Politische Differenzen

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blauäugig

Re: Politische Differenzen

Beitrag von blauäugig »

AtTheRearWindow hat geschrieben:Sie hat ein Stipendium einer der großen Parteistiftungen, und die Partei, zu der besagte Stiftung gehört, hat auch schon mit der Partei, die ich regelmäßig wähle, in Koalitionen zusammen regiert. Also alles verträglich.

Erst nachdem wir schon keinen weiteren Kontakt mehr hatten, sind in meiner Timeline Likes aufgetaucht, die sie an Politiker einer wiederum ganz anderen Partei verteilt hatte. Und diese Partei ist für mich aus meiner politischen Position heraus ein absolutes No-Go :dont: Wir reden hier über den Unterschied zwischen einer anders ausgerichteten, aber eindeutig demokratischen Partei, und einer Partei, bei der man sich da nicht unbedingt so sicher ist ... :shock:
In meiner Naivität dachte ich schon, es ginge hier um grundlegende Differenzen hinsichtlich einer menschengemäßen Einrichtung der Welt. :roll:

Die politisch/medial maßlos aufgeblasenen Unterschiede zwischen Schießbefehl an der Grenze, Russisch Roulette auf dem Mittelmeer und der Sicherung "unserer" Grenzen durch von "uns" ausgerüstete und ausgebildete Banden im Niger und Libyen dürften für die Betroffenen lebenspraktisch ja eher gering ausfallen.

On topic: Zum Teil bin ich wohl auch AB, weil ich mir zu extravagante politische Ansichten leiste. Andererseits kann ich einfachen Antworten und Menschenfeindlichkeit irgendwie nichts abgewinnen.

edit: Frauen, die mit meinem Autismus und/oder AB-Dasein ein grundsätzliches Problem hatten, verteilen sich auf das gesamte (nicht nur das rechte) politische Spektrum (parlamentarisch wie außerparlamentarisch).
Mit müden Augen
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Re: Politische Differenzen

Beitrag von Mit müden Augen »

AtTheRearWindow hat geschrieben:
Mit müden Augen hat geschrieben:Och sie sollen ruhig weitermachen, gibt Kandidaten für die Ignorierliste oder ggf. gar Sanktionen seitens der Forenleitung. :roll:
Ich möchte noch einmal unterstreichen (besonder vielleicht für die, denen es beim Lesen nicht von sich aus aufgefallen ist), dass in meinen Posts keine Parteien genannt werden, nicht einmal links/rechts/mittig oder sonst irgendeine Einordnung. Ich wollte das Thema Differenzen ansprechen - egal, zwischen welchen Positionen!
Dich meinte ich auch nicht.
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desigual
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Re: Politische Differenzen

Beitrag von desigual »

AtTheRearWindow hat geschrieben:
Giebenrath hat geschrieben:Ich hätte mir ja gleich denken können, dass es hier um parteipolitische Differenzen geht.
Das eigentlich nicht. Es geht um ganz grundsätzliche Wertunterschiede. Es geht nicht darum, ob "meine" Partei mit "ihrer" Partei koalieren würde. Es geht darum, dass die Kommentare und Personen, die sie unterstützt, ein Menschenbild beinhalten, das für mich vollkommen inakzeptabel ist.
Ich kann dich sehr gut verstehen, da ich ein ähnlich schockierendes Erlebnis mit einer Verwandten hatte. Es handelt sich um eine relativ entfernte Verwandte, die an und für sich schon ziemlich anders ist als ich z. B. in ihrer Lebensweise. Dennoch kann ich mich mit ihr ganz gut unterhalten und sie hat mir und v.a. älteren nahen Verwandten von mir schon sehr viel geholfen und Gutes getan. Kurz, sie ist anders, aber ich mag sie ganz gern. Über Politik reden wir aber nicht.
Und wir sind eben auch auf Facebook befreundet, wo sie in letzter Zeit für mein Empfinden sehr grenzwertige politische Äußerungen geliked und sogar geteilt hat. Ich habe mir dann die dahinter stehenden Seiten angeschaut und die sind politisch relativ extremen (und für mich inakzeptablen) Positionen zuzuordnen.
Ich habe das dann meiner Mutter erzählt, die dafür war, dass ich mich von dieser Verwandten auf Facebook "entfreunde". Das habe ich zwar nicht gemacht, aber ich sehe sie mittlerweile bei realen Treffen mit ganz anderen Augen.

Da es sich bei dir nicht nur um eine entfernte Verwandte (die man sich bekanntlich nicht aussuchen kann), sondern um ein OdB handelt, ist bei dir der Schock über diese Offenbarung sicher noch mal deutlich größer. Ich persönlich könnte mir nicht vorstellen, mit einem solchen Menschen zusammen zu sein. Und dabei geht es mir (wie dir ja auch) nicht um eine politische Partei, (wo man sicher tolerant sein kann und vermutlich auch seine sollte) sondern um eine dahinter stehende Weltanschauung, um Umgang mit anderen Menschen und der Welt.
Kief

Re: Politische Differenzen

Beitrag von Kief »

Solange keine Menschenrechtsverletzungen propagiert werden, finde ich den Dialog wichtig.

Viel schlimmer als gegensaetzliche Positionen finde ich, dass die berechtigten Kritiken und angesprochenen Konflikte von oben nur oberflaechlich angegegangen werden. Und die tiefer sitzenden Probleme brodeln seit Ewigkeiten vor sich hin, waehrend unsere Fuehrungs-Elite die anzupacken sich weigert.

Dann braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn die Menschen unzufrieden sind.
Und um die Ignoranz der Obrigkeit ueberwinden zu koennen die sanften, weisen und angemessenen Worte/Wuensche ad acta legen.
Wenn die Weisheit verjagt wird, dann nehmen andere Strategien ihre Stelle ein.
Und irgendwann kommen auch die ersten Tabubrueche dazu.

Sowohl in privaten Gespraechen, als auch in uebergeordneten Ebenen.


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Cylon

Re: Politische Differenzen

Beitrag von Cylon »

Sich wegen einer anderen politischen Meinungen zu entfreunden finde ich schon etwas komisch. Ich glaube, dann war man vorher auch nicht wirklich befreundet. Ich habe einen FB-Freund, der ultralinks ist und auch an viele Verschwörungstheorien glaubt (z.B. 9/11 hätten die Amis selber gemacht etc.). Ich glaube, er glaubt auch an die Chemtrails. Aber entfreunden würde ich mich nicht.
Ebenso hat eine frühere moslemische Kommilitonin andauernd irgendwelche Videos hochgeladen, wie schlimm die Israelis seien und es wurde deutlich, dass es gut wäre, wenn Israel zerstört wird. Das ist für mich schon hart an der Grenze des Aushaltbaren, aber ich würde mich auf keinen Fall entfreunden, da sie sonst ein toller Mensch ist.
Hier im Rheinland sagt man immer 'Jeder Jeck ist anders'. So soll es auch sein.
Mit müden Augen
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Re: Politische Differenzen

Beitrag von Mit müden Augen »

Cylon hat geschrieben:Ebenso hat eine frühere moslemische Kommilitonin andauernd irgendwelche Videos hochgeladen, wie schlimm die Israelis seien und es wurde deutlich, dass es gut wäre, wenn Israel zerstört wird. Das ist für mich schon hart an der Grenze des Aushaltbaren
schreibt einer der eine rechtsextreme Partei wählt. :roll:
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Echter Bonito

Re: Politische Differenzen

Beitrag von Echter Bonito »

tja, man sieht auch hier wieder, dass das Thema Politik schnell toxisch werden kann.
Cylon

Re: Politische Differenzen

Beitrag von Cylon »

Mir geht es nicht um die politische Richtung, sondern darum, dass Freundschaften mehr sein sollten. Ich entfreunde mich nicht, nur weil jemand anders denkt.
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Captain Unsichtbar
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Re: Politische Differenzen

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Cylon hat geschrieben:Ich habe einen FB-Freund, der ultralinks ist und auch an viele Verschwörungstheorien glaubt (z.B. 9/11 hätten die Amis selber gemacht etc.). Ich glaube, er glaubt auch an die Chemtrails. 
Und ich dachte immer an sowas glauben nur ultrarechte Nationalisten. :lach:
In dem Fall ist das wohl eher eine Frage der restlichen Weltanschauung, denn von realer Politik.
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Re: Politische Differenzen

Beitrag von Reinhard »

Captain Unsichtbar hat geschrieben:
Cylon hat geschrieben:Ich habe einen FB-Freund, der ultralinks ist und auch an viele Verschwörungstheorien glaubt (z.B. 9/11 hätten die Amis selber gemacht etc.). Ich glaube, er glaubt auch an die Chemtrails. 
Und ich dachte immer an sowas glauben nur ultrarechte Nationalisten. :lach:
In dem Fall ist das wohl eher eine Frage der restlichen Weltanschauung, denn von realer Politik.
Also diese Art von Riss, der sich durch die Gesellschaft zieht, liegt nochmal quer zur Links-Rechts-Teilung ... was die Möglichkeiten kompatibler Weltanschauungen eher verringert als erhöht ... :sadman:

(Wenn überhaupt, hinterfrage doch mal die Gründe, warum du glaubst, von solchem Glauben wären nur "ultrarechte Nationalisten" betroffen.)
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Re: Politische Differenzen

Beitrag von Reinhard »

Kief hat geschrieben:Solange keine Menschenrechtsverletzungen propagiert werden, finde ich den Dialog wichtig.

Viel schlimmer als gegensaetzliche Positionen finde ich, dass die berechtigten Kritiken und angesprochenen Konflikte von oben nur oberflaechlich angegegangen werden. Und die tiefer sitzenden Probleme brodeln seit Ewigkeiten vor sich hin, waehrend unsere Fuehrungs-Elite die anzupacken sich weigert.

Dann braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn die Menschen unzufrieden sind.
Und um die Ignoranz der Obrigkeit ueberwinden zu koennen die sanften, weisen und angemessenen Worte/Wuensche ad acta legen.
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Ich weiß allerdings nicht, ob "anzupacken sich weigert" die angemessene Beschreibung für das beobachtete Verhalten ist ...
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Re: Politische Differenzen

Beitrag von Reinhard »

blauäugig hat geschrieben: On topic: Zum Teil bin ich wohl auch AB, weil ich mir zu extravagante politische Ansichten leiste. Andererseits kann ich einfachen Antworten und Menschenfeindlichkeit irgendwie nichts abgewinnen.
Das ... und auch in die umgekehrte Richtung. Wenn ich früher in meinem Leben abgebogen wäre auf die Schiene "mein Auto, meine Frau, meine Kinder", dann würde ich vielleicht auch ganz anderen Weltsichten anhängen, als ich jetzt tue. Bild

(Vielleicht auch nicht. Wer weiß schon? :wahrsagerin: )
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Captain Unsichtbar
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Re: Politische Differenzen

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Reinhard hat geschrieben:
Captain Unsichtbar hat geschrieben:
Cylon hat geschrieben:Ich habe einen FB-Freund, der ultralinks ist und auch an viele Verschwörungstheorien glaubt (z.B. 9/11 hätten die Amis selber gemacht etc.). Ich glaube, er glaubt auch an die Chemtrails. 
Und ich dachte immer an sowas glauben nur ultrarechte Nationalisten. :lach:
In dem Fall ist das wohl eher eine Frage der restlichen Weltanschauung, denn von realer Politik.
Also diese Art von Riss, der sich durch die Gesellschaft zieht, liegt nochmal quer zur Links-Rechts-Teilung ... was die Möglichkeiten kompatibler Weltanschauungen eher verringert als erhöht ...  :sadman:

(Wenn überhaupt, hinterfrage doch mal die Gründe, warum du glaubst, von solchem Glauben wären nur "ultrarechte Nationalisten" betroffen.)
Keine Gründe, bloss Erfahrung. :mrgreen:
Ich glaube dieser Riss zieht sich noch ganz wo anders durch. :lach:
Ok ich hör ja schon auf. :pfeif:
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dfg82

Re: Politische Differenzen

Beitrag von dfg82 »

Cylon hat geschrieben:Mir geht es nicht um die politische Richtung, sondern darum, dass Freundschaften mehr sein sollten. Ich entfreunde mich nicht, nur weil jemand anders denkt.
Auch nicht von "White Power"-Anhängern, die den Tod von minderwertigen "Rassen" propagieren und Salafisten, die die Steinigung von vergewaltigten Frauen befürworten? Nur, um mal Extrembeispiele zu nennen.
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Re: Politische Differenzen

Beitrag von Reinhard »

Captain Unsichtbar hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben:
Captain Unsichtbar hat geschrieben: Und ich dachte immer an sowas glauben nur ultrarechte Nationalisten. :lach:
In dem Fall ist das wohl eher eine Frage der restlichen Weltanschauung, denn von realer Politik.
Also diese Art von Riss, der sich durch die Gesellschaft zieht, liegt nochmal quer zur Links-Rechts-Teilung ... was die Möglichkeiten kompatibler Weltanschauungen eher verringert als erhöht ...  :sadman:

(Wenn überhaupt, hinterfrage doch mal die Gründe, warum du glaubst, von solchem Glauben wären nur "ultrarechte Nationalisten" betroffen.)
Keine Gründe, bloss Erfahrung. :mrgreen:
Dann hast du also nur Erfahrungen mit ultrarechten Nationalisten? :gruebel:
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Captain Unsichtbar
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Re: Politische Differenzen

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Reinhard hat geschrieben:
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Keine Gründe, bloss Erfahrung. :mrgreen:
Dann hast du also nur Erfahrungen mit ultrarechten Nationalisten?  :gruebel:
Wenn es um Verschwörungstheorien geht, ja.
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Re: Politische Differenzen

Beitrag von Kief »

dfg82 hat geschrieben:
Cylon hat geschrieben:Mir geht es nicht um die politische Richtung, sondern darum, dass Freundschaften mehr sein sollten. Ich entfreunde mich nicht, nur weil jemand anders denkt.
Auch nicht von "White Power"-Anhängern, die den Tod von minderwertigen "Rassen" propagieren und Salafisten, die die Steinigung von vergewaltigten Frauen befürworten? Nur, um mal Extrembeispiele zu nennen.
Ich glaube nicht, dass solch eine Frage dem Gespraech gut tut.

Ich glaube, es gibt bereits genug Anregungen dazu im Thread.
Stattdessen provoziert das nur, den konstruktiven Gespraechston zu verlieren.


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Re: Politische Differenzen

Beitrag von Optimist »

Ich unterhalte mich gerne über Politik und leichte politische Differenzen würden mich nicht stören. Wenn sie allerdings meint, dass man alle Muslime aus Deutschland ausweisen sollte oder davon überzeugt ist, dass Deutschland eine GmbH ist würde es schon schwerer werden. Mit "Jeder ist seines Glückes Schmied. Scheiß Hartzer"-Frauen bin ich auch nicht wirklich auf einer Wellenlinie, wie ich im Studium feststellen musste.
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Milchbub
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Re: Politische Differenzen

Beitrag von Milchbub »

Mit meinem Status in Beziehungsfragen bin ich aktuell recht zufrieden, aber einen Kommentar möchte ich dennoch schreiben.



- Mit einem Extremismus (Wo fängt eigentlich Extremismus an?) jeglicher Art der Partnerin kann ich mir keine Beziehung vorstellen.

- Eine Beziehung mit Jemanden der einen Extremismus völlig ablehnt, aber gleichzeitig einen anderen Extremismus großzügig toleriert kann ich mir auch nicht vorstellen.
:whiteflag:
Nonkonformist

Re: Politische Differenzen

Beitrag von Nonkonformist »

Meine frühere leherschule würde ziemlich terrorisiert von den 68er-hippies die diese schule damals gegründet haben, und für denen der PVDA (Niederländische pendant des Deutschen SPD) bereits viel zu rechts war. Wer deren meinung nicht war, würde in manche fachbereiche von den 68er-lehrer gemobbt. Für mich war es ziemlich schockierend, ich hatte diese hippie-generation vorher noch als tolerant eingestuft.

Also, ich kenne sowohl fanatiker aus den linken, rechten und religiösen ecke.

Ich glaube auch nicht das fanatismus und extremismus mit politischen strömungen zusammen hängen.
Nur mit sachen wie xenophobie und bestimmte aspekte des menschlichen gruppendynamiks, der die in-group als überlegen sieht und sich das recht nimmt alle out-groups entweder zu unterdrücken, zwangskonvertieren oder zur not komplett aus zu löschen. Und solche gruppierungen gibt es in jeden geschmacksrichtung; links und rechts, religiös und atheistisch, kleinbürgerlich und progressiv..

Ich hüte mich vor allem für menschen die glauben teil einer überlegenen In-Group zu sein, der großere rechten hat als diejenigen die nicht zu dieser gruppe gehören. Mit denen habe ich einige zu schlechte erfahrungen gemacht.

So im mitte des spekrums habe ich entweder mit links, rechts oder reliigiös probleme; es ist nur eine sache der toleranz.
Und da bin ich wie ein jojo oder bumerang - gegenüber intoleranten bin auch ich wenig tolerant.