Alter wen kennenlernen und wo das alles recht schnell geht. Aber es gibt eben auch einige, bei denen das alles nicht so rund läuft: Die on-off-Beziehungen führen, die immer mal wen kennenlernen und dann zerschlägt sich das doch wieder, bevor irgendwelche Freunde den überhaupt kennenlernen, die mal eine Beziehung haben, die dann aber auch wieder zerbricht.

Aber mir fällt ohnehin oft auf, dass ich die Tipps und Ratschläge, die hier so zu Beziehungsanbahnungen und Beziehungsführungen nicht nachvollziehen kann.
NeC hat geschrieben: 26 Aug 2017 12:06 Ich bin jetzt nicht ganz sicher ... beziehst Du das mit der absoluten Sicht aufs Verlieben auch auf mich wegen meinem Beitrag?
Nein, es war nicht auf dich bezogen. :klassiker:
NeC hat geschrieben: Vielleicht liegt es "nur" an der fehlenden Zuversicht? Oder vielleicht bezieht sich Deine Angst aus dem Thread-Titel nicht nur auf die Dates, sondern auch auf eine mögliche Änderung im Leben?

Also zur Verdeutlichung: Wenn ich eine tolle Singlefrau kennenlerne, die auch auf der Suche ist, attraktiv ist für mich, wir verstehen uns gut, können gut quatschen, und ich habe den Eindruck, sie sieht das alles ganz ähnlich ... dann bin ich vielleicht noch gar nicht verliebt, und habe bestimmt (noch) nicht die Absicht, mein Leben für uns komplett umzukrempeln. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir ein gutes Paar abgeben und das irgendwann mal so kommen könnte! :D Ich würde mich freuen, Zeit mit ihr zu verbringen, und vielleicht schon mal gemeinsam Möglichkeiten auszuloten, wie das denn wohl gehen könnte. Ganz spielerisch und unverbindlich erstmal - wir würden uns ja noch kaum kennen. Und je länger das geht, je besser sich das "wir" anfühlt, und je mehr "Schwierigkeiten" wir dabei gemeinsam umschiffen, desto mehr wird (im Idealfall) die Zuversicht durch den konkreten Wunsch ersetzt, genau mit ihr das Leben verbringen zu wollen. Und dann würde ich mich bzgl. einer Änderung der Lebensumstände auch immer mehr aus dem Fenster lehnen.
Es ist eigentlich nicht unbedingt eine Angst vor Veränderung; in meinem Leben gab es schon so viele - freiwillige wie unfreiwillige - Veränderungen; davor habe ich keine Angst. Hinzu kommt, dass ich mit meinem aktuellen Leben nicht so glücklich bin; . ich wäre froh über positive Veränderungen. Nein, wenn ist es die Angst vor Enttäuschung, dass ich mich auf wen einlasse, mein Leben auf ihn ausrichte und am Ende ist er weg und alles ist blöder als zuvor.
Mir fällt das auch gerade auf: Seit der Trennung von meinem Ex-Freund hatte ich mich jetzt eigentlich ganz gut eingerichtet in meinem Leben und war ganz zufrieden. Ich hatte mich an die eher einsamen Wochenenden gewöhnt, bzw. mir Strategien zurechtgelegt, das so nicht wahrzunehmen, mich abzulenken und mir z. T. auch Alternativen gesucht. Und wie schön Zweisamkeit und das ganze Körperliche sind, hatte ich schon wieder recht erfolgreich verdrängt. Nach nur wenigen Wochen mit ihm jetzt ist da schon wieder ein riesiges Loch: Ich fühle mich so einsam wie lange nicht, sehne mich zutiefst nach ein bisschen Kuscheln und Händchenhalten. Was meine aktuelle Gefühlslage angeht, kann ich ganz klar sagen, es wäre besser, es hätte ihn nicht gegeben. :sadwoman:

Die Diskussion, ob der Mann sein Kind, das er ohnehin viel weniger sieht als er gern würde, für eine Frau, die er gerade mal seit ein paar Wochen kennt, noch weniger sehen soll, möchte ich hier eigentlich nicht führen.

Insgesamt denke ich nach wie vor, dass ich ihn irgendwie zum falschen Zeitpunkt oder in der falschen Konstellation kennengelernt habe. Wir hatten nie die Gelegenheit uns entspannt, locker und spontan kennenzulernen, weil es immer nur kompliziert und mit Zeitdruck verbunden war. Das finde ich sehr schade. Mehr wollte ich eigentlich nie zum Ausdruck bringen.

Wobei mich manche Beiträge hier schon nachdenklich stimmen: War ich zu distanziert und habe ich so alles erst kaputt gemacht? (Wobei ich mir denke, dass es dann halt so ist. Ich weiß, dass ich oft (erst mal) distanziert bin; ich kann's nicht ändern.) War ich nicht euphorisch genug? Andererseits hatte ich zwischendrin ja eher den Eindruck, ich bin ihm zu schnell und er will mal zwischendrin zwei, drei Tage ohne Kontakt, während ich quasi nicht genug bekommen konnte...
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von Tuppence »

desigual hat geschrieben::
Wobei mich manche Beiträge hier schon nachdenklich stimmen: War ich zu distanziert und habe ich so alles erst kaputt gemacht? (Wobei ich mir denke, dass es dann halt so ist. Ich weiß, dass ich oft (erst mal) distanziert bin; ich kann's nicht ändern.) War ich nicht euphorisch genug? Andererseits hatte ich zwischendrin ja eher den Eindruck, ich bin ihm zu schnell und er will mal zwischendrin zwei, drei Tage ohne Kontakt, während ich quasi nicht genug bekommen konnte...
Du hast bestimmt nichts kaputt gemacht! Für ihn hat's halt nicht gereicht und ich hatte beim Lesen eigentlich eher den Eindruck, er sucht einen Zeitvertreib zwischendurch und ist aufgrund seiner komplizierten Lebenssituation auch gar nicht bereit für eine Beziehung (aber das ist natürlich nur meine Wahrnehmung).
Ich würd mir keine großen Gedanken mehr machen. Ich weiß, es dauert, bis man weitermachen kann, nachdem jemand eine beginnende Beziehung beendet hat, aber ich würde dir trotzdem raten, nach vorn zu sehen und nicht nach etwaigen Fehlern bei dir zu suchen :vielglueck:
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von Knallgrau »

Liebe desigual,
ich glaube nicht, dass du was falsch gemacht hast (Merke: Beim Richtigen kann man nix falsch machen. ;) )
Ich denke ihr habt nicht so einfache Grundvoraussetzungen gehabt und ich glaube grade am Anfang soll alles eher leicht und fluffig sein, damit tiefe Gefühle aufkommen können. Wenn tiefe Gefühle da sind, lassen sich Hürden besser überwinden. Ihr habt es versucht, wie viel jeder bereit ist anfangs zu geben hängt eben auch mit den Vorerfahrungen und Gefühlen zusammen, und seid an den Rahmenbedingungen (viell.auch an den Gefühlen?) gescheitert. Das ist schade, aber vielleicht hats auch schlichtwegs nicht gereicht. :umarmung2:
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von selina »

desigual hat geschrieben: 26 Aug 2017 20:32 Wobei mich manche Beiträge hier schon nachdenklich stimmen: War ich zu distanziert und habe ich so alles erst kaputt gemacht?
Lass dir das von niemanden hier einreden. :umarmung2:
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von kreisel »

Ich würde diesen Mann einordnen als "für eine Beziehung nicht verfügbar".
Was ich irritierend finde ist, dass er dann dennoch auf Datingplattformen geht.
Aber da gibts ja auch Menschen mit unterschiedlichen Motivationen.
Möglicherweise würde er dennoch weiter auf Datingplattformen gehen, weil ihn
auch irgendwas antreibt "Übungsdates suchen" oder sowas? Fairer fände ich es dann,
wenn das gleich so kommuniziert würde, was man sucht.

@desigual
ich glaube nicht, dass das an dir liegt. Überraschungen gibt es immer im Datingverlauf.
Mag zwar sein, dass er für eine ganz ideale Frau auch erstmal alles liegen und stehen
lässt (und wer weiß, was für ihn ideal ist), aber diese Gedanken "warum war ich
für ihn nicht ausreichend, dass er sich mehr bewegt", bringen nicht weiter,
nagen nur an einem.

Lieber trauern, loslassen und auf zu neuen Ufern.
Vielleicht hilft diese Erfahrung auch, dass man genauer weiß was man will.
Also lieber auf lange Sicht jemand, der sich mehr einlässt und dafür auch
frei ist z B . Und wo man zwar Zeit hat, aber nicht unüberwindliche Hindernisse
auftauchen.
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von NeC »

desigual hat geschrieben: 26 Aug 2017 20:32 Nein, wenn ist es die Angst vor Enttäuschung, dass ich mich auf wen einlasse, mein Leben auf ihn ausrichte und am Ende ist er weg und alles ist blöder als zuvor.
Mir fällt das auch gerade auf: Seit der Trennung von meinem Ex-Freund hatte ich mich jetzt eigentlich ganz gut eingerichtet in meinem Leben und war ganz zufrieden. Ich hatte mich an die eher einsamen Wochenenden gewöhnt, bzw. mir Strategien zurechtgelegt, das so nicht wahrzunehmen, mich abzulenken und mir z. T. auch Alternativen gesucht. Und wie schön Zweisamkeit und das ganze Körperliche sind, hatte ich schon wieder recht erfolgreich verdrängt. Nach nur wenigen Wochen mit ihm jetzt ist da schon wieder ein riesiges Loch: Ich fühle mich so einsam wie lange nicht, sehne mich zutiefst nach ein bisschen Kuscheln und Händchenhalten. Was meine aktuelle Gefühlslage angeht, kann ich ganz klar sagen, es wäre besser, es hätte ihn nicht gegeben. :sadwoman:
desigual, ich kann das soo gut verstehen! :umarmung2:

...zumindest bis auf den letzten Satz. Die Zweisamkeit und die körperlichen Berührungen sind so schön; gerade als jemand, der das nicht ständig hat, saugt man es auf wie ein Schwamm und es ist schwer, wenn es dann leider wieder ausbleiben muss. Aber mal ehrlich: was wäre denn die Alternative? Sich dauerhaft mit dem Alleinsein begnügen und gar keine Beziehungen mehr knüpfen, weil sie vielleicht keinen Bestand haben? Dann würde man sich endgültig um die schönen Momente mit einem lieben Menschen an seiner Seite bringen!

Ich verstehe sehr gut, wie schlecht Du Dich gerade fühlen musst. Gelegentlich habe ich das auch schon so erlebt. Und genau in der Situation sagt man sich natürlich Dinge wie: "Besser wäre es gar nicht erst passiert!". Aber langfristig würde ich nicht auf die schönen Momente verzichten wollen. Selbst wenn niemals etwas dauerhaftes daraus werden sollte.
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von NeC »

kreisel hat geschrieben: 27 Aug 2017 08:53 Ich würde diesen Mann einordnen als "für eine Beziehung nicht verfügbar".
Sehe ich auch so. Oder er sucht die berühmte "Liebe auf den ersten Blick", für die er dann alle Hebel in Bewegung setzen würde.
kreisel hat geschrieben: Was ich irritierend finde ist, dass er dann dennoch auf Datingplattformen geht.
Ja, es scheint widersinnig, aber als langjähriger Nutzer solcher Plattformen muss ich schon sagen: es ist absolut nicht ungewöhnlich. Neben den vielen anderen Motivationen (Abenteuer, etc.) tummeln sich auf diesen Plattformen Menschen, die die Sehnsucht nach einer Partnerschaft haben. Das ist nicht gleichbedeutend damit, dass die auch offen dafür sind - und manchmal sind diese Menschen auch nicht selbstreflektiert genug, dass ihnen das selbst so klar ist.

Es fühlt sich einfach erstmal gut an, auf Menschen zu treffen und sich mit ihnen auszutauschen, die diese Sehnsucht teilen. Dann vielleicht noch etwas flirten ... für manche genügt das schon, und das merken sie manchmal auch erst dann.