Angst vor Dates

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Ida-Margarethe

Re: Angst vor Dates

Beitrag von Ida-Margarethe »

Dieses Thema habe ich zwar nicht angeschnitten - aber das Problem kenne ich auch. Ich möchte neue Menschen auch mal persönlich kennenlernen - aber bloß nicht so richtig :kopfstand:
Irgendwas blockiert da in meinem Kopf. In einem der Postings wurde geschrieben, daß sich ein Muster bilden könnte, wenn man anfängt, Treffen abzusagen. - Ich mache erst gar keine Treffen ab. Also Muster.

Ich weiß nicht, ob ich traurig oder froh sein soll, nicht die einzige zu sein, die solche eigentlich völlig unbegründete und unlogische Probleme hat. :hammer:
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BartS
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von BartS »

desigual hat geschrieben:
BartS hat geschrieben: Ich frage mich, ob so ein Buch Frauen auffordert auch mit sehr wenig zufrieden zu sein. So nach dem Motto, dass man in der Beziehung lieber froh sein soll, wenn er noch zweimal die Woche schreibt und einmal im Monat danach fragt, wie es ihr geht.
Nein, das denke ich nicht. Die meisten Frauen - Abinen mal ausgeschlossen :sadman: - wissen doch, dass sie was besseres haben könnten und würden sich das doch längere Zeit nicht bieten lassen.
Und genau daran zweifele ich, selbst bei besten Freundinnen. Eine war mit jemanden gut 15 Jahre verheiratet, er hat sie offen(!) betrogen und sich nicht mehr um den gemeinsamen Umzug gekümmert. Sie blieb nur wegen den Kindern bei ihm und als die aus dem Gröbsten raus waren, hat sie die Scheidung vorangeschoben. Und eine andere war auch mit einem echten Arschloch verheiratet. Auch da war der Grund des Zusammenbleibens die Kinder. Nein, ich glaube viele Frauen lassen sich viel von ihren Männern gefallen. Und ein Grund, warum sie trotzdem bei ihm bleiben ist, dass sie hoffen, dass es wieder zu schön wird wie in den ersten Monaten der Beziehung.
desigual hat geschrieben: Ich denke vielmehr, dass ein extremes Ungleichgewicht im Tempo bei Mann und Frau aufgezeigt werden soll.
Okay.
desigual hat geschrieben:Frauen würde es doch am Anfang locker reichen, alle zwei, drei Tage Kontakt zu haben und nicht gleich täglich.
Ich weiß nicht, ob das eine Sache des Geschlechts ist. Es ist wohl eher so, dass die einen ihren Wunsch nach Nähe schon sehr früh ausleben wollen und sind vielleicht unersättlich und die anderen weniger. Ich würde auch alle 2-3 Tage Kontakt halten, wenn ich glaube, sie sonst eher zu verjagen.
desigual hat geschrieben:Richtig und ich will ja mein selbständiges Leben auf gar keinen Fall über Bord werfen. Aber in einer aufregenden, sehnsuchtsvollen Phase wie dieser ist das nicht immer so einfach umsetzbar.
Ja, das kann ich verstehen.
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BartS
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von BartS »

Ida-Margarethe hat geschrieben:Ich mache erst gar keine Treffen ab.
Warum eigentlich nicht? Lehnst Du Einladungen direkt ab?
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Ida-Margarethe

Re: Angst vor Dates

Beitrag von Ida-Margarethe »

BartS hat geschrieben:
Ida-Margarethe hat geschrieben:Ich mache erst gar keine Treffen ab.
Warum eigentlich nicht? Lehnst Du Einladungen direkt ab?
Nee :mrgreen: - ich bekomme erst gar keine. Desigual ist mir weeeeiiiitttt voraus :winken:
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TheRealDeal
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von TheRealDeal »

desigual hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben: Das Wichtigste ist in meinen Augen die Kommunikation. Also z. B. klarzustellen, dass man fast sein ganzes Leben lang alleine gemeistert hat und das daraus resultierende Verhalten nicht mit Ablehnung, sondern mit Unsicherheit zu tun hat. Das man zwar einen Partner möchte, ihn aber nicht zum Überleben braucht, sondern ihn deshalb gerne hätte, weil man sein persönliches Glück mit ihm teilen möchte. Also energetisch vom "Ich" zum "Wir".
Klingt sinnvoll. Man hat ja eigentlich immer so das Ziel das (Ex-)ABtum möglichst erst mal zu verheimlichen. Allerdings frage ich mich, ob ich, wenn ich meine kaum vorhandene Beziehungsvergangenheit andeute, mich nicht vielmehr als beziehungsunfähig präsentiere. Denn zweifellos fühle ich mich noch immer etwas wie Abine, hab ja auch immer noch gewisse Ängste, aber ich bezweifle, dass ich in dieser Beziehungsanbahnung gerade so krass unerfahren und ängstlich wirke.
Und selbst wenn ich das Ziel erreiche und es schaffe mich im Gespräch als selbständig und unabhängig - weil ja die meiste Zeit allein - zu präsentieren, dann stehen die Worte ja unter Umständen in mehr oder minder krassem Gegensatz zu meinem Verhalten.
Und dann zählt ja eh das Verhalten und nicht die Worte. :gruebel:
Da ich im Wesentlichen der Sohn meines Vaters bin, sehe ich die Sache pragmatisch. Ich habe mit meinem AB-Tum kein Problem, weil es halt zu mir gehört. Und eine potentielle Partnerin, die deswegen flüchten würde, wäre halt nicht die Richtige für mich. Natürlich könnte ich uninteressanter wirken, wenn ich mich nicht in bestmöglichem Licht darstelle, aber das bin ich mir wert, weil sich eine Partnerin eine Partnerschaft mit dem Mann vorstellen können soll, der ich halt jetzt bin und nicht mit jemandem, der ich sein will, oder vielleicht einmal sein werde. Wobei diese Überlegungen natürlich umso weniger zum Tragen kommen, je mehr Gefühle im Spiel sind. Was zählt ist dein Verhalten, bzw. deine Ausstrahlung. Wenn du also Ängste in dir trägst, wirst du, unabhängig deiner Worte, dies auch ausstrahlen. Mindestens durch entsprechende Körpersprache. Dann passt da etwas nicht zusammen und man(n) wird sich wahrscheinlich fragen, was nun der Wahrheit entspricht. Wenn du Pech hast, wird dein potenzieller Partner das aber nicht dich, sondern sich fragen. Da er die Antwort aber nicht kennt, wird er ratlos und irgendwie verwirrt zurück bleiben.

Ich breche also jetzt mal die Lanze dafür, dass wir zu unserem Status stehen sollten, weil dieser, wie all die anderen Dinge unserer Biografie zu uns gehört. Ich bin zwar nicht auf meinen Status stolz und würde ihn gerne bald ablegen, aber ich bin stolz darauf, dass ich die richtigen Dinge für mich unternommen habe und ich dadurch auch weiß, wieso es dazu gekommen ist. Das hat mich stärker gemacht und sollte es eine Dame interessieren, kann ich darüber auch locker und frohen Mutes darüber reden. Ich kenne meine Schwächen und Stärken sehr genau, mein AB-Status gehört jedenfalls nicht mehr zu meinen Schwächen, sondern zu meinen Stärken. Denn damit zu gehen, obwohl man es gerne anders gehabt hätte, das Leid und die Sehnsüchte ertragen zu können und jetzt aufrecht hier zu stehen, erforderte auch eine gewisse Stärke meiner Seele und meines Charakters.
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desigual
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von desigual »

BartS hat geschrieben: Und genau daran zweifele ich, selbst bei besten Freundinnen. Eine war mit jemanden gut 15 Jahre verheiratet, er hat sie offen(!) betrogen und sich nicht mehr um den gemeinsamen Umzug gekümmert. Sie blieb nur wegen den Kindern bei ihm und als die aus dem Gröbsten raus waren, hat sie die Scheidung vorangeschoben. Und eine andere war auch mit einem echten Arschloch verheiratet. Auch da war der Grund des Zusammenbleibens die Kinder. Nein, ich glaube viele Frauen lassen sich viel von ihren Männern gefallen. Und ein Grund, warum sie trotzdem bei ihm bleiben ist, dass sie hoffen, dass es wieder zu schön wird wie in den ersten Monaten der Beziehung.
Genau das meine ich, als ich ein paar Beiträge weiter oben schrieb, dass manche Schreiber hier von solchen Ratgebern wie dem mir genannten nichts halten.
Sicher gibt's Frauen, die sich von ihrem Partner ausnutzen lassen und umgekehrt gibt es auch Männer, die sich zu viel bieten lassen. Ob das jetzt daran liegt, dass sie mal irgendwann gelesen haben, dass ein Mann in der Beziehungsanbahnungsphase auch seine Freiheit braucht und es geschickter ist, das zu akzeptieren als ihm hinterher zu hecheln, bezweifle ich.
BartS hat geschrieben: Ich weiß nicht, ob das eine Sache des Geschlechts ist. Es ist wohl eher so, dass die einen ihren Wunsch nach Nähe schon sehr früh ausleben wollen und sind vielleicht unersättlich und die anderen weniger. Ich würde auch alle 2-3 Tage Kontakt halten, wenn ich glaube, sie sonst eher zu verjagen.
Es geht aber ja nicht darum, dass der Mann in dieser ersten Phase des Kennenlernens schon einen wirklichen Wunsch nach Nähe verspürt. Dieser enge Kontakt seitens des Mannes fand ja zu einem Zeitpunkt statt, als wir uns noch nicht mal persönlich kannten bzw. später dann gerade mal dabei waren uns näher kennenzulernen. Da geht's ja wirklich um simples Erobern, nicht um echte Gefühle.
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von TheRealDeal »

desigual hat geschrieben:Es geht aber ja nicht darum, dass der Mann in dieser ersten Phase des Kennenlernens schon einen wirklichen Wunsch nach Nähe verspürt. Dieser enge Kontakt seitens des Mannes fand ja zu einem Zeitpunkt statt, als wir uns noch nicht mal persönlich kannten bzw. später dann gerade mal dabei waren uns näher kennenzulernen. Da geht's ja wirklich um simples Erobern, nicht um echte Gefühle.
Das sehe ich nicht ganz so. Denn ich investiere ja Zeit und Energie in die Sache. Also versuche ich früh herauszufinden, ob das vergebliche Liebesmühe ist, oder ob das zu etwas führen kann. Bei mir ist es so, dass ich beim Erobern bereits Gefühle entwickelt habe. Sollten Männer Frauen erobern wollen, um des Eroberns Willen, dann haben diese Männer eine gewisse Störung...

Das könnte natürlich auch einer der AB-Typischen Abwehrmechanismen sein, wenn ich mir einrede, dass ein Mensch gar nichts für mich empfinden kann, solange ich mir das selbst nicht gestatte...
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desigual
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von desigual »

Also gerade kotzt es mich an.
Nachdem ich ihn ja dann erst mal ein paar Tage in Ruhe gelassen hatte, hat er sich gestern sehr nett und interessiert per Whatsapp gemeldet. Ich war allerdings etwas kurz bzw. habe nur verzögert geantwortet, weil ich unterwegs war.

Heute Abend hab ich ihm dann Grüße per Whatsapp geschickt von der Aktivität, die ich gerade gemacht habe. Darauf kam nur ein kurzer Kommentar von ihm, mehr nicht.

Dafür habe ich vorhin dann gesehen, dass er heute Abend auf finya kurz (ich war zweimal online, erst war er noch nicht mit grünem Punkt versehen, dann schon) online war.
Danke auch.

:fluchen2:
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von Cavia »

Also warst du auch online bei Finya? ;)

Versuch dich zu entspannen. Das wirkt attraktiver und schont zudem deine Nerven.
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desigual
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von desigual »

Cavia hat geschrieben:Also warst du auch online bei Finya? ;)

Versuch dich zu entspannen. Das wirkt attraktiver und schont zudem deine Nerven.
Ja, ich war auch online. Weil ich Langeweile hatte. Hätte lieber mit ihm Kontakt gehabt, aber da er ja so kurz angebunden war vorhin, wollte ich nicht nerven.
Und ja, ich sollte mich entspannen, aber ich schaffe es nicht. Aber ich denke, er kriegt von meiner Ungeduld wenigstens nichts mit.
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von Cavia »

Aber du trägst einen Groll in dir, wenn du ihn das nächste Mal siehst. Weil du ihm unterstellst, nicht so viel zu investieren wie er. Dabei hat er gar nichts getan. Vielleicht war ihm auch langweilig. Und jetzt ist er beschäftigt und hat keine Zeit zu schreiben.
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von desigual »

Ich weiß, dass das mit dem Groll gefährlich ist.

Aber es nervt mich halt so. Als ich es gar nicht wollte oder brauchte, meldete er sich jeden Tag. Jetzt wo ich ihn mag, mich an den häufigen Kontakt gewöhnt habe, da kommt kaum noch was von ihm. Versuche ich dann, einen derart intensiven Kontakt zu initiieren, kommt von ihm kaum was zurück.

Ich hätte einfach gern mal ein unkompliziertes, entspanntes Kennenlernen, ohne Herzschmerz, Sehnsucht, Unsicherheit, offenen Fragen.
Aber ich weiß schon, dass so was ja erst für Leidenschaft, Aufregung sorgt. Und ohne wäre es ja vielleicht fast langweilig. :gruebel:
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von desigual »

Ich denke, dass es ganz gut war, ihm - als er sie vielleicht einfach mal brauchte - seine Ruhe zu lassen, die Kontaktpause zu ertragen und ihm währenddessen nicht hinterher zu rennen. Auch wenn es etwas weh tat. Wobei ich aber auch das Gefühl habe, dass es mir ganz gut tat. Ich habe das Wochenende, wie schon länger geplant, mit einer Freundin verbracht. Ich habe den Eindruck, so wieder zu mir gefunden zu haben, ruhiger und längst nicht mehr so auf ihn konzentriert zu sein. Die letzten Tage hatten wir wieder viel mehr Kontakt, oft - aber nicht nur - von ihm ausgehend. Insgesamt habe ich jetzt wieder das Gefühl, dass er am Kontakt mit mir wirkliches Interesse hat und er nicht nur eine Pflicht ist.
Bin also ganz zufrieden.
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von Elli »

Super! :good: Diese Nähe-Distanz-Austarierungsgeschichten sind echt nicht einfach.
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von TheRealDeal »

Elli hat geschrieben:Super! :good: Diese Nähe-Distanz-Austarierungsgeschichten sind echt nicht einfach.
Gut gemacht. :daumen: Für mich ist das Thema "Nähe-Distanz" das anspruchsvollste meiner Themen.
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Jaype

Re: Angst vor Dates

Beitrag von Jaype »

desigual hat geschrieben: 02 Jul 2017 20:30
Wohl wahr. Pessimistisch (oder eher realistisch...) wie ich bin, bin ich davon ausgegangen, dass es nicht die letzten Dates meines Lebens sein würden. Natürlich könnte ich auch hoffen, dass ich nur den aktuellen Kandidaten treffen muss, daraus eine glückliche Beziehung bis ans Lebensende wird und ich nie wieder zu ersten Dates muss. Oder aber dass mir "Mr Perfect" einfach so im Leben begegnet und *schnips* ohne ein einziges Date sind wir zusammen.
Das ist meiner Meinung nach die einzige Einstellung. Meine Dates waren immer am erfolgreichsten, wenn ich ohne Vorbehalt und Erwartungen rein gegangen bin. Ich bin auch der Meinung, dass Frauen so etwas spüren, da es ja auch in gewisser Weise nervös macht und einen unter Druck setzt.
Also schon mal ein guter Ansatz. :mrgreen:
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von desigual »

Er hat unsere Beziehung/Beziehungsanbahnung/was auch immer beendet. :sadwoman: Weil es zu kompliziert ist (v.a. sein Job mit hoher Stundenzahl, viel Montage und geschäftlich unterwegs sein; zusätzlich das Kind).
Irgendwie hat er ja Recht; andererseits bin ich ja eigentlich die Leidtragende unter seinem Zeitmangel, denn immerhin konnte ich ihn nicht so viel sehen, wie ich es mir vielleicht wünschen würde. (Wobei ich das aber so gut wie nicht beklagt habe, weil ich ja weiß, dass er nichts dafür kann. Und grundsätzlich ist mein Leben auch voll genug, unter anderem mit meiner Arbeit.) Aber er ist derjenige, dem es zu kompliziert ist. Er meint, er müsse sein Leben auf die Reihe kriegen, eine andere Arbeit finden; vorher kann er keine Beziehung haben.

Was mich wirkich betrübt ist, dass ich ihm das so glaube. Ich habe nicht den Eindruck, dass es in Wirklichkeit an was anderem liegt, z.B. dass ich (nackt betrachtet) doch nicht hübsch genug bin, dass ich nicht lieb genug bin, dass ich zu langweilig bin oder auch, dass er einfach nichts für mich empfindet. Mit all dem könnte ich irgendwie besser leben, denn das wäre halt einfach mal so und nicht änderbar.
Aber dass es in allererster Linie an diesen doofen Rahmenbedingungen liegt, kotzt mich wirklich an. Wie oft begegne ich schon so einem rundum tollen Menschen, der dann auch ganz offenbar noch was für mich empfindet? Vielleicht alle zehn Jahre mal - wenn überhaupt?!

Ich hatte eigentlich gehofft, dass er sich mit der Befürchtung, dass alles zu kompliziert sei und seiner Idee, dass er erst sein Leben auf die Reihe kriegen müsse, um eine glückliche Beziehung führen zu können, einfach in einer stressigen Situation neulich etwas überreagiert hat und er sich nach einer kleinen Bedenkpause wieder einkriegen würde. Allerdings ist diese "Trennung" jetzt zwei Wochen her; ich fürchte, da ist nichts mit einer temporären Krise. :sadwoman: Das ist endgültig und von ihm wird nichts mehr kommen.

Insofern denke ich, dass dieser Thread über kurz oder lang wieder seinem ursprünglichen Zweck (meiner Angst vor Dates) dienen kann; auch wenn ich aktuell nicht mal so was in Aussicht habe.
Knallgrau

Re: Angst vor Dates

Beitrag von Knallgrau »

Oje desigual, ich hatte gehofft, als ich gesehen hab, dass du gepostet hast, das es was Gutes wäre. Es tut mir wirklich leid, wenns nur an den Rahmenbedingungen scheitert, aber wer weiß viell. ändert er seine Meinung doch noch. :umarmung2:
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von BartS »

Es tut mir leid, wie es gelaufen ist, desigual. Aber ich habe als Außenstehender eine pessimistischere Einschätzung als Du, sorry. Menschen sind durchaus zu Änderungen fähig. Aber sie brauchen oft die entsprechende Motivation, die beschwerliche Arbeit aufzunehmen. Und wenn die Gefühle eher lauwarm ist (und auch wenig Zukunftschancen sieht), dann wird man diese Mühsal eher nicht aufnehmen. So gesehen waren Deine ersten skeptischen Wahrnehmungen wohl nicht so verkehrt gewesen. Aber ich glaube Du bist hart im Nehmen im Vergleich zu anderen. :)
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Re: Angst vor Dates

Beitrag von desigual »

Ich weiß, dass es sich - so wie ich es geschildert habe - für einen Außenstehenden so liest, als sei er einfach nicht bereit zu Anstrengung und Kompromissen, weil ich ihm nicht wichtig genug bin. Ich will hier nicht so die Details schildern, immerhin ist das hier alles öffentlich einsehbar. Aktuell war die Situation leider so, dass wir uns nicht einmal 24 Stunden am Stück sehen konnten, maximal (mit großen Anstrenungen auf beiden Seiten) ca. 20 Stunden pro Wochenende (allein, d. h. ohne sein Kind) sehen konnten. Mit sehr viel Kompromissen auf beiden Seiten noch mal ein paar Stunden mehr, sei es am Wochenende oder auch mal unter der Woche; wobei ich zugeben muss, dass es sich dabei dann um Einschränkungen handelte, zu denen ich nicht wirklich bereit war.
Ich persönlich hätte mich erst mal mit dem aktuellen Stand, den relativ kurzen Treffen (was mir kurzfristig wohl gereicht hätte) kombiniert mit viel sonstigem Kontakt, arrangiert. Dass mir das mittelfristig nicht genug gewesen wäre, weiß ich; meine Hoffnung war, dass er vielleicht doch was an der beruflichen Situation ändern kann (was er auch versucht; er ist aber - wie ich auch (sodass ich es gut nachvollziehen kann) - in einer Branche, in der man nicht mal fix ne neue Stelle am Wunschort findet; da sucht man schon lange, um überhaupt was zu finden.
Ich fürchte aber auch, dass ich nach nur wenigen Monaten frustriert und unzufrieden gewesen wäre.